1987-1988

1987-1988

HSV – TSG Schlitz 7:3 (4:0)


Favorit wurde gelegentlich leichtsinnig
Bezirkspokalfinale: / Die Vorentscheidung war schon sehr früh gefallen

Wehrda.Am Ende wurde es dann doch noch standesgemäß;
Der hochfavorisierte Landesligist Hünfeld schlug im Bezirkspokalendspiel in Wehrda den B-Ligisten Schlitz mit 7:3. Das Ergebnis darf jedoch über zwei Tatsachen nicht hinwegtäuschen. Erstens war der Sieg des HSV längst nicht so glanzvoll wie es die sieben Tore vermuten lassen konnten, zweitens bot Schlitz über die gesamte Spielzeit eine recht ansprechen de Partie und| war in manchen Phasen auch gleichwertig.
Von Beginn zeigte sich die technische und spielerische Überlegenheit des Landesligisten.
Schlitz hatte zunächst nur ein großes Kämpferherz dagegenzuhalten. Böckner und vor allem Hohmann hatten enorm viel Platz im Mittelfeld und konnten schalten und walten wie sie wollten.So ließen die ersten Chancen nicht lange auf sich warten, Göbel( zweimal) und Zdiarstek tauchten bereits in den ersten zehn Minuten alleine vor Hohensteins Kasten auf, jedoch ohne ihn zu bezwingen.
Nach einer Viertelstunde hatte dann Rehberg von den vergeblichen Versuchen seiner Stünnerkollegen genug  und zog aus 18 Metern ab.
Der Ball landete im Dreieck, der Hünfelder Torreigen hatte begonnen.Zur Pause hatten die Hünfelder dann vier Tore erzielt, es hätte leicht die doppelte Anzahl sein können, doch Hohenstein im Schlitzer Tor hatte
einen sehr guten Tag erwischt. Auf Schlitzer Seite ging in der ersten Hälfte eigentlich nur von Christof Maus Gefahr aus.
Maus – im Mittleld weitgehend auf sich alleine gestellt, denn Bruder Stefan mußte schon nach 18 Minuten verletzt ausscheiden – hatte dann auch die beiden einzigen Schlitzer Chancen. Ein Freistoß aus 20 Metern verfehlte das Tor nur knapp,und kurz vor der Pause traf er nur den Pfosten.
Die ersten 2 Minuten der zweiten Hälfte gehörten Schlitz Die HSV-Akteure, aufgrund des hohen Vorspungs sichtbar überheblich geworden, sahen sich nun einem durchaus gleichwertigen Gegner gegenüber. Im Mittelfeld wurden die Hünfelder früher gestört, gleichzeitig ergaben sich daraus gute Möglichkeiten für den B-Ligisten. Maus und Wagner erzielten dann auch zwei sehenswerte Treffer, bei beiden Toren sah die Hünfelder Abwehr nicht gut aus. Beim lautstarken Schlitzer Anhang keimte Hoffnung auf, doch die machte Zdiarstek mit seinem 5:2 endgültig zunichte. Der Landesligist hatte nämlich , gewarnt durch die beiden Gegentore, einen Gang zugelegt, und so fielen innerhalb von fünf Minuten drei Tore für den HSV.
Damit war die Partie gelaufen, das Schlitzer 7:3 fiel zu einem Zeitpunkt, als die Mannen von Thomas Herbert schon an die Siegesfeier dachten.
Rudolf Walther
Hünfeld: Gadermann; Rehberg, Matthaei, M.Müller (59. Mansius), Laibach, Stark, Böckner,Hohmann, Zdiarstek, Fladung, Göbel.
Schlitz: Hohenstein; Thöt, Wagner, Susemichel, Persy, Steinacker, Feick, S. Maus (18. I.Sen), E. Sen (53. Richter), C. Maus, Wagner.
Schiedsrichter: Suppes (Bad Hersfeld).
Tore:1:0 Rehberg (14.), 2:0 Göbel (15.), 3:0 Hohmann (29., Foulelfmeter), 4:0 Göbel (41.), 4:1 G. Maus(60.), 4:2 Wagner (64.), 5:2 Zdiarstek (72.),
6-2Persy (75., Eigentor), 7:2 Göbel (77.), 7:3 Wagner (88.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Hohmann, Matthaei, Göbel – C. Maus, Hohenstein., Göbel.


