Petersberg -Hünfelder SV 1:3 (0:0)
Nach acht Minuten war sein lang ersehnter Einsatz schon wieder beendet: Peter Gehring inzwischen Dauerverletzter in Petersberg verließ mit traurigem Gesicht und Oberschenkelzerrung den Rasen. Der Landesliganeuling bestimmte zwar weit über eine Stunde das Geschehen,dem Hünfelder SV aber reichte eine hervorragende letzte Viertelstunde zum Erfolg. Dabei war einmal mehr Mittelstürmer Göbel der Akteur im Rampenlicht. Binnen fünf Minuten schoß er sein Team durch zwei unhaltbare Treffer ins Finale .Als die Petersberger alles nach vorne warfen gelang Opfer durch eine direkt verwandelte Ecke wobei Torhüter Heil kräftig nachhalf, die endgültige Entscheidung.
Thomas Hütsch
Petersberg: Ritter (46. Heil), Wehner, Wenzel,Geier, Lmgelbach, Glania (62. Mi. Henkel) Klingenhöfer, Hohmann (46. Gehring, 54. Detsch)Hahner, Kornek, Ma. Henkel
Hünfeld: Pade (46. Hess), L. Rehberg, Biel (61.Kratt), Gerhardt, Lambrecht, Opfer, Zimmermann, Göbel, Gleich (61. Koch), Stark, Müller
Schiedsrichter: Sauerbier-(Hofbieber)
Tore:0:1 55 min. Detsch,1:1,1:2 71, 76 min. beide Göbel1:3 (88.) Opfer.
Zuschauer: 100.
Beste Spieler:Küngenhöfer, Ma. Henkel – Göbel, Zimmer
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Bernhard Göbel:Gestiegenes Interesse
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Bernhard Göbel(20) aus Kirchhasel, auszubildender Bankkaufmann bei der Volksbank in Hünfeld, ist seit zwei Jahren einer der Leistungsträger in der Fußball-Landesligamannschaft des Hünfelder SV. Der technisch versierte Linksaußen wurde in dieser Klasse zweimal Vize-Torschützenkönig.Nach einer Woche Olympia scheinen die Sommer-Spiele trotz Nichtteilnahme fast aller Ostblockstaaten und einer damit verbundenen Minderung des sportlichen Niveaus nichts von ihrer eigentümlichen Attraktivität verloren zu haben. Die durch den Boykott größer gewordenen Medaillenchancen für die deutschen Sportler haben in unserem Land offensichtlich zu einem gestiegenen Interesse an Olympia geführt. Durch unerwartete Medaillenchancen geraten nun auch weniger bekannte Sportler in ‚unpopulären“ Disziplinen plötzlich in den Mittelpunkt des Geschehens und erfahren somit eine Aufwertung ihrer Person und ihrer Sportart. Auch die deutsche Fußball-Olympiaauswahl wurde erst durch den Boykott nachträglich nominiert, nachdem man in den Qualifikationsspielen bereits ausgeschieden war. Obwohl Aussichten auf einen der vorderen Plätze bestehen, steht der Fußball allgemein im Schatten der anderen Wettbewerbe. Nicht nur aus deutscher Sicht sind die Fußballhöhepunkte auf internationaler Ebene die Weltmeisterschaft, die Europameisterschaft und der Europapokal. Entsprechend .dem geringen Interesse der Anhänger am Olympia-Fußball, scheint auch das Interesse einiger Aktiven selbst zu sein. Mitverantwortlich dafür sind nicht zuletzt die selbst für Insider undurchsichtigen Zulassungsregeln des NOK und des daraus resultierenden Niveaus der Olympia-Mannschaft. Mit etwas Skepsis begegne ich deshalb der Äußerung des DFB-Präsidenten Hermann Neuberger, der für Los Angeles die ’stärkste mögliche Mannschaft“ aufzubieten versprach. Zu diesem Team dürfte man dann normalerweise den Münchner Michael Rummenigge zählen, der trotz Nominierung auf eine Olympia-Teilnahme verzichtete und entschuldigend auf die Angst um seinen Stammplatz in der Bayem-Elf verwies.Ich habe einerseits Verständnis für seine Entscheidung, möchte dem aber folgendes gegenüberstellen: Die Olympia-Auswahl ist für junge Leute die Möglichkeit, sich international zu profilieren, die Einberufung sollte stets mit einem gewissen Ehrgefühl verbunden sein, Deutschland bei Olympischen Spielen zu vertreten. Rummenigge, als 20jähriger bereits hochbezahlter Bundesligaspieler, fällt es von daher leicht, Prioritäten zu setzen und Olympia den Rücken zu kehren.
Für weniger erfolgreiche Fußballer seines Alters hingegen könnte ein solcher Einsatz eine Art Sprungbrett sein, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen, eine Tatsache, die für Michael Rummenigge anscheinend bedeutungslos geworden ist. Trotz dieser negativen Aspekte räume ich der deutschen Auswahlmannschaft gute Chancen ein, bis ins Finale vorzudringen.
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1.Spiel 11.8.1984
HSV-Schrecksbach 4:0 (2:0)
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Völlig einseitige Begegnung
Auch in dieser Höhe verdienter Sieg / Lambrecht gefiel
Hünfeld. Auf die Frage, ob der Gegner nicht erschreckend schwach gewesen sei, meinte Lothar Klimek: 'Für uns war er gerade richtig." Mit einem so hohen Sieg zum Saisonauftakt hatte auch der Trainer des Hünfelder SV gegen Oberliga-Absteiger VfB Schrecksbach nicht gerechnet.
Das 4:0 (2:0) auf dem Hünfelder Hartplatz ging jedoch auch in der Höhe völlig in Ordnung und hätte den Möglichkeiten nach sogar noch höher ausfallen können.
So hatten die Gastgeber allein zwischen der 15.und der 21. Minute vier Riesenchancen: Zunächst schoß Karl-Josef Müller, der sich erst im Laufe des Spieles steigerte, allein vor dem äußerst schwachen Gästetorhüter stehend, neben das Tor, dann vertändelte Göbel in aussichtsreicher Position, im Anschluß daran ging ein Heber Starks,.nur an den Pfosten, und schließlich verpaßte Norbert van Thiel mit einem Kopfball das Gehäuse nur knapp. So war die Hünfelder Führung nur eine Frage der Zeit, und auch nach Müllers 1:0 dominierten die Platzherren ständig. Was der Oberliga-Absteiger bot, war traurig. Über eine zu unentschlossene Abwehr, der Liebig wahrlich kein Rückhalt war, bis zu den seltenen, harmlosen Angriffen ließ man nahezu alles zu wünschen übrig, was Landesliga-Fußball ausmacht. In dieser Form ist der VfB erster Abstiegskandidat. So hatten denn die HSVler alle Mögichkeiten, ihr Spiel zu machen. Libero Lambrecht organisierte die Hintermannschaft mit viel Übersicht, van Thiel, Stark und Opfer gewannen im Mittefeld ihre Zweikämpfe, und im Sturm traf man nach anfänglicher Ladehemmung dann ja.Höhepunkt der völlig einseitigen Begegnung war Müllers herrlicher Kopfballheber zum 2:0.
Christoph Witzel
Hünfeld: Kosarek, L. Rehberg, M. Müller,Zimmennann, Lambrecht, Stark, N. van Thiel,Göbel, K. J. Müller, Opfer, Gleich.
Schrecksbach: Liebig, H. .Kalbfleisch, Germann, Gonder, H. Diehl, Jäckel, Germann, W.Kalbfleisch, Alder (46. V. Heipel), Steinbrecher(46. Metz), M. Diehl.
Schiedsrichter: Pfeil (Affoldem).
Tore: 1:0 K.J. Müller (25.), 2:0 K.J. Müller (34.), 3:0 K. J.Müller (57.), 4:0 N. van Thiel (72.).
Zuschauer:200.
Beste Spieler: Lambrecht, N. van Thiel, K. J.Müller.
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2.Spiel
25.8.1984
Bad Soden-HSV 1:0
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Hohmanns frühes Tor entschied. Stark vergab vor 350 Zuschauern größte Chance der Gäste
Bad Soden. In der Schlußphase sehnte man auf seilen der SG Bad Soden den Schlußpfiff herbei, obwohl die Gäste aus Hünfeld keine zwingende Torchance mehr verbuchen konnten. Aber auf der durch ständigen Nieselregen schlüpfrig gewordenen Bomwiese war dem Zufall Tür und Tor geöffnet, so daß man sich am Ende über den knappen 1:0-(1:0-)Erfolg der Heimelt überschwenglich freute.
„Oldtimer“ Felber hatte kurz vor dem Abpfiff die ganz große Chance, endgültig die Entscheidung herbeizuführen, doch er brachte das Kunststück fertig, den Ball aus kürzester Distanz vorbeizuschießen (86.). Während die Gäste aus Hünfeld nach der Pause nicht mehr gefährlich vor das Tor der Sodener kamen, hatten die Platzherren
weitere Einschußmöglichkeiten durch Langes direkten Eckball.(72.) und Libero Bomgräber, der im letzten Moment von Zimmermann unsauber gestoppt wurde (61.). Glück hatte Hünfeld, als der Ball im eigenen Strafraum Lambrecht an den Arm sprang, der Unparteiische aber weiterspielen ließ (47.). Dabei gab der 'kleine HSV" zu Beginn kein schlechtes Bild ab, Hohmanns Führungstreffer wurde sofort weggesteckt, bereits im Gegenzug,rettete Sodens Torwart Lauterbach gegen Göbel.
Die wohl größte Chance zum Ausgleich hatte Stark, der die gegnerische Hintermannschaft versetzte, aber aus zehn Metern das Tor verfehlte (16.). Als ein beherzter Schuß von K.-J. Müller von Bomgräber abgefälscht wurde, bewies Sodens Keeper gute Reaktion, als er das Leder im letzten Moment von der Linie fischte. Dann übernahmen die Gastgeber das Kommando. Kosarek blieb nach einem Eckball wie angewurzelt auf der Linie stehen, doch Schab köpfte ihm den Ball genau in die Arme (37.). Wenig später erstarrte den Badestädtem der Torschrei auf den Lippen, als Hohmann ausvollem Lauf abgezogen hatte und Kosarek mit einer tollen Parade klärte (41.). Insgesamt gesehen ist der Erfolg auf Grund der Chancen verdient, das Manko der Gäste lag diesmal in der Offensive.
Ralf Kleemann
SG Bad Soden: Lauterbach, Felber, Müller,
Wolf, Borngräber, Schab, Kneipp, Kromm, Hohmann, Lange, Lerch (90. Stock).
Hünfelder SV: Kosarek, Rehberg, M. Müller,
Gerhardt, Lambrecht, Zimmermann, Stark (85.Koch), Opfer, K.-J. Müller, Wiegel, Göbel.
Schiedsrichter: Küchler (Dudenhofen).
Tor:1:0 Hohmann (8.).
Zuschauer: 350.
Beste Spieler: Bomgräber – Lambrecht.
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3.Spiel 2.9.1984
HSV-Schwarzbach 1:2
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Konzeptlose Angriffsversuche
Niveauarme Begegnung mit einigen unschönen Szenen
Im niveauarmen HünfelderKreisderby sicherte sich der FSV Schwarzbach mit 2:1 (1:0) beim Hünfelder SV verdientermaßen seinen ersten Saisonsieg. Die Gäste waren
die weniger schwache Mannschaft und überzeugten wenigstens nach der Pause einigermaßen, als sie die Freiräume zum Kontern nutzen konnten. Die Platzherren hatten neben technischen Schwächen Probleme mit der Raumaufteilung und im Spiel ohne Ball, waren bei ihrer Feldüberlegenheit konzeptlos und konnten aus 9:4 Ecken
keinen Vorteil ziehen. Da die Spitzen K. J. Müller und Göbel unbeweglich wirkten und zudem Stark und van Thiel enttäuschten, war die Niederlage geradezu zwangsläufig Folge. Weil auch der FSV vor dem Wechsel jedes System vermissen ließ, war die erste Halbzeit ausgesprochen langweilig. Ortmanns Parade gegen Göbel (11.) und K. J. Müllers Schuß an beide Pfosten (13.) waren die einzigen Höhepunkte, nach dem Elfmeter tat sich vor den Toren nichts mehr. In der zweiten Hälfte glänzte Ortmann gegen
Rehbergs Freistoß (53.), van Thiels Schuß aus fünf Metern (64.) und Kochs Weitschuß (88.), Baier stoppte Göbels Kopfball (90.) auf der Linie. Gerade nachdem Kosarek gegen Baier und Herbert (66.) sein Können bewiesen hatte, fiel der Ausgleich. Aber der Gast schlug prompt zurück: In Baiers Schuß nach Herberts Zuspiel lief Rehm
und drückte das Leder über die Linie. Die vehemente Hünfelder Schlußoffensive brachte danach nichts mehr ein. Kompensiert wurden die mangelnden spielerischen Fähigkeiten durch einige üble Fouls. Pech für K. J. Müller nach seiner nicht geahndeten Tätlichkeit gegen Vilmar (40.), daß Laibachs Selbstjustiz gegen ihn im Strafraum ebenfalls ohne Folgen blieb. Unverständlich war, daß gerade Hubertus Vilmar, Schwarzbachs rüdester Treter, nach Rehbergs brutaler Attacke gegen Laibach ausrief: 'Diese Dreckschweine." ‚Wir können gegen Schwarzbach einfach nicht gewinnen, ich weiß nicht warum. Es war alles sehr verkrampft“, urteilte der HSV-Trainer Lothar Klimek. Sein Gegenüber Jürgen Krawczyk
konstatierte eine Leistungssteigerung: 'Der Sieg war verdient. Wir hatten ein bißchen mehr Glück
und waren im Angriff gefährlicher als in den
letzten Spielen."
Tibor Meingast
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Zimmermann,
Gerhardt, Lambrecht, Opfer (79. M. Müller), v. Thiel, Stark, K. J. Müller, Wiegel (68. Koch), Göbel.
Schwarzbach: Ortmann, Fladung, L. Brehl, Hubertus Vilmar, Laibach, Wagner, D. Brehl,
Pabst (54. Mihm), Rehm (77. Klewitz), G. Herbert, Baier.
Schiedsrichter: Kolb (Lieblos).
Tore: 0:1 G. Herbert (15., Foulelfmeter), 1:1 Göbel (72.), 1:2
Rehm (76.).
Zuschauer: 350.
Beste Spieler: Opfer – G. Herbert, Wagner, Ortmann.
