1988-1989

1988-1989

HSV – RSV Petersberg 1:0 (1:0)


7.8.1988
Gäste waren sehr hartnäckig/ Gast im Angriff aber zu harmlos /
Platzherren nicht überzeugend

H ü n f e l d.  „Wir haben das erste Spiel gewonnen, das ist zunächst das Wichtigste“, so kommentierte nach dem etwas mager ausgefallenen Hünfelder 1:0-Sieg Bernd Zimmer, der Coach der Einheimischen. Auch wenn man manchem Akteur nachsehen mußte, daß er unter der
Hitze zu leiden hatte, so war dies trotzdem ein sehr schwaches Landesligaspiel.
Dabei fing es so gut an. Beide Mannschaften übten sich in eher offensiver Spielweise, wobei sich schnell die spielerische Überlegenheit der Platzherren bemerkbar machte; sie hatten die ersten Chancen. Die größte von allen hatte Bernhard Göbel, doch dessen Kopfball, nach einer wunderschönen Flanke von Matthaei, landete nur am Pfosten.
Petersberg präsentierte sich auf keinen Fall als Abstiegskandidat, wie im voraus von einigen angenommen wurde. Gehring erschien äußerst spiel- und lauffreudig, Gollin kurbelte das Mittelfeld an, und van Thiel ackerte wie ein Besessener.
Unterstützt von der noch nicht harnionisierenden Abwehrreihe der Hünfelder (die von Zimmer verordnete Raumdeckung funktionierte manchmal überhaupt nicht), kamen auch die Gäste zu einigen Chancen.
Thomas Hohmann war es dann in der 35. Minute vorbehalten, den einzigen Treffer zu erzielen: Mit einem verdeckten, aus dem Fußgelenk geschossenen Ball konnte er Joachim Heil im Petersberger Tor überwinden. Acht Minuten später hätte Hohmann dann schon den Hünfelder Sieg endgültig besiegeln können, doch sein 25-Meter-Schuß knallte an die Latte.
Nach dem Wechsel avancierten dann die Gäste zu einem durchaus gleichwertigen Gegner. Hünfeld agierte weiterhin zwar offensiv, doch die zahlreichen Fehlpässe im Mittelfeld brachten die Gäste immer wieder gefährlich vor das HSV-Tor,im Abschluß jedoch haperte es. Auch Hünfeld
hatte noch einige gute Chancen, die Führung auszubauen, doch Göbel, Matthaei und auch Rehberg verfehlten nur knapp.
Rudolf Walther
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei (70. Stark),Hohmann, Herbert, K. J. Müller (76. Zdiarstek),
Göbel.
Petersberg: Heil; Seifert, Wittke, Glania, Bleuel, Galland, Gollin (65. Gaul), van Thiel, Schäfer,Bott (78. Fuchs), Gehring.
Schiedsrichter:  Landsiedel  (Bad  Hersfeld).
Tor: 1:0 Hohmann (35.).
Zuschauer: 350.
Beste Spieler: Krimmel, Göbel – Seifert, Galland.

TuSpo Mengeringhausen – Hünfelder SV 1:2 (0:0)


