20.11.1967
|
1500 sahen Hünfelder 3:2-Erfolg in Eiterfeld-Kircher stoppte Hilpert erneut
Neuer Zuschauerrekord (1500) beim ‚Nebelspiel“ auf dem Waldsportplatz blieb dem VfL Eiterfeld im Hünfelder Kreisderby als Trostpreis. Nach einer schwachen ersten Hälfte gerieten die Platzherren bereits 0:2 durch zwei Fladung-Kopfballtore
in Rückstand. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt angelangt. Daß der HSV in
solch überzeugender Weise aufspielen konnte, hatte man nicht erwartet.
Doch nach neun Minuten Spielzeit in der zweiten Hälfte stiegen die VfL-Aktien. DerGrund: ein Hilpert-Freistoßtor brachte den HSV vorübergehend aus dem ‚Rhythmus. Als dann noch das 2:2 durch Wiegand in der 72.Minute fiel, hoffte man Irn Eiterfelder Lager sogar noch auf Sieg, zumal Fladung bereits drei
Minuten nach dem ersten Anschlusstor einen Elfmeter nicht zum 3:1 hatte verwandeln können. Schiedsrichter Schubert (Kassel) versagte aber in der 89. Minute aus unerklärlichen Gründen den Hünfeldern das erneute Führungstor. Aber schon eine Minute später zerstörte Manfred Ebert, Eiterfelds Hoffnungen.
Er schoss aus 13 Metern zum 3:2 ein.
Der Hünfelder Schlußmann Odenwald brauchte in den ersten 45 Minuten nur Unplacierten Schüssen von Burghardt aus der zweiten Reihe gelassen nachsehen. Der Eiterfelder Angriff wurde schon im Mittelfeld abgeblockt. Kircher
ließ Hilpert keinen Spielraum, so daß die Sturmreihe der Gastgeber nur noch die Hälfte wert war.
In der zweiten und 42. Minute mußte Torwart Karp zwei Fladung-Kopfbälle nach Vorlagen von Kircher u. Steube passieren lassen.
Weitere gute Torchancen ließen die Hünfelder aus.
Für Hessberger spielte beim VfL in der zweiten Halbzelt Zimpel Rechtsaußen. Er beschäftigte Pappert mehr. Das Freistoßtor von Hilpert war die beste ‚Spritze“ für die Eiterfelder. Sie kämpften nun famos. Der Lohn war nach einem Lattenschuß von Hilpert das Kopfballtor Wiegands.
Die ‚Spielabbruch-Hoffnungen wegen dichten Nebels hegte der VfL von nun ab nicht mehr. Mit zunehmender klarer Sicht schienen die Hünfelder wieder Ins Bild zu kommen. Es folgten gute Torchancen für Steube, Fladung und Petrich, aber erst Eberts Schuß In der 81.Minute brachte den Sieg.
Beinahe hätte Karp aber diesen unberechenbaren Schuß noch zur Ecke ablenken können,wie er rnit Steubes letztem Geschoß in der allerletzten Sekunde fertig wurde.
VfL Eiterteid: Karp, Engel, Nopphut, Burkhardt, Zechmeister, Neidhart, Glotzbach, Daniel, Mehl, Hilpert, Wiegand, Hcssberger (Zimpel ab der 45. Minute).
Hünfelder sv: Odenwald. Siebert. Pappert,Kircher, Kruse, M. Ebert, Fladung, Petrich,Görk, Steube, Schwalbach.
Schiedsrichter: Schubert (Kasael) i
Zuschauer, 1500.
Tore: 0:1 (2.. Min.) Fladung, 0:2 (43. Min.Fladung, 1:2 (54. Min.) Hilpert, 2:2 (72. Min.)Wiegand, 2:3 (81. Min.) M. Ebert.