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4. Spiel 8.9.1984
Hermania Kassel – HSV 0:0
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Ausgeglichene Partie
/ Viel Regen und wenig Spiel
Kassel. Das Spiel war nicht ganz so schlecht wie das Wetter. Beim 0:0 zwischen Hennannia Kassel und dem Hünfelder SV sorgte ununterbrochen strömender Regen dafür, daß spielerische Akzente, die beide Mannschaften ohnehin nur sparsam zu bieten haben, ganz unter den Tisch fielen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis, mit dem sich Hünfelds Trainer Lothar Klimek zufrieden zeigte: 'Die Leistung könnte zwar besser sein, es war aber eine Steigerung gegenüber den letzten zwei Wochen zu ver-zeichnen." Ausgeglichenheit war das markanteste Kennzeichen der Partie: Beide Teams konnten sich auf die recht sicheren Abwehrreihen mit guten Torhütern verlassen, wobei der Hünfelder Kosarek seiner Mannschaft kurz vor Schluß den Punktgewinn rettete, als er einen Schuß Grotes im Anschluss an einen Freistoß parierte, den seine Vorderleute unkonzentriert 'verschlafen", hatten. Die Zweikämpfe im Mittelfeld gingen unentschieden aus, und im Angriff hatten beide Kontrahenten ihre Schwierigkeiten. Hinzu kamen auf jeder Seite eine Zeitstrafe, Auch die Torchancen hielten sich in etwa die Waage: Auf Hermannenseite lagen sie bei Menzel (8.), Grote (8., 34.) und Neubert, der in der 37. Minute nur die Latte traf, beim HSV scheiterten Müller (5.) und Göbel (26., 47.) nur jeweils knapp. Bleibt von einer durchschnittlichen Partie noch eine gute Schiedsrichterleistung zu erwähnen: Herr Radtke pfiff hart, aber konsequent und so viel zu der Fairneß der Begegnung bei. °
Christoph Witzel
Hennannia Kassel: Huth, Rittgarn, Ernst, Reimschüssel, Hunold, Fieseier, Neubert Bluhm, Adolf (58. Sauer), Menzel, Grote.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Zimme^ann,
Gerhardt, Lambrecht, Stark, van Thiel, Koch (82.
M. Müller), K. J. Müller, Wiegel, Göbel.
Schiedsrichter: Radtke (Ziegenhain).
Zuschauer: 30.
Beste Spieler: Huth, Ernst – Kosarek, Lambrecht. ,
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5.Spiel
HSV – SG Ohetal 3:1 (1:0)
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Hünfeld hatte zu großen Respekt
/ Nach gutem Auftakt gegen einen schwachen Gegner
Hünfeld. Der Hünfelder SV gewann mit 3:1 (1:0) gegen Ohetal statistisch relativ deutlich, doch wurde der doppelte Punktgewinn mehr als mühevoll und nur durch eine insgesamt mäßige Leistung unter Dach und Fach gebracht.
So konnte Trainer Lothar Klimek erst in der 88. Minute erleichtert aufatmen, als Opfer mit dem Treffer zum 3: l eine kritische Phase beendete. Die Gäste hatten nämlich nach dem Anschlusstreffer von Ganz Aufwind bekommen und drangen auf den Ausgleich. Dabei waren ihre spieleri-
schen Möglichkeiten ausgesprochen begrenzt. Hahn (17.) und Scharfenberger (75.) hatten lediglich zwei Einschußmöglichkeiten auf dem Fuß, sonst aber vermißte man eine klare Linie, überwogen eklatante Abspielfehler
Um so unverständlicher die ängstliche Hünfelder Einstellung, auch wenn Trainer Himek gewarnt hatte: 'Ohetal ist eine der Besten Kontermannschaften. Letztes Jahr haben wir zu Hause eine l:5-Packung gefangen, in Ohetal haben wir schon 3:0 geführt und dann noch 3:4 verloren. Da mussten wir vorsichtig sein." Dennoch, nach einem guten Auftakt mit drei klaren Torchancen durch K. J. Müller (4.), Stark (6.) und van Thiel
(10.) sowie der l:0-Pührung durch Rehberg (19.) blieb der übrige Auftritt nur noch Stückwerk. Göbel war.in der Spitze auf sich alleine gestellt, Stark (von dem anfangs die Ideen ausgingen) trennte sich zu spät vom Ball und verpatzte
dadurch einige gute Möglichkeiten, die Aussenpositionen waren nicht besetzt, keiner der Stürmer zeigte den Mut zum Torschuß, das Mittelfeld blieb meistens völlig ungenutzt, weil jeder in der Abwehr stehenblieb, anstatt vorzurücken, sich anzubieten und die Initiativen zu übernehmen. Das Hünfeld spielerisch eine weit größere Substanz als die schwachen Ohetaler besaß, zeigten die teilweise guten Kombinationen zu Beginn der Partie. Wenn es insgesamt aber an der notwendigen Einstellung fehlt, darf man sich nicht wundern, dass man plötzlich in Bedrängnis gerät. Positive Akzente setzte neben dem unermüdlich kämpfenden van Thiel vor allem der erst 19jährige Koch, der nicht nur über technische Fähigkeiten verfügt, sondern auch Übersicht beweis. Er müßte ein wenig mehr Selbstvertrauen haben, dann ist er für die Offensive ein wertvoller Mann.
Ulrich Mager
SV Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Zimmermann,
Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Koch (65. Opfer), Stark, Göbel, K. J. Müller, Wiegel.
SG Ohetal: Stieler, Baumgart, U. Vonholdt,
Scharfenberger, H. Vonholdt, Hermann (46. Runschke), Hahn, Honal, Ganz, März, Bär (73. Boiler).
Schiedsrichter: Kullmann (Obermockstadt).
Tore: 1:0 Rehberg (19.), 2:0 Zimmermann (67.),
2:1 Ganz (77.), 3:1 Opfer (88.).
Zuschauer: 120.
Beste Spieler: van Thiel – Hahn.
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6. Spiel
Bergshausen-HSV 3:2 (1:0)
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Deckung ungenau
FSV Bergshausen – SV Hünfeld 3:2 (1:0)
Bergshausen. Diese Niederläge der Hünfelder war unnötig: Erst geriet der Gast durch ungenaue Deckungsarbeit der Aussenverteidigung scheinbar aussichtslos mit 0:3 in Rückstand und als man dann in den Schlussminuten innerhalb von nur zwei Minuten den Anschluss hergestellt hatte, vergab der noch unerfahrene Nachwuchsspieler Koch in der Nachspielzeit frei stehend aus elf Metern die große Chance zum Ausgleich das die Gäste in dieser Begegnung leer ausgingen lag allerdings nicht an Kochs Fehlschuss, sondern an der Spielweise der Hünfelder, die über weiter Strecken zu brav agierten. Besonders in der ersten Hälfte machten die Gäste zuwenig aus ihrem Freiraum. Die Angriffe liefen im Mittelfeld über zu viele Stationen, so daß sich der Gegner auch bei Kontern stets wieder formieren konnte. Im Sturm vergaben zweimal Gobel und K -J Müller, die, wie einige ihrer Mitspieler, nicht zu ihrer Normalform fanden, in aussichts-reicher Position. Ärgerlich war allerdings der Führungstreffer
der Gastgeber, der durch einen fragwürdigen Foulelfmeter, den Rehberg angeblich an S. Krug verursacht haben sollte, fiel. Vermeidbar schienen dann aber die anderen Treffer der Heimelf begünstigt, durch Deckungsfehler von Rehberg
und Zimmermann, die sich beide oft in den Angriff einschalteten und dabei ihre Abwehraufgaben gegen Steffen und Harald Krug vemachlässigten. Als auch noch Libero Lambrecht nach diesem Rückstand in die Offensive ging schien sich ein Debakel anzubahnen, doch verhinderte der zuverlässige Torwart Kosarek mit glanzenden Paraden weitere Tore des Gegners. In dieser Phase rechnete niemand mehr mit den Hunfeldem, die nach Göbels Treffer zum 1:3 (84.) noch einmal Üire Chance witterten. In diesen letzten Minuten offenbarte die Abwehr der Platzherren deutliche Schwächen, die die Gäste in der vorangegangenen Spielzeit zu selten aufzudecken vermochten.
Bergshausen: Heinisch, Eisenträger, Sturm, Hollstein, Winkler, Volker, Hartmann, Burger, H Krug, Münch, S. Krug (83. Muster).
Hünfeld: Kosarek, Rehberg ,Zimmermann, Gerhardt, Lambrecht, Stark, Gobel, K.-J. Muller, van Thiel, Wiegel (65. Koch), Opfer (68. M. Schiedsrichter: Schwickeradt (Battenberg).
Tore: Tolker(33.,Foulelfmeter),2:OHKrug S’S 0 S. Krug (62.), 3:1 Göbel (84.). 3:2 Stark 86.),
Zuschauer: 150.
Beste Spieler: H. Krug, Hartmann – Kosarek, Gerhardt.
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7.Spiel
HSV-Melsungen 3:4 (2:2)
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Vier ZehmninutenstrafenHünfelder SV – FV Melsungen 3:4 (2:2) / Unnötige Niederlage / Pech
Hünfeld. Diesen zwei Punkten werden die Hünfelder vielleicht noch lange nachtrauern. Bei der 3:4-(2:2-)Heimniederlage gegen den FB Melsungen war für den HSV mehr drin, obwohl der Gast bereits mit 2:0 führte. Eine Menge Pech im Abschluss, ein konsequent zur Sache gehender Gegner, teilweise Undiszipliniertheit und Starks
Zeitstrafe in der 72. Minute stellten die Hauptursachen für den doppelten Punktverlust dar. Unnötig waren bereits die beiden Melsunger Führungstreffer, die jeweils klaren Abwehrfehlern entsprangen, welche Fuhr konsequent aus-nutzte. Erst in der zweiten Hälfe, als Rehberg den
FV-Mittelstürmer enger deckte, war diese Gefahrenquelle relativ ausgeschaltet. Das Ärgerlichste bei der Niederlage war aber die Tatsache, daß die Hünfelder zum Teil guten
Fußball boten, das Spiel bestimmten und auch eine Menge Chancen hatten. An den besten war jeweils der recht unglücklich agierende K. J. Müller beteiligt: in der 15. Minute, als er zu lange zögerte, dann nach einem wunderbaren Volleyschuss Kochs, den Zerotzki wie vieles andere parierte (28.), später, als Stelzig vor ihm auf der
Linie klärte (50.), und schließlich in der 67. Minute, als sich der Mittelstürmer vertändelte. In der für Landesligaverhältnisse recht guten, aber teilweise hektischen Partie, in der die Platzherren 11:4 Ecken herausholten, sahen Zimmermann und Lambrecht sowie Görl und Frank die gelbe Karte, außer Stark mußten auch die Gästespieler Frank (45.), Görl (60.) und Riehl (71.) das
Feld für zehn Minuten verlassen.
Christoph Witzel
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Zimmennann,Gerhardt, Lambrecht, Opfer, M.Müller, Stark, K.J. Müller (81. W. Müller), Koch, Göbel.
Melsungen: Zerotzki, Görl (71. Hinze), Hagemann, Landgrebe, Stelzig, Riehl, Heimann, Lohne, Fuhr, Frank, Osterhaus.
Schiedsrichter: Getto (Simmersbach).
Tore: 0:1 Fuhr (6.), 0:2 Fuhr (32.), 1:2 Göbel (34.), 2:2
K. J. Müller (42.), 3:2 Göbel (64.), 3:3 Frank (75.), 3:4 Lohne (83.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Göbel – Zerotzki, Lohne.
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Der einheimische Zimmermann grätscht vor dem anstürmenden Melsunger in den Ball hinein.
Foto: Burkhardt
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8.Spiel
SC Neukirchen – HSV 5:2 (2:1)
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Furioser Schlussspurt–Gäste unter Wert geschlagen
Neukirchen. Lange Zeit hielten die Gäste aus Hünfeld die Partie offen, in der letzten Viertelstunde brachen dann jedoch alle Dämme, und der SC Neuldrchen kam noch zu einem überdeutlichen 5:2-(2:l-)Erfolg. Dabei hatte es gut für die Hünfelder begonnen, in der ersten Viertelstunde kontrollierte man das Spiel. Auch der Rückstand durch Hansmanns Freistossgranate wurde weggesteckt, kurz vor
dem Seitenwechsel konnte man sogar noch einen psychologischen Vorteil erzielen: Der überragende Neukirchener Spielertrainer Hansmann schoss einen Foulelfmeter mit solcher Wucht über das Tor, als wollte er das Dach des dahinterliegenden Park-Restaurants abdecken. Nach dem abermaligen Ausgleich durch den agilen Stark schienen die Platzherren abzubauen, doch als
‚Joker“ Trimmer das 3:2 erzielt hatte, war alle Mühe umsonst gewesen. Die Gäste boten über weite Strecken eine ordentliche Partie, Göbel, K. J. Müller und Stark konnten sich oft in Szene setzen und zeigten die Schwächen in der gegnerischen Hintermannschaft auf. Der furiose Schlussspurt Neukirchens hingegen war beeindruckend. Kosarek verhinderte gegen Hansmann, Stahl, Middeke und Kordes weitere Treffer. Zwar boten sich den Hünfeldern noch zwei gute Konterchancen, doch angesichts des klaren Rückstandes fehlte Stark und K. J.Müller sowie Göbel der letzte Biss.
Ralf Kleemann
Neukirchen: Ernst, Schwaltn, Heipel, Jäckel, Hansmann, Diehl, Meckbach, Kufz (82. Kordes), Stahl, Heinemann (70. Trümner), Middeke.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Zimmermann, Gerhardt, Lambrecht, Koch (75. M. Müller), Opfer, K. J. Müller, Stark, Wiegel, Göbel.
Schiedsrichter: Schneider (Wattenbach).
Tore: 1:0 Hansmann (18.), 1:1 Göbel (25.), 2:1 Hansmann (33.), 2:2 Stark (51.), 3:2 Trümner (75.), 4:2 Middeke (82.), 5:2 Stahl (85.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Jäckel, Hansmann – Lambrecht, Stark.
Besonderes Vorkommnis: Hansmann schiest Foulelfmeter über das Tor (45.).
