1986-1987

1986-1987

Verletzt


Spieler Bernhard Göbel
Die Landesliga hat ihn wieder: Mit dem Hünfelder SV kehrt nach einem Jahr auch Bernhard Göbel in die zweithöchste Amateurklasse zurück und mit ihm eines der größten Stürmertalente des Fußballbezirks   Fulda.  Allerdings wird für den 22jährigen Bankkaufmann in Hünfeld die Saison1986/87 nicht gerade wunschgemäß beginnen: Genauso wie sein Angriffskollege, Karl-Josef Müller,  wird  Göbel  wegen  eines Kahnbeinbruches zunächst einmal zuschauen müssen.
Bernhard Göbel, der sich inseiner Freizeit außer mit Fußball noch gerne mit Musik, Tennis und Schach ('Dafür habe ich wegen des Fußballs aber kaum Zeit" beschäftigt, begann seine Laufbahn als 9jähriger in Kirchhasel,wechselte als 16 jähriger zur A-Jugend Borussia Fuldas, wo er seine  Torgefährlichkeit  bereits deutlich untermauerte, und feierte mit 18 Jahren seinen Landesligaeinstand beim Fuldaer Spiel in Hombressen. Es folgte aus schulischen und beruflichen Gründen der Wechsel zum Hünfelder SV,bei dem er drei Jahre in der Landesliga verbrachte, dabei 73 Tore schoß und ausgerechnet in der Abstiegssaison mit 27 Treffern zum Torschützenkönig avancierte. Nach einem Jahr Bezirksliga als Torschützenkönig folgt nun die Rückkehr.  Warum nun bleibt ein so viel umworbener Spieler wie Bernhard Göbel, der schon Probetrainingstermine bei Arminia Bielefeld und dem 1. FC Kaiserslautern hatte, diese wegen einer Verletzung  aber  absagen  musste,beim Hünfelder SV ?  'Ganz einfach, mir gefällt es hier. Sicher:Wären wir diesmal nicht aufgestiegen, hätte ich die mir angebotenen Gespräche mit Borussia Fulda geführt. Aber so glaube ich,daß wir mit unserer Mannschaft in der Landesliga durchaus eine gute Rolle spielen können." Und wie sieht es mit einem Einstieg ins’große Geschäft“ aus? 'Nächstes Jahr werde ich 23, in dem Alter ist das schon unheimlich schwer.Sollte sich mir aber die Chance bieten, so würde ich, glaube ich,schon zugreifen."


Hünfelder SV Aufgebot 1986


Abgänge:  Baumgart  (Steinbach),Heß (Rückers).
Zugänge: Hohmann(Hersfeld), Gattermann, Krimmel (beide Roßbach), Miosga (Steinbach), Pappert,  Ebert  (beide  Großenbach),  K.
Zdiarstek (Burghaun), Klüber, Schön,Eckert, Kiefer, Vogt (alle eigene Ju-
gend).
Tor: Gattermann, Pade, Klüber.
Abwehr: Biel, Ehrhardt, M. Müller,Zimmermann,  Hohmann,  Pappert,
Schön, Eckert, Kiefer.
Mittelfeld und Angriff: Th. Fladung, Göbel, G. Herbert, Koch, Lühn, H. J. Müller, Stöger,N. van Thiel, Krimmel, Miosga, Ebert,K. Zdiarstek.

Trainer: Thomas Herbert(wie bisher).


HSV – SV Flieden 3:5 (1:1)


Torhüter verteilten großzügig Geschenk
Hünfelder SV – SV Flieden 3:5 (1:1) /
Pade erwischte einen rabenschwarzen Tag,
Hünfeld. Es könnte sein, daß Landesliga- Aufsteiger Hünfelder SV noch große Probleme  mit seinen Torhütern bekommen wird. Trainer Thomas Herbert wird es in den nächsten Tagen zur Aufgabe werden, sowohl Pade als auch Gadermann moralisch aufzurüsten. Die beiden Schlußleute waren die Hauptverantwortlichen  an der 3:5-(1:1 Niederlage ihrer Mannschaft gegen Flieden. Mit ihre Patzern luden sie die Fliedener richtiggehend zum Toreschießen ein.
Zunächst sah es ganz und gar nicht nach einem torreichen Spiel aus. In der ersten halben Stunde tat sich nicht allzuviel, nur selten gelangte ein Ball gefährlich in Strafraumnähe. Es zeigte sich allerdings schon in dieser Phase, daß Flieden die bessere Spielanlage besaß, was sich in einer optischen Überlegenheit im Mittelfeld ausdrückte. Nur nach vome brachten die Schützlinge von Dieter Unterstab kaum etwas. Leitschuh und Albrecht verzettelten sich und Odenwald schien noch nicht richtig  warmgelaufen.  Röhrig trieb das Spiel im Mittelfeld an, aber die Mitspieler gingen zu wenig auf seine Ideen ein.
Als Flieden sich deutlichere Vorteile verschaffte, fiel überraschend das 1:0 für Hünfeld, als Günther Herbert per Kopf erfolgreich war. Doch der Ausgleich folgte auf dem Fuß, als Röhrig Pades Unentschlossenheit beim Herauslaufen nutzte. Unmittelbar nach dem Wechsel ging das Spiel dann für die Platzherren verloren. Unter Pades Mithilfe gelangen Röhrig und Odenwald die 3:1 Führung für Buchonia. Kurz darauf wurde der entnervte Torhüter ausgewechselt und sah mit an, wie sein Nachfolger Gadermann nur wenig sicherer war – auf dessen Kappe ging das 2:5, als sich Gerhardt nur noch mit einem Handspiel auf der Linie helfen konnte. Mit einer sicheren Füh rung im Rücken ließ sich für die Gäste befreit aufspielen. Sie nutzten den freien Raum immer  wieder geschickt für Konter und hätten ein höhe res Resultat erzielen können.
Die Hünfelder Niederlage einzig und allein den Torhütern in die Schuhe zu schieben wäre alledings eine Selbsttäuschung .In der Elf ist vieles noch nicht landesligareif.  Die Abwehr ist unter Heimkehrer Hohmann als Libero nicht sehr gefestigt. Im Mittelfeld kann lediglich Zimmermann spielerische Akzente setzen und vome wurde es bezeichnenderweise am gefährlichsten, wenn Defensivspieler Fladung seine Alleingänge startete.
Aber das kann ja noch anders kommen, wenn Göbel und Karl-Josef Müller wieder fit sind. Die Fliedener Leistung ist schwer zu beurteilen. Nicht jeden Tag wird es der Mannschaft so leicht gemacht. Es muß sich erst noch zeigen, wie weit die Buchenen unter normalen Umständen  sind.

Harry Wagner
Hünfeld:  Pade (57. Gadermann)Gerhardt ,Ehrhardt, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Koch, van Thiel, Matthaei, Herbert, Biel (57 Krimmel)
Flieden: Kreß, Schad, Breunung, Gitter, Leutke, Müller, Leitschuh, Stumpf, Albrecht (78.Bunzenthal), Röhrig (57. Barth), Odenwald.
Schiedsrichter: Bürger (Hoof).
Tore: 1:0 Herbert (36.), 1:1 Röhrig (39.), 1:2 Röhrig (49.), 1:3Odenwald (51.), 1:4 Odenwald (60., Foulelfmeter), 2:4 Fladung (75.), 2:5  Bunzenthal (80., Handelfmeter), 3:5 Matthaei (90.)
Zuschauer: 450.
Beste Spieler: Zimmermann — Röhrig,Odenwald.

CSC 03 Kassel – HSV 2:2 (0:1)


Aufsteiger-Tugenden
CSC 03 Kassel – Hünfelder SV 2:2 (0:1) / Mit Kampf und Glück gepunktet
Kassel. Mit Kampf, Defensive, schnellen Kontern und viel Glück entführte der Hünfelder SV beim 2:2 (0:1) einen Punkt aus Kassel. Obwohl die gastgebenden 03er über die gesamte Spielzeit überlegen waren, ist die Punkteteilung aufgrund der Art und Weise, wie sie zustande kam, durchaus gerecht. In der schnell geführten Partie trafen zwei verschiedene Spielauffassungen  aufeinander. Die der Gäste brachte Coach Thomas Herbert nach dem Spiel auf folgenden Nenner: 'Wir haben heute die Tugenden eines Aufsteigers an den Tag gelegt, wir sind über den Kampf zum Punktgewinn gekommen." Die Gäste bauten um den eigenen Strafraum einen dichten Abwehrgürtel auf mit Hohmann als Regisseur  und ließen die Gegner kommen. Kassel hatte zwar ein halbes Dutzend guter Chancen, vergab sie aber alle recht kläglich. Das Hünfelder Bollwerk hielt bis zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff, dann foulte Zimmermann den eingewechselten Kister im Strafraum: Schröder ließ sich diese Chance nicht entgehen.
Als dann vier Minuten später Höhle per Kopfball die Führung der Gastgeber erzielte, schienen die Hünfelder Felle endgültig davonzuschwimmen,denn in der Folgezeit bestürmte Kassel das Hünfelder Tor noch vehementer. Hampl traf bei einem 18-Meter-Freistoß nur das Lattenkreuz,Welsch konnte aus sechs Metern alleinstehend den Ball nicht im Kasten unterbringen, dem HSV war in dieser Phase des Spiels Göttin Fortuna wirklich sehr hold. Zum Punkteretter der Hünfelder wurde dann Günther Herbert, der ein Riesenspiel lieferte: In der 81. Minute ließ er vier Kasseler Abwehrspieler stehen und wurde dann im Strafraum gefoult! Hohmann behielt die Nerven und verwandelte sicher zum Hünfelder Punktgewinn.

Rudolf Walther
CSC Kassel: Bürgel, Mann, Grawunder, Fröhling, Reuter, Heimerich, Welsch, Schröder, Höhle (73. Kanngießer), Hampl, Schäfer (46. Kister).
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt, Müller, Fladung, Hohmann, Zimmermann (69. Lühn), Krimmel, van Thiel, Matthaei, Herbert, Erhardt (69. Biel).
Schiedsrichter: Schmidt (Neustadt/Marburg).
Tore: 0:1 Matthaei (27.), 1:1 Schröder (54.,Foulelfmeter), 2:1 Höhle (58.), 2:2 Hohmann(81 Foulelfmeter).
Zuschauer: 90.
Beste Spieler: Heimerich, Hampl – Herbert, Hohmann.


HSV – FSV Schwarzbach 2:1(1:0)


Hünfeld . Eine ’schwatze Serie“ des Hünfelder SV ist am gestrigen Abend zu Ende gegangen. Vier Jahre lang konnte der alte Rivale FSVSchwarzbach in einem Punktspiel nicht mehr bezwungen werden, nun hat’s geklappt. Das 2:1 (1:0) in der Rhönkampfbahn ist das gerechte Ergebnis, wenngleich die Platzherren sich auch nicht über einen unentschiedenen Spielausgang hätten beklagen dürfen.
Das Rhönderby konnte sich sehen lassen. Von der ersten bis zur letzten Minute wurde mit vollem Einsatz gespielt, wobei die Betonung tatsächlich auf gespielt liegt. Das ewig junge Prestigeduell der beiden Mannschaften brachte nicht wie in vielen solchen Fällen ein hektisches Gekikke hervor, sondern eine vorzügliche Partie mit kaum noch zu zählenden torreifen Aktionen. Beide Mannschaften lieferten sich vom Anpfiff weg einen offenen Schlagabtausch, wobei die Gäste zunächst die besseren Karten zu haben schienen. Zwar hatte Biel schon nach vier Minuten das 1:0 für Hünfeld auf dem Fuß – Sandner parierte glänzend -, aber dann setzten dieSchwarzbacher die Akzente. So scheiterte Baier fast im Gegenzug denkbar knapp, und der FSV erspielte und erkämpfte sich weitere Vorteile. Als dann aber der dynamische Fladung, zusammen mit dem trickreichen und mannschaftsdienlich spielenden Matthaei bester Akteur beim Sieger, mit einem unwiderstehlichen Solo die erste Chance des HSV seit langer Zeit zum 1:0 nutzte, war es mit der Schwarzbacher Angriffsherrlichkeit erst einmal vorbei. Die Gastgeber bekamen Oberwasser und hatten einige hochkarätige Chancen, versäumten es aber, noch vor der Pause das 2:O zu erzielen. Das war dann aber acht Minuten nach dem Wechsel fällig, als Krimmel eine Unachtsamkeit in der Schwarzbacher Deckung nutzte. Die Elf von Spielertrainer Peter Laibach gab sich noch lange nicht geschlagen und warf alle Akteure nach vorn, womit sich den Hünfeldern durch mögliche Konter natürlich Tür und or öffnete. Allerdings hatten die Gäste mit ihren Bemühungen mehr Erfolg. Hans Vilmar erzielte nach einem Doppelpaß mit Baier den Anschlusstreffer, und so gestaltete sich die Schlußviertelstunde zu einem Fußballkrimi. HSV-Trainer Thomas Herbert war nach dem Schlußpfiff überglücklich: ‚Das war ein Ding,glaube so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer.“ Schwarzbachs Abteilungsleiter Rolf  Rühlicke wirkte verständlicherweise etwas säuerlich,  'Ein  Remis  wäre  gerechter  gewesen Chancen  hatten  wir genug,  den  Hünfelder Toren gingen individuelle Fehler bei uns voraus."

