HSV – TSG Schlitz 7:3 (4:0)
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Favorit wurde gelegentlich leichtsinnig
Bezirkspokalfinale: / Die Vorentscheidung war schon sehr früh gefallen
Wehrda.Am Ende wurde es dann doch noch standesgemäß;
Der hochfavorisierte Landesligist Hünfeld schlug im Bezirkspokalendspiel in Wehrda den B-Ligisten Schlitz mit 7:3. Das Ergebnis darf jedoch über zwei Tatsachen nicht hinwegtäuschen. Erstens war der Sieg des HSV längst nicht so glanzvoll wie es die sieben Tore vermuten lassen konnten, zweitens bot Schlitz über die gesamte Spielzeit eine recht ansprechen de Partie und| war in manchen Phasen auch gleichwertig.
Von Beginn zeigte sich die technische und spielerische Überlegenheit des Landesligisten.
Schlitz hatte zunächst nur ein großes Kämpferherz dagegenzuhalten. Böckner und vor allem Hohmann hatten enorm viel Platz im Mittelfeld und konnten schalten und walten wie sie wollten.So ließen die ersten Chancen nicht lange auf sich warten, Göbel( zweimal) und Zdiarstek tauchten bereits in den ersten zehn Minuten alleine vor Hohensteins Kasten auf, jedoch ohne ihn zu bezwingen.
Nach einer Viertelstunde hatte dann Rehberg von den vergeblichen Versuchen seiner Stünnerkollegen genug und zog aus 18 Metern ab.
Der Ball landete im Dreieck, der Hünfelder Torreigen hatte begonnen.Zur Pause hatten die Hünfelder dann vier Tore erzielt, es hätte leicht die doppelte Anzahl sein können, doch Hohenstein im Schlitzer Tor hatte
einen sehr guten Tag erwischt. Auf Schlitzer Seite ging in der ersten Hälfte eigentlich nur von Christof Maus Gefahr aus.
Maus – im Mittleld weitgehend auf sich alleine gestellt, denn Bruder Stefan mußte schon nach 18 Minuten verletzt ausscheiden – hatte dann auch die beiden einzigen Schlitzer Chancen. Ein Freistoß aus 20 Metern verfehlte das Tor nur knapp,und kurz vor der Pause traf er nur den Pfosten.
Die ersten 2 Minuten der zweiten Hälfte gehörten Schlitz Die HSV-Akteure, aufgrund des hohen Vorspungs sichtbar überheblich geworden, sahen sich nun einem durchaus gleichwertigen Gegner gegenüber. Im Mittelfeld wurden die Hünfelder früher gestört, gleichzeitig ergaben sich daraus gute Möglichkeiten für den B-Ligisten. Maus und Wagner erzielten dann auch zwei sehenswerte Treffer, bei beiden Toren sah die Hünfelder Abwehr nicht gut aus. Beim lautstarken Schlitzer Anhang keimte Hoffnung auf, doch die machte Zdiarstek mit seinem 5:2 endgültig zunichte. Der Landesligist hatte nämlich , gewarnt durch die beiden Gegentore, einen Gang zugelegt, und so fielen innerhalb von fünf Minuten drei Tore für den HSV.
Damit war die Partie gelaufen, das Schlitzer 7:3 fiel zu einem Zeitpunkt, als die Mannen von Thomas Herbert schon an die Siegesfeier dachten.
Rudolf Walther
Hünfeld: Gadermann; Rehberg, Matthaei, M.Müller (59. Mansius), Laibach, Stark, Böckner,Hohmann, Zdiarstek, Fladung, Göbel.
Schlitz: Hohenstein; Thöt, Wagner, Susemichel, Persy, Steinacker, Feick, S. Maus (18. I.Sen), E. Sen (53. Richter), C. Maus, Wagner.
Schiedsrichter: Suppes (Bad Hersfeld).
Tore:1:0 Rehberg (14.), 2:0 Göbel (15.), 3:0 Hohmann (29., Foulelfmeter), 4:0 Göbel (41.), 4:1 G. Maus(60.), 4:2 Wagner (64.), 5:2 Zdiarstek (72.),
6-2Persy (75., Eigentor), 7:2 Göbel (77.), 7:3 Wagner (88.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Hohmann, Matthaei, Göbel – C. Maus, Hohenstein., Göbel.
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