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9.Spiel
Hünfelder SV – TSV Künzell 2:1 (0:0)
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Hauptsache ist der Sieg“/ Zimmermanns Doppelschlag entschied / Glücklich
Hünfeld. Heute haben wir mehr Glück gehabt“, sagte Hünfelds Trainer Lothar Klimek nach Spielende tröstend seinem Kontrahenten Dieter Unterstab, nachdem die Gäste lange Zeit spielbestimmend waren und zumindest eine Punkteteilung sicher hatten. Doch Zimmermanns Doppelschlag sorgte für eine Vorentscheidung, am Ende stand ein recht glücklicher 2:1-
(0:0-)Sieg des Hünfelder SV über den TSV Künzell zu Buche. In der ersten Halbzeit diktierte Künzell das
Geschehen eindeutig und hatte auch die zwingenderen Torchancen. So traf Seifert mit einem Kopfball nur die Querlatte (7.), verpasste Albrecht nur knapp (13.), konnte Kosarek Michels Schuss gerade noch parieren (30.), und Reith war völlig freistehend zu unentschlossen (33.). Aber
auch Hünfeld hatte Konterchancen. So musste
sich Hillenbrand bei Opfers Distanzschuß mächtig strecken (25.), verfehlte Stark das leere Tore nur knapp (38.), und ebenfalls Stark verstolperte im Fünfmeterraum (41.). Nach dem Seitenwechsel baute Künzell mehr und mehr ab, die Einzelaktionen nahmen zu. Albrecht war ständig anspielbar, seinen Zuspielen fehlte jedoch die Genauigkeit. Schenkel blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, war oft
zu eigensinnig, und seine lautstarke Kritik an
Mannschaftskamerad Albrecht (»Hol doch den Mann raus“) war schlichtweg eine Frechheit. Die Entscheidung fiel dann innerhalb von sechzig Sekunden. Zunächst setzte der unermüdliche Zimmermann energisch nach, noch ehe sich Künzells Hintermannschaft wieder gesammelt hatte,
war Zimmermann zum zweiten Mal zur Stelle.
Der Anschlußtreffer des eingewechselten K. H.
Müller kam zu spät. Wir haben schon bessere Spiele geboten, aber die Hauptsache ist der Sieg. Künzell war ein
unbequemer Gegner, ich bin froh, daß wir das Spiel über die Bühne gebracht haben. Vielleicht wäre ein Unentschieden gerechter gewesen", sagte Lothar Klimek nach dem Spiel. Dieter Unterstab beklagte das Auslassen der Möglichkeiten vor der Pause: ‚In der ersten Halbzeit hatten wir genügend Möglichkeiten, 2:0 zu füh-
ren. Dann wurde schlecht mitgespielt, Mittelfeld
und Angriff leisteten sich zudem Ündiszipliniert-
heiten.“
Ralf Kleemann
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, M. Müller, Ger-
hardt, Lambrecht, Opfer, Stark, Zimmermann
(72. N. van Thiel), K. J. Müller, Wiegel (66.
Koch), Göbel.
Künzell: Hillenbrand, Mackenrodt, Driischler,
Link (72. K. H. Müller), Höhl, Reith, Michel,
Schenkel, Albrecht (63. Schuster), Seifert,
Loeber.
Schiedsrichter: Gromes (Dorf-Güll).
Tore: 1:0 Zimmermann (65.), 2:0 Zimmermann (66.), 2:1 K. H. Müller (87.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Lambrecht, Opfer — Driischler, Seifert.
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10.Spiel
Sport Kassel – HSV 0:3 (0:1)
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Bei Kontern konsequent—Elfmeter vergeben / Gerangel
Kassel. ‚Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht.“ Überschwenglich klang der Kommentar von Lothar Klimek, dem Trainer des Hünfelder SV, nach dem 3:0 seiner Truppe bei Sport Kassel eigentlich nicht, obwohl
der Anlass dazu gegeben war. Mit gerade zwölf Spielern war der Gast nach Kassel gekommen, doch die Personalnot wirkte sich nicht negativ aus. Hünfeld überstand Kassels
Anfangs-Offensive (mit Chancen für Schweitze und Hühner) unbeschadet. Und dann kam Starks erster Auftritt: Pfaffenbach stieß den lauffreudigen Hünfelder im Strafraum um, Göbel verwandelte den Elfmeter sicher. Die gute Mischung aus Spiel und Kampf ging weiter, wobei die Platzherren weiterhin Schwächen im Abschluß offenbarten.
Die Vorentscheidung wäre fällig gewesen, als Stark in der Minute vor dem Halbzeitpfiff beim Kopfballversuch im Strafraum umgedrückt wurde, gekonnt fiel und der Pfiff prompt kam. Doch K. J. Müller schoß links am Tor vorbei, im Hünfelder Lager kamen Befürchtungen auf. Doch der HSV überstand auch die erneute Druckphase von Kassel nach Wiederbeginn, verlegte sich konsequent auf Konterspiel. Der Raum für die schnellen Spitzen K. J. Müller und Göbel war frei, was die beiden auch zu je einem Treffer
nutzten. Angetrieben von Zimmermann, der auf dem Liberoposten einen guten Eindruck hinterlies, wurde die Taktik (Klimek: ‚Lange Bälle“) weitgehend eingehalten. Unverständlich die Hektik: Fünf gelbe Karten, Zeitstrafen der Kasseler Mark und Schweitzer sowie für Gerhardt zeigten Unsicherheiten des Unparteiischen – dabei war die Partie nicht einmal überhart. Als Höhepunkt kam es dann nach dem Abpfiff zum Gerangel, als Hühner auf Hünfelds Gerhardt losgehen wollte, was sich mit Prügelszenen bis in den Kabinengang hinzog.
Gerhard Cellarius
Sport Kassel: Scherb, Pfaffenbach (80. Som-
merfeld), Rudolph, Schröder, Schweitzer, Arend,
Elexi, Mark, Hühner, Weckwert (73. Gonzales),
Szczedzina.
SV Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Ger-
hardt, Zimmermann, Koch, Opfer, Stark, K. J.
Müller, M. Müller, Göbel.
Schiedsrichter: Maier (Volkmarsen).
Tore: 0:1 Göbel (26., Foulelfmeter), 0:2 K. J. Müller (72.), 0:3 Göbel (78.). Zuschauer: 84.
Beste Spieler: Alexi – Zimmermann.
Bes. Vorkommnis: K. J. Müller verschießt Foulelfmeter (45.).
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11.Spiel
Hünfelder SV – SV Korbach 1:1 (1:1)
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Schwache Leistungen/ Eigentor von Rehberg
Hünfeld. Das Spiel begann für die Gastgeber gleich mit einer kalten Dusche. In der zweiten Minute überlistete Rehberg seinen Torwart Kosarek mit einer Rückgabe zum 1:0 für die Gäste. In der Folgezeit mußte sich Hünfeld erst von diesem Schock erholen. Korbach hätte in dieser
Phase leicht erhöhen können. Erst nach einer Viertelstunde kam Hünfeld besser ins Spiel, M. Müller hatte Pech bei einem Pfostenschuß. Obwohl das Spiel ausgeglichen war, besass Hünfeld die klar besseren Chancen, scheiterte
aber zu oft im Abschluß. Nur M. Müller konnte in der 39. Minute einen krassen Korbacher Dekkungsfehler zum hochverdienten Ausgleich nutzen. Nach der Pause flachte die Partie zusehends ab, Torszenen bleiben Mangelware. Beide Teams verlegten sich auf die Defensive, auch zwei Zeitstrafen bei Korbach (Paulus und Vogel) sowie
eine bei Hünfeld (Opfer) konnten bei den Gegnern nicht in Tore umgemünzt werden. Überhaupt boten beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit sehr schwache Leistungen, diesem Niveau paßte sich dann leider auch der
Schiedsrichter an. Herr Tietze erregte besonders mit seiner Art, gelbe Karten zu verteilen, Heiterkeit. So sahen auch die Zuschauer die ganze Angelegenheit nicht verkniffen, besonders auf der Tribüne flachsten die Besucher über miß-lungene Aktionen beider Kontrahenten. Letztlich war die Punkteteilung verdient, auch blieb die Partie bis auf kleine Häkeleien Sehr fair.Leider boten beide Mannschaften aber nach der Pause zu wenig, um die Zuschauer mit guten
Leistungenzuerfreuen.
Sändor Meingast
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhard,
Zimmermann, Opfer, Stark, Koch, K. J. Müller, M. Möller, Göbel.
Korbach: Beckemann, Fischer, Blecher, Schatte, Balduff, Paulus, Knipp, Meier, Vogel, Hamel (76. Specker), Huttmann.
Schiedsrichter: Tietze (Holzhausen).
Tore: 0:1 Rehberg (2., Eigentor), 1:1 M. Müller <39.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Zimmermann, Kosarek-Vogel, Harne!.
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12.Spiel
Ronshausen – Hünfeld 3:3 (0:0)
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Die Härte triumphierte/ Gäste holten Rückstand auf
Ronshansen. Spielerisch blieben beide Mannschaften unter Landesliga-Niveau, kämpferisch aber ging es zur Sache, als ginge es um die Ehre einer sizilianischen Bauerstochter. 'Schade, dass ich ihn nicht richtig getroffen habe", sagte Ronshausens Mannschaftskapitän Baum, nachdem er seinen Gegenspieler Koch von den Beinen geholt hatte und dafür eine Zeitstrafe erhielt.
Freilich handelte es sich hierbei nur um Revanchegelüste, hatte Koch an der Eskalation des Duells auch seinen Anteil.
Obwohl die Partie nach torloser Hälfte 3:3 endete, darf sich Gäste-Coach Lothar Klimek als ‚moralischer“ Sieger fühlen. Nachdem Gleich mit seinem Eigentor sofort nach dem Seitenwechsel den Bann gebrochen hatte, liefen die Gäste bis drei Minuten vor Schluß einer Ronshausener Führung hinterher, die zeitweise zwei Tore betrug. Als der torgefähriiche Otterbein neun Minuten vor Schluß das 3:1 erzielte, hakten sicher auch die treuesten Hünfelder Anhänger beide Zähler ab. Doch das Spiel, das zähflüssig begann und streckenweise vom Zufall und den Fehlpäs- sen regiert wurde, schaukelte sich zunehmend hoch. Die Torhüter rückten in der zweiten Hälfte in den Brennpunkt des Geschehens. In der 64. Minute rettete Kosarek gegen den durchgebrochenen Rudölph, nachdem eine Minute zuvor ein Hünfelder Tor nicht anerkannt worden war, weil
Göbel einen indirekten Freistoß direkt verwandelt hatte.
Ulrich Schmid
Ronshausen: Hassenpflug, Viebach, Poweleit,
Ullmar (85. T. Bulling), Wagher, Schüler, Baum, Kühl, Rudölph, Otterbein, Rockenkamm.
Hünfeld: Kosarek, Zimmermann, Biel (57.
Stark), Gerhardt, Rehberg, Koch, Opfer, Gleich (53. van Thiel), K.-J. Müller, Göbel, M. Müller.
Schiedsrichter: Gießler (Guxhagen).
Tore: 1:0 Gleich (46., Eigentor), 2:0 Otterbein (52.), 2:1 Göbel (74., Handelfmeter), 3:1 Otterbein (81.),
3:2 Göbel (84., Foulelfmeter), 3:3 K.-J. Müller
(87.).
Zuschauer: 150.
Beste Spieler: Rockenkamm – Rehberg.
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13.Spiel
HSV – RSV Petersberg 1:2 (0:0)
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Hahner behielt die Nerven/ Entscheidung kurz vor Schluß / Platzherren ohne Glück
Hünfeld. Ob man gewinnt oder am Ende mit leeren Händen dasteht, darüber entscheidet mitunter auch das Glück. Im Bezirksderby beim Hünfelder SV konnte sich der RSV Petersberg, in den Vorwochen von Fortuna schembar vergessen, nun doch in den Strahlen der Glücksgöttin
sonnen. 2:1 (0:0) hieß es am Ende für den Aufsteiger, der sich damit im breiten Mittelfeld etablieren konnte. Die Zuschauer sahen zwar keine spieltechnischen Leckerbissen, dafür aber eine Unmenge von Torraumszenen in einer Begegnung, in der beide Mannschaften kämpferisch ihr Letztes gaben. Wenn auch Hünfeld in der Anfangsphase als
gastgebendes Team naturgemäß in die Offensive ging Petersberg versteckte sich zu keiner Zeit, was sich am Ende auszahlen sollte. Nach rund zwanzig Minuten hätte der HSV
eigentlich in Führung gehen müssen: Einen Freistos von Stark köpfte Göbel an den Pfosten, den Abpraller jagte der Hünfelder Mittelstürmer neben das Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Michael Heil ebenfalls am ‚Holz“ (37.). Chancen
gab’es für beide Mannschaften zuhauf. HSV- Torwart Kosarek bot dabei eine gewohnt solide Leistung, Joachim Heil verriet hingegen einige Unsicherheiten, wusste jedoch in anderen Szenen wiederum zu glänzen. Der spannungsgeladene Teil dieser Partie begann ab der 58. Minute: Michael Heil nutzte einen bösen Schnitzer VOBI HSV-Libero Lambrecht zur Petersberger Führung, nur zwei Minuten später gelang Göbel auf Flanke von Opfer der
Ausgleich. In der Folgezeit verstärkte Hünfeld seinen Druck immens, hatte zahlreiche Möglichkeiten, während beim RSV kaum mehr etwas zusammenlief. Doch die Bemühungen des HSV blieben vergebens. Zwei Minuten vor dem Ende die Entscheidung: Lingelbach erkämpfte sich im Mittelfeld das Leder und bediente Detsch, der im Strafraum von Kosarek umgerissen wurde. Hahner verwandelte
den Strafstos sicher, und Petersbergs Trainer Manfred Seng konnte zu Recht jubeln: 'Ich glaube, jetzt sind wir unten erst einmal weg." ‚Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen“, meinte sein Gegenüber Lothar Klimek, ‚der Elfmeter war völlig unnötig.“
Ulrich Semmler
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, M. Müller (60.
Biel), Gerhardt, Lambrecht, vanThiel (65. Koch),
Zimmermann, Opfer, Stark, K.-J. Müller, Göbel.
Petersberg: J. Heil, Wehner (70. John), Win-
genfeld, Geier (65. Detsch), Glania, Dettmar,
Henkel, Hahner, M. Heil, Lingelbach, Gehring.
Schiedsrichter: Kiefer (Kassel).
Tore: 0:1 M. Heil (58.), 1:1 Göbel (60.), 1:2 Hahner (89., Foulelfmeter).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Rehberg, Göbel – Wingenfeld, M. Heil.