Harry Wagner
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt, Erhardt, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (J.Lühn). van Thiel, Matthaei (69. Kiefer), Herbert,Biel
Schwarzbach: Sandner, D. Brehl, L. Brehl,Fischer, Laibach, Schwab (56. Möller), Ha.Vilmar, Wagner, Junker, Lambrecht, Baier
Schiedsrichter: Rudolph (Kassel).
Tore: Fladung (24.), 2:0 Krimmel (53.), 2:1 Ha. Vilmar(75.).
Zuschauer: 700.
Beste Spieler: Fladung,Matthaei, Erhardt — Lambrecht, Laibach

RSV Petersberg – HSV 0:2 (0:1)


Der Aufsteiger war spielerisch überlegen
Gastgeber nach frühem Rückstand geschockt /
Petersberg. Trotz des Regens erfreute sich diese Partie eines regen Zuschauerzuspruches, doch Enttäuschung allerorten beim Petersberger Anhang, denn gegen die spielerisch überlegenen Gäste aus Hünfeld zeigte der RSV eine miserable Leistung. Petersbergs Trainer Wilfried Otto brachte nach dem Abpfiff die Niederlage auf eine recht einfache Formel: 'Hünfeld hat verdient gewonnen,wir haben unsere Chancen nicht genutzt." Des Gegners Coach Thomas Herbert betrachtete die Sache schon differenzierter: 'Unsere Neuzugänge sind jetzt voll integriert, wir haben mit spielerischen Mitteln gewonnen. Petersberg hatte sicherlich nicht alle Mann an Bord, deshalb darf man den Sieg auch nicht überbewerten, doch diese zwei Auswärtspunkte sind für uns enorm wichtig."Für die Platzherren begann die Partie erst einmal mit einer kalten Dusche: Nach fünf Minuten hatte Krimmel sich auf halbrechter Position durchgesetzt und zog ab, Heil konnte den Ball nur abklatschen, Günther Herbert war zur Stelle und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Die Platzherren zeigten sich geschockt und bekamen in den ersten 45 Minuten im Angriff kein Bein mehr auf den Boden. Zwar mühten sich Hohmann und auch Gaul im Mittelfeld redlich, aber vergeblich, Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bringen, doch ihre Mitspieler wie auch sie selbst verzettelten sich immer wieder in Einzelaktionen. Zudem waren die Petersberger Angriffsaktionen viel zu sehr auf die Mitte angelegt, vielleicht ein Resultat der Tatsache, daß echte Aussenstürmer im Waidesgrund derzeit Mangelware sind. Die Gäste zeigten das reifere und durchdachtere Spiel, mit Günther Herbert als Regisseur, mit Matthaei als immer gefährlicher Sturmspitze, mit Zimmennann als ‚Rackerer“ im Mittelfeld und Honmann als umsichtigen Organisator der Abwehr. Auffällig war außerdem die technische Überlegenheit des HSV, so war es kein Wunder,daß die Gastgeber außer Gehrings Chance in der 34. Minute nicht viel zustande brachten. Dies besserte sich nach dem Wechsel ein wenig, Petersberg stürmte jetzt wesentlich effektiver, ein Treffer sollte jedoch nicht gelingen. Hahner zwang Gadermann mit einem 20-Meter-Schuss zu einer Glanzleistung, und Bott konnte aus einem Meter den Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Damit hatte der RSV nach gut einer halben Stunde der zweiten Hälfte sein Pulver verschossen, die Schlussphase gehörte wieder den Gästen. Hünfelds Endspurt erhielt dann seine Krönung in der 87. Minute: Erneut stellte Günther Herbert seine Torjägerqualitäten unter Beweis, als er ein ‚Schlafminütchen“ der Petersberger zum 0:2-Endstand nutzte.

Rudolf Walther
Petersberg:  J.  Heil,  Wingenfeld,  Wehner,Krienke, Glania, Gaul (60. Leitsch), Bott, Hahner, Gehring, Hohmann, Schäfer (Seifert)
Hünfeld: Gadermann, Gerhard (46. Biel), M.Müller, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (85. Lühn), van Thiel, Matthaei, Herbert, Erhard.
Schiedsrichter: Hassenpflug (Hülsa).
Zuschauer: 320.
Beste Spieler: Glania – Herbert, Hohmann, Krimmel.
Tore: 0:1 Herbert (6.), 0:2 Herbert (87.).

HSV – SG Ohetal 4:2 (1:1)


Eine Leistungssteigerung/ Fladung und Matthaei gefielen
Hünfeld. In der ersten Halbzeit trauerten die Zuschauer noch dem vorangegangenen B- Liga-Spiel zwischen der eigenen Reserve und Kirchhasel nach (obwohl es mit 5:1 an den Gast gegangen war), nach dem Wechsel sahen sie eine recht ansprechende Landesliga-Partie, die des öfteren mit Applaus honoriert wurde. Beim 4:2 (1:1) des Hünfelder SV gegen die SG Ohetal bedurfte es einer klaren Leistungssteigerung der Platzherren zum letztlich verdienten Sieg. So sah es auch HSV-Coach Thomas Herbert:’Die erste Hälfte haben wir verschlafen, in der zweiten dann aber aggressiver gespielt und so einen Arbeitssieg herausgeholt.“ Waren die Hünfelder zunächst noch ziemlich behäbig und auch teilweise inhomogen, so beherzigten sie im zweiten Durchgang die alte Fußballweisheit: über den Kampf zum Spiel kommen. Mit Ausnahme von Fladung und Matthaei, der bei gezieltem Aufbau durchaus einmal zur Klasse eines Bernhard Göbel heranwachsen könnte, zeigte man sich in den spielerischen Mitteln begrenzt, bot jedoch viel Einsatzwillen und mannschaftliche Geschlossenheit auf und ging sehr offensiv vor. Dabei sprangen – wie auch auf der Gegenseite, wo sich Kontermöglichkeiten eröffneten – eine ganze Reihe guter Chancen heraus, die Matthaei, Zimmermann, Fladung oder Koch aber nicht verwerten konnten. Fazit: Gegen einen ‚unbequemen“ (Herbert),aber durchaus anfälligen Gegner holten die Hünfelder zwei wichtige Heimpunkte, gegen stärkere Kontrahenten wird es aber einer über 90 Minuten guten Leistung bedürfen.

Christoph Witzel
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt, M. Müller,Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (74.Koch), van Thiel, Matthaei, Herbert, Ehrhardt.
Ohetal: Berge, U. Vonholdt (68. Bär), Hofmann, Scharfenberger, H. Vonholdt, Kümmel,Runschke, Hahn, Debus, Lepper, Boiler.
Schiedsrichter: Well (Ober-Breitenbach).
Tore: 0:1 H. Vonholdt (20., Foulelfmeter), 1:1Hohmann (38., Handelfmeter), 2:1 Matthaei
(49.), 2:2 Runschke (53.), 3:2 Herbert (75.), 4:2Matthaei (85.).
Zuschauer: 330.
Beste Spieler: Fladung, Matthaei – H. Vonholdt, Matthaei.

Zwei Asse schauen zu


Fussball: Hünfelder SV muss derzeit ohne Göbel und Müller auskommen
Fulda. Viel schlimmer hätte es Trainer Thomas Herbert in sportlicher Hinsicht kaum treffen können: Ausgerechnet jene beiden Spieler, die den Hünfelder SV mit ihren 42 Treffern nahezu im Alleingang in die Fußball-Landesliga schossen, im Angriff prächtig harmonierten und zu den Hoffnungsträgem eines erfolgreichen Bestehens in der zweithöchsten Amateurklasse zählten sind verletzt. Bernhard Göbel laboriert an einem Kahnbeinbruch, sein Stünnerkollege Karl-Josef Müller an einer schweren Leistenverletzung. Um so erstaunlicher der Start des Aufsteigers: Nach der Auftaktniederiage gegen Flieden, dem Unentschieden gegen den CSC Kassel und den
beiden Siegen gegen Schwarzbach und Petersberg rangiert er derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Angesichts dieser Bilanz drängt sich die Frage auf, wie sich der Hünfelder SV wohl mit seinen beiden torgefähriichen Stürmern präsentieren wird ? Bernhard Göbel, der seit sechs Wochen pausiert und sich in dieser Zeit auch noch einer Mandeloperation unterzog, begann am Mittwoch schon wieder mit dem Balltraining und wird nächste Woche gegen Hersfeld wahrscheinlich auf der Bank sitzen. 'Ich würde am liebsten sofort wieder spielen, aber durch die Mandeloperation habe ich viel Gewicht und Kondition verloren, was ich erst wieder aufholen muss. Außerdem wäre wohl ein Einsatz an diesem Wochenende zu riskant", läßt der 22jährige Bankkaufmann keinen Zweifel an seiner Motivation. Trotz des bisher guten Abschneidens, für das Trainer Herbert maßgeblich die beiden Stürmerneuzugänge Michael Matthaei und Klaus Krimmel verantwortlich macht, ist dem Coach klar: 'Spieler wie Müller und Göbel sind nicht zu ersetzen. Wenn sie körperlich fit sind, haben sie natürlich auch ihren Stammplatz sicher." Und: Auch mit den beiden lautet unser Ziel nach wie vor Klassenerhalt. Nach vier Spielen kann ich das Ziel nicht höher schrauben. Es geht jetzt darum, die Gunst der Stunde zu nutzen."
Auf Karl-Josef Müller wird Herbert noch lange Zeit verzichten müssen. Der 24jährige Diamantenschleifer rennt derzeit von einem Arzt zum anderen: 'Jeder sagt mir etwas anderes. Die letzte Diagnose lautet auf Nervenentzündung. Aber daran glaube ich auch nicht so ganz". Die Verletzung datiert bereits vom Januar, als beim Aufwärmtraining vor der Partie gegen Steinau/
SLU Schmerzen in der Leistengegend auftraten. Mit Spritzen ließ sich Müller für die restlichen Spiele der Rückrunde fit machen, bis nach der Winterpause nichts mehr ging. In seinem Betrieb versucht man nun, ihm einen Termin beim Freiburger Spezialisten Dr. Klümper zu verschaffen. 'Wenn der mir sagt, daß eine Operation nötig ist, lasse ich mich sofort operieren", sagt Müller, der bei den Spielen seiner Mannschaft unter der Zuschauerrolle leidet und sehnlichst auf ein Comeback in der Rückrunde hofft.

Elmar Jehn

Hessen Hersfeld – HSV 4:2 (0:0)


Heimniederlage schien besiegelt
/ Gäste führten schon mit 2:0 / Den Gegner wohl total unterschätzt

Bad Hersfeld. Da haben die Gäste ihren Gegner wohl total unterschätzt. Eine andere Erklärung für die 2:4-Niederlage des Hünfelder SV in Hersfeld nach einer 2:0-Führiing und technisch besserem Spiel ist wohl schwerlich zu finden. Die erste Hälfte dieses Nachbarschaftsderbys ist schnell erzählt: Hersfeld stürmte zwar ständig,versuchte es aber meist durch die Mitte und machte es so der gegnerischen Abwehr recht leicht.  Hünfeld setzte aufs Kontern, doch im Mittelfeld unterliefen den Gästen sehr viele Fehlpässe, so daß torgefährliche Szenen Mangelware blieben. Die Ausbeute: drei Chancen für die Hessen, eine Freistoßchance für Herbert auf der anderen Seite. Der zweite Durchgang war wesentlich interessanter, besonders auch für die Zuschauer. Es begann mit einem fulminanten Weitschuß von Libero Hohmann, der sowohl Jung im Hersfelder Tor als auch die ganze Hintermannschaft der Hessen und auch ein wenig die eigenen Mannen überraschte und die Führung der Gäste erzielte.Zehn Minuten später flankte Zimmennann scharf in den Strafraum, Krimmel und Wunike rutschten in den Ball, der landete im Tor. Wer wirklich der Verantwortliche war, war sehr schwer auszumachen, dem Hünfelder Anhang wie dem Stadionsprecher war’s egal, die Gäste führten mit 2:0. Der HSV sah wie der sichere Sieger aus, Matthaei hätte kurze Zeit später sogar noch erhöhen können, und das Hersfelder Publikum haderte wieder einmal mit Trainer Wystrach. Überflüssigerweise, wie sich bald herausstellen sollte, denn in der 71. Minute setzte sich Padilla auf halblinks durch und ‚versteckte“ den Ball unter dem unglücklich reagierenden Gadermann kurz neben dem kurzen Eck im Tor. Die Hessen hatten Blut geleckt. Hünfeld war dem Zusammenbruch nahe. Der wurde von Hersfelds Akteuren dann innerhalb von zehn Minuten vollzogen:Englert, Seitz und Zdiarstek wandelten eine schon fast besiegelte Heimniederlage in einen eindrucksvollen Sieg um.

Rudolf Walther
Hessen Hersfeld: Jung, Sippel, Padilla, Wunike, Rehberg, Most (65. Ziehen), Englert, Seitz,Otterbein, Zdiarstek, Heide (54. Schenkel).
Hünfeld: Gadermann, Gerhard, Müller, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (74.Göb), van Thiel, Matthaei, Herbert, Erhard (87. Koch).
Schiedsrichter: Tietze (Holzhausen).
Tore: 0:1 Hohmann (49.), 0:2 Krimmel (59.), 1:2 Padilla(71.), 2:2 Englert (74.), 3:2 Seitz (81.), 4:2 Zdiarstek (84.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Padilla,Seitz, Most – Fladung, van Thiel.