14.8.1988
Den Gegner fest im Griff/ Göbel trafzweimal

Der nach dem Schlußpfiff sichtlich erlöst wirkende Hünfelder Coach Bernd Zimmer faßte seine Meinung zum 2:1-(0:0-)Sieg seiner Elf dahingehend zusammen, daß er seiner Mannschaft für ihr diszipliniertes Verhalten ein Gesamtlob spendete. Seine Schützlinge – so äußerte er sich weiter – wären in
Mengeringha’usen doppelt gefordert gewesen, denn sowohl der Aufsteiger als Gegner als auch der Aschenplatz hätten seiner Elf ein Höchstmaß
an Einsatzbereitschaft abgefordert.
Dies gilt insbesondere für den in Mengeringhausen überragenden Göbel, der von seinem Manndecker Pystianek zwar messerscharf und zumeist auch erfolgreich gedeckt würde, aber —ständig in Bewegung und immer anspielbereit -nie völlig unter Kontrolle gebracht werden konnte und mit seinen beiden Treffern einmal mehr zum Matchwinner wurde.
Daß die Hünfelder nach dem 1:0; das Göbel im Anschluß an einen Musterpaß von Tomy Hohmann volley aus kürzester Entfernung erzielte, noch
einmal in Gefahr gerieten und nach einem Foul von Matthaei an Schade durch Klein per Foulelfmeter sogar das 1:1 hinnehmen mußten, hatten
sie sich allerdings selbst zuzuschreiben, denn bis zu diesem Zeitpunkt hätten Zdiarstek, Hohmann, K.-J. Müller und auch Göbel schon alles
klarmachen müssen. Sieben Minuten vor Schluß verstummte jedoch jede Kritik, denn da rührte ,Kapitän Göbel seine Mannschaft endgültig auf
die Siegesstraße, als er – technisch perfekt -zunächst ein Zuspiel unter Kontrolle brachte,danach zwei Gegenspieler auf engstem Raum aussteigen ließ und dann das Leder wuchtig und placiert zum 1:2 im langen Eck unterbrachte.
Herbert Hordych
Mengeringhausen: Gybels; Zeisbrich (75. Zenke), Pystianek,Oesterling, Klein, Höhle, M.Schwechel, L. Schwechel (64. Hrach), Franke,Bunte, Schade.
Hünfeld; Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei, Hohmann,Zdiarstek (80. Stark), K.-J. Müller, Göbel.
Schiedsrichter: Weppler (Ascherode).
Tore:0:1 Göbel (63.), 1:1 Klein (74., Foulelfmeter), 1:2
Göbel (83.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler:Oesterling, Klein – Krimmel, Hohmann, Göbel.

„Goldener TOTO verliehen


Erfolgreiche Torschützen ausgezeichnet

Den „Goldenen TOTO“, den Preis  für die erfolgreichsten Torschützen in den höchsten hessischen Fußball-Amateurligen,  erhalten1988 Reinhold Jessl von der SpVgg.05BadHomburg(OberligaHessen
Herren) mit 27 Toren, Heike Wittstock vom SV Roland Rothenkirchen(Oberliga Hessen/Damen )mit 21 Toren, Bernhard Göbel vom Hünfelder SV (Landesliga Nord)mit  30Toren,
Ralf Wenzel vomTSV  – Battenberg (Landesliga Mitte)mit38 Toren und Werner Pross von FV Bad Vilbel (Landesliga Süd) mit 28Toren.
Fritz-Hans Buckel, Geschäftsführer der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen, die den Preis gestiftet hat, übergab die Pokale an die treffsicheren Torjäger ,in Gross-Gerau.

Mit dem Pokal  ein wertvoller Sachpreis in Höhe von 1000 Mark verbunden.Fritz-Hans  Rückel  erklärte in Groß-Gerau: „Mit dem ,Goldenen
TOTO‘  –  einen  Preis,  den  es in dieser Form in Hessen erstmals  gibt — möchten wir die Spieler ehren, die den Fußball spanned ,ereignisreich und reizvoll machen.
Mit der Verleihung des „Golden TOTO‘ an die erfolgreichste Torjägerin der Damen-Oberliga tragen  wir der ständig wachsenden Popularität und Attraktivität des
Damenfußballs  Rechnung.“   Die Preisverleihung  verband  Fritz Hans Rückel mit dem Appell an  die Stürmer, in Zukunft noch mehr Tore zu schießen und in den Wettstreit um den „Goldenen TOTO“zu treten
Auch der   Hessische   FußballVerband, der den „Goldenen Toto“ in Zusammenarbeit mit der |Lotterie-TreuhandgesellschaftmbH Hessen ausgeschrieben hat verspricht sich von dem neuen Torjägerpokal eine Belebung des Angriffsfußballs in Hessen. Der Pokal , der 1988 zum erstenmal vergeben wurde, soll nun jedes Jahr verliehen werden.