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14.Spiel
Eintr. Baunatal – HSV 4:1 (3:0)
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Schneller Absturz
Baunatal. Zweifellos war der doppelte Punktgewinn für die Baunataler gerechtfertigt,der deutliche Vorsprang beim 4:1 täuscht jedoch gewaltig aber die wahren Relationen hinweg. Hünfelds Absturz vollzog sich innerhalb von,elf Minuten. Nachdem Stark von Ahrend gefoult worden war, musste er mit einer Knöchelverletzung in der 30. Minute ausscheiden, damit war der wichtigste und bis dahin beste Hünfelder
Mann ausgeschaltet. Drei Minuten später zeigteder ansonsten sicher auftretende Unparteiische Junk auf den Elfmeterpunkt, nachdem Ahrend und Gertenbach im Strafraum umfielen, obwohl sie bei einem Abwehrversuch von Schlussmann Kosarek kaum berührt worden sind. Der angebliche Schuldige kam an den von Nebe getretenen Strafstoß zwar noch heran, der Ball rollte aber dennoch ins Netz. Der zweite Gegentreffer, nur zwei Minuten später, ging auf das Konto von Lambrecht, der das Leder nach einem Einwurf von Rehberg beim Rückpaß einem Gegner zuschob. Die Vorentscheidung fiel dann schließlich in der 41. Minute, als Ahrend mit einem schönen Flugkopfball Kosarek überlistete. Abgesehen von dieser relativ kurzen Zeitspanne boten die Gastgeber nur mäßige Fußballkost,waren technisch zwar stärker und im Anfangsdrittel im Mittelfeld überlegen, fielen aber gerade nach dem Seitenwechsel drastisch ab. Hünfelds kämpferischer Einsatz war lobenswert, wodurch die zweite Hälfte in etwa ausgeglichen war. Doch neben Zimmennann und Opfer gab es kaum jemanden, der sich für den Spielaufbau anbieten konnte. So blieb die Verbindung zum Angriff lückenhaft, und Göbel und Rehberg erarbeiteten nur insgesamt drei Einschußmöglichkeiten.
Ulrich Mager
Eintracht Baunatal: Schremowski, Degenhardt, R. Schmidt, Sirringhaus, Brück, Führus(71. G. Schmidt), Mihr, Blacha, Ahrend, Gertenbach, Nebe.
Hünfelder SV: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhardt, Lambrecht, Zimmennann, van Thiel (65.Koch), Opfer, Stark (30. M. Müller), K. J. Müller,Göbel.
Schiedsrichter: Junk (Fronshausen).
Tore: 1:0Nebe (33., Foulelfmeter), 2:0 Gertenbach (35.),3:0 Ahrend (41.), 3:1 Rehberg (47.), 4:,1 Gertenbach (78.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Nebe-Zimmermann.
Bes. Vorkommnis: Hünfelds Torhüter Kosarek hält Handelfmeter von Nebe
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15.Spiel
Flieden-HSV 1:3 (1:2)
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Flieden. Der Ausgang dieser Partie war von Fortuna abhängig, die sich diesmal für den Gast aus Hünfeld entschied. Flieden verlor damit auch das nächste Derby auf eigenem Platz, diesmal mit 1:3 (1:2). Die Platzherren begannen zunächst stark, hatten durch Barth und Hüttl erste Chancen. Doch dann kam der Gast, zeigte durch Schnelligkeit und Schussfreude seine Gefährlichkeit. Lauf- und zweikampfstark wurde die Führung verdient, die
Göbel nach einem Pfostenabpraller markierte. Wieder leistete K.J.Müller die Vorarbeit, als Göbel erneut erfolgreich abschloss. Danach begann die Zeit Fliedener Überlegenheit, größerer Spielanteile und Stumpfs Freistosstreffer ließ Hoffnung keimen. Dramatisch wurde es dann nach dem Wechsel. Die Gastgeber bestimmten zwar das Spiel, benötigten jedoch zu viel Zeit für den Aufbau. Hünfeld dagegen konterte schnell, war oft einen Schritt schneller, dafür weitgehend in der eigenen Hälfte beschäftigt. Hierbei mußte Kosarek sein ganzes Können aufbieten, Lambrecht hielt die Abwehr zusammen. Zimmermann kämpfte unermüdlich. Benachteiligt sah sich Flieden zunehmend durch den Schiedsrichter, der scheinbar immer unsicherer wurde. So war für beide Trainer die
52. Minute entscheidend, als Stumpf im Strafraum gelegt wurde, der Pfiff jedoch ausblieb. Zusätzlich fehlte Glück bei Schmitts Schuss an den Pfosten, Stumpf Lattentrefferund Hünfelder Rettungsaktionen auf der Linie. Als die Gastge-
ber alles nach vom warfen, deutlich überlegen waren und der Ausgleich nur so in der Luft hing, fiel durch K.J. Müller das 1:3. Die Partie war entschieden. Fliedens Trainer Theo Diegelmann musste sich zunächst beruhigen, ‚Entscheidend war der Schiedsrichter, aber damit muß man leben. Ich kann der Mannschaft keinen’Vorwurf machen, einzig in der Chancenverwertung war Hünfeld stärker und bei diesen Bodenverhältnissen war es Glücksache. Mindestens ein Unentschieden wäre
gerechter gewesen.“ Sein Gegenüber Lothar Klimek gestand ein: ‚Das war ein eindeutiger Elfmeter, aber auch der hätte erst verwandelt werden müssen. Wer bis zuletzt hundertprozentig kämpft, hat irgendwann auch einmal Glück, wie heute.“
Gerhard Cellarius
SV Flieden: Kreß, Heil (46. Schmitt), Kaufmann, Hüttl, Gitter, Müller, Barth, Stumpf, Bunzenthal, Röhrig, Leitschuh (83. Odenwald).
SV Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Zimmer-
mann, Lambrecht (87. M.Müller), Stark, v. Thiel, Koch, K. J. Müller, Opfer, Göbel.
Schiedsrichter: Szabo (Wommelshausen).
Tore: 0:1 Göbel (11.), 0:2 Göbel (23.), 1:2 Stumpf (28.), 1:3 K. J. Müller (87.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Stumpf, Hüttl – Kosarek, Stark,
K. J. Müller, Göbel.
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16.Spiel
HSV – HessenHersfeld 2:3 (0:2)
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Verdacht auf Gehirnerschütterung /
Kosareks Fehler besiegelte die Niederlage /
Teilweise gut gespielt
Hünfeld. Verkehrte Welt: Eine Woche vor dem Heimspiel gegen Hessen Hersfeld hatte der Hünfelder SV in Schrecksbach eine mäßige Leistung gebracht, aber trotzdem gewonnen. Im Derby nun boten die Gastgeber phasenweise guten LandesIiga-Fußball, hatten aber am Ende mit 2:3 (0:2) das Nachsehen. Besonders schmerzlich war die Niederlage gegen den Titelaspiranten wegen ihrer Vermeidbarkeit und wegen des Verlustes von Abwehrspieler Biel, der nach einem Zweikampf mit Padilla in der 89. Minute mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Kranken-haus eingeliefert werden musste. Entscheidend für den doppelten Punktverlust war ein Fehler Torhüter Kosareks< der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und mit dem
dritten Hersfelder Treffer die Vorentscheidung verursachte. In der Schlußphase kam dann auch noch einiges Pech dazu, als Herwig mit einem Reflex Kochs Flugkopfball parierte (86.) und K. J. Müllers Kopfstoß nur an den Pfosten ging (89.). Der Hünfelder Mittelstürmer hatte schon in der 24. Minute eine Riesenchance, traf aber völlig freistehend den Ball nicht. Außerdem setzte noch
Göbel einen Freistoß an die Latte. Gegen die Hessen, die zwar keineswegs meisterlich auftrumpften, aber insgesamt cleverer wirkten und im Mittelfeld in dem Übersicht be-weisenden Ex-Hünfelder HOhmann sowie dem unermüdlichen und besonders bei Freistößen brandgefährlichen Skrzyskowski ihre stärksten Kräfte hatten, hatten die Platzherren in der ersten halben Stunde und kurz nach dem Wechsel ihre besten Phasen. Immer wenn schnell und über die Außen kombiniert wurde, wobei sich vor allem M. Stark, Rehberg und mit Abstrichen van Thiel hervortaten, brachte der HSV die gegnerische Deckung in Verlegenheit. Infolge der Gegentore, die jeweils in diese Drangphasen hineinfielen, trat dann aber Resignation ein, wodurch es den Gästen leicht gemacht wurde, ihr Spiel zu machen. Nach der teilweise recht hart geführten Begegnung, in der Opfer und Sippel ‚gelb“ sahen und Wittich mit einer Zeitstrafe belegt wurde (51.), war Hünfelds Coach Lothar Klimek sichtlich enttäuscht: ‚Wir haben am Schluß Pech gehabt. So etwas wie der Fehler Kosareks passiert halt mal, aber hätte er den Ball gehalten, hätten wir ein Unentschieden gehabt.“ Und das wäre auf Grund der Spielanteile und der Chancen gerechter gewesen.
Christoph Witzel
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhardt,
Lambrecht, M. Stark, van Thiel (68. Koch), Zimmermann (78. M. Müller), K. J. Müller, Opfer, Göbel. ,
Hersfeld: Herwig, Sippel, Padilla, Schilling,
Schmidt, C. Stark, Zdiärstek (60. Munike), Hohmann, Kleinkauf, Skrzyskowski, Wittich.
Schiedsrichter: Bosseker (Wolfhagen).
Tore: 0:1 Skrzyskowski (30.), 0:2 Zdiärstek (32.), 1:2 Rehberg (57.), 1:3 C. Stark (68.), 2:3 Göbel (91.,
Foulelfmeter).
Zuschauer: 400.
Beste Spieler: Rehberg, Lambrecht, M. Stark – Skrzyskowski,
Hohmann, Sippel.
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17.Spiel
Schrecksbach – Hünfeld 0:1 (0:0)
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Mißglückte Revanche
Schrecksbach. Die Revanche missglückte. Nach dem 0:4 im Hinspiel musste Oberliga-Absteiger Vl’B Schrecksbach auch zum Rückrundenauftakt bei der 0:2-(0:0-)HeimniederIage beide Punkte an den Hünfelder SV abgeben. »Aufgrund der Chancen in der ersten Hälfte ist das Ergebnis verdient. Nach dem Wechsel haben wir an die kämpferische Leistung des Flieden-Spiels angeknüpft", meinte nachher Gästetrainer Lothar Klimek. Nach 39 Minuten hätte es in einer niveauarmen Begegnung, die oft von Ideenlosigkeit und Standfußball gekennzeichnet war, bereits 4:0 für den HSV stehen können: Zunächst verfehlte Göbel das leere Tor (4.), dann verpaßte der Hünfelder Stürmer das Leder, nachdem der unsicher wirkende VfB-Schlußmann Liebich es hatte
fallen lassen (18.), neun Minuten später traf wiederum Göbel nur die Latte, und schließlich lenkte Liebich einen Heber K. J. Müllers gerade noch über das, Gehäuse (39.). Die größte Schrecksbacher Möglichkeit fiel ebenfalls in die
erste Hälfte. Dirlamms Kopfball ging jedoch nur an den Pfosten (45.). Die Platzherren drängten im zweiten Durch-
gang zwar verstärkt auf den Ausgleich. Zum einen gingen sie jedoch viel zu umständlich und ideenlos vor, zum anderen steigerten sich die Gäste in kämpferischer Hinsicht und hatten in Kosarek, der einigemale gut parierte, einen sicheren Rückhalt.
Christoph Witzel
Schrecksbach: Liebich, Diriamm (76. G. Diehl), H. Kalbfleisch, Gonder, H. D. Diehl, Schwalm (71. Lerch), M. Diehl, Flach, Alder, Schäfer, W. Kalbfleisch.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhardt
(67. M. Müller), Lambrecht, Zimmermann (46. Koch), van Thiel, Stark, K. J. Müller, Opfer, Göbel.
Schiedsrichter: Rettberg (Bergheim).
Tor: 0:1 Göbel (46.).
Zuschauer: 230.
Beste Spieler: H. Kalbfleisch — Kosarek.
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18.Spiel
Hünfelder SV – Hermannia Kassel 0:0
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/ Gäste technisch versierter /
Hünfeld. ‚In Deutschland gibt es doch noch Männer“, wusste Landesliga-Klassenleiter Hans Jungkurth (Bebra),nachdem ihm am Samstag von anderen Vereinen Spielbereitschaft signalisiert worden war. Nun, zu jenen hartgesottenen Burschen dürfen sich jetzt also die Aktiven des Hünfelder SV und Hermannia Kassels zählen: Die Exkursion in Eis und Schnee brachte den punktgleichen Kontrahenten mit einem 0:0 je einen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Während beide Mannschaften dabei angesichts der widrigen Umstände noch eine akzeptable Leistung boten, wurde der äußere Rahmen des Spiels zur Farce: Nur 16 zahlende Zuschauer registrierte man am Kassenhäuschen des HSV. Diesen Unentwegten wären ein paar Tore als Belohnung für ihr Ausharren zu wünschen gewesen. Die Platzherren mußten am Ende froh sein, zumindest einen Punkt in Hünfeld behalten zu haben. Auf dem vom Neuschnee geräumten Hartplatz besas Hermannia Kassel klare spielerische Vorteile, die Gäste waren sicherer in ihre Kombinationen, fleißiger im ‚Spiel ohne Ball“ und beherzter in ihren Versuchen, durch Weitschüsse zum Erfolg zu kommen. Hier konnte sich Kosarek mehrtach gegen Frohnapfel, Adolf und Kahngießer auszeichnen. Chancen zum Sieg hatten die Hermannen zur Genüge. Rechtsaußen Adolf, der trotz allen Einsatzes von Biel nicht völlig auszuschalten war, scheiterte zweimal am Pfosten (31. und 48.)^ auch Neubert traf mit einem satten Schuss nur das Torgebälk, den herabspringenden Ball setzte Grote freistehend über die Latte (50.). Dem hatte der HSV nur einen Holztreffer durch Opfer (46.) entgegenzusetzen. Ansonsten sorgte lediglich Göbel im Hermannen-Strafraum für sporadische Gefahr, aber auch das eben zu selten. Zimmermann, nach der Pause gekommen, um für mehr Druck im Angriffsspiel des HSV zu sorgen, mühte sich wie van Thiel und Müller vergebens, auch Stark blieb in seinen Aktionen ohne Glück. In der Schlussphase war beiden Teams die Sorge anzumerken, angesichts des ungewohnten Bodens und des böigen, eisigen Windes ein Zufallstor einzufangen, entsprechend vorsichtig ging man zu WerkeJDoch für ein solches Zufallstor, das die Partie wohl entschieden hätte, war der HSV-Sturm einfach zu drucklos, während die Hünfelder Hintermannschaft am Ende recht sicher stand, meinte HSV-Coach Lothar Klimek lakonisch: 'Gut, daß es hier keinen Sieger gab."
Ulrich Semmler
Hünfeld: Kosraek, Rehberg, Biel, Gerhardt, Lambrecht, N. van Thiel, Opfer, M. Müller, Stark, Koch (46. Zimmermann), Göbel.
Hermannia Kassel: Huth, Härtung, Schmelz, Reimschüssel, Hunold, Ernst, Adolf, Neubert, Frohnapfel, Grote, Kanngießer.
Schiedsrichter: Schottner (Ulmbach).
Zuschauer: 35.
Beste Spieler: Kosarek, Göbel – Adolf, Neubert.