Hünfelder SV – SC Neukirchen 1:2 (0:1)


Enttäuschung nach einem starken Auftakt
Sand im Getriebe des Hünfelder Angriffsspiels
Hünfeld. Das war wahrlich ein unerfreulicher Sonntagnachmittag für Hünfelds Akteure,Verantwortliche und auch Zuschauer. Nicht allein die Tatsache, dass man auf eigenem Platz zwei Punkte abgeben mußte, sondern auch wie diese Niederlage zustande kam, war unbefriedigend. Dabei hatte alles ganz gut angefangen: Der HSV ging offensiv in die Partie, zeigte Zweikampfstärke und ließ den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Dieser Angriffsschwung dauerte gut 25 Minuten, auch Chancen boten sich, doch in der 27. Minute bekam die Hünfelder Moral einen empfindlichen Dämpfer: Sekunden nachdem Krimmel mit einem Kopfball aus kurzer Distanz Gästekeeper Ernst zu einem tollen Reflex gezwungen hatte, erzielte Neumann beim direkten Gegenangriff die überraschende Führung für die Gäste. Die Reaktion der Gastgeber war klar: Stürmen und zum Ausgleich kommen. Das dies zunächst einmal überhaupt nicht klappte, lag am Gegner,der, ermutigt und gestärkt durch die Führung,jetzt offensiver wurde. Hatte Neukirchen in der Zeit davor das Mittelfeld kampflos preisgegeben, so gab es nach der Führung keinen Ball mehr verloren und erspielte sich so eine Überlegenheit,die auch Chancen brachte, aber mit Glück und Kampf überstanden die Hünfelder diese Phase.
Zur zweiten Halbzeit kam mit Göbel eine weitere Offensiwerstärkung, doch außer einem schönen Weitschuss zeigte er nicht viel. Trotz des merklichen Willens, dem Gegner Paroli zu bieten, war Sand im Getriebe des Hünfelder Angriffs. Fladung ackerte wie ein Berserker, ebenso van Thiel, jedoch ohne Glück. Matthaei als Sturmspitze bewies zwar mehrfach seine Fertigkeiten am Ball, doch auch ihm gelang nicht viel,während Günther Herbert das Duell gegen den besten Neukirchner, Hess, klar verlor. Einzig Zimmermann und Hohmann konnten sich ein wenig hervortun ,was  aber beileibe nicht heißen soll, daß sie Normalform erreichten. So hatten die Gäste leichtes Spiel bei den zahlreichen Fehlpässen und dem viel zu langsam aufrückenden Hünfelder Mittelfeld. Sie konnten die Überlegenheit aus der ersten Hälfte auch weiterhin fortsetzen, wobei das 2:0 lediglich eine Frage der Zeit war. Auch Hünfeld hatte seine Chancen, so, als van Thiel Schlußmann Ernst prüfte oder als Herbert mit einem Freistoß nur die Latte traf. Auf der Gegenseite hätten Naumann, Middeke, Meckbach und Teichmann nur genauer zielen müssen, dann wäre der Gästesieg auch höher ausgefallen, unverdient wäre es jedenfalls nicht gewesen.
Erst als die Neukirchener Akteure mit den Gedanken schon beim verdienten Bier nach dem Spiel waren, erzielte Herbert das viel zu späte 1:2.

Rudolf Walther
Hünfeld :Gadermann, Gerhard, Müller (46.Göbel),  Fladung,  Hohmann,  Zimmermann,Krimmel, van Thiel, Matthaei, Herbert, Erhard (74. Koch).
SC Neukirchen: Ernst, Gnewuch, Heipel (88.Jöckel), Schwalm, Hansmann, Adler, Trümmer(75  Teichmann), Meckbach, Hess, Naumann Middeke.
Schiedsrichter: Giesler (Cuxhagen).
Zuschauer: 120
Tore: 0-1 Nauman (28.), 0:2 Meckbach(74.), 1:2 Herbert (90.).
Beste Spieler: Zirnmermann, Hohmann – Hess, Hansmann, Ernst


Borussia Fulda – Hünfelder SV 3:0


In der Schlussphase alles klargemacht
Fulda.  Dem Landesliga-Schlager am kommenden Samstag bei Hermannia Kassel kann Borussia Fulda voller Selbstvertrauen entgegenblicken. Im Bezirksderby gegen den HünfelderSV gelang den Borussen ein verdienter 3:0(0:0-)Erfolg, wenn auch die Tore erst in der Schlußphase fielen. Unter den Augen des ehemaligen Nationaltorhüters Wolfgang Kleff übernahmen die Platzherren von Beginn an die Initiative. Hünfelds Defensivtaktik war offensichtlich, Göbel und bisweilen Matthaei spielten im Sturm die Alleinunterhalter, waren jedoch bei Oliver und Cliff Michel in guter Obhut. Derweil stand die Abwehr des HSV recht sicher und bereitete den Borussen einige Mühe,sich auf spielerischem Wege Chancen zu erarbeiten. Die besten Möglichkeiten boten sich denn auch nach Einzelaktionen oder nach ‚ruhenden Bällen“ wie bei Hacks herrlichem Freistoß, den Gadermann wegfaustete (19.). Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit konnte Hünfeld einige Konter ansetzen, jedoch ohne Erfolg. Nach dem Wechsel dasselbe Bild: Borussia klar spielbestimmend, zahlreiche Chancen, aber keine Tore. Nach einem Super-Solo Hacks kann Gadermann den Ball noch mit dem Körper abwehren (52.), Hirsch zielt vorbei (54.), bei Hofmanns Freistoß (70.) behindern sich Storch und Hack gegenseitig. Ein Manko: Zuviel kam durch die Mitte oder über rechts, Linksaußen Stark konnte einem fast leid tun, so lief das Spiel an ihm vorbei. Doch gerade in dieser Phase nach rund einer Stunde, als es schon förmlich nach einem 0:0 ‚roch“, da spürte man plötzlich die ‚zweite Luft“ der Fuldaer, das Aufbäumen, den Willen,doch noch zum Sieg zu kommen. Als der angeschlagene Gerhardt hinter der Torauslinie behandelt wird, passiert es: Eine Hofmann-Ecke wird von Kalbfleisch per Kopf verlängert, Storch ist ebenfalls per Kopf zur Stelle,das erlösende Tor, die Entscheidung. Eine Minute später jagt Hirsch den Ball aus gut 20 Metern in den Winkel, allein dieses Tor wäre das Eintrittsgeld wert gewesen. Das 3:0 durch Hirsch, ebenfalls mit einem fulminanten Schuß erzielt, war noch ein ‚Zuckerl“ für die nun seligen Fuldaer Fans, das Tüpfelchen auf dem i.
Und Heinz Straeter konnte sich zu Recht freuen: ‚Wir haben eine spielerisch gute und disziplinierte Leistung geboten, auch als es so lange 0:0 stand“, meinte der Fuldaer Coach. ‚In der ersten Halbzeit haben wir etwas zu wenig Tempo gemacht, doch nach dem Tor haben wir erlöst und frei aufgespielt.“ Sein Gegenüber Thomas Herbert konstatierte: 'Wir haben 75 Minuten lang Paroli geboten und wurden etwas unter Wert geschlagen. Bei den Zielsetzungen, die wir haben, sprich Klassenerhalt, können wir hier schon verlieren. Um so schöner wäre es gewesen, hätten wir hier einen unverhofften Punkt geholt."

Ulrich Semmler
Borussia Fulda: Fladung, Hirsch, C. Michel, 0.Michel, Storch, Meinhardt, Bleuel (63. Kress),Hack, Kalbfleisch, Hofmann, Stark.
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt (80. Lühn), Erhardt, Fladung, Hohmann, Zimmermann (71.Müller),  Krimmel,  Biel,  Matthaei,  Herbert, Göbel.
Schiedsrichter: Hellwig (Niestetal).
Tore: 1:0Storch (78.), 2:0 Hirsch (79.), 3:0 Hirsch (85.).
Zuschauer: 1100.
Beste Spieler: Hirsch, Hack -Fladung, Biel.


Melsungen – Hünfelder SV 1:2 (0:0)


Größere Spielanteile/ Göbel war unermüdlich
Melsungen. ‚Wir haben einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften gesehen,wobei jeder geniig Chancen hatte, das Spiel zu gewinnen. Der Sieg hat uns nach drei Niederlagen sehr gut getan“, sagte Hünfelds Trainer Thomas Herbert nach dem Spiel.Hünfeld verfügte in der insgesamt gesehen nur mäßigen Landesliga-Begegnung zwar über die größeren Spielanteile, zwingende Torchancen blieben aber zunächst aus. Dennoch wirkte der Aufsteiger besonders vor der Pause spieltechnisch und läuferisch überlegen. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte sehr gut, wobei die Gäste nur wenige Stationen brauchten, um in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Hier wirkte Hünfeld jedoch zu verhalten und unentschlossen.
Die ersten echten Torchancen hatte daher der Gastgeber. In der 22. Minute kam Morbitzer nach einem gelungenen Doppelpaßspiel mit Kordel aus vier Metern Entfernung frei zum Schuß,scheiterte aber am aussgezeichneten Hünfelder Torhüter Gadermann. Nur wenige Minuten später war es dann Riehl, der mit einem Weitschuß den Gästekeeper zu einer Glanzparade zwang. Nach der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse. Die Melsunger Führung, die aus einem Abwehrfehler resultierte, egalisierte Matthaei bereits im Gegenzug. Gegen Ende der Partie war dann das Spiel der Hünfelder wesentlich druckvoller. Der beste Gästespieler, Göbel, war jetzt nicht mehr zu bremsen und krönte seine unermüdliche Leistung acht Minuten vor dem Ende mit einem sehenswerten Tor.

Ulrich Kleemann
Melsungen: Zerotzki, Görl, Seipel, Riehl, Stelzig, Hagemann, Heimann, Morbitzer, Hom, Kordel (65. Führ), Osterhaus (38. Rohde).
Hünfeld: Gadermann, Gerhard, Ehrhardt, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (74.Biel), v. Thiel, Matthaei (76. Müller), Herbert,Göbel.
Schiedsrichter: Szabo (Wommelshausen).
Tore: 1:0 Rohde (49.), 1:1 Matthaei (50.), 1:2 Göbel(82.). Zuschauer: 100.
Beste Spieler: Morbitzer-Gadermann, Göbel, Zimmermann.


HSV – Herm. Kassel 1:3 (0:1)


Entscheidende Zeitstrafe/ Zu viele Chancen vergeben
Hünfeld. Die Chance, dem Tabellenzweiten Hennannia Kassel zu trotzen, war durchaus gegeben, doch am Ende büßte Aufsteiger Hünfelder SV mit einem 1:3 (0:1) beide Punkte ein.Tramer Thomas Herbert faßte es kurz zusammen: ‚Mit dem Spiel bin ich ansonsten zufrieden,aber die Chancenverwertung war mangelhaft.“Tormöglichkeiten in dieser offenen Partie gab es also durchaus. Die besten davon hätten die Partie anders laufen lassen können: Bereits zwei Minuten nach Anpfiff war Göbel frei durch, zog den Ball aber am Pfosten vorbei. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff war es Herbert, der das Leder nicht erwischte.  Damit waren  Führung und schneller Ausgleich vertan, die Quittung kam. Entscheidend wurde die Zeitstrafe für Thomas Hohmann: Nach 58 Minuten musste er hinaus. In dieser Phase fiel das 0:2 durch den gerade eingewechselten Schmelting, als die Vorderleute von AH-Torwart Rehberg zu langsam reagierten.
Zwar gelang Göbel der Anschlußtreffer, nachdem Gästelibero Hönl in Torwartmanier einen Schuss von Matthaei aus der Ecke fischte, doch fiel auch die Entscheidung durch Adolfs ‚Sonntagsschuß“ unter die Latte. Erst jetzt — nach 13 Minuten – gestattete der viel kritisierte Schiedsrichter Hohmann den Wiedereintritt. Und obwohl dieser jetzt für Druck sorgte, Fladung und Erhardt weiter unermüdlich rackerten, kam das Aufbäumen zu spät gegen einen Gast, der durchweg einen Tick schneller reagierte und der so gesehen verdient gewann.

Gerhard Cellarius
Hünfeld: Rehberg, Gerhardt, Erhardt, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Krimmel (55.Koch), Müller (74. Biel), Matthaei, Herbert, Göbel.
Herm. Kassel: Huth, MOZ, Hönl, Stutz, Teuscher, Ernst, Frohnapfel. Neubert, Adolf, Urbano, Menzel (50. Schmelting).
Schiedsrichter: Gimuß (Lieh).
Tore: 0:1 Adolf(11.), 0:2 Schmelting (59.), 1:2 Göbel (63., Handelfmeter), 1:3 Adolf (71.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Fladung, Erhardt – Hönl, Urbano.

Bad Soden – Hünfeld 5:1 (1:0)


Nur Mittelmaß
Bad Soden. Mittelmäßigkeit herrschte allenthalben: Zwar feierte die SG Bad Soden einen auf dem Papier glänzenden 5:1-(1:0-)Sieg über die Gäste aus Hünfeld, doch wie so oft trügt der Schein. Der strahlende Sieger hatte es dreißig Minuten lang mit nur neun Feldspielern zu tun (Gerhard und Koch saßen zehn Minuten wegen Meckems, Göbel war Torwart Lauterbach zu nahe gekommen) und profitierte zudem von einer ziemlich desolaten Abwehrleistung der Gäste, bei denen Torhüter Rehberg nicht immer sicher wirkte und sich die Mannen um Libero Hohmann ein ums andere Mal krasse Schnitzer leisteten, die Soden eiskalt nutzte: Alle fünf Tore waren weniger das Resultat zwingender Spielzüge als vielmehr höflicher ‚Einladungen“ des Hünfelder SV, der zudem ab der 30. Minute auf den verletzten Matthaei verzichten musste. In der ersten Halbzeit hatten die Hünfelder die Partie offen gestaltet, nichts deutete auf eine derartige Deklassierung hin, die Chancen auf beiden Seiten waren gleichmäßig verteilt. Die Dämme brachen erst im zweiten Durchgang, als die Gäste sich anschickten, den 0:1-Rückstand wettzumachen und just in dieser Phase durch Wolf (55.), der völlig frei zum Kopfball kam, den zweiten Treffer einstecken mußten. Danach ging bei Hünfeld nicht mehr viel zusammen: Göbel war bei Stock in guten Händen, G. Herbert im Mittelfeld konnte nicht mehr an seine recht gute Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen. Beim 3:0 (65.) durch Routinier Felber war wiederum die gesamte Abwehr nicht im Bilde. Die restlichen Treffer waren Makulatur, Hünfeld war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlagen. Nach dem Abpfiff haderte Trainer Thomas Herbert zu Recht mit der fehlenden Reife seines Teams, was sich unter anderem in den drei Zeitstrafen ausgedrückt habe. ‚Auf dem Weg nach oben“ glaubt sich indes Sodens Spielertrainer Harald Borngräber, der den Sieg auch in dieser Höhe als verdient bezeichnete.