Hünfelder SV – SV Flieden 4:1 (2:1)


Borngräbers Ausscheiden die Schlüsselszene

Hün f e l d. „Endlich haben wir einmal gegen Flieden zwei Punkte geholt, der Sieg hat uns sehr gut getan“, meinte nach dem deutlichen Hünfelder Sieg gegen den Lokalrivalen HSV-Trainer Thomas Herbert. Wie wichtig dieser Sieg war verdeutlicht auch ein Blick auf die Tabelle: Hünfeld hat seinen Gegner nun nach Pluspunkten überrundet und gehört nun zum absolut gesicherten Mittelfeld.
Die entscheidende Situation für den Ausgang dieser Partie lag in der 20. Minute: Beim Abwehrversuch einer scharfen Flanke von Böckner brach bei Fliedens Spielertrainer und Abwehrchef Boragräber beim Stand von 1:0 für seine Farben die alte Augenbrauenverletzung aus dem  Spiel gegen Petersberg wieder auf. Zehn Minuten hielt er es dann auf dem Spielfeld noch aus, dann ließ er sich (vernünftigerweise) auswechseln.
Abdiesem Moment war die Sicherheit der Buchonenabwehr dahin. So dauerte es nur drei Minu ten, und schon hatte Hohmann per Kopf den Ausgleich erzielt.
Vorausgegangen war die Fliedener Führung, die Gadermann auf dem Gewisen hatte. Einen relativ harmlosen Schuß von  Sauer ließ der Hünfelder Keeper durch die Arme rutschen.                                              |
Die Rollen auf dem Spielfeld waren streng  verteilt. Matthaei verdammte Albrecht zur Bedeutungslosigkeit. Auf der anderen Spielfeldseite  kümmerte sich Rehberg um Mathias Leitschuh auch er meisterte seine Aufgabe. Martin Müller hatte die Bewachung von Sauer übernommen der blieb recht schwach und so konnte sich  Müller leicht auch in der Offensive verdient  machen,
insbesondere durch sein 4:1-Kopfballtor.
Auf der Gegenseite ließ Reck HSV-Tonäger Göbel schwach aussehen, und auch Gitter machte Zdiarstek das Leben schwer. Hohmann, Hünfelds Mittelfeldregisseur, war lange Zeit bei Michael Leischuh in guten Händen, so hatte Böckner diesmal die Aufgabe, zum Spielmacher zu avancieren . Für ihn fühlte sich niemand so richtig zuständig.
Bei den Gästen aus Flieden konnte man positiv bemerken, daß sie trotz des Rückstandes nie aufsteckten, jedoch leisteten sie sich viele Fehlpässe (wie der Gegner übrigens auch) Und dann war da die schon erwähnte Unsicherheit der Abwehr nach Borngräbers Ausscheiden. Die nuzte Hünfeld gnadenlos aus, aufgrund der erspielten Chancen wären zwei Tore mehr für den HSV durchaus drin gewesen.
Als ebenfalls nicht sehr sattelfest erwies sich die HSV-Abwehr, doch zu deren Glück schossen die Fliedener Stürmer ausgesprochen schlecht.
So war es trotz der fünf Tore wahrlich kein berauschendes Spiel, dafür
war zwischendurch zuviel Leerlauf drin.
Hünfeld:Gadermann:Rehberg,Matthaei,M.Müller,Laibach,Krimmel,Böckner,Hohmann,Zdiarstek (70. Mansius)Fladung,(73.Stark)  ,Göbel.
Flieden: Kreß, Reck, Leutke,Gitter,Borngräber(32.Kaufmann)Müller, Sauer, Mi.Leitschuh,Albrecht,(73.Föller)  Odenwald,Ma. Leitschuh
Schiedsrichter: Großkurth(Germerode)
Tore:0:1 Sauer (17.), 1:1 Hohmann (44., Handelfmeter)3:1 Göbel(52.)M. Müller (73.).
Zuschauer: 250
Beste Spieler :Rehberg, Matthaei, Böckner,Hohmann-Reck,Gitter.

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