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19.Spiel
Hünfelder SV – SG Bad Soden 2:2
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Hünfeld. ‚Heute haben sie sich selbst geschlagen.“ So lautete der lakonische Kommentar von Lothar Klimek, Trainer beim Hünfelder SV, dessen Schützlinge sich im Landesliga-Derby von der SG Bad Soden mit 2:2 (1:0) trennten. Der Punktgewinn der Gäste war zwar glücklich, im
Endeffekt aber nicht einmal unverdient. Das die Hünfelder über das Remis auf eigenem Platz nicht hinauskammen, hatte im wesentlichen zwei Ursachen. Zum einen wurden die Phasen, in denen Soden zurücklag und demzufolge die Offensive auf Kosten der Abwehrarbeit verstärkte, nicht konsequent genug genutzt. Vor allem in den ersten zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff vermochten es die Platzherren nicht, aus Lücken in der sonst recht stabilen Gästeabwehr, in der einmal mehr Libero Bomgräber überragte, Kapital zu schlagen, weil sie sich allzusehr in die
Defensive drängen ließen. Zweitens muss die Chancenausbeute des HSV ta diesem. Derby schlichtweg als hanebüchen bezeichnet werden. Hier taten sich besonders Stark und Göbel hervor. Stark hatte zwar einige gute Ideen, traf aber in der 50. Minute vor dem leerstehenden Tor den Ball nicht und köpfte kurz vor Schluss völlig freistehend über das Sodener Gehäuse (87.). Göbel versuchte oft, in gewohnter Manier seine Gegenspieler auszutricksen, hatte damit aber auf dem schneebedeckten Boden meist keinen Erfolg. Pech hatte er, als Gästekeeper Weisbecker seinen Kopfball mit einer schönen Parade ab-
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20.Spiel
SG Ohetal – Hünfelder SV 2:1 (1:0)
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‚Das Tor beutelt mich“/ Niederlage war vermeidbar
Für den Hünfelder SV kann es nun im Abstiegskampf wieder etwas brenzliger werden. Bei der SG Ohetal kassierte der ‚kleine HSV“ eine unnötige 1:2 (0:1) Niederlage, diesich die Gäste mit ihrer schwachen Angriffsleistung selbst zuzuschreiben hatten. Gemessen an den Spielanteilen wäre ein Remis gerecht und ein Hünfelder Sieg durchaus möglich gewesen. Allerdings wurden die Gäste bereits nach 13 Minuten ‚kalt erwischt“: Ulrich Vonholdts Weitschuss senkte sich auf die Latte, nach Ganz‘ Querpaß brauchte Hahn nur noch einzuschieben. Torwart Kosarek, der wohl etwas zu weit vor dem Tor stand, sah in dieser Szene nicht gerade glücklich aus, und HSV-Trainer Lothar Klimeck ärgerte sich noch nach dem Schlusspfiff: 'Dieses dumme Tor beutelt mich." Nach rund einer halben Stunde rissen die Hünfelder die initiative an sich und bestimmten 40 Minuten lang das Geschehen. Obwohl Ohetal nach Stielers ‚Handverletzung einen neuen Torwart bringen mußte, sprang in dieser Phase nur Göbels obligatorischer Kopfballtreffer heraus. In den folgenden Minuten versäumten es Zimmermann ,der nach einem Solo über den halben Platz Berge den Ball in die Arme spielte, sowie Rehberg, dessen Schuß knapp sein Ziel verfehlte, den HSV in Führung zu bringen. Helmut Vonholdt blieb es schließlich vorbehalten, die Entscheidung zugunsten Ohetals herbeizuführen. Nachdem er bereits mit zwei Distanzschüssen das Torgebälk ‚angekratzt“ hatte, war gegen seinen unglaublichen Schuss von der Strafraumgrenze, der halbhoch unmittelbar neben dem Pfosten einschlug, kein. Kraut gewachsen. Nach diesem Treffer hatte wiederum Ohetal das Sagen, und alle verzweifelten und überhasteten Hünfelder Bemühungen um den Ausgleich blie- ben letztlich vergebens.
Ulrich Semmler
Ohetal: Stieler (38. Berge), Baumgart, U. Vonholdt (57. März), Scharfenberger, H. Vonholdt,Honal, Dunkel, Hahn, Ganz, Lepper, Botler.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhard,Lambrecht, Koch (68. K.-J. Müller), Opfer, M.Müller, Stark, Zimmermann, Göbel.
Schiedsrichter: Hohmann (Künzell).
Tore: 1:0Hahn (13.), 1:1 Göbel (53.), 2:1 H. Vonholdt(76.).
Zuschauer: 150.
Beste Spieler: Scharfenberger,Vornholt –Lambrecht. Stark
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21.Spiel
HSV-Bergshausen 1:3 (1:2)
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Hünfeld. Es sei an der Zeit, zu Hause doppelt zu punkten, forderte die Vereinsschrift des Hünfelder SV ‚auch im Hinblick auf unsere Zuschauer“. Nun, daraus wurde wieder nichts. Doch abgesehen davon, das der letzte Sieg des
HSV auf heimischem Gelände vom 13. Oktober letzten Jahres datiert (2:1 gegen Künzell) – vor allem die traurige Vorstellung Hünfelds beim 1:3 (1:2) gegen Bergshausen dürfte die wenigen Getreuen erneut enttäuscht haben. Lediglich in den letzten drei Minuten, als nach Starks Anschlusstreffer das vorher Versäumte in Windeseile nachgeholt werden sollte, war in der Mannschaft des HSV der Wille zum Erfolg spürbar. Da wurde noch einmal gerannt, gekämpft, gefightet, sich beeilt. Doch konnte zu diesem Zeitpunkt das Unmögliche freilich nicht mehr möglich gemacht werden. Vielmehr gelang den Gästen ein klassischer Konter, den Volker, nachdem er Torwart Kosarek weit vor dem Hünfelder Strafraum ‚aussteigen“ ließ, erfolgreich abschloss. Ein Unentschieden, wäre es doch noch zustande gekommen, hätte indes den wahren Kräfteverhältnissen hohngesprochen. In einer HSV-Mannschaft, der es offensichtlich an Selbstbewusstsein fehlt, boten neben Kosarek nur Libero Lambrecht sowie der Debütant Thomas Flädung, Sohn des Hünfelder ‚Fußball-Denkmals“ Norbert Flädung, eine akzeptable Vorstellung der Rest war Schweigen. Wurde einmal ein Zweikampf gewonnen, folgte fast unweigerlich ein Fehlpass, das Sturmspiel war zu sehr auf Göbel zugeschnitten, der wiederum wurde von Routinier Windisch bestens bewacht. Bergshausen hingegen erteilte praktisch eine Lektion in gutem Spielverständnis, in schnellem, schnörkellosem Vorgehen. Bereits nach wenigen Sekunden traf Winkler mit einem fulminanten Weitschuss nur die Latte, in der zweiten Halbzeit hätten Bürger, Paar und Steifen Krug schon frühzeitig alles klarmachen können. Gegen die direkt vorgetragenen Angriffe der Gäste, zumeist von Volker und Winkler initiiert, fand der HSV praktisch kein Gegenmittel. In Hünfeld darf man sich nun seelisch auf einen langen Abstiegskampf einstellen.
Ulrich Semmler
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Gerhardt, Lambrecht, Fladung (73. Koch), Opfer, M. Müller, Stark, K.-J. Müller, Göbel.
Bergshausen: Greifenberg, Windisch, W. Muster, Winkler, Grau, Volker, Paar, Hartmann, H. Krug, Bürger, S. Krug (85. T. Muster).
Schiedsrichter: Schmidt (Lispenhausen).
Tore: 0:1 Paar (29.), 0:2 H. Krug (54.), 1:2 Stark (87.), 1:3 Volker (90.).
Zuschauer: 120.
Beste Spieler: Lambrecht – Volker, Windisch,
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22.Spiel
FV Melsungen – HSV 5:2 (3:0)
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Ein Remis war drin
Guter zweiter Durchgang
Melsungen. Um es gleich vorweg zu sagen: Die Hünfelder 2:5-(0:3-)Niederlage beim FV Melsungen 08 fiel klar zu hoch aus. Für die Gäste war in einer interessanten Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten ein Remis
drin, und das wäre nicht einmal anverdient gewesen. Aber der HSV startete äußerst schlecht. Der frühe 0:2-Rückstand schien die Moral gebrochen zu haben, es unterliefen viele Abspielfehler, die Deckung war löchrig, und im gegnerischen Strafraum wurde meist vertändelt. Hinzu kam, dass Melsungen vor dem Wechsel wirklich guten Fußball bot und die Hünfelder mit schnellen, ideenreichen und gradlinigen Spielzügen ausbootete. Ein völlig anderes Bild bot sich dann im zweiten Durchgang. Die 08er spielten nur noch auf Halten, überließen das Mittelfeld praktisch ganz den Gästen und warteten auf Konter. Die Hünfelder aber drehten unerwartet stark auf und hatten eine Menge guter Chancen. Zunächst klärte Meyer mit einem Reflex vor Zimmermann (51.), dann verzog Göbel knapp (66.), und kurz nach dem Anschlusstreffer Göbels, den.Stark schön vorbereitet hatte, lag der Ausgleich in der Luft: Zweimal rettete Meyer vor Stark (72., 73.), und dann ging Zimmermanns Flugkopfball hauchdünn neben den Kasten (73.). Gerade in diese Drangphase hinein fiel Kosareks Foul an Heimann, den Opfer nicht hatte halten können und der völlig frei auf den Hünfelder Schlußmann zukam. Der
anschließend verwandelte Strafstoß brach demHSV endgültig das Genick.
Christoph Witzel
Melsungen: Meyer, Görl, Hintze, Kordel (64.Hagemann), Stelzig, Riehl, Heimann, Lohne,Führ, Frank (34. Osterhaus), Maciossek.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel (56. M. Müler), Gerhardt, Lambrecht, van Thiel (76. Koch),Opfer, Stark, K. H. Müller, Zimmermann, Göbel.
Schiedsrichter: Schtnitt (Hoof).
Tore: 1:0 Heimann (6.), 2:0 Riehl (8. 2:0 Maciossek (35.), 3-1 K. J. Müller (58.), 3:2 Göbel (71.), 4:2 Lohne(82., Foulelfmeter), 5:2 Osterhaus (86.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Stelzig, Lohne -Lambrecht.
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23.Spiel
HSV —SC Neukirchen 5:2 (1:2)
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Hünfelds eindrucksvolles Finale / Unverdiente Gästeführung / ‚Bis zum Umfallen gekämpft“
Hünfeld . In der ersten Halbzeit hatten die Gäste ganze drei Tonnöglichkeiten, von denen zwei verwertet wurden. Die Halbzeitführung stellte den Spielverlauf auf den Kopf, in den letzten 23 Minuten sorgte Gastgeber Hünfeld
dann für klare Verhältnisse und behielt verdientermassen mit 5:2 (1:2) die Oberhand über Neukirchen. Die endgültige Entscheidung gelang Göbel, der einen an van Thiel verschuldeten Foulelfmeter zum 4:2 verwandelte (86.). Stark, der seine besonders im zweiten Durchgang beachtliche Leistung mit seinem zweiten Treffer krönte, setzte unmittelbar vor dem Abpfiff den Schlusspunkt. Allerdings hätte Hünfeld nicht so lange auf diese wichtigen beiden Punkte warten müssen, zahlreiche Tormöglichkeiten wurden nicht genutzt. So konnte sich Gästeschlußmann Ernst gegen Lambrechts Geschoß (33.) und Göbels
Kopfball (36.) ebenso auszeichnen, wie nach dem
Wechsel gegen K. J. Müller, der jedoch zu lange gezögert hatte (49.). Möglichkeiten der Gäste, die nur phasenweise
ihre Gefährlichkeit erkennen ließen, waren dünn gesät. Hansmann, der nicht wie gewohnt zum Zuge kam, schoß einen Freistoß knapp übers Tor (57.), vor dem Seitenwechsel konnte Rehberg im letzten Moment gegen den durchgebrochenen Stahl zur Ecke klären. Insgesamt bot der HSV eine überzeugende Leistung, auf dem schwer bespielbaren Boden wurden flüssige Kombinationen mit Drang nach vorne geboten, ohne die Deckungsarbeit zu vernachlässigen. Lothar Kliinek, Trainer der Hünfelder, hatte
nach dem Spiel allen Grund zur Freude: ‚Zu diesem Spiel gibt es eigentlich nicht viel zusagen, meine Mannschaft hat heute Optimales geboten, obwohl wir zunächst wieder einiges Pech im Abschluss hatten. Jeder Spieler hat heute bis zum Umfallen gekämpft, unser Sieg ist hoch verdient.
Ralf Kleemann
SV Hünfeld: Kosarek, Biel, Rehberg, Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Opfer (46, Fladung), Stark, K. J. Müller, Zimmermann, Göbel.
SC Neukirchen: Ernst, Konder, Heipel, Jäckel,
Hansmann, Diehl (75. Trümmer), Teichmann, Meckbach (38. Kutz), Stahl, Naumann, Middeke.
Schiedsrichter: Hellwig (Niestetal).
Tore: 1:0 K. J. Müller (14.), 1:1 Rehberg (21./Eigentor), 1:2 Teichmann (27.), 2:2 Göbel (67.), 3:2 Stark (69.), 4:2 Göbel (86./Foulelfmeter), 5:2 Stark (90.).
Zuschauer: 120.
Beste Spieler: Rehberg, Stark- Ernst.
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24.Spiel
TSV Künzell – Hünfelder SV 0:0
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Schlechte Chancenverwertung
Es wird schwer für den TSV Künzell. Trotz klarster Chancen, vor allem in der ersten Halbzeit, kam der Tabellenvorletzte der Landesliga im Bezirksderby gegen den HünfelderSV über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Dennoch konnten die Gastgeber zufrieden sein,in der Schlussphase nicht noch einen Gegentreffer gefangen zu haben. Treffende Wertung von Hünfelds Trainer Lothar Klimek: 'Das Ergebnis wird beiden Seiten gerecht." In der ersten Hälfte einer insgesamt schwachen Partie, in der selbst der eifrigste Registratur von Fehlpässen Schwierigkeiten bekommen hätte,hätte der TSV eigentlich mit drei Toren in Führung gehen müssen: Zunächst brachte Karl- Heinz Müller im Anschluß an einen von HSV-Keeper Kosarek parierten Weitschuss Heils das Leder im leeren Tor nicht unter (14.), eine Minute später setzte Höhl ein Elfmetergeschenk des schwachen Schiedsrichters Adrio, der es überhaupt recht gut mit den Künzellem meinte, an den Pfosten, und kurz vor dem Wechsel köpfte Müller nach einem Pfostenschuss Heils völlig frei stehend den Ball Kosarek direkt in die Arme.Wer solche Chancen vergibt, braucht sich am Ende nicht zu wundern. Viel besser mächten es aber auch die Gäste nicht, die im zweiten Durchgang, als Künzell konditionell nachlies, Oberwasser bekamen (EckenVerhältnis: 10:3 für den HSV). Erst traf Karl-josef Müller (65.), dann Göbel (71.) das jeweils leere Tor nicht. Der Vollständigkeit halber muss noch Reiths schöner Schuß, den Kosarek gut parierte (85.), in der Liste der größten Möglichkeiten aufgeführt werden.