Elmar Jehn
Bad Soden: Lauterbach, Dietz, Stock, B. Wolf,Borngräber, E. Nix, Citakoglu, Jäckel, Röhrich(65. Kromm), Felber (71. Jockei), Zange.
Hünfeld: Rehberg, Gerhard, Ehrhard, Fladung, Hohmann, Zimmermann, Koch (65. Biel),Müller, Matthaei (30. Vogt), G. Herbert, Göbel.
Schiedsrichter: Schäfer (Langsdorf).
Tore: 1:0Felber (34.), 2:0 Wolf (55.), 3:0 Felber (65.), 4:0Kromm (70.), 5:0 Kromm (80.), 1:5 Zimmermann (85.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Felber – G. Herbert.


Hünfelder SV – Jahn Calden 3:1 (2:1)


Noch keine ‚Festung“
Hünfeld. In den HSV-Vereinsmitteilungen war die Hoffnung geäußert worden, ‚daß die Hünfelder  Rhönkampfbahn  für  auswärtige Mannschalten zu einer Festung wird“. Beim 3:1(2:1) gegen Mitaufsteiger Jahn Calden wurden zwar beide Punkte eingefahren, sehr überzeugend war die Hünfelder Vorstellung trotz einiger Großchancen aber nicht. Im Endeffekt muss der"'Sieg aufgrund der Möglichkeiten zwar als nicht unverdient, aber insgesamt doch als glücklich''eingestuft werden. Die Gäste nämlich waren über weite Strecken optisch leicht überlegen und hatten spielerische Vorteile. Trotz aller Bemühungen blieben sie aber vor dem Hünfelder Tor, in dem Gadermanns keine sehr sichere Figur abgab, relativ harmlos da die Abwehr der Gastgeber bis auf wenige Ausnahmen gut stand – allen voran der kompromisslose Gerhardt. Als dann Calden in der zweiten Hälfte verstärkt auf den Ausgleich drängte, hatten die Platzherren mit Kontern — die ihnen eher zu liegen scheinen als ein Spiel selbst zu machen -ihre stärksten Momente, Was da an Riesenchan-cen vergeben wurde (woran nicht zuletzt der hervorragende Jahn-Keeper Bemdt ’schuld“war), müsste normalerweise für zwei Partien reichen.

Christoph Witzel
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt, M. Müller,Fladung, T. Herbert, Zimmermann, Koch (57.Vogt), Hohmann, Ehrhardt, G. Herbert, Göbel.
Calden: Berndt, Kühneweg (46. Kirchner),Butterweck, Mackewitz, Schäfer, Fuchs, Krone(74. Fröhlich), o. Falten, Lindemann, H. D. Falten, Lecke.
Schiedsrichter: Großkurth (Germerode).
Tore:1:0 Hohmann (23., Handelfmeter), 1:1 Fuchs(31.),2:1 Hohmann (43., Foulelfmeter), 3:1 Hohmann (91.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Gerhardt, Hohmann – Bemdt, Mackewitz.
Bes. Vorkommnis: rote Karte für 0. Falten wegen Nachtretens (78.).


FC Willingen – Hünfelder SV 0:0 /


Kompakte Gästedeckung
Zweikämpfe waren die Höhepunkte
Willingen. Wenn Hünfelds Libero und Spielertrainer Thomas Herbert nach den 90 Minuten resümierte, daß eine mittelmäßige Leistung seiner Mannschaft ausgereicht habe, um im Duell der Aufsteiger einen Punkt aus der Willinger Hoppecke-Kampfbahn zu entführen, dann wird er damit der von ihm gut organisierten und sehr beweglichen Abwehr nicht ganz gerecht. Willingens Coach Wolfgang Paul vertrat nämlich zu Recht die Ansicht, dass seine Mannschaft nicht
nur an eigenen Unzulänglichkeiten, sondern auch an der kompakten Gästedeckung gescheitert sei. Gut bestückt waren die Hünfelder in Abwehr und Mittelfeld, wo Routiniers wie Hohmann, van Thiel und G. Herbert vor allem in der ersten Hälfte dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Zu
den Höhepunkten der ansonsten nicht gerade berauschenden Partie gehörten die Zweikämpfe, die sich der brandgefähriiche Göbel und sein Bewacher Pohlmann lieferten. Es spricht für den jungen Willinger Deckungsspieler, dass sein Kontrahent lediglich einmal – nämlich in der 84. Minute – zu einer Torchance kam. Kurz vorher hatte auch G. Herbert nach Zuspiel von Vogt die Chance, das Spiel zugunsten seiner Elf zu entscheiden. Die größte Möglichkeit bot sich in der 70. Minute dem Willinger Gerhardt, der eine Flanke des eingewechselten Willke freistehend aus kürzester Entfernung knapp neben das Hünfelder Gehäuse setzte.

Herbert Hordych
Willingen: Benedikt, F. Kesper (33. Emde), Pohlmann, Schmidt, Borger, Schütz, Th. Querl, Zenke, Krevett, Gerhardt, Gügel (58 Willke).
Hünfeld: Gadennann, Gerhardt, Müller (74. Krimmel), Fladung, T. Herbert, Zimmermann, Hohmann, van Thiel, Vogt, G. Herbert, Göbel.
Schiedsrichter: Junk (Oberwalgem).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Pohlmann, Emde – T. Herbert, van Thiel, Hohmann.


Hünfeld – TuSpo Wabern 1:1 (0:0)


   ‚Hätte ich gerne gehalten“
/ Sonne blendete Torwart Gadennann / Hohmann gelang die Führung

Hünfeld. ‚Die Sonne hat uns einen Punkt gekostet“, meinte nach der Partie Spielertrainer Thomas Herbert, und Keeper Gadennann bestätigte dies: 'Den hätte ich gern gehalten." Gemeint war der Freistoß von Winkler sieben Minuten vor dem Abpfiff, der durchaus haltbar war –
wäre eben die tiefstehende Sonne nicht gewesen, die Gadennann blendete. Auch wenn dies zutrifft, so ist das Ergebnis von den Spielanteilen her gesehen doch das gerechteste. Die Gäste nämlich fanden sehr viel schneller
zu ihrem Spiel als die HSV-Akteure. So erspielte sich Wabem bald die klareren Chancen: so, als Korell in aussichtsreicher Position am glänzenden Gadermann scheiterte oder Winkler mit einem Freistoß nur die Latte traf. Bei den Einheimischen lief in der Offensive fast gar nichts: Göbel lief sich immer wieder fest, van Thiel ackerte
meist vergeblich, Zimmermann hatte seinen ‚Fehlpaßtag“, Günther Herbert gelang auch nicht viel, und Vogt hatte nichts zu melden. Lediglich was Hohmann unternahm, hatte zunächst Hand und Fuß. Nach der Pause ging es dann etwas besser im Hünfelder Team. Insbesondere Zimmermann und Fladung, der wie auch Spielertrainer und
Libero Thomas Herbert oft mit nach vorne ging, steigerten sich – und damit besserte sich auch ein wenig das Spiel der Platzherren.

Rudolf Walther
Hünfeld: Gadennann, Gerhardt, Müller, Fladung, T. Herbert, Zimmermann, van Thiel, Hohmann, Vogt (70. Koch), G. Herbert, Göbel.
Wabern: Zinke, Wagner, Dumeier, Schönewald, Dippoldsmann, Jäger, Winkler, Otto (66. Röhsler), Placzek, Janusch (76. Anür), Korell.
Schiedsrichter: Ziegler (Waldkappel).
Tore: 1:0 Hohmann (73.), 1:1 Winkler (83.). Zuschauer:  120.
Beste Spieler:  Fladung, Hohmann – Winkler, Dumeier.


Lohfelden – Hünfeld 2:0 (1:0)


Offensive kam zu spät/ Gegner das Mittelfeld überlassen
Lohfelden. Den Gästen aus Hünfeld musste der Lohfeldener Erfolg bei Borussia Fulda einen gehörigen Respekt beigebracht haben, denn sie traten mit einer extrem defensiven Mannschaft an. Dadurch öffneten sie den Lohfeldener Angriffsmöglichkeiten Tür und Tor und
mussten es mit einer Niederlage bezahlen. Vom Anpfiff an wurde die Gästetaktik deutlich: Hinten reinstellen und abwarten. Günther Herbert, ansonsten im offensiven Mittelfeld zu finden, bezog den Liberoposten, mit Göbel und
Krimmel hatte man zwar nominell zwei Sturmspitzen aufgeboten, doch die hielten sich meist sehr zurück. So konnten die Gebrüder Tsawaris im Mittelfeld schalten und walten, zum Glück für die Gäste versuchten es die Lohfeldener meist durch die Mitte, dadurch wurde ihnen das Verteidigen etwas leichter gemacht. Trotzdem, und der
Grund dafür war die Tatsache, daß der HSV zu wenig für den Angriff tat, eröffneten sich für die Einheimischen schon bald Chancen, von denen E. Tsawaris eine per Femschuss nutzte, Gadermann war diesmal nicht geblendet, denn es war recht diesig.  Auch im zweiten Durchgang zeigte sich das
gleiche Bild: Der HSV präsentierte sich weiter zurückhaltend, Lohfelden bestimmte das Geschehen. Erst nach der2:0-Führung kam Leben in die Hünfelder Angriffsaktionen. Herbert gab seinen Ausputzerposten auf und ging nach vorne, avancierte recht schnell zum Regisseur und nun kam die Zeit der Gäste. Dank der Offensive hatten die Platzherren kaum noch Möglichkeiten, ihrerseits Angriffe zu starten, zu stark waren sie mit dem Abwehren beschäftigt. 'Hätten sich die HSV-Akteure doch nur früher in die Offensive begeben", mag so mancher des Hünfelder Anhangs in dieser Schlussphase gedacht haben, aber so blieb es bei der einzig zählbaren Ausbeute: einem Pfostentreffer von Eckart.

Rudolf Walther
Lohfelden: Ewald, Schüler (62. Homburg),
Claar, Richter, Sturm, E. Tsawaris, S. Tsawaris, Ohlwein (69. Noite), Mukof, Rittgam, Blum.
Hünfeld: Gadermann, Gerhardt, Müller (69.
Eckart), Fladung, Herbert, Zimmermann, van Thiel, Hohmann, Krimmel, Erhardt (69. Vogt), Göbel.
Schiedsrichter:  Reinig  (Nieder-Ohm).
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 E. Tsawaris (26.), 2:0 Blum (66.).
Beste Spieler: E. Tsawaris, S. Tsawaris, Blum – Herbert, Fladung.


Hünfeld – Korbach 0:2 (0:0) /


Schwächen wurden deutlich
Nur in der ersten Halbzeit positive Ansätze / ‚Katastrophaler Spielverlauf“

Hünfeld. Als ‚katastrophal“ bezeichnete Hünfelds  Spielausschussvorsitzender  Joachim Hohler den Verlauf der Partie. Dies war zwar leicht übertrieben, aber gegen einen cleveren und taktisch disziplinierten Gegner wie Korbach wurden einige Schwächen des HSV deutlich. Die erste Hälfte ging ja noch, da zogen sich die Gäste weitgehend in die eigene Hälfte zurück – und so konnte sich das Hünfelder Mittelfeld relativ frei entfalten. Dies hatte zur Folge, dass sich den Stürmern zwar einige Chancen boten, doch gleichzeitig wurde die erste Schwäche der Einheimischen deutlich: Es fehlt ein Goalgetter.
Vogt mühte sich zwar redlich, doch meist vergebens, Göbel spielte viel zu eigensinnig, Herbert glücklos, und Hohmann klebte das Schusspech an den Füßen. So war es dem kleinen Eckart zunächst vorbehalten, für etwas Stimmung im Hünfelder Anhang zu sorgen, doch im Abschluß war
auch er zu zaghaft. So überstanden die Korbacher die erste Hälfte unbeschadet und begannen auch die zweite Halbzeit so, wie sie vor dem Pausenpfiff agiert hatten, nämlich eher vorsichtig. Die Mittelfeld- und Angriffreihe der Platzherren konnte sich nicht mehr steigern, es war das gleiche traurige Spielchen wie im ersten Durchgang. Korbach brauchte dann nur fünf Minuten, um den Sieg zu sichern: Paulus ließ bei einem Freistoß Gadennann schlecht aussehen, fünf Minuten
später ließ Vogel die ganze Hünfelder Abwehr stehen und besiegelte so die Niederlage des HSV. Gerade beim zweiten Tor wurde die nächste Schwäche der Gastgeber deutlich: Zimmermann ist nicht gerade die Idealbesetzung für den Liberoposten, er fühlt sich in der Offensive wohler,
außer Fladung waren zudem alle Abwehrspieler ausgesprochen schwach im Passspiel. Als dann Hohmann auch noch wegen Verletzung ausgewechselt werden musste, waren alle Hoffnungen auf einen Anschlusstreffer dahin.

Rudolf Walther
Hünfeld: Gadennann, Gerhardt, Müller, Fladung, Zimmermann, Ehrhardt, Eckart, Hohmann (76. Miosga), Vogt, Herbert, Göbel.
Korbach: Beckmann, Steuber, Paulus, Blecher, Sczendzina, Schmidt, Graß, Schwalenstökker, Vogel, Waranovic (82. Golombeck), Butterweck (62. Theiß).
Schiedsrichter: Götschel (Münnerstadt).
Tore:0:1 Paulus (71.), 0:2 Vogel (76.). Zuschauer: 80.
Beste Spieler: Fladung, Hohmann – Schwalen-
stöcker, Paulus, Vogel.