Hünfelder SV – SV Hosenfeld 7:2 (4:0)


19.8.1988/Attraktives Offensivspiel / Moralische Aufrüstung für Gäste

H ü n f e l d. Der Hünfelder SV veranstaltete seinen Anhängern am Freitag abend ein Fußball-
fest. Mit 7:2 (4;0) schlug er im Derby den SVHosenfeld und setzte sich damit vor Hessen
Kassel II an die Tabellenspitze der Landesliga.
Doch wer angesichts des deutlichen Ergebnisses extreme Reaktionen erwartet hätte, der sah sich  getäuscht:  Zurückhaltung war angesagt.
„Der Gegner war uns spielerisch klar überlegen“,anerkannte Hosenfelds Trainer Wolfram Nüdling
und bemühte zur moralischen Aufrüstung einen Vergleich aus der Vergangenheit: „Wir haben im letzten Jahr in Hersfeld auch 2:6 verloren und
sind Meister geworden.“ Und Nüdlings Hünfelder Kollege Bernd Zimmer kommentierte wie immer zurückhaltend: „Ich bin mit der Bewegung im Spiel meiner Mannschaft schon recht zufrieden.  Doch  wir  wollen  noch  besser werden.“
Dies ist, gemessen an den ersten zwanzig Minuten, jedoch kaum möglich. Denn da klappte beim HSV einfach alles: Offensive, Zielstrebigkeit, Geradlinigkeit, Übersicht und Glück kennzeichneten das Spiel der Hausherren in dieser Phase, die mit weiten Pässen die schwache gegnerische Abwehr öffneten, konsequent im Abschluß waren und verdient frühzeitig 4:0 führten.
Die Krönung des Offensivspiels bildete der Treffer zum 5:0, „als Hohmann eine lange Diagonalflanke Göbels volley aufnahm und ins Tor setzte.
Daß das Fest letztlich nicht zur Gala wurde, lag nicht nur am Gewitterregen, der den Zuschauem(und Spielern) die Freude etwas trübte. Es lag auch daran, daß Hünfeld „im Gefühl des sicheren Vorsprungs“ (Zimmer) nachlässiger wurde, Ho-senfeld stärker zum Zuge kommen ließ und dabei die Erkenntnis gewann, daß auch auf die Abwehr (in der Rehberg glänzte) und den Torhüter Verlaß ist: Gutberlet, der später verletzt ausschied, zeigte bei zwei Blitzreaktionen in der 64. Minute gegen Motz und Erb, was er kann.
Wenn Hosenfeld vor allem dank der Bemühungen von Beikirch und R. Schmitt dann doch noch zu zwei Treffern kam, so sprach das für die Moral der Truppe, die auch beim Stande von 0:6 noch nicht aufgab. Doch daß Hünfeld bis zum Schlußpfiff Herr im Ring blieb, dafür sorgte dann der etatmäßige Hünfelder Torjäger, der ausgerechnet beim Kantersieg ohne Erfolg blieb: Göbel paßte zwei Minuten vor Schluß zu K. J.Müller, der sein zweites Tor erzielte.
„Diese Mannschaft hat“, schwärmte daher Bezirksfußballwart Reinhold Völker auf der Tribüne, „für ihren Fußball eigentlich mehr Zuschauer verdient.“ Die erwartet man in Hünfeld spätestens am kommenden Freitag, wenn Borussia -hoffentlich auch ungeschlagen – zum Derby antritt. Sicherlich ein attraktives Spiel.             ‚
Wilhelm Vollmer
Hünfeld: Gutberlet (83. Gadermann); Rehberg, Laibach, M. Müller, Krimmel, Fladung,Matthaei, Hohmann, Zdiarstek (79. G. Herbert),K. J. Müller, Göbel.
Hosenfeld: Malolepszy; Rützel, Bischof, Larrazabal (46. R. Schmitt), Neidert, Beikirch, Müller, Erb, Appel, Motz, Becker.
Schiedsrichter: Wolf (Dittelbrunn).
Tore: 1:0 Matthaei (l.), 2:0 Fladung (8.), 3:0 Hohmann(Foulelfmeter, 18.), 4:0 Zdiarstek (24.), 5:0 Hohmann (67.), 6:0 K. J. Müller (79.), 6;1 Müller (80.), 6:2 Beikirch (88.), 7:2 K. J. Müller (89.).
Zuschauer: 450.
Beste Spieler: Rehberg, Hohmann, Göbel – Beikirch.