Insgesamt muß beiden Gegnern in einer Begegnung, in der Schumacher, Drüschler, K.-J. Müller und Göbel die gelbe Karte sahen und Loeber wegen Meckerns mit einer Zeitstrafe belegt wurde (88.), zwar viel Einsatz, aber auch eine ganze Menge Konfusität bescheinigt werden. Beide verstanden es nicht, permanent Druck zu machen oder ein geordnetes Spiel aufzuziehen – von der Vielzahl individueller Fehler einmal ganz abgesehen. Das meiste blieb dem Zufall überlassen. Künzells Trainer Dieter Unterstab, der auf Schuster (Urlaub) verzichten musste, trauerte dem verschenkten Sieg nach: 'Normalerweise gehören die Punkte nach Künzell, obwohl wir am Schluß noch Glück gehabt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt, aber in der Chancenverwertung hat's halt gehapert. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir noch eine konkrete Chance auf den drittletzten Tabellenplatz haben, denn die Mannschaft hat gezeigt, dass sie zu mehr in der Lage ist, wenn sie kämpftund rackert."
Christoph Witzel
Künzell: Hillenbrand, Schumacher, Drüschler,Höhl, Peter, Seifert, Loeber, Michel (75. Reith),Heil, Wettels (46. Mackenrodt), K. H. Müller.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, (68. M. Müler), Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Opfer,Stark, K. J. Müller, Zimmermann, Göbel.
Schiedsrichter: Adrio (Hammelburg).
Zuschauer: 400.
Beste Spieler: Schumacher- Kosarek.
Besonderes Vorkommnis: Höhl schiest Foulelfmeter an den Pfosten (15.).
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25.Spiel
HSV – Sport Kassel 3:0 (1:0)
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Schnellstens vergessen / Selbst einfache Dinge misslangen Hünfeld. »Wie man schwach spielt und dennoch gewinnt, demonstrierte der Hünfelder SV beim 3:0 über eine enttäuschende Kasseler Elf, deren Leistung dem derzeitigen Tabellenstand keineswegs gerecht wurde. Obwohl das Ergebnis – wie schon im Hinspiel — recht deutlich zugunsten Hünfelds ausfiel, mussten die Platzherren bis zur 88. Minute zittern, in der Hühner mit der größten Möglichkeit der Gäste aus drei Metern nur die Latte traf, ehe Göbel im Gegenzug aus spitzem Winkel kraftvoll das erlösende 2:0 markierte. Beide Teams sollten diese Begegnung schnellstens vergessen, denn was die Kontrahenten über 90 Minuten produzierten, erreichte nur selten Landesliganiveau. Selbst die scheinbar einfachsten Dinge wollten an diesem Tag nicht gelingen. Auf Hünfelder Seite zeigten allenfalls die Abwehrspieler Rehberg, Gerhardt und einmal mehr der überzeugende Libero Lambrecht Normalform, während im Angriff Göbel zwar oft zu eigensinnig agierte, von dem aber noch die größte Gefahr ausging. Ansonsten wechselten Licht und Schatten in der Heimelf zu stark. Aus der ersten Hälfte blieb bis auf van Thiels Führungstor, das keineswegs aus spielerischer Überlegenheit resultierte, nur wenig Interessantes zu berichten. Die Hünfelder verdienten sich den Vorsprung erst nach der Pause, als man die größeren Spielanteile besass und auch zwingende Chancen Herausspielte. Van Thiel per Kopf (71.),K. J. Müller (75.) und Zimmermann, dessen Schuss aus kürzester Distanz (82.) von Torhüter Scherb zur Ecke gelenkt wurde, vergaben in aussichtsreichen Positionen eine mögliche Vorentscheidung, so daß die Hünfelder noch bis zum Schluss um den glanzlosen, aber sehr wichtigen Erfolg bangen mußten.
Rüdiger Makowka
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel (54. M. Müller), Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Opfer,Stark, K. J. Müller, Zimmennann, Göbel.
Sport Kassel: Scherb, Herwig, Rudolph, Mark,Schweitzer, Arend, Alexi, Weckwert (68. Bolender), Hühner, Obst, Welsch.
Schiedsrichter: Thüne (Griffe).
Tore: 1:0 vanThiel (37.), 2:0 Göbel (89.), 3:0 Rehberg (91.).
Zuschauer: 110.
Beste Spieler: Lambrecht -Schweitzer, Mark.
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26.Spiel
Hünfelder SV – ESV Ronshausen 0:0
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VerärgerungHünfeld. Vor dem Anpfiff diskutierte der einheimische Anhang nur über die Höhe des Sieges, während sich Trainer Lothar Klimek diplomatisch äusserte: 'Hauptsache sind die Punkte, das Ergebnis ist mir egal." Von Landesliganiveau war dann bei diesem 13. Hünfelder Heimspiel wenig zu entdecken. Die Zuschauer sahen eine zerfahren angreifende Platzelf, die gegen das defensive Schlußlicht kein Mittel fand. Eigensinn und Mißverständnisse häuften sich, gute Chancen aber hielten sich in Grenzen. So blieb die Gästedeckung um Libero Viebach meist Herr der Lage, obwohl der trickreiche Göbel gegen Brandau viele gute Szenen hatte. Die beste Möglichkeit vergab der oft ins Abseits laufende Stark, indem er genau auf den überragenden Keeper. Hassenpflug zielte. Rehberg traf nur das Außennetz, zehn Ecken brachten nichts ein. Mitte der zweiten Halbzeit wuchs den Gästen der Mut. Plötzlich kippten sie das Spielgeschehen um und brachten Kosarek ins Schwitzen. Kühl hatte das hundertprozentige 0:1 auf dem Fuß, versiebte jedoch die einmalige Gelegenheit frei vor dem Tor. Beide Klubs beendeten die lahme Partiemit zehn Mann,-da Schiedsrichter Grösch gegen Otterbein und Gerhardt Zeitstrafen verhängte. Zum Höhepunkt des Spiels wurde die Schlußminute. Koch zog eine Flanke von rechts gegen die Latte, und Göbel köpfte den zurückspringenden Ball ins Tor. Da hob der Künzeller Linienrichter Hollmann die Fahne. Ein anderer HSV-Spieler sollte im Augenblick des Kopfstoßes abseits gestanden haben. Da war die Verärgerung natürlich groß.
Eduard Hoehl
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel (72.Koch), Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Opfer, Stark, K. J. Müller, Zimmermann, Göbel.
Ronshausen: Hassenpflug, Brandau, Brückner, Viebach, Bloss, Schüler (65. U. Bulling), Otterbein, Ullmar, Th. BullineBaum, Kühl.
Schiedsrichter: Grösch (Fulda).
Zuschauer: 100.
Beste Spieler: Göbel, van Thiel -Hassenpflug, Viebach.
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27.Spiel
SV Korbach – HSV 3:2 (2:0)
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Korbech. Aufgrund einer verschlafenen ersten Halbzeit kassierte der Hünfelder SV in einer wichtigen Partie im Kampf gegen den Abstieg eine unnötige 2:3-(0:2-)Niederlage beim SV Korbach. Die Treffer des Gastes, der erst in den letzten 20 Minuten zu seinem Offensivspiel fand,kamen zu spät. Mit einer überraschenden taktischen Variante warteten die Platzherren auf, die mit Hamel nur eine echte Sturmspitze boten. Daraus resultierte eine zahlenmäßige Überlegenheit im Mittelfeld, das mit fünf Akteuren dem Gegner früh den Schneid abkaufte. Trotzdem dauerte es bis zur 24. Minute, ehe Hasse mit einem kläglichen Distanzschuß das Hünfelder Gehäuse anvisierte. Die Vorentscheidung fiel dann innerhalb von 120 Sekunden. Zuerst nutzte Mannschaftskapitän Blecher die ungenaue Deckung der Gästeabwehr, und kurz darauf glückte Vogel ein Sonntagsschuss. Danach schaltete die Heimelf einen Gang zurück. Auf der Gegenseite waren die Hünfelder nicht in der Lage, Druck nach vome zu bringen.
Göbel, der in Schatte einen unnachgiebigen Bewacher hatte, war meist allein auf sich gestellt. Spannung kam noch einmal in der Schlußphase auf, als Korbach konditionell nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Doch das Aufbäumen der Gäste kam zu spät. Mit Glück und einer verstärkten Abwehrkette rettete Korbach den letztendlich verdienten Erfolg über die Zeit.
Thomas Hütsch
Korbach: Herchel, Haase, Schatte, Reidenbach. Blecher, Balduff, Jäger (46. Paulus),Schwalenstöcker, Steuber, Vogel, Hamel.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel (72. Koch),Gerhardt, Lambrecht, van Thiel, Stark, Opfer,Müller, Zimmennann, Göbel.
Schiedsrichter: Hoffmann (Frankenberg).
Tore: 1:0 Blecher (31.), 2:0 Vogel (33.), 3:0 Haase(67.), 3:1 Göbel (75.), 3:2 Göbel (85./Foulelfmeter).
Zuschauer: 120.
Beste Spieler: Schwalenstöcker, Balduff – Göbel/Lambrecht.
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28.Spiel
RSV Petersberg – HSV 2:1(2:0)
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Petersberg. Auf die Frage, wie es denn nun weitergehe, meinte Lothar Klimek: Tja wenn wir uns nicht steigern ..." Der Trainer des Hünfelder SV konnte nach der l:2-(0:2-)Niederlage seiner Mannschaft im Derby beim RSV Petersberg alles andere als zufrieden sein: 'Das war indiskutabel. Bei so vielen Fehlpässen kann man nicht gewinnen." Der RSV landete bei Wind und Regen im Waidesgrund einen verdienten Sieg, der sogar höher hätte ausfallen können und nur in den letzten Minuten etwas ins Wackeln geriet. Über etwa drei Viertel der Zeit beherrschten die Platzherren die Partie nämlich eindeutig Petersberg zeigte sich technisch besser, geschlossener und wesentlich zweikampfstärker. In der Abwehr ragte vor einem wie immer sicheren Torwart Joachim Heil Wehner heraus, der K J.Müller fast zum Statisten degradierte und Übersicht bewies. Auch Dettmar hatte Göbel recht gut im Griff, konnte den gefährlichen Hünfelder nur zweimal nicht halten, was allerdings Folgen hatte. Im Mittelfeld sorgte Lingelbach für die Ideen,und auch Henkel, der zurückgezogener als sonst spielte, zeigte gute Ansätze, nur wenn er in die Spitze ging, mangelte es ihm am Blick für die Lücke»,oder den besser postierten Mitspieler. Schließlich arbeitete M. Heil im Sturmzentrum viel und erfüllte erfolgreich die Pflicht des Mittelstürmers: Tore schießen. Bei seinen zwei Treffern machten es ihm die Hünfelder aber auch ziemlich leicht. Zunächst konnte Kosarek auf dem rutschigen Boden einen Weitschuss Wingenfelds nur abklatschen- Heil war zur Stelle. Und kurz vor dem Pausenpfiff ’schlief“ die Hintermannschaft der Gäste völlig der Petersberger marschierte durch, Kosarek verließ seinen ‚Kasten“ nicht, die Vorentscheidung war gefallen. In dieser Phase boten die Hünfelder kein Landesliga-Format. Die Abwehr war zu zaghaft und zu wenig organisiert, aus dem Mittelfeld kamen zu wenig Impulse, was an vielen Fehlpässen Mißverständnissen und verlorenen Zweikämpfen lag, und die Stürmer waren eben gut beschattet Göbels Tore resultierten aus der ersten echten HSV-Chance. Als Dettmar ihn aber zum zweitenmal nicht halten konnte, hätte er sogar den Ausgleich markieren können: Sein Schuss aus guter Position ging jedoch über das RSV-Tor’Ich bin zufrieden“, konstatierte Petersberes Trainer Manfred Seng nachher, ‚vor allem mit der Leistung in den ersten 70 Minuten. In der ersten Halbzeit hatten wir Hünfeld voll im Griff und haben auch technisch gut gespielt.“ Während seine Mannschaft den Klassenerhalt nun gesichert haben sollte, sieht es nun für die Hünfelder immer schlechter aus.
Christoph Witzel
Petersberg: J. Heil, Dettmar, Wehner, Detsch,Glania Wingenfeld, Gehring (84. Bott), Hahner,M.Heil, Lingelbach, Henkel.
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel Gerhardt,Lambrecht, van Thiel, Stark(60 .M Müller )K.J.Müller, Zimmermann (46. Koch),Göbel
Schiedsrichter: Zirkenkenbach (Schweinfurt).
Tore: M.Heil (19.) 2:0 M-Heil (44.) 2-1 Göbel
Zuschauer: 200
Beste Spieler: Wehner,Lingelbach—
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HSV – Eintr. Baunatal 4:2 (2:2)
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Unkonzentrierte Gast / Göbel entschied die Partie
Hünfeld. Im Baunataler Gastspiel beim Hünfelder SV wurden beim 4:2-(2:2-)Erfolg des HSV die Weichen gestellt: für Hünfeld in Richtung Klassenerhalt, für Hersfeld in Richtung mOberliga. ‚Das war’s dann“, konnte Hersfelds Trainer Wilfried Otto als ‚Spion“ nach dem Schlusspfiff angesichts eines 6-Punkte-Vorsprungs mit Genugtuung feststellen. Allerdings hatten sich die Baunataler wohl schon vor der Begegnung keine Titelchance mehr ausgerechnet. Dennoch hätte ihrem Sieg nichts im Wege gestanden, wenn die Gäste nach der 2:1-Führung konzentrierter zu Werke gegangen wären: Als Gerhardt ein kapitaler Schnitzer unterlief, hätte Ahrend den Ball förmlich ins Tor tragen können (38.), doch er schoß zu überhastet
und Kosarek konnte abwehren. Doch auch Hünfeld lies vor dem Wechsel jegliche Kampfkraft vermissen. Da war es Glück für den HSV, daß Rehberg auf Vorarbeit von Göbel (der sich im Abseits befand) praktisch mit dem Halbzeitpfiff noch der Ausgleich gelang. Damit schien der Eintracht alle Lust ver gangen zu sein. Nun überzeugten aber die Platzherren kämferisch und zeigten gute spielerische Ansätze (Trainer Lothar Klimek: 'So eine Mannschaft wie Baunatal kann man nicht ausspielen man muß sie niederkämpfen."). Das taten allen voran
Zimmermann und Göbel, der sich nun mehrfach gegen Ralf Schmidt durchsetzen konnte und zwei blitzsaubere Tore erzielte.