KSV Baunatal – HSV 3:2 (3:1)


Unverdiente Niederlage/ Tolle Hünfelder Moral
Kassel. Wer nach der 3:0-Führung von Baunatal II in der 35. Minute auch nur einen Heller auf den SV Hünfeld gesetzt hätte, der wäre nur mitleidig belächelt worden. Am Ende allerdmgs konnten die Gastgeber heilfroh sein, den Vorsprung über die Zeit gerettet zu haben. Hünfeld indes kann dies kaum trösten. Trotz eines schwachen Auftakts(oder besser formuliert, einer überdurchschnittlich starken Anfangsphase der Baunataler mit einer absoluter Spitzenleistung) und dreier ‚katastrophaler Abwehrfehler“ (Trainer Thomas Herbert), die Hofeditz, Sanchez und Krug zur klaren Führung nutzten muss man den Gästen bescheinigen: Sie ließen sich nicht vom Rückstand beeindrucken, kämpften unverdrossen, zeigten spielerisch sehr gute Ansätze und hätten zumindest einen Punkt verdient. Nach dem Anschlusstor von Göbel in der 37. Minute nämlich war von Baunatal plötzlich nichts mehr zu sehen. Die Mannschaft fiel vor allem im Mittelfeld und im Angriff völlig auseinander und stand nur noch in der Devensive. Ein Riesenlob muss man dabei dem Hünfelder Hohmann aussprechen, der neben G. Herbert und N. van Thiel die treibende Kraft im Mittelfeld war und den jüngeren Kollegen zeigte, was Einsatz bedeutet. Seine Ruhe und Übersicht, aber auch das technische Vermögen brachten schließlich nach einem herrlichen Soloauftritt das 2:3. Trotz der permanenten Überlegenheit vor allem in der zweiten Hälfte aber gelang Hünfeld nicht der Ausgleich, der mehr als verdient gewesen wäre.

Ulrich Mager
KSV Baunatal II: Böttner, Münstedt, Artner
Müller, Prantschke, Krug, Hofeditz, Herbst (46
Michel), Dickkopf, Wicke, Sanchez (68. Hunold).
SV Hünfeld: Gadermann, Gerhardt (46
Koch), Müller (78. Ehrhardt), Fladung, Zimmer.
mann, Eckart, N. van Thiel, Hohmann, Voet, G. Herbert, Göbel.
Schiedsrichter: Thüne (Guxhagen).
Tore: 1-0 Hofeditz (14.), 2:0 Sanchez (27.), 3:0 Krug (35) 3:1 Göbel (37.), 3:2 Hohmann (58.).
Zuschauer: 120.
Beste Spieler: Krug, Hofeditz – Hohmann, M Iran Thi/il


SV Flieden – SV Hünfeld 5:1 (2:1)


Flieden bestand auch dritte schwere
SV Flieden – SV Hünfeld 5:1 (2:1) / Hiinfeld jetzt im Abstiegsbereich / Trotz der Niederlage spielerisch stark /Schienbeinbruch von Schad

Flieden. Der SV Flieden hat die „englische Woche“ mit Bravour überstanden und nach den schweren Partien in Neukirchen (1:1), gegen Borussia Fulda (3:0) sowie am gestrigen Sonntag mit dem 5:1 gegen Hünfeld die vierte Position gefestigt. Die Bilanz des Hünfelder SV dagegen ist negativ. Durch die Niederlagen gegen Korbach (0:2), bei Baunata! II (2:3) und jetzt in Flieden ratschte das Team vom 10. auf den 15.Tabellenplatz ab. HSV-Trainer Thomas Herbert hat den Ernst der Situation erkannt: „Bei der diesjährigen Abstiegssituation geraten wir zunehmend   in Schwierigkeiten, zumal wir jetzt den Tabellenzweiten CSC Kassel erwarten. Wir müssen in erster Linie Ruhe bewähren und nicht in blinden Aktionismus verfallen und versuchen, alles umstellen zu wollen." Die hohe Niederläge in Flieden täuscht indes über das tatsächliche Leistungsvermögen der Herbert-Truppe hinweg. Spielerisch nämlich bestätigte die Mannschaft wie bei Baunatal II auch gegen Flieden ihr hohes Niveau, das große Manko besteht derzeit in der Chancenauswertung. So brachten beispielsweise in der 58. Minute weder Göbel noch Zimmennann den Ball zum 2:2 ins Tor, auch Vogt (82.) patzte beider klaren Möglichkeit, den 2:3-Anschluß,zu erzielen. So täuscht das 5;1 über den Verlauf der über weite Strecken ausgesprochen guten und interessanten Partie hinweg, denn die Gäste besaßen zum Großteil ein spielerisches Übergewicht. Die Mannschaft war homogener besetzt, hatte in Vogt, Müller, van Thiel und Göbel (den man jedoch schon stärker gesehen hatte) balltechnisch starke Leute, die durch ihre flüssigen Kombinationen ein Vorteil im Mittelfeld herausarbeiteten. Flieden profitierte in erster Linie von seiner konsequenten Abwehr, in der neben dem sicheren Torhüter P. Kreß vor allem Röhrig, bis zu seiner Verletzung auch Schad sowie Gitter (trotz seines  unglücklichen  Eigentor-Kopfballs)  die  Übersicht behielten. Spietentscheidend war sicherlich die Leistung von Leitschuh, der selbst zwei Treffer erzielte und vor dem Elfmetertor von Röhrig erst durch ein Foul von Krimmel gestoppt werden konnte. Bezeichnend auch Fliedens Abgeklärtheit in der Chancenausnutzung, ohne die solch ein klarer Erfolg gegen die letztlich resignierenden Hünfelder nie zustande gekommen wäre. Dennoch ein Wennutstropfen für den Sieger:Schad musste in der 22. Minute vom Platz getragen werden und kam mit einem Schienbeinbruch ins Krankenhaus, nachdem er selbst ein Foul an Müller begangen hatte. Der Schiedsrichter wollte Schad aufgrund des rüden Eingriffs wohl die rote Karte zeigen, entschied sich dann aber aufgrund der vermuteten schweren Verletzung für die 10-Minuten Strafe.

UlrichMager

SV Rieden; P. Kreß; Schad (32.1 nung, Gitter, Barth, Müller, Leitsch
Bunzenthai: Röhrig, Odenwald.
SV Hünfeld: Gadermann; Gerh; (61. Krimmel), Eckart, Fladung, Zi N- van Thiel, Hohmann, Vogt, G, Her
Schiedsrichter: Rodriques (Offent
Tore: 1:0 Leitschuh (29.), l; l Gitter (34.,E Bunzenthal (45.), 3:1 Röhrig (67., Fc 4:1 Leitschuh (86.), 5:1 Stumpf (88.)
Zuschauer: 500.
Beste Spieler: Leitschuh – Mü
W:


Hünfelder SV – CSC 03 Kassel 3:4 (2:3)


Beide äußerst abwehrschwach
/ Kampfmoral des HSV nicht belohnt / Gast alles andere als meisterlich

Hünfeld. Ordentlich gespielt, gekämpft bis zur letzten Minute, zu Hause drei Tore geschossen – dennoch verloren: „Es war so wie in den vergangenen vier Spielen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber wir punkten einfach nicht«, kommentierte HSV-Coach Thomas Herbert nachher. CSC-Trainer Manfred Gawunder hatte vor der Partie zwei Punkte fest eingeplant. Die bekam er, sein Team ging damit im 14. Spiel in Folge als Sieger vom Platz, aber die Leistung war alles andere als meisterlich. Schwach war die CSC-Abwehr, nicht nur Ersatztorwart Bürgel (Scherb hat eine Rippenfellentzündung): Der machte beim tückischen Aufsetzer von Hohmann aus gut 25 Metern, der zum 1:1 führte, ebensowenig eine gute Figur wie bei der präzisen Rechtsflanke von van Thiel, die Fladung per Kopf zum 2:3-Anschluß kurz vor der Halbzeit nutzte. Fünf Treffer bis zum Pausen-Glühwein erwärmten die Zuschauer, davon drei nicht alltäglich ehe, die der HSV kassierte: Beim ersten half HSV-Torwart Gadermann mit mangelnder Regelkunde kräftig nach. Er spielte den Ball beim Abschlag dem eigenen Mitspieler innerhalb des 16-Meter-Raumes zu. Der paßte zurück, und Gadermann nahm den Ball wieder in die Hände. Schiedsrichter Zink pfiff Freistoß für Kassel in Höhe des Elfermeterpunktes, und Hampl ließ sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen. Beim zweiten Tor wußten drei HSV-Spieler am eigenen Strafraum plötzlich nicht mehr, wo das Leder war. Hoehle nutzte die Verwirrung und markierte das 2:1. Beim 3:1 schließlich wurde die Hünfelder Abwehr klassisch ausgekontert, als erneut der agile Hoehle auch noch die Nerven besaß,Gadermann auszuspielen. Die zweite Spielhälfte begann Kassel mit Torwart Nr. 3, Dirk Pies. Der machte seine Sache besser als Bürgel. Zwar wurde die unsichere CSC-Abwehr ein ums andere Mal von Fladung,van Thiel und Hohmann in Bedrängnis gebracht,
aber mit Glück, das ein Titelaspirant nun einmal braucht, widerstanden die Kasseler dem HSV-Anstunn. Einer der gefährlichen CSC-Konter entschied dann die Partie. Als Hohmann acht Minuten vor Schluss per Foulelfmeter emeut den Anschluß schaffte, keimte zwar noch einmal Hoffnung auf einen Punktgewinn auf – und Hünfeld stürmte vehement auf den Ausgleich. Aber die HSV-Pechsträhne riss auch im fünften Spiel in Folge nicht.

RalfH.lflinkenberg
Hünfelder SV : Gadermann, Gerhardt, Müller, Eckart, Fladung, Zimmennann, van Thiel ,Hohmann, Vogt, Herbert, Göbel.
CSC Kassel: Bürgel(46. Ples), Mann, Grawunder, Aydin, Reuter, Heimrich, Welsch (80 Hartmann), Schrocder, Hoehle, Hampl, Kistetr.
Schiedsrichter: Zink (Kirchhain).
Tore: 0-1 Hampl (15.), 1:1 Hohmann (20.), 1:2 Hoehle (25.), 1:3 Hoehle (33.), 2:3 Fladung (43.), 2-4 Kistner (75.), 3:4 Hohmann (82.)
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Fladung, Hohmann, van Thiel – Heimlich, Hoehle, Hampl.


HSV-Petersberg 2:1


Hünfeld. Nach der Partie atmete Hünfelds Coach Thomas Herbert erst einmal tief durch:„Ich hatte schon geglaubt, wir könnten überhaupt nicht mehr gewinnen. Diese zwei Punkte sind enorm wichtig für uns." So der Kommentar zu einem hochverdienten HSV-Sieg, der zwar durch eine vielleicht zweifelhafte Elfmeterentscheidung gesichert wurde, aber aufgrund der gezeigten Leistungen durchaus als gerecht zu bezeichnen ist. Die Platzherren waren vor allem in der Sturmreihe Überlegen. Karl-Josef Müller hatte nach seiner langen Verletzungspause einen Einstand nach Maß: Er hielt 90 Minuten voll durch, war eine unbedingte Bereicherung für das Hünfelder Angriffsspiel und erzielte den psychologisch eminent wichtigen Ausgleich. Göbel zeigte ebenfalls aufsteigende Form, Hohmann war der gewohnt umsichtige Regisseur im Mittelfeld. Im Gegensatz dazu blieb der Petersberger Angriff weitgehend stumpf, lediglich Gehring bildete die Ausnahme.Wittke lieferte sich heiße und bisweilen unfaire Zweikämpfe mit Hohmann, wobei er kräftig austeilte,  aber auch viel einstecken musste. Hohmann war ein Schatten seiner selbst, Hahner und Seifert zu defensiv eingestellt. Lediglich Schäfers Ausflüge in die Offensive brachten Gefährlichkeit. Zunächst einmal aber wirkte der Petersberger Pausentee, der muss wirklich ein besonderes Elixier sein, vielleicht sollte Trainer Wilfried Otto  „, seinen Mannen dieses Getränk in Zukunft schon vor dem Spiel einflößen. Gleich nach Wiederanpfiff gingen die Gäste beherzt und stürmisch zu Werke und lagen durch den Freistoß von Gehring auch prompt in Führung. Dank Karl-Josef Müller konnte Hünfeld schon nach sechs Minuten ausgleichen, die Partie war wieder offen. Nun spielte nur noch Hünfeld, angetrieben durch den hervorragenden Libero Fladung, dessen Alleingänge öfters zu Szenenapplaus führten und der eine Chance nach der anderen herausarbeitete. Die Schlüsselszene der Partie fand in der 80. Minute statt: Wenzel legte den durchgehenden Zimmermann im Strafraum. Der „Unglücksrabe“ beteuerte zwar nachher seine Unschuld: „Ich habe den nicht berührt, ehrlich„, der Unparteiische jedenfalls entschied auf Strafstoß, Hohmann ließ sich die Chance nicht nehmen. Auch wenn die Elfmeterentscheidung vielleicht falsch war, eines werden die Petersberger Fans zugeben müssen- Der Sieg des HSV war hochverdient.

