Hessenliga: Hünfeld nach der Pause chancenlos
Schuch lässt HSV vom Coup träumen
Das Spiel war entschieden. Ernst durfte sich fortwährend mehrfach auszeichnen, musste aber dennoch noch einmal hinter sich greifen, weil Bari einen Elfmeter zu seinem neunten Saisontreffer im Dreieck verwandelte. Bei der Entstehung hatte Selishta den von Niclas Rehm gefoulten Ljubicic freigespielt. Hünfeld hätte im zweiten Durchgang nur einmal entscheidend in den Spielverlauf eingreifen können, allerdings setzte Maximilian Fröhlich einen Heber auf das Tornetz (59.). Es wäre das 2:1 für den HSV gewesen – und erinnerte kurz an den starken ersten Durchgang.
Mit einer glänzenden Balance, einer hochkonzentrierten Abwehrleistung, exzellentem Zweikampfverhalten und streckenweise mutigem Offensivspiel führte der HSV zur Pause gar. Zwar hatten die Bayern leichte Feldvorteile und auch Mitte des ersten Durchgangs eine ganz starke Phase, dennoch ließ Hünfeld einzig die glasklare Gelegenheit von Bari zu, der am Pfosten scheiterte (19.). Hünfeld hatte kurz zuvor die erste aussichtsreiche Gelegenheit, doch zu Kevin Kriegers Hereingabe fehlte Sebastian Schuch eine Fußbreite zum ersten Torerfolg in dieser Saison. Den holte Hünfelds Mittelstürmer kurz vor dem Pausentee nach, als sich nach einer Ecke von Julian Rohde Franz Faulstich den zweiten Ball schnappte, in die gefährliche Zone einbog und Schuch das Tor maßgerecht darbot. Da bestand für Hünfeld Hoffnung, die – zumindest nach der Pause – exzellente Alzenauer schnell zu zerstören wusste.
Die Statistik:
FC Bayern Alzenau: Takidis – Kaiser, Wilke, Auer, Calabrese (72. Alessandro) – Ljubicic, Wöner – Konate-Luecken, Selishta, Cetin (46. Kalata) – Bari (85. Quartuccio).
Hünfelder SV: Ernst – Dücker, Faulstich, Rehm, Budenz – Alles, Rohde (69. Kornagel) – Krieger (74. Bambey), Vogt, Fröhlich (59. Neidhardt) – Schuch.
Schiedsrichter: Mirko Radl (SV Biebesheim).
Zuschauer: 365.
Tore: 0:1 Sebastian Schuch (44.), 1:1 Hedon Selishta (53.), 2:1 Philipp Wörner (62.), 3:1 Rico Kaiser (64.), 4:1 Manuel Konate-Lueken (69.), 5:1 Salvatore Bari (84.).