Ulrich Semmler
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel (25.Fladung 70. Koch), Gerhardt, Lambrecht, M. Müller,Stark, K.-J. Müller, Zimmennann, Göbel
Baunatal: Schramowski, Degenhardt,Schmidt, Weber, Brück, Gertenbach, M. Siringhaus (61. Führus), H. Abel (70. J.Abel),Nebe, Ahrend. Schiedsrichter: Schneider (Haubem)
Tore: 0:1 Ahrend (10.), 1:1 Stark (17.), 1:2 Nebe Foulelfmeter), 2:2 Rehberg (45.), 3:2 (65.), 4:2 Göbel (75.).
Zuschauer: 150
Beste Spieler: Zimmermann, Göbel – Brück.
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Hünfeld fühlt sich um ein Remis betrogen
Schwarzbach. Hünfelds Trainer Lothar Klimek war stocksauer: 'Wir sind vom Schiedsrichter betrogen worden. Warum hat der nicht gepfiffen, schließlich geht es hier doch um etwas." Jürgen Krawczyk, Spielertrainer der Schwarzbacher, hielt sich aus der Sache heraus:'Ich habe die Situation nicht gesehen und kann sie deshalb nicht beurteilen. Auch wenn unser Sieg glücklich ausfiel, unverdient war er nicht. Damit sind unsere Chancen, den viertletzten Platz einnehmen zu können und dem Abstieg zu entgehen, erheblich gestiegen."
Was war geschehen, daß sich die Gemüter derart erhitzten? In der 89. Minute beim Stande von 1:0 für Schwarzbach bekam der Einheimische Wagner den Ball im Strafraum an die Hand. Der Linienrichter hob die Fahne, der Pfiff desUnparteiischen aber blieb aus unerklärlichen Gründen aus, die Fahne ging sofort wieder herunter. Schwarzbach nutzte die Verwirrung aus,stürmte nach vorne, währenddessen Hünfeld auf den Mann in Schwarz verständlicherweise sauer war. Hans Vilmar schließlich wuchtete mit einem gewaltigen Schuß das Leder zum 2:0-Endstand ins Netz – und Hünfeld war endgültig aus dem Häuschen, denn diese Niederlage vergrößert die
Abstiegsgefahr erheblich. Bei Schwarzbach indes sah man nur freudige Gesichter, 600 Zuschauer brachten eine satte Einnahme aus Eintrittsgeldern und dem Verzehr(die 200 Würstchen waren schon zur Halbzeit vergriffen), die abgekämpften Spieler intonierten in der Kabine Freudengesänge. Sie standen auf dem Spielfeld zwar meist unter dem Druck der Hünfelder, nutzten jedoch die wenigen Torchancen konsequent aus. Dadurch wurden die spielerischen Schwächen vor allem im Aufbau trotz
einiger guter Kombinationen überdeckt. Im Mittelfeld herrschte durch die verstärkte Abwehrarbeit oft ein Vakuum, es gab wenige Anspielmöglichkeiten, zudem wurden viele Bälle durch Unkonzentriertheit verloren. Lobenswert waren jedoch der enorme Einsatz, die starke Moral und auch der Mut, nach dem 1:0 weiter zu stürmen und sich nicht zu verbarrikadieren. Hünfeld war in der Spielanlage wesentlich dynamischer, griff bereits frühzeitig im Mittelfeld an, zeigte sich zweikampfstärker und variantenreicher im Angriff. Opfer und Zimmermann leisteten dabei ein enormes Pensum, Göbel steigerte sich zunehmend und sorgte für einige gefährliche Situationen ebenso wie der flinke Stark. Doch die mitunter schönen und schnellen Spielzüge blieben letztlich wirkungslos. Zimmermann, Göbel und Müller hatten zusammen ledigich vier Einschußmöglichkeiten, das war bei einem Eckenverhältnis von 11:0 für die Gäste einfach zuwenig. Auch wenn der Handelfmeter gerechtfertigt und damit eine Punkteteilung möglich gewesen wäre, ein Remis wurde vorher vergeben. Denn bis zur 89. Minute war die Leistung des Schiedsrichters in einer harten, aber fairen Partie tadellos.
Ulrich Mager
FSV Schwarzbach: Ortmann, D. Brehl, Hubertus Vilmar, Trapp, Laibach, Wagner, Rehm (86.Klewitz), Herbert, Hans Vilmar, Krawczyk,Baier.
HSV: Kosarek, Rehberg, Gerhardt,Lambrecht, Müller, Opfer, Stark, Müller, Zimmermann, Göbel, Fladung (84. Koch).
Schiedsrichter: Wickenträger (Weißenhasel).
Tore: 1:0 Baier (48.), 2:0 Hans Vilmar (89.).
Zuschauer: 600
Beste Spieler: Baier, Ortmann-Göbel, Zimmermann, Opfer.
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Hessen Hersfeld-HSV 3:2 (1:1)
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Kosarek-Fehler halfen Meister
Hessen Hersfeld – Hünfelder SV 3:2 (1:1) / Gäste verloren trotz früher Führung / Weiter Optimismus
Bad Hersfeld. Der Meister spielte ganz bestimmt nicht meisterhaft. Aber er hatte Glück und profitierte von Schnitzern in der Abwehr des SV Hünfeld. So kam’s, daß die SG Hessen Hersfeld die abstiegsbedrohten Gäste noch mit 3:2 (1:1) bezwang, nachdem die Platzherren sich nach sechs Minuten bereits im Rückstand sahen und Hünfeld es versäumte, eine höhere Führung herauszuspielen. Gleich nach dem Anpfiff übernahm Hünfeld die Initiative, und das mutige Spiel der Klimek-Elf wurde sofort belohnt: Nachdem sich der schnelle Göbel durchgetankt hatte, kam der Ball
auf den rechten Flügel zu Rehberg. Der Aussenverteidiger passte zurück in die Mitte, wo Göbel dann frei stand und aus sechs Metern das 0:1 markierte. Kurz darauf, in der 8. Minute, hatte Göbel die Chance zum 0:2. Nach einem Alleingang spitzelte er das Leder nur um Zentimeter am herausgelaufenen Torwart Jung vorbei ins Aus. Dann war
es Fladung, dem nicht viel an einem Torerfolg fehlte (10. Minute). Die erste erfolgversprechende Aktion der SG Hessen datierte aus der 24. Minute, als Kosarek bei einem Volleyschuss von Hohmann fest zupacken mußte. Zehn Minuten später durfte der Mittelfeldregisseur jubeln.
Nachdem Wittich eine Flanke vom linken Flügel in den Hünfelder Strafraum gab, sprang er am höchsten und erzielte per Kopf das 1:1. Nach Wiederanpfiff agierte Hersfeld wesentlich druckvoller. Prompt schlichen sich in der
Hünfelder Deckung Fehler ein. Das 2:1 in der 58. Minute entsprang denn auch einem individuellen Fehler: SV-Keeper Kosarek konnte eine scharfe Hereingabe nicht festhalten, den Abpraller drückte Wunike über die Linie. Jetzt war der Meister obenauf. Angefeuert vom zahlreichen Anhang, der nach der ersten Halbzeit wenig zufrieden war, kombinierten die Hersfelder schnell und sicher. Dennoch wäre das 3:1 durch Kleinkauf (66. Minute) nicht gefallen,
wenn nicht wieder Kosarek mitgeholfen hätte. Hersfelds Sturmführer profitierte von einem erneuten Abpraller und brauchte dem Ball nur noch den entscheidenden Schubs über die Linie zugeben. Hünfeld steckte nicht auf und erhielt neue Hoffnung, als K. J. Müller in der 77. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Doch trotz einiger guter Chancen gelang der Ausgleich nicht mehr. Hünfelds Trainer Lothar Klimek aber bleibt Optimist im Hinblick auf den Klassenerhalt: 'Abgerechnet wird erst am letzten Spieltag."
Harry Wagner
Hersfeld: Jung, Padilla (60. Zdiarstek), Wunike, Schilling, Schmidt, Claus, Döring, Hohmann, Kleinkauf, Skrzyszowski, Wittich (68. Englert).
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, M. Müller, Gerhardt, Lambrecht, Fladung (46. van Thiel), Opfer (79. Koch), Stark, K. J. Müller, Zimmermann, Göbel.
Schiedsrichter: Ziegler (Waldkappel).
Zuschauer: 350.
Tore: 0:1 Göbel (7.), 1:1 Hohmann (34.), 2:1 Wunike (58.), 3:1 Kleinkauf (66.), 3:2 K. J. Müller (77.). Beste Spieler: Schmidt, Hohmann — Stark, Zimmermann.
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Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Landesliga Nord muß der Hünfelder SV wieder in die Bezirksliga absteigen. Seine letzten theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt
verlor der HSV bei gleichzeitigem Sieg der Schwärzbacher durch ein 2:2 (1:0) gegen den SV Flieden, bei dem die Platzherren zumindest kämpferisch zu überzeugen wussten.
Andererseits offenbarte sich auch in diesem letzten Spiel jenes Hünfelder Manko, das sich praktisch über die gesamte Saison hinzog: Aus vielen Chancen wurden zuwenig Tore gemacht. Das sich HSV-Mittelstürmer Göbel mit weitem Abstand die ‚Torjäger-Krone“ dieser Spielzeit
holte, stellt seinen Nebenleuten im Sturm eigentlich nur noch ein Armutszeugnis aus. Göbel war es denn auch, der die Platzherren nach 18 Minuten in Führung schoss: Die Fliedener Abwehr brachte den Ball nicht weg, und der
Goalgetter markierte aus zehn Metern seinen Treffer Nummer 27. Vorher hätte Karl-Josef Müller mit’einem Kopfball den Innenpfosten getroffen (8.), Zimmermann nach einem Alleingang über das halbe Feld den Ball nur um Zentimeter neben den Pfosten gesetzt (12.). Später scheiterten auch Stark (47.) und der eingewechselte Koch (70.) am Gebälk des Fliedener Tores. Die Gäste hatten ihrerseits ebenfalls Möglichkeiten, doch sie taten sich mit ihrer verschnörkelten, technisch und körperlos orientierten Spielweise schwer. Nach Barths Ausgleich und Zimmermanns erneutem Führungstor keimte beim HSV noch einmal Hoffnung auf, doch nur vier Minuten später sorgte Bunzenthal, der einmal mehr einen guten Torriecher bewies, wiederum für den Gleichstand. Damit war die Moral der Hünfelder endgültig gebrochen, zumal die Zwischenstände aus Schwarzbach die Runde machten und auch den Spielern nicht entgangen sein dürften. Am Ende konnte zumindest Fliedens Coach Theo Diegelmann zufrieden sein: 'Den einen Punkt haben wir uns in der zweiten Halbzeit redlich verdient."
Ulrich Semmler
Hünfeld: Kosarek, Rehberg, Biel, Fladung, Lambrecht, van Thiel, Stark, M. Müller (66. Koch), K.-J. Müller, Zimmermann, Göbel.
Flieden: P. Kreß, Schad, Kaufmann (46. Barth), Hüttl, Gitter, W. Müller, Hack (30. U. Kress), Jost, Bunzenthal, Röhrig, Leitschuh.
Schiedsrichter: Freudenstein (Wolfershausen).
Tore: 1:0 Göbel (18.), 1:1 Barth (58.), 2:1 Zimmermann (72.), 2:2 Bunzenthal (76.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Fladung, Göbel – Gitter, Hüttl.