HSV – Borussia Fulda 0:0


26.8.1988
2500 Zuscnauer / Hünfeld mit den eindeutigeren Torchancen /
Borussia spielerisch besser /Beide Trainer zufrieden

F u l d a.  Auch in einem 0:0-Spie! kann den Zuschauern spannender, abwechslungsreicher Fußball geboten werden.’Mit dieser Feststellung
traten 2500 Zuschauer (davon 2000 zahlende) am gestrigen Abend nach der Landesliga-Spitzenbegegnung zwischen Hiinfeld und Borussia
Fulda den Heimweg an. Sie sahen in dem kampfbetonten Spiel ein gerechtes Unentschieden, mit dem beide Trainer zufrieden waren.
Borussia Fulda b.egann die Begegnung mit einer Änderung gegenüber den letzten Spielen. Für Wobido war nach seinem Urlaub wieder Hirsch ins Team gerückt.
Doch während viele Zuschauer dahinter bereits eine Mauertaktik vermuteten,nutzte Hirsch, der zu Beginn ohne direkten Gegenspieler blieb, diesen Freiraum zu einigen gefährlichen Vorstößen. Seine Gewaltschüsse verfehlten jedoch knapp das Ziel oder wurden von Gutberlet entschärft.
Nach dem hektischen Beginn des Spiels diktierte Borussia Fulda bis zur Pause zunehmend das  Spielgeschehen. Kapitän  Hofmann  und Schenkel, dem von Fladung in dieser Phase zu viel Spielraum gelassen wurde, leiteten immerwieder gefährliche Angriffe ein. Da allerdings Hack in Rehberg einen unerbittlichen Gegenspieler hatte und zudem die letzte Konsequenz im Abschluß fehlte, blieben diese Bemühungen ohne Erfolg. Auf der Gegenseite konnten sich Göbel gegen Michel und K.-J. Müller gegen Brehler nicht entscheidend durchsetzen. Am wirkungsvollsten agierte in dieser Phase noch Matthaei,wenn er sich in das Stunnspiel einschaltete.
Die beste Phase des Spiels begann direkt nach der Pause, als beide Mannschaften mehr auf Risiko spielten. Das Geschehen verlagerte sich
während dieser Viertelstunde immer wieder sehr schnell von einem zum anderen Tor, was den Spielern sehr viel Kraft abverlangte.dier besseren  Tormöglichkeiten erspielte sich nun mit zunehmender Spieldauer Hünfeld. In der 56. Minute stand K.-J. Müller nach einer unübersichtlichen Situation plötzlich fünf Meter völlig frei vor dem Tor, er scheiterte jedoch genauso an dem überzeugenden Pfaffl wie Göbel sieben Minuten später, als er einen Hohmann-Paß volley nahm.
Borussen-Kapitän Hofmann gelang es nun nicht mehr, dem Spiel seinen Stempel so eindeutig wie zuvor aufzudrücken, da sich M. Müller besser auf
ihn eingestellt hatte, und auch Schenkels Aktionen verloren an Wirkung. Hünfeld verkraftete die verletzungsbedingten Auswechslungen von
Matthaei und Hohmann gut und erarbeitete sich in der Schlußphase die besseren Chancen gegen den nun recht defensiv agierenden Gegner.
In den letzten zehn Spielminuten hatte Zdiarstek, der inzwischen in die Spitze gewechselt war, dreimal den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er
verzog jeweils knapp. Dies hätte sich in letzter Sekunde rächen können, als plötzlich der eingewechselte Czamecky alleine vor Gutberlet auftauchte, dieser seinen Schuß jedoch entschärfte.
Zwar ärgerte sich Borussen-Coach Stephan Walter über diese entgangene Möglichkeit, doch er gestand auch ein, daß die Hünfelder an diesem
Tag eine Niederlag in dieser Situation nicht mehr verdient gehabt hätten: „Dann wären sie sogar von mir bedauert worden.“ Hünfelds Trainer
Bernd Zimmer führte die Unterlegenheit in der ersten Halbzeit auf die Nervosität seiner Elf zurück. Diese habe man im zweiten Abschnitt
abgelegt, ohne daß das Sturmspiel durchschlagskräftig genug geworden sei.    Wolfgang Ludwig
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei (70. Herbert), Hohmann (72. Stark), Zdiarstek, K.-J. Mül-
ler, Göbel.
Fulda: Pfaffl; Brehler, Michel, Meinhardt, Wilde, Baumbach, Schenkel, Diegmüller (80. Czarnecky), Hirsch, Hofmann, Hack (80. Wobido).
Schiedsrichter: Gießler (Cuxhagen).
Zuschauer: 2500.
Beste Spieler: Gutberlet, Matthaei -Pfaffl, Hofmann, Schenkel.