Rudolf Walther
Hünfeld: Gadermann; Gerhardt. M. Müller(81. Erhardt), Eckart, Fladung, Zimmermann,van Thiel (73. Krimmel), Hohmann, G. Herbert,Göbel, K. J. Müller.
Petersberg: J. Heil; Wingenfeld (67. Wenzel)Schumacher, Schäfer, Glania, Hahner, M. Heil,Seifert, Wittke, Hohmann, Gehring.
Schiedsrichter: Weppler (Aschenrode).
Tore:0:1 Gehring (52.),  K.-J. Müller (58.), 2-1 Hohmann (81., Poulelfmeter). Zuschauer: 250
Beste Spieler: Fladung, Hohmann – Schäfer,Gehring.                                    ‚


FSV Schwarzbach – Hünfelder SV 1:1 (1:0)


Gerechtes Unentschieden nach Kampfspiel/ Platzherren brachen nach der Pause ein
Schwarzbach. „Das war wie zu erwarten ein Kampfspiel. Das Unentschieden geht wohl in Ordnung.“ Der Kommentar des „neutralen“ Spielbeobachters, Schwarzbachs Ex-Trainer Jürgen Krawczyk, traf zu. Doch Zufriedenheit wollte nach dem 1:1-(1:0-)Remis zwischen dem FSV Schwarzbach und dem Hünfelder SV auf keiner Seite aufkommen. Die Platzherren hatten weit über eine Stunde geführt unil die Hünfelder waren am Ende dem Sieg ganz nah. Bei Schwarzbach keimte lange Zeit- und nicht grundlos – die Hoffnung auf beide Punkte. Bereits nach zwanzig Minuten verlängerte Wagner eine lange Flanke von Schwab per Kopf ins gegnerische Gehäuse. Der Führungstreffer war die Belohnung einer für Schwarzbacher Verhältnisse guten spielerischen Leistung in der Anfangsphase. Vor allem der laufstarke Wagner im Mittelfeld zeigte Übersicht und setzte seine Mitspieler wiederholt gut in Szene. Doch die Sturmspitzen Baier, der angeschlagen in die Partie
gegangen war, aber bis zum Schlusspfiff durchhielt, und Hans Vilmar hatten in Gerhardt und Eckert hartnäckige Widersacher. Auf der Gegenseite erging es Göbel und K. J. Müller indes nicht anders. Gegen die beiden Brehl-Briider, die vor allem im Tackling überlegen waren, gab es auf dem schweren Boden kaum etwas zu holen. „Ich habe keine Erklärung dafür, warum wir spielerisch plötzlich so eingebrochen sind“, sagte Schwarzbachs Spielertrainer Laibach nach dem Abpfiff. Unverständlicherweise überliessen nämlich die Platzherren nach der Pause den Hünfeldern das Mittelfeld fast gänzlich. Selbst als K. J.Müller nach einer Stunde für zehn Minuten auf die Bank mußte, blieb der Gast überlegen. Göbels größte Chance konnte Sandner noch zunichte machen (70.). Kurz darauf aber war auch er machtlos, als gleich vier Hünfelder einschussbereit vor ihm standen und K. J. Müller aus dem Gewühl heraus den Ball im Tor unterbrachte. In der Folgezeit schnürten die Gäste den FSV förmlich ein. Das Manko der Hünfelder blieben aber durchdachte Aktionen im gegnerischen Strafraum. Mit gelegentlichen Entlastungsangriffen über Hans Vilmar retteten sich die Schwarzbacher schließlich über die Zeit. „Mit einem Auswärtspunkt muß man immer zufrieden sein", so Hünfelds Coach Thomas Herbert nach Spielschluss, „wir mußten aber aus unseren Chancen mehr machen."
Thomas Hütsch
Schwarzbach: Sandner; D. Brehl, L. Brehl, Hu.Vilmar, Laibach, Schwab, Ha. Vilmar, Wagner,Ludwig, Schrehardt, Baier.
Hünfeld: Gadermann; Gerhardt, M. Müller(29. Krimmel), Eckert, Fladung, Zimmermann,van Thiel, Hohmann, K. J. Müller, Herbert, Göbel.                                      ‚
Schiedsrichter: Neeb (Steinheim).
Tore: 1:0 Wagner (20.), 1:1 K. J. Müller (77.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Wagner, Sandner – Fladung,


Sogar „Aufhören-Rufe waren zuhören.
Hünfeld. Thomas Hohmanns Kommentar, gegeben an Mit- und Gegenspieler auf dem Gang in die Kabinen, traf es am besten: „Das war ein Seh... spiel." Das mangelnde Niveau beim 0:0 im Derby zwischen dem Hünfelder SV und Borussia Fulda, das einige Zuschauer Mitte der zweiten Hälfte gar mit Aufhören“-Rufen quittierten, hatte in erster Linie drei äußere Ursachen: den schwer bespielbaren Hartplatz der Rhönkampfhalin. den böigen Wind und die mangelnde Wettkampfpraxis beider Teams nach der langen Winterpause. Dabei präsentierten sich die Kontrahenten erwartungsgemäß  mit völlig unterschiedlichen Spielanlagen: Der gastgebende Aufsteiger beschränkte sich fast ausschließlich auf die Defensive, zog sich weitgehend in die eigene Hälfte zurück und machte die Räume eng. Da hatten es die Gäste, die ja noch um die Meisterschaft nutspielen, mit ihrem Sturmlauf schwer; Zwar drängten sie praktisch über die gesamte Spielzeit in Richtung HSV-Tor, der ganz große Druck und zwingende Überlegenheit blieben jedoch aus. Dennoch hatten die Borussen mehr und die besseren Chancen. Hier seien Bleuels Kopfball, der in der 18. Minute an die Latte ging, Katbfleischs (70.)  und  Kreß‘  (90.)  Möglichkeiten  sowie Hirschs Schuss (74.), den Hünfelds Keeper Gadermann gut parierte, genannt. Auf der Gegenseite, wo Karl-Josef Müller und Matthaei sowie später der angeschlagene Göbel auf ziemlich verlassenem Posten standen, war nicht viel mehr als Zimmemianns knapp verzogener Weitschuss (37.) und K. J. Müllers Chance (80.) zu bilanzieren, dessen Schuss aus bester Position Fladun hielt. Unterschiedlich fiel die Reaktion der beiden Trainer nach Spielschluss aus. Gästecoach Heinz Straeter: „Ich bin nicht zufrieden, denn die Tormöglichkeiten zum Sieg waren vorhanden. Wir hätten einen Erfolg auch verdient gehabt, denn wir waren das ganze Spiel über tonangebend. Kämpferisch muss ich meiner Mannschaft ein Lob zollen, spielerisch nicht, aber bei diesen Bodenverhältnissen kann man auch nicht richtig Fußball spielen."   Zufrieden war dagegen Thomas Herbert, der selbst die Hünfelder Abwehr organisierte: „Unsere Defensivtaktik ist aufgegangen. Die Zuschauer müssen für unser destruktives Spiel Verständnis haben, gegen eine Mannschaft wie Borussia, die noch um den Titel mitspielt, blieb uns nichts anderes übrig, zumal mit Göbel und Günther Herbert zwei Leistungsträger verletzt sind und ich selbst noch meine alten Knochen hinhalten muss. Ich bin mit dem Punkt zufrieden, und
ich schätze, die Fuldaermüßten es auch sein."

Christoph Witzel
Hünfeld: Gadermann; Gerhardt, Eckart, M. Müller, Pladung, Zimmermann, van Thiel, Hohmann, H. J. Müller, Matthaei (78. Göbel), T. Herbert.
Borussia Fulda: Fladung; Hirsch, C. Michel, 0.
Michel, Stark, Meinhardt (86. Kreß), Bleuel Hack  (30.  Lünzer),  Kalbfleisch,  Hofmann Storch.
Schiedsrichter: Freudenstein (Wolfershausen).
Zuschauer: 600.
Beste Spieler: Hohmann – Storch.


Hünfeld – Melsungen 1:0 (1:0)


„Es war der schönste Sieg“/ Gäste vergaben zwei Strafstöße
Hünfeld. „Für mich war es der schönste Sieg der Saison. Meine Mannschaft hat eine Leistung gezeigt, vor der man den Hut ziehen muß", sagte Hünfelds Spielertrainer Thomas Herbert nach dem zwar glücklichen, aber verdienten Erfolg seiner Truppe. Von einer guten Landesligabegegnung kann man allerdings nicht sprechen. Zwar waren beide Kontrahenten stark motiviert und boten auch kämpferisch zeitweise eine ansprechende Leistung, doch spielerisch lag einiges im argen. Dennoch hatte Hünfeld den besseren Start, beherrschte das Mittelfeld zunächst klar, wobei auch die eine oder andere Torchance erkämpft wurde. So hatte Fladung bereits in der 15. Spielminute das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuß von der Strafraumgrenze verfehlte das Tor aber knapp. Doch die Anfangseuphorie bei den Gastgebern war schnell vorüber. Das Spiel war jetzt geprägt von Fehlpässen und technischen Fehlem. Besonders Zimmermann schien einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben, ihm gelang so gut wie gar nichts, und er fiel nur durch Nörgeln auf. Gerade zu diesem Zeitpunkt, als das Hünfelder Spiel immer mehr abzuflachen drohte, erzielte Hohmann nach schönem Zuspiel von Fladung die überraschende l;0-Führung. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Im Gegenzug musste Thomas Herbert für seinen geschlagenen Torwart Gadermann, der ansonsten eine fehlerlose Leistung bot, auf derTorlinie per Hand klären und erhielt daraufhin vom nicht immer sicheren Unparteiischen die rote Karte. Herbert hatte zuvor wegen eines Fouls bereits „Gelb“ gesehen. Den fältigen Strafstoß setzte der Melsunger Lohne jedoch an den Pfosten. Mit zehn Mann lief es bei den Platzherren nach der Pause dann etwas besser, Göbel und mit Abstrichen Matthaei und van Thiel taten jetzt mehr für den Angriff. In der 60. Minute zeigte der Unparteiische erneut auf den Elfmeterpunkt im Hünfelder Strafraum, nachdem sich Hohmann und der Metsunger Kilic im Kampf um den Ball etwas härter angingen. Doch auch der Melsunger
Haimann scheiterte mit seinem Strafstoß am Pfosten.

Ulrich Kleemann
Hünfeld: Gadermann; Eckart, Ftadung, M. Müller <70. Vogt), Th. Herbert, Zimmermann, van Thiel, Hohmann, K. J. Müller (23. Krimmel),
Matthaei, Göbel.
Weisungen: Brenzel; Maciossek, Kilic, Bauer,
Sfelzig, Landgrebe, Haimann, Lohne, Hom, Kordel. Morbitzer (71. Führ).
Schiedsrichter: Stooß (Marjos).
Tor: 1:0 Hohmann (27.).
Zuschauer: 80.
Beste Spieler: Göbel, Hohmann, Matthaei – Stelzig.
Bes. Vorkommnisse: Der Hünfelder Herbert erhielt wegen absichtlichen Handspiels die rote Karte. Lohne und
Haimann (beide Melsungen) verschossen jeweils einen Elfmeter.


Hermannia Kassel – Hünfelder SV 2:4 (0:1)


Nach der Pause Schlagabtausch / Trainer Thomas Herbert war stolz auf seine Mannschaft
Kassel. Hünfelds Coach Tlomas Herbert war zunächst auch erst einmal sprachlos über die Hünfelder 4:2-Uberraschung in Kassel. Als er dann seine Sprache wiedergefunden hatte, analysierte er:  »Wir sind hierher gefahren, hatten nichts zu verlieren und uns vorgenommen, uns nicht zu verstecken. Wir haben also alles riskiert und alles gewonnen."So sicher, wie es das Ergebnis erscheinen läßt,war der Sieg lange Zeit nicht. Trainer und Libero Herbert konnte aber zu Recht stolz auf seine Mannschaft sein: Hin Blitzstart mit dem Tor von Matthaei brachte die nötige Ruhe in die Mannschaft. Nun mussten die Gastgeber kommen, und die Gäste verlegten zunächst einmal ihr Augenmerk auf die Abwehr. Fladung übernahm die Bewachung von Mittelstürmer Schmelting und ließ ihm ebenso kaum eine Chance, wie Gerhardt Urbano zur Bedeutungslosigkeit verdammte. Im Mittelfeld blieb Hohmann der offensivere Part,er setzte bei Gelegenheit Göbel und Matthaei mit langen Pässen in Szene. Kassels Antreiber und bester Mann war Menzel. doch auch er hatte wie seine Mitspieler mit der harmonischen Hünfelder Abwehr seine liebe Mühe: Echte Chancen waren in der ersten Hälfte für die Platzherren nicht drin,Aufregend wurde dann die zweite Hälfte, es ging Schlag auf Schlag: Adolf erzielte neun Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich, fast imdirekten schnellen Gegenzug gefang Hohmann die erneute HSV-Führung. Weitere fünf Minuten später erzielte Menzel den erneuten Ausgleich.Vier Minuten später legte Fischer den durchgegangenen Matthaei im Strafraum; Hohmann setzte den Elfer gegen den Pfosten, Kassel wurde immer druckvoller, die Partie schien zu kippen. Nach bangen Minuten im Hünfelder Strafraum riss Krimmel mit seinem Kopfball zum 2:3 Kassel aus allen Siegträumen. Den Höhepunkt setzte dann noch Bernhard Göbel mit seinem Alleingang zum 2:4.  Spielausschußvorsitzender Joachim Hohler konnte sich hinterher ein Grinsen nicht verkneifen: „Da haben wir Borussia wohl einen großen Gefallen getan." -Aber da kannte er das Ergebnis aus Soden noch nicht.

Rudolf Wallher
Hermannia Kassel: Meyer, MOZ, Dobler (46.Hönl),  Fischer,  Stutz,  Neubert,  Frohnapfel,Adolf, Schmelting, Urbano, Menzel.
Hünfeld: Gadermann; Gerhardt;, Fladung,Müller, T. Herbert, Eckart, van Thiel, Hohmann, Matthaei, Krimmel, Göbel.
Schiedsrichter: Radtke (Schwalmstadt).
Tore:0:1 Matthaei (2,), 1:1 Adolf (53.), 1:2 Hohmann(54.), 2:2 Menzel (59.), 2:3 Krimmel (73.), 2:4Göbel (82.).
Zuschauer: 80.
Beste Spieler: Menzel – geschlossene Mannschaftsleistung.
Bes.Vorkommnis: Hohmann schießt Foulelfmeter gegen den Pfosten (62.).


SC Neukirchen – Hünfelder SV 4:1 (0:0)


Führung hielt nur kurz/ Beide Teams mit Glück
Neukirchen. Die „Knüllkampfbahn“ schon seit jeher eine schwer zu nehmende Landesliga-Festung. Diese Erfahrung mußten die Hünfelder wieder einmal machen. Das man trotz der 1:4-Niederlage nach der Partie doch recht
zufrieden war, faßte Spietausschußvorsitzender Joachim Hohler nach dem Spiel so zusammen; „Heute hatten beide Mannschaften viel Glück;wir hatten es und die Neukirchener noch mehr.
Aber wir haben gut gespielt".
Der erste Durchgang brachte außer einer Riesenchance für Stahl und einer vergebenen Konterchance durch Hohmann keine nennenswerten Höhepunkte, sieht man vom fulminanten Freistoß Hansmanns und der Glanzparade Gadermanns ab. Die zweite Hälfte lief dann furios ab. Zwei wesentlich offensivere Mannschaften lieferten sich nun ein schnelles und unterhaltsames Spiel, das durch die Hünfelder Führung durch Göbel, der einige gute Tricks auf Lager hatte,eingeläutet wurde. Im Gegenzug „schlief“ die Hünfelder Abwehr, Middeke konnte unbehindert zum Ausgleich einköpfen. Nun folgte die Hünfelder Glücksphase: Ein Schuss von Stahl prallte von der Unterkante ins Tor, von dort wieder an die Unterkante und ins Spielfeld zurück, der Unparteiische ließ weiterspielen. Vier Minuten später traf Alder mit seinem Kopfball den Pfosten, fünf Minuten später scheiterte Matthai auf der Gegenseite am Holz. In der 72. Minute fiel dann die verdiente Neukirchener Führung:  Wiederum  Middeke nutzt eine erneute Unaufmerksamkeit der Gästeabwehr. Das 3:1 durch den unnötig verschuldeten Foulelfmeter und das 4:1 zwei Minuten vor Schluss resultierten aus der Tatsache, daß es die Mannen um Thomas Herbert noch einmal wissen wollten.

Rudolf Walther
Neukirchen: Ernst, Rohland, Heipel, Hess,Hansmann, Schwalm (78. Kurz), Alder, Teichmann, Stahl, Naumann, Middeke.
Hünfeld: Gadennann, Gerhardt, M. Müller,Vogt (79. Zimmermann), T. Herbert, Eckart (79.Koch), van Thiel, Hohmann, Matthaei, Krimmel,Göbel.
Schiedsrichter: Althaus (Hattenrod).
Tore: 0:1 Göbel (48.), 1:1 Middeke (49.), 1:2 Middeke (72.). 1:3 Naumann (81., Foulelfmeter). 1:4 Middeke (88.).
Zuschauer: 220.
Beste Spieler: Middeke, Naumann, Rohland – Göbel, M. Müller.


HSV-Bad Soden 0:2


Vergeblich auf den Abseitspfiff gewartet
Hünfeld. Die Diskussionen um die Gästetreffer hielten noch lange an, hatten doch kromm und Röhrich die Treffer zum verdienten Sodener Sieg zumindest aus Hünfelder Sicht aus abseits. verdächtiger Position erzielt. „Abseits ist dann, wenn der Schiedsrichter es pfeift", diesen Kommentar mussten sich die Hünfefder gefallen lassen, denn bei beiden Treffern warteten sie auf den Pfiff, anstatt einzugreifen. Das 0:1 fiel in der 77. Minute: Kronim war durchgegangen, während die gesamte Hünfelder Hintermannschaft „Abseits- reklamierte. Der Schütze ließ sich davon nicht beirren und brachte die Gäste in Führung. Kaum zehn Minuten später war es wiederum Kromm, der einen Pass von Nix erlief, im gleichen Moment blieben die Hünfelder Verteidiger einfach stehen, erneut den Pfiff des
Unparteiischen erwartend, während der Sodener die Gunst der Stunde nutzte und allein auf Rechtsaussen auf und davon ging und in aller Seelenruhe zum mitgelaufenen Röhrich in die Mitte flankte. Seelenruhe zuta mitgelaufenen Röhrich In die Mitte flankte. Vorausgegangen war eine langweilige erste Halbzeit. Die Hünfelder Spitzen Göbel und Mathaei versuchten zusammen mit Hohmann den gut gestaffelten Abwehrring um Borngräber vergeblich zu knacken. Der Kardinalfehler der Einheimnischen war, dass sie es zu sehr durch die
Mitte versuchten und dadurch den Sodenern das Abwehren leicht machten. Auf der Gegenseite zeigten  die  Gästearurmer  mit  zunehmender Spieldauer ihre Gefährlichkeit, wobei sie insbesondere durch den überragenden Nix. Auch der zweite Durchgang brachte Besserung, weiter versuchte es Hünfeld du Mitte, die Einwechselungen von K. J. Mut Zimmermann brachten keine Wende So das es dann bis knapp eine Viertelstunde vor bis die Gäste den Hünfelder Nachholbei puncto Abseitsfalle aufdeckten.

Budolf VI
Hünfeld: Gadennann; Gerhardt, M. l Vogt, Th. Herbert, Eckart, van Thiel (69 mermann), Hohmann, Matthaei, Krimmi K. J. Müller), Göbel.
Soden: Lauterbach; Stock, Jackel, Wo Weitanger),   Borngräber,   Nix,   Cita Kromm, Röhrich, Felber, Lange
Schiedrichter:  Graf  (Hesken).
Tore: Kromm (77.), 0:2 Röhrich (88.).
Zuschauer
Berte Spieler: M. Müller – Nix, Weikinger


SG Ohetal – Hünfelder SV 1:1 (1:1)


Ein Sieg war möglich/ Nach der Pause überlegen
Frielendorf/Verna.  Nonnalerweise sollte man auswärts in-der Regel mit einem Punkt zufrieden sein, in diesem Falle hat der Hünfelder SV einen möglichen zweiten Zähler verschenkt. Besonders nach dem Seitenwechsel waren die Gäste überlegen, doch nfehr als ein 1:1 (1:1) bei der SG Ohetal vermochte nicht herauszuspringen. Dabei rettete Hünfeids Torhüter Gadermann in der Schlussminute noch diesen einen wichtigen Punkt, als einen von Bär hart getretenen Freistoß mit einer schönen Parade um den Pfosten drehte. Allerdings hätten die Gastgeber, die mit dem Remis hochzufrieden schienen, einen Sieg nicht verdient gehabt. Ausser dem besagten Freistoß hatten die Platzherren im zweiten Durchgang keine nennenswerte Tormöglichkeit- Speziell im Mittelfeld dominierte Hünfeld. Besonders Hohmann, M. Müller und K.J. Müller waren sehr emsig, doch den Stürmern, allen voran Mathaei, klebte das Schusspech an den Stiefeln. So hatte allein der quirlige Mittelstürmer vor dem Pausenpfiff zwei Riesenchancen, zumindest eine Vorentscheidung herbeizuführen. Zunächst parierte Schlußmann Berge einen Freistoß (39.), dann tauchte er plötzlich mutterseelenallein vor dem gegnerischen Gehäuse auf, um dann vorbei zu zielen (41.). In der zweiten Hälfte hätte Göbel alles klarmachen können, sein spektakulärer Drehschuß verfehlte das Tordreieck nur knapp. Insgesamt gesehen ist der Punkt für Hünfeld hochverdient, zumal man spielerisch das klar bessere Team stellte.Lediglich nach dem Ausgleichtreffer war bei Ohetal ein Übergewicht zu erkennen, doch nachdem H. Vonholdt knapp vorbeigeköpft hatte, war hier das Pulver verschossen (37.).

Ralf Kleemann
Ohetal: Berge; Debus, Hofmann, Scharfenberger (15. U. Vonholdt), H. Vonholdt, Bär, Runschke (68.Boiler), Hahn, Ganz, Lepper, Römer.                                Hünfeld: Gadermann; Gerhardt, Fladung, M, Müller, T. Herbert, K.J. Müller, van Thiel (27. Eckardt), Hohmann^ Mathaei (80. G. Herbert), Krimmel, Göbel.
Schiedsrichter: Hermann (Frankenberg).
Tore: 0:1 M. Mülier(12.), 1:1 Runschke (25.). Zuschauer: 150.
Beste Spieler: Lepper – Hohmann.


Calden – SV Hünfeld 3:0 (1:0)


Göbel mußte vom Platz/ Gäste steckten allerdings nie auf
Calden (FZ). Anknüpfend an die zuletzt guten Spiele und nach Order ihres Trainers Olaf Utsch auf eine schnelle Entscheidung zu drängen, legten rieh die abstiegsbedrohten Caldener gleich mächtig ins Zeug und hatten durch H. D. Fallen und Lindemann gute Einschusschancen. Doch schon jetzt zeigte sich, daß die Hünfelder Abwehr an diesem Samstag nachmittag gut eingestellt war. Immer wieder wurde auch Mittelfeldregisseur Hohmann zur Schaltstation, war stets anspielbar und avancierte im weiteren Verlauf zum besten Mann auf dem Platze Dann kam der erste Schreck für die Gäste. Ihr Schlussmann Gattermann verletzte sich bei einem überraschenden Distanzschuß von H. D. Falten
an den Fingern so sehr, daß er ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Vogt, der sich gleich bei einem Fröhlich-Kopfball langmachen musste. Derweil versuchten es die Hünfelder aus ihrer kompakten Abwehr heraus mit schnellen Kontern, die meist von Hohmann ausgingen, und die schnellen Matthaei und Göbel auf die Reise zu
schicken. Dann nahte die 38. Minute‘ Ein Weitschuss aus 40 m von H. D. Falten setzte vor dem zu weit vor seinem Gehäuse postierten Vogt auf und ging über den verdutzten Schlussmann hinweg ins Netz. Der zweite Schlag für die Gäste war der Verlust ihres Aussen Göbel, der bei einem absichtlichen Handspiel Im Caldener Strafraum die rote Karte sah, nachdem Schiedsrichter Pfeil ihn zuvor bereits verwarnt hatte. Wer nun dachte, die Hünfelder wurden nach Halbzeit eine Beute der Einheimischen, hatte sich getäuscht. Mit der Hereinnahme von Günther Herbert für Eckert machten die Hünfelder ihre letzten Kraftreserven mobil. Der Ausgleich der mit neun Mann anrennenden Hünfelder lag in der Luft. Doch nach dem Doppelschlag von Krone dessen Torschuss von Gerhardt ins eigene Netz abgefälscht  wurde,  und  Lindemann  in  der Schlussphase war die Entscheidung gefallen.

Calden: Bemdt; Kühneweg, L Butterweck, Mackewitz, Hofmann, Krone, Fröhlich  (78. Fuchs) 0. Falten (78. Butterweck), Lindemann, H. D. Falten, Lecke.
SV Hünfeld: Gattermann (16. Vogt)- Gerhardt
Fladune, M. Müller, Th. Herbert, K. J. Müller‘
Eckert (45. G. Herbert), Hohmann; Mathaei
Krimmel, Göbel.
Schiedsrichter: Pfeil (Affoldem).
Tore: 1:0 H. D. Falten (38.), 2:0 Krone (82.), 3:0 Lindemami (84.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Holimarm,
Th. Herbert, M. Muller – Krone, Lindemann.
Besonderes Vorkommnis: Platzverweis für Gö-
bel wegen absichtlichen Handspiels.


Hünfelder SV- SG Hessen Hersfeld 1:1 (0:0)


Aggressiv ohne eine spielerische
/ Nervosität lange Zeit beherrschend / Tore durch Otterbein und Göbel

Am ehesten konnte sieb noch der Gast freuen. Doch ob das 1:1 (0:0) zwischen dem Hünfelder SV und der SG Hessen Hersfeld überhaupt einem der beiden Teams am Ende im Kampf um den Klassenerhalt dient, ist fraglich.
„Das war's wohl." Dieser Kommentar nach
Spielschluß in der Rhönkampfbahn war zumindest bei den zahlreichen Anhängern beider Mannschaften zu vernehmen.
Nach dem, was die Kontrahenten gestern abend boten, ist dieser Pessimismus wohl berechtigt. Daß die Nervosität auf beiden Seiten groß sein würde, das war zu erwarten. Das diese jedoch bis nach dem Seitenwechsel anhielt, das
überraschte denn doch. Der Gast zeigte dabei noch die reifere Spielanlage. Im Mittelfeld waren das vor allem die agilen Reith und Schenkel, von denen gelegentlich Impulse ausgingen. Doch Baum (13.), Reith (17.) und Rickert (36.) scheiterten mit ihren Chancen. Bei den Platzherren war von Raumaufteilung zunächst wenig zu sehen. Der Angriffsreihe fehlte zumeist die Unterstützung, und das Mittelfeld bewegte sich geschlossen vor oder zog sich gemeinsam in die eigene Hälfte zurück. Nach dem
Wechsel – die Partie wurde spielerisch nicht besser, beide Teams agierten nun aggressiver dezimierten sich die Hünfelder selbst. In der 56. Minute musste Hohmann für zehn Minuten zuschauen, kaum war er wieder auf dem Rasen, traf das gleiche Schicksal G. Herbert. Hersfeld profitierte von der numerischen Überlegenheit, als die einheimische Abwehr auf Abseits zu spielen versuchte. „Otterbein nutzte den Fauxpas eiskalt. Doch dann drehten die Große Sorgen
Landesliga Nord: Hünfeld droht Abstieg
Fulda (ck). Wärend der Tabellenführer der Fußball-Laodesliga Nord, CSC Kassel, den Punktverlust beim 0:0 in Willingen noch verkraften dürfte, droht Hünfeld nach
dem 1:1 gegen Hessen Hersfeld der Abstieg. Dem Klassenerhalt näher gekommen ist dagegen Petersberg, das sich mit 1:0 in Bad Soden behauptete. Melsungen – Korbach 4:1 (0:0). Korbach führte durch einen Treffer von Graff zwar zunächst mit 1:0, doch nach einer gewaltigen
Leistungssteigerung setzte sich der Gastgeber durch Tore von Lohne (Fouielfmeter), Riehl, Heimann und Morbitzer noch klar durch. Willingen – CSC Kassel 0; 0. Der Tabellenführer zeigte eine masslos enttäuschende
Vorstellung und fand nie zu seinem Spiel. Willingen kam aus diesem Grund verdient zum Punktgewinn. Hersfelder den Spieß um – zu ihrem eigenen Nachteil. Sippel, kämpf- und spielstarker Gegenspieler von Göbel, ging nun für zehn Minuten auf die Bank. Nur eine Minute später bedankte sich der Hünfelder Mittelstürmer mit dem Ausgleich per Kopf auf seine Weise. Am Ende waren die Platzherren noch einmal am Drücker. Doch die weiten Flankenbälle in die Sturmmitte wurden zumeist sichere Beute der sattelfesten Hersfelder Innenverteidigung mit Schilling und Blaurock. Es blieb beim Remis, das dem Spiel beider Mannscharten gerecht wird. In puncto Fairness schnitten Platzherren und Gastgeber in Anbetracht der Brisanz der Begegnung durchaus gut ab. Schiedsrichter Grösch, nicht immer Herr der Situation, verteilte neben den Zeitstrafen noch gelbe Karten für die Hünfelder Hohmann und Göbel sowie für die Hersfelder Sippel, Rickert und Otterbein.

Thomas Hütscn
Hünfeld: Pade, Gerhardt, Plad, M. Müller, T.
Herbert, K. J. Müller (88. Vogt), Krimmel. Hohmann, Matthaei (80. Zimmermann), G. Herbert, Göbel.
Hersfeld: Jung, Sippel, Schilling, Baum, Blaurock, Schenkel, Wilhelm (78. Fadilla), Rickert, Reith, Walper, Otterbein (84. Heide).
Schiedsrichter: Grösch (Neuenberg).
Tore: 0:1 Otterbein (65.), 1:1 Göbel (75.). Zuschauer: 500.
Beste Spieler: Pade, Göbel – Reith, Sippel, Blaurock.


Hünfelder SV – SC Williligen 6:2 (2:0)


Zweistellig war möglich / Nach 19 Minuten alles klar

Hünfeld. Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesichert. So lautet das Fazit des Hünfelder SV nach dem 6;2-»Schützenfest« gegen die mitgefährdete Elf aus Willingen. Die Zuschauer auf der Rhönkampfbahn sahen seit langer Zeit wieder eine fast durchweg überzeugende Vorstellung der Heimelf, deren Sieg aber nach der Anzahl der hochkarätigen Einschussmöglichkeiten noch weit höher hätte ausfallen müssen. Eigentlich war die Partie schon nach 39 Minuten gelaufen, denn ab diesem Zeitpunkt konnten ‚die Mannen um Spielertrainer Thomas Herbert –
mit einem 3:0-Vorsprung im Rücken gelassen agieren.
Immer wieder wurde mit schnellen Vorstößen – meist über Hohmann eingeleitet – der Erfolg gesucht. Es ist müßig, alle Chancen der Hünfelder aufzuzählen. Jedenfalls wäre das Ergebnis bei einer konsequenteren Ausnutzung zweistellig gewesen. Willingen hatte der Spielfreude der Gastgeber wenig entgegenzusetzen. Zu umständlich baute man die Angriffe auf, die außerdem zu häufig durch die Mitte angelegt waren. Zudem waren die Wiliinger Angriffsspitzen bei Gerhardt und Fladung gut aufgehoben. Richtig gefährlich wurden die Gäste nur bei Freistößen und Weitschüssen, die aber entweder neben dem Tor landeten
oder eine sichere Beute von Torhüter Pade wurden.

Wolfgang Weber
Hünfeld: Pade; Gerhardt, Pladung, T. Herbert,M. Müller (76. Zimmennann), K. J. Müller (82.Vogt), Krimmel, Hohmann, Matthaei, G. Herbert, Göbel.
Willingen: Benedikt; Zenke, Querl, H, Kesper,Borger, Schütz, Schmidt (56. Pohl), Emde (68. F.Kesper), Gügel, Gerhardt, Wilke.
Schiedsrichter: Hellwig (Niestetal).
Tore: 1:0M. Müller (3.), 2:0 G. Herbert (10.), 3:0 Hohmann (19.), 4:0 Göbel (46.), 4:1 Gerhardt (62.),5:1 G. Herbert (68.), 5:2 Gerhardt (72., Foulelfmeter), 6:2 Göbel (75.).
Zuschauer: .
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung.
Abgestiegen Landesliga: „Aus“ für Schwarzbach
Fuda(FZ). Schwarzbach ist nach dem gestrigen 0:4 gegen den CSC Kassel endgültig in die Bezirksliga abgestiegen. Von den übrigen gefährdeten Mannschaften gewannen Petersberg (4:0 gegen Flieden), Hersfeld (3:0 gegen Korbach), Hünfeld (6:2 gegen Willingen) und Wabern (1:0 in Fulda). Ohetal – KSV Bauna(a) II 0:1 (0:0). Reinbold nutzte kurz nach Pause eine Unachtsamkeit zum 0:1. Baunatals Dickkopf setzte einen Foulelfmeter an die Querlatte (72.). Herrn. Kassel – Calden 2:1 (1:0). Adolf
brachte die Kasseler in Führung (20.), die Urbano ausbaute (81.). Als Lecke das 2:1 (85.) geglückt war, begann für Hennannia das große Zittern. Neukirchen – Lohfelden 2:0 (1:0). Heipels Freistoß erbrachte das 1:0 (40.), in der 85.
Minute traf Middeke.


TuSpo Wabern – Hünfelder SV 1:3 (1:1)


„Vier Punkte geholt“/ Widrigkeiten weggesteckt

Wabern. »Heute haben wir vier Punkte geholt“, meinte Hiinfelds Spielertrainer Thomas Herbert nach dem hochverdienten und wichtigen 3:1 des HSV in Wabern, der wahrscheinlich den Klassenerhall ermöglichte. „Ich kann mich nur über die gute Moral nietner Mannschaft freuen. Sie hat die verletzungsbedingten Umstellungen gut weggesteckt."  Gemeint war sein eigener kurzfristiger Ausfall, ebenso fehlten Gerhardt und Zimmennann. So übernahm Hohmann den Liberoposten, K. J. Müller dafür die Mittelfeldregie. Hohmann war
souverän, und K. J. Müller schlug schöne Pässe auf den schnellen und gut aufgelegten Göbel. In der ersten Hälfte spielten die Hünfelder mit Windunterstützung, nach einer guten Viertelstunde brachte Matthaei die Gäste verdientermasen in Führung. Mit dem Ausgleich schöpfte
Wabern noch einmal Mut, in der Folgezeit wurde es offensiver. Innerhalb von fünf Minuten wurde dann aber
die Wabemer Niederlage besiegelt: In der 68. Minute war Göbel auf links durchgegangen, versuchte eine Flanke zu van Thiel, der trat neben den Ball, irritierte aber dadurch seinen Gegenspieler dermassen, dass der Ball ins Tor kullerte. Auch das 3:1 war nicht alltäglich: ‚Krimmel und
Matthaei konnten sich bei einem Konter nicht einigen, wer nun das leere Tor treffen sollte, Matthaei entschloss sich dann; dem beigeeilten Nöding blieb nur die Wahl, mit der Hand zu klären, Hohmann verwandelte.

Rudolf Walther
Wabern: Zinke; Wagner, Dumeier (70. Ditcher), R. Korell, Dippoldsmann (39. Otto), Jäger, Placzek, Nöding, Janusch, H. Koreil, Dörr.
Hünfeld: Pade; Eckart, Fladung (46. Vogt, 88.
Koch), M. Müller, Hohmann, K. J. Müller, Krimmel, van Thiel, Matthaei, G. Herbert, Göbel.
Schiedsrichter: Maier (Volkmarsen).
Tore: 0:1 Matthaei (16.), 1:1 Dörr (23.), 1:2 Göbel (68.), 1:3 Hohmann (73., Handelfmeter).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Janusch – Hohmann, Krimmel, Göbel.


Hünfelder SV – FSC Lohfelden 1:1 (1:1)


Das kann zuwenig sein/ Grandverschiedene Hälften

Hünfeld. Nach der Partie waren sich die Hünfelder einig, das dieses Remis gegen einen unbequemen Gegner zwar gerecht, aber möglicherweise zuwenig war. Auch Hünfelds Coach Thomas meinte angesichts der Punkteverteilung
nach der Partie: „Der Kampf geht weiter."  Zunächst einmal sah es überhaupt nicht nach einem Hünfelder Punktgewinn aus. Lohfelden ging nämlich von Beginn an recht offensiv zu Werke und brachte damit die HSV-Abwehr in manche Schwierigkeit. Auffallend war, mit welcher mannschaftlichen Geschlossenheit und disziplinierten Raumaufteilung die Gäste angriffen. Die Gebrüder Tsawaris führten hervorragend Regie und jeder der Gäste-Akteure war immer einen Tick schneller als sein Hünfelder Gegenspieler. Auf seiten der Einheimischen hatte man lange Zeit das Gefühl, als hätten die Mannen von
T. Herbert schon zwei Stunden Spielzeit hinter sich, so groß war der Unterschied zum dynamischen Gegner. Die Lohfeldener Führung fiel dann auch fast programmgemäß. Weitere Angriffe folgten. Zum Glück für die Platzherren hatte Matthai kurz vor dem Halbzeitpfiff eine „Traumszene“; es war schon sehenswert, wie er das Zuspiel im Strafraum annahm, den Ball über seinen Gegenspieler „lupfte“ und den Ausgleich erzielte. Wie umgewandelt kamen die Gastgeber dann aus der Kabine. Nun waren sie die überlegene Mannschaft, während sie Gäste kaum noch ein Bein auf den Boden brachten. Und es wäre auch ein Sieg drin gewesen: Hätte Göbel kurz nach
Wiederanpfiff besser gezielt oder Mathaei mit seinem Freistoß nicht die Unterkante der Latte sondern ins Tor getroffen, der HSV hätte sich der größten Abstiegsnot entledigt.

Rudolf Walther
Hünfeld: Pade; Gerhardt, Fladung (75. Koch),
M. Müller, Hohmann, K. J. Müller, Krimmel, van Thiel, Matthaei, G. Herbert, Göbet (75. Eckart).
Lohfelden: Ewald; Homburg, Damm, Grujo,
Schüler, E. Tsawaris, S. Tsawaris, Noite, Bluhm, Nukof (83. Hübner), Claar.
Schiedsrichter: Roth (Holzkirchen).
Tore: 0:1, Tsawaris (27.), 1:1 Matthaei (44.). Zuschauer: 120.
Beste Spieler: Hohmann, Krimmel – E. Tsawaris, S. Tsawaris.


Korbach 09-Hünfelder SV 3:3 (2:0)/


Unerklärlicher Einbruch /Geschlossene Mannschaftsleistung

Korbach. Wie kann eine Mannschaft »nie, 3:O.Fühning und eine, derart klaren überlegenheit eh, Spiel so aus der, Hand geben“ fräste neben den ca. 200 Korbacher Fans auch de, erte Schaft zwar eine großartige Moral bescheinigte aber kerne Erklärung fü, den Einbruch der Korbacher fand. Noch fassungslose, war Kortachs Coach Hans Hlllmann, den, die Enttäuschung übe, die vergebenen Chancen und dem vor schenkten Punkt fast die Sprache verschlug und de„o, allem nnts.inenleistunBStragemhartin.
Bericht ging. Dabei hatten die 09er einen Start nach Malidenn bereits in der 8. Minute enlelte Hanel nach n T. ; mit herrlichem Direktschuss das.Tor des Tages.und drei Minuten Aufsetzer Fade zum 2:0. Als der verletzt ins Spiel gegange Minute gegen Koch LSBC-wechselt „er den musste, sanken die Hoffnungen der Gäste auf den Nullpunkt, zumal Schwalen. stocker m der 48. Minute auf 3:0 erhöhte. Jetzt schienen die Hünfelder zum Abschuss
freigegeben. Aber in dem Mase, In dem die 09er inre uancen vergaben, wurden die Gäste agiler, und ris Matthae, in der 68. Minute nach Zuspiel von Hollmann e.ne der überheblichen Tändeleien in der Korbacher Deckung zum 3:1 nutzte und Hohmann zwei Minuten später einen an G Herbert »erwirkten StratstoB zum 3:2 verwandelte setzten die Männer um Spielertrainer Thoma Herbert die letzten Reserven frei und kamen gegen die völlig einbrechenden 09er in der 87 Minute durch K. J. Müller sogar zum umjubellen 3:3-Ausgleich, der ihnen die Chance lässt durch einen Sieg am kommenden Sonntag  Bau n.t.1 auf 31 Punkte zu kommen, dV^hochgerechnet-zum Klassenerhalt reichen müsste.

Herbert Hordych
Korbach: Beckmann, Schmidt, Paulus, Golombeck  Becher, Karanovic, Grass, SchwaSnstocker, Vogel Hamel, Theiss (72. Butterweck).
Hünfeld: Pade, Gerhardt, Hadune, M, Müller, Hohmaim, K. J. Müller, Krimmel, van Thiel (46 Kos    Matth“‚, G. Herbert, Göbel (22. :
Schiedsrichter: Giessler (Gtixhaeen)
Tore: Ham•ill8,)..;.0 Vogel (m^O Mwaien^cker
(48. ,3:1 Matthaei (68.). 3:2 Hohmann  (70     ,
Fouletoeter), ^3 K. J. Mülle. (87).     ‚
Zuschauer:
Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung


Hünfelder SV – KSV Baunatal II 1:1


Enttäuschte Gesichter / Ausgleich kurz vor Schluß

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