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Der erste Tabellenführer hieß Hünfeld
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Fulda. Hessen Hersfeld hat es also wieder mal geschafft, mit ordentlichem Vorsprung sorgar und nicht erst nach einer Entscheidungsrunde wie 1981, als ein einziges Tor zum glücklichen Aufstieg verhalf. Bei Halbzeit der Landesliga Nord war es diesmal noch spannend, da durfte man getrost von einem Meisterschaftsduell mit Eintracht Baunatal sprechen, da trennten nur zwei Punkte die beiden Rivalen. Das daraus zum Schluss ein 6-Punkte-Abstand wurde (Hersfeld 48:16, Baunatal 42:22), das sollten die Hessen weniger ihrer eigenen Stärke als vielmehr dem Nachlassen des Konkurrenten zuschreiben, der in der Rückrundentabelle nur noch auf dem achten Platz zu finden ist, schlechter als beispielsweise Petersberg und Flieden. Und dabei zeigten sich auch die Hersfelder im zweiten Durchgang keineswegs souverän. Mit 21:11 Punkten halten sie da zwar die Spitze, aber punktgleich mit Ohetal. Was die Auswärtsbilanz anbetrifft, muss sich der Meister seinen ersten Rang mit Melsungen teilen (beide 17:15 – so viele Minuspunkte auf fremden Plätzen kassierte kein Titelgewinner seit 15 Jahren). Andererseits sind die 31:1-Heimpunkte eine 'wahre Wonne". Seit Bestehen der Gruppen- bzw. Landesliga Nord vor 20 Jahren gab es dergleichen erst ein einziges Mal: Es waren die Schrecksbacher, die 1981/82 ebenfalls 31:1 Punkte auf eigenem Platz geschafft hatten und dann trotzdem nicht Meister wurden. Den. einzigen Punkt aus der ‚uneinnehmbaren Hersfelder Festung Oberau“ zu entführen, dieses Kunststück gehört zu den Ruhmestaten des FS V Schwarzbach (1:1). Hessen Hersfeld ist nicht die Mannschaft mit dem besten Angriff (68), denn Baunatal (81), Melsungen (78) und Neuling Neukirchen (69) trafen besser, doch stellt der Meister mit 39 Gegentreffern die sicherste Abwehr. Zdiarstek ist mit 13 Toren nur Zwölfter in der Torschützenliste. 22 Spieler machten die Runde mit, fünf von ihnen jedes Spiel (Padilla, Schilling, Hohmann, Kleinkauf und Wittich). Die rote Karte sahen Schmidt und Schilling (im letzten Spiel), die Heimspiele besuchten in der Vorrunde 4750 Zuschauer und in der Rückrunde nur noch 2950 (Saisonschnitt 480). Das ist insgesamt gesehen für heutige Landesligaverhältnisse eine erfreuliche Zahl. Bei allen anderen Vereinen dieser Klasse konnte man erheblich weniger Besucher begrüßen (Flieden 310, Petersberg und Bad Soden 280, Schwarzbach 270. Künzell 240 Hünfeld 180). Heisteld ist-natürlich auch Meister der inoffiziellen ‚Osthessenmeisterschaft“, bei der nur die Derbys der Vereine aus dem Bezirk Fulda gewertet sind. Von ihren im ganzen sechs Auswärtssiegen glückten den Hessen vier bei solchen Derbys (2:1 in Flieden, 3:1 in Künzell, 3:2 in Hünfeld, 1:0 in Schwarzbach), sonst gewannen sie nur noch in Melsungen und Ronshausen. Erstaunlich ist auch, dass Flieden und Hünfeld von ihren
jeweils zwölf Spielen gegen die Fuldaer Konkurrenz nur zwei für sich entscheiden konnten: Flieden in Künzell und gegen Soden, Hünfeld gegen Künzell und in Flieden. Den zweiten Platz der ‚Osthessenmeisterschaft“ belegt der FSV Schwarzbach, der 16 seiner 28 Saisonpunkte aus
den Bezirksderbys holte. Die Tabelle weist es aus:
1. Hersfeld 12 9 l 2 23:14 19:5
2. Schwarzbach 12 6 4 2 19:15 16:8
3. Petersberg 12 6 2 4 19:15 14-10
4. Bad Soden 12 5 3 4 19:16 13:11
5. Flieden 12 2 4 6 14:20 8:16
6. Hünfeld 12 2 3 7 16:21 7:17
7. Künzell 12 3 1 8 11:20 7:17
Kommen wir nun zu den Absteigern: Hünfeld, Künzell und Ronshausen – alle drei sind nicht nur bei der Schlussbilanz hinten, sondern auch bei den Auswärtsspielen und in der Tabelle der Rückrunde. Selbst auf eigenem Platz waren Künzell und Ronshausen die Schlechtesten, da kann
wenigstens Hünfeld eine positive Bilanz vorzeigen, die freilich nicht zum Klassenerhalt reichte. Ronshausen gewann nur zwei von 32 Spielen, gegen Künzell 3:0 und in Petersberg 2:0. Der TSV Kiinzell tummelte sich vier Jahre in der Landesliga, bis ihn nun das Abstiegsschicksal ereilte. Vor Jahresfrist stand an dieser Stelle zu lesen (FZ vom 29. 5. 1984), ‚Zuerst Platz fünf, dann Platz acht und jetzt Platz elf – allmählich wird’s Zeit für eine Trendwende.“ Die ist leider nicht eingetreten, die Saison 1984/85 brachte vielmehr den Sturz auf Rang 16. Zum Einsatz kamen zwei volle Dutzend Spieler, von denen aber keiner voll durchhielt. Je einmal fehlten Höhl und Drüschler. Für die 45 Tore (das sind kurioserweise vier mehr als 1982, als man mit 41:36 Treffern und 36:28 Punkten den stolzen fünften Tabellenplatz erobern konnte), sorgten Heil, K. H. Müller (je 9) Schenkel, Albrecht (je 4), Schuster, Drüschler, Michel, Höhl, Schumacher Qe 3), Loeber und Reith (je l) sowie als gegnerische Eigentorschützen Huth (Hermannia Kassel) und Glania (Petersberg). Wie Hünfeld und Schwarzbach erhielt der TSV sieben Strafstöße zugesprochen, von denen Drüschler drei, Schuster und Heil je einen verwandelten. Von den neun gegnerischen Elfmetern hielt Hillenbrand zwei (bei Sport Kassel und gegen Soden). Gleich fünf Künzeller erhielten, die rote Karte, das ist trauriger Klassenrekord in dieser Saison vor Schrecksbach mit drei Platzverweisen. Die ‚Sünder“ waren zweimal Loeber (in Ronshausen und gegen Soden), Schuster ,(in Schwarzbach), Höhl (in Melsungen) und Albrecht (gegen Schwarzbach). Ihren höchsten Sieg fabrizierten Dieter Ünterstabs Mannen mit 6: l gegen den Leidensgenossen Ronshausen. Noch einmal davongekommen ist der FSV Schwarzbach, der sich in den Abstiegsgewässern so richtig wohl zu fühlen scheint. Trotz negativer Heimbilanz (15:17 Punkte) und dem vorletzten Platz bei Halbzeit (11:21 Punkte) glückte das Rettungsunternehmen dank guter Reiseerfolge (fünf Auswärtssiege) und dank einer starken Rückrunde, in der die Rhöner die viertmeisten Treffer erzielten (28), nur zwei weniger als Meister Hersfeld. Die insgesamt, 47 Tore schossen Baier (11), Herbert (9), Hans Vilmar (8), Rehm (6), Hubertus Vilmar (3), Spielertrainer Jürgen Krawczyk, Wenzel, Trapp (je 2), Laibach, Wagner, D. Brehl (je l) und schließlich noch der Korbacher Beckmann. 20 Spieler machten mit, alle 32mal Herbert und Baier, die Unermüdlichen. Zwei Punkte wurden dadurch verschenkt, das eben diese beiden jeweils einen der sieben Strafstöße nicht verwandelten. Den einen hielt der Schrecksbacher Tormann Heipel (Ergebnis 0:1, den anderen der Melsunger Meyer (Ergebnis 3-4) Die übrigen fünf Elfmeter beförderten Hans Villmar,(3),Herbert
und Krawczyk ins Ziel. Die Gegner verwandelten ihre ebenfalls sieben ‚Elfer“ allesamt. Erfreulicherweise waren Platzverweise, wie schon im Vorjahr, Fehlanzeige. Nach dem 15. Tabellenplatz im Aufstiesjahr und dem 14. in dieser Saison kann der FSV nun in seinem dritten Landesligajahr getrost den Rang 13 anpeilen. Den höchsten Sieg feierte man übrigens mit 6:2 gegen Eintracht Baunatal. Die SG Bad Soden hört das zwar nicht gern, aber es läßt sich nicht wegleugnen: Nur zwei der 16 Auswärtsspiele wurden gewonnen (4:2 in Künzell und 2:1 bei Hermannia Kassel), da war nur noch Ronshausen schlechter. Dafür bewies die SG andere Qualitäten: Elf Gegentreffer auf eigenem Platz während der ganzen Saison, das ist schon eine besondere Leistung. Der Meister kassierte immerhin 17. Schwach war der Sodener Sturm, der vor einem Jahr noch mit 68 Toren von sich reden machte, in dieser Saison jedoch 20 Treffer weniger schoss (48). Der Kader bestand aus 24 Spielern. Immer dabei waren Borngräber (auch ohne Auswechslung) und Wolf. einmal fehlte Felber. In die Torschützenliste trugen sich
ein: Kromm (18), Hohmann (7), Felber 1,7), Kneipp (5). Schab, Wolf (je 3), Lange (2), Borngräber, Bangert und Eckert (je l). Die Elfmeterausbeute war mäßig, denn Kromm scheiterte einmal am KünzeUer Keeper Hiüenbrand und einmal am Pfosten (gegen Melsuogen). da bleiben
lediglich drei verwandelte Strafstöße übrig (zweimal Kromm und einmal Borngräber). Die Gegner durften den Ball siebenmal auf den Punkt setzen und trafen sechsmal. Den ‚Elfer“ des Hersfelder Hohmann hielt Weisbecker. Höchster Saisonsieg war das 7:1 gegen Ronshausen, Platzverweise erhielten Hohmann (gegen Ronshausen) und Lauterbach (in Petersberg). Für die Manfred-Seng-Truppe des RSV Petersberg war es nach dem Wiederaufstieg eine problemlose Saison. Zwölf Siege bei neun Unentschieden und elf Niederlagen brachten ein positives Punkt- und Torverhältnis, das entsprach etwa den Erwartungen. Zudem signalisiert der fünfte Rückrundenplatz Stabilität, Hoffnung für weitere Taten. In der ersten Mannschaft spielten in
dieser Saison 18 Aktive, an der Spitze Joachim Heil (niemals ausgewechselt), Lingelbach und Dettmar (alle 32 Spiele). Michael Heil pausierte nur einmal. Als Torschützen betätigten sich Hahner (14), M. Heil (12), Lingelbach (6 Elfmeter), Gehring, Detsch, Henkel (je 3), Schäfer, Wingen-
feld (je 2), Klingenhöfer, Glania, Geier, Gehring (je l). Ausser Lingelbach verwandelten noch Hahner (3) und Geier (l) Strafstöße, Geier schoss auserdem zwei gegen den Pfosten. Gehrings Herausstellung in Bergshausen war die einzige für den RSV. Höchster Sieg: 5:1 gegen Schwarz-
bach. Sieben Landesligajahre hat der SV Buchonia Flieden nun schon hinter sich mit 226 Punktspielen, 92 Siegen (der 100. darf wohl bald gefeiert werden), 62 Unentschieden, 72 Niederlagen, 455:401 Toren und 246:206 Punkten. Sieben
Spieler gehören zur ‚alten Garde“, die von Anfang an dabei waren, allen voran Werner Müller (215 Einsätze/19 Tore), Peter Kreß (214 Einsätze), Manfred Hüttl (212/32) und Karl-Heinz Bunzenthal (208/117), außerdem Röhrig (200/ 93), Koppel (183/45) und Stumpf (169/25). In diesem Jahr waren 21 Mann mit von der Partie, Kreß, Kaufmann, Röhrig und Müller jedesmal. Die 55 Saisontreffer schössen Röhrig (12), Bunzenthal (10), Schad (9), Stumpf (6), Hüttel, Barth (je 3), Scheithauer, Uwe Kreß, Müller, Leitschuh (je 2), Hack und Jost (je l) sowie der Künzeller Höhl und der Schwarzbacher Fladung, Die fünf Fliedener Elfmeter vollstreckte allesamt Röhrig, der in den sieben Landesligajahren 32mal als Strafstoßschütze antrat und 29mal ins Ziel traf, nicht ein einziges Mal vorbeischoß und lediglich dreimal an Torhütern scheiterte, nämlich an Wolf (Ohetal), Igel (Olympia Kassel) und Rudolph (Ausbach). Von den sieben ‚feindlichen“ Elfmetern hielt Peter Kreß zwei, und zwar jedesmal gegen Melsungert (Stelzig und Lohne). Theo Diegelmanns Leute sahen in dieser Saison keine rote Karte und holten ihren höchsten Sieg mit 5:1
gegen Ronshausen. Die Torschützenliste 1984/85 wird vom Hünfelder Göbel (27) angeführt, dem der Sodener Kromm (18), der Baunataler Abel (18) und der Melsunger Frank (17) mit Abstand folgen. Auf dem fünften Platz geben sich mit je 16 Treffern H. D. Diehl (Schrecksbach) und Nebe (Baunatal) ein Stelldichein, Rang sieben (15 Tore) ist dreifach besetzt mit Führ (Melsungen), Otterbein (Ronshausen) und Stahl (Neukirchen). Zehnter ist der Petersberger Hahner (14) zusammen mit Hühner vom BC Sport Kassel. In der Elfmeterstatistik liegen Melsungen, Petersberg und Sport Kassel, die jeweils zwölf Strafstöße treten durften, und auch Hessen Hersfeld (11) ganz vorn, dagegen warteten Neukirchen und Ohetal (je 3) meistens vergeblich auf die Gunst der Schiedsrichter. Geradezu überhäuft mit Gegenstrafstößen wurde der FV Melsungen,
der 13mal eine solche Exekution über sich ergehen lassen musste. Dadurch kassierte der FVzehn Gegentore. Noch schlechter erging es dem Schlusslicht Ronshausen, das ebenfalls 13 Gegen elfmeter zu schlucken bekam, von denen nur einer vorbeiging. Insgesamt wurden in der Saison 1984/85 124 Strafstöße registriert mit der sehr guten Trefferquote von 80 Prozent. Die Schiedsrichter pfiffen 79 Elfmeter für die Platzmannschaften und 45 für die Gäste. Als hervorragender Elfmeterkiller entpuppte sich Ulrich Greifenberg (Bergshausen), der vier Strafstöße hielt. Die Abschlußtabelle weist 272 Punktspiele aus, von denen die Gastgeber 130 gewannen, das ist nicht ganz die Hälfte. Die 949 erzielten Treffer fielen zum größeren Teil in der Vorrunde (508:441) und selbstverständlich zugunsten der Platzmannschaften (555:394). Immerhin erkennt man an diesen Zahlen, daß auch die Reiseklubs tüchtig mithielten. Sie gewannen 70 Auswärtsspiele und holten in 72 weiteren eine Punkteteilung heraus. Klassenleiter Hans Jungkurth bezeichnete die abgelaufene Saison als rundum erfreulich: ‚Ich kann der Landesliga nur ein großes Lob aussprechen. Da ist immer alles sehr harmonisch gewesen, die Zusammenarbeit mit den Vereinen klappte hervorragend. Es gab niemals einen Grund zur Beanstandung. Die Zahl der Platzverweise hielt sich mit 19 in Grenzen.“ Möge es auch in der nächsten Saison so bleiben. Eduard Hoehl
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Für den SV Hünfeld dauerte die Landesligaherrlichkeit nach dem Wiederaufstieg 1982 gerade drei Jahre. Zwar ist das Torverhältnis diesmal besser als in den beiden Jahren zuvor (57:59 gegenüber 56:67 und 63:78), aber was nützt das schon, wenn bei der Endabrechnung die Punkte fehlen. In diesen drei Spielrunden übrigens gelangen dem Torschützenkönig Bernhard Göbel nicht weniger als 72 Treffer (19 + 26 + 27). Die anderen HSV-Tormacher waren in der abgelaufenen Saison K. J. Müller (10), Rehberg (6), Stark(6), Zimmermann (4), N. van Thiel (2), Opfer und M. Müller (je 1).
Zum Einsatz kamen nur 17 Spieler, von denen Kosarek, Rehberg und Göbel ständig dabei waren und noch nicht einmal ausgewechselt wurden. Auch Stark machte alle 32
Begegnungen mit. Lediglich bei einem Spiel fehlte Zimmermann. Der Sportverein bekam sieben Elfmeter zugesprochen (sechs von Göbel verwandelt) und mußte zehn hinnehmen, von denen sieben trafen. Einen (beim 1:4 in Baunatal) hielt Kosarek. Mit Platzverweisen hatte Hünfeld nichts zu tun und gehört damit zu den sieben
Klubs ‚mit reiner Weste“. Die anderen sind Buchonia Flieden, FSV Schwarzbach, Eintracht Baunatal, SG Ohetal, SV Korbach und SC Neukirchen. Der höchste Hünfelder Saisonsieg war das 4:0 gegen Schecksbach am ersten Spieltag,das den HSV zum Tabellenführer machte. Daß
die Haunestädter in dieser Saison auch viel Pech beklagen mußten, mag die Tatsache unterstreichen, daß zehn der l5Niederlagen mit nur einem Tor Differenz zustande kamen.
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