SV Flieden – HSV 2:5 (0:1)


4.9.1988
Gastgeber hatten gegen abgeklärteren Gegner kaum eine Erfolgschance
/ Die Tabellenführung verteidigt /

Flieden. Tja, wer hätte das gedacht: Auch nach dem fünften Spieltag der diesjährigen Landesligarunde steht der Hünfelder SV ungeschlagen mit 9:1 Punkten an der Tabellenspitze. Die Schützlinge von Tramer Bernd Zimmer behielten nämlich im Bezirksderby beim SV Flieden mit 5:2 (1:0) klar die Oberhand und reiten weher auf der Erfolgswelle.
Und wenn der HSV seine derzeitige Form stabilisieren und noch ein wenig
steigern kann, muß er eindeutig zum Kreis der Titelanwärter gezählt werden.
Der Sieg in Flieden war eigentlich nie recht in Gefahr. Zwar drückten die Gastgeber in den ersten zwanzig Minuten und versuchten ihr Glück bei strömendem Regen und entsprechend glitschigem Rasen mit dem adäquaten Mittel:nämlich mit Weitschüssen. Die wurden jedoch zu selten flach placiert und gingen mit schöner Regelmäßigkeit an Gutberlets Kasten vorbei. Die Fliedener Angreifer Matthias Leitschuh und Albrecht waren zudem des öfteren viel zu eigensinnig, um die gefestigte HSV-Abwehr um Laibach,
Rehberg und Martin Müller ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erst als die Hünfelder Konzentration in der letzten Viertelstunde nachließ, wurden die
Buchenen wirklich gefährlich: Die beiden Gegentreffer, Haus Lattenschuß (74.) und Matthaeis Rettungstat auf der Linie bei einem Schuß M.Schäfers (77.) machen das deutlich.
Insgesamt jedoch dominierten die Gäste, die abgeklärter wirkten und torgefährlicher waren.
Es ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr, daß der Schwachpunkt Abwehr in dieser Saison kein Schwachpunkt mehr ist. Das Mittelfeld mit den
überzeugenden Hohmann, Fladung und Matthaei behielt immer die Übersicht und sorgte für eine gut funktionierende Abstimmung. Und über den
Hünfelder Sturm braucht eigentlich nicht mehr viel gesagt zu werden.
Leute wie Karl-Josef Müller oder Bernhard Göbel sind nie ganz auszuschalten. Zur Verdeutlichung: Von Göbel war im ersten Abschnitt so gut wie nichts zu sehen, nach Wiederanpfiff kam der Torschützenkönig der vergangenen Saison kurz an den Ball — und es stand 2:0. Was – wie bereits angedeutet – beim HSV fehlte, war volle Konzentration über die gesamte Spielzeit. Gegen cleverere Gegner, als es Flieden in dieser Partie war, kann ein Leistungs-
abfall am Ende durchaus ins Auge gehen.
Die für die Witterungsbedingungen recht gute und interessante Landesligapartie wurde hart, aber im großen und ganzen nicht unfair geführt.
Der Offenbacher Schiedsrichter Grieben zeigte -von einigen Ausnahmen abgesehen – eine gute und konsequente Leistung. Zu seinen Maßnahmen gehörten auch zwei Zeitstrafen: M. Müller(64.) und Hau (86.) durften vorzeitig unter die Dusche.                        Andreas Otto
Flieden: P. Kreß; Happ, Hau, Gitter, Bomgräber, Mi. Leitschuh (56. M. Schäfer), Sauer, Lissek (73. U. Kreß), Albrecht, Odenwald, Ma. Leitschuh.
Hünfeld: Gutberiet; Rehberg, Laibach, M.Müller (74. Stark), Krimmel, Fladung, Matthaei(76. Zdiarstek), Hohmann, Herbert, K. J. Müller,
Göbel.
Schiedsrichter: Grieben (Offenbach).
Tore:0:1 Herbert (27.), 0:2 Göbel (46.), 0:3 Fladung (61.), 1:3 Odenwald (78.), 1:4 Hohmann (80.), 2:4 M. Schäfer (85.), 2:5 Hohmann (91., Foulelfmeter).
Zuschauer: 500.
Beste Spieler; Hau,Odenwald – geschlossene Mannschaftsleistung.

HSV – SG Bad Soden 4:2 (3:1)


10.9.1988
Bernhard Göbel traf viermal
/ Immer wenn’s brenzlig wurde, war der Klassestürmer zur Stelle

Der Hünfelder SV hat seine Spitzenposition in der Landesliga Nord verteidigt.
Der 4:2(3 :1)-Heimsieg gegen die SG Bad Sodenwar jedoch ein hartes Stück Arbeit, und es bedurfte schon einer überragenden Leistung des Torjägers Bernhard Göbel, der allein vier Treffer erzielte. Immer wenn es für seine Mannschaft kritisch zu werden schien, war der Stürmer im richtigen Augenblick zur Stelle.
Der erste Treffer von Göbel fiel durch einen Kopfball bereits in der siebten Spielminute nach einer Hohmann-Ecke, die auf den langen Pfosten gezogen war.
Dort stand Herbert, der den Ball genau auf Göbel köpfte.
Der Vorteil der Gastgeber in der ersten halben Stunde war das variantenreiche Mittelfeldspiel.
Vor allem Hohmann, Fladung und Matthaei wechselten immer wieder ihre Positionen und erarbeiteten durch dieses flexible Zusammenspiel zahlreiche Torchancen für die eigene Elf.
Dies wurde dadurch erleichtert, daß Bad Soden in der Anfangsphase das Mittelfeld fast völlig preisgab. Um so erstaunlicher war es, daß Bangert sich trotzdem mit großem kämpferischem Einsatz einige Torchancen
herausarbeitete.
Nachdem zwischen der 27. und der 29. Spielminute erneut drei Hünfelder Chancen vergeben worden waren (Richard Nix rettete bei einem Göbel-Schuß auf der Linie, Torhüter Lauterbach und Felber verhinderten in letzter Sekunde zwei Treffer von Karl Josef Müller), schien sich das Spielgeschehen zu verlagern. Im Hünfelder Spiel schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, die
Gäste zeigten nun einen gefälligeren Aufbau. Doch genau in dieser Situation war Göbel zur Stelle, umspielte seinen Bewacher Jungbauer und zirkelte     das  Leder vom Strafraumeck aus in das Tordreieck.
Bad Soden war jetzt jedoch nur kurz gechockt. Das Freistoßgeschoß von Richard Nix konnte Gutberlet gerade noch parieren, gegen den Flachschuß des durchgebrochenen Bangert war er jedoch machtlos. Noch vor der Pause
wollten die Gäste nun aufkommende Hünfelder  Abwehrunsicherheiten zum Ausgleich nutzen.
Doch wieder faßte sich Göbel ein Herz und besorgte kurz vor dem Halbzeitpfiff das 3:1 mit einem Flachschuß aus 22 Metern.
Bei den hohen Temperaturen mußte Hünfeld nach dem Wechsel dem hohen Tempo der ersten  Halbzeit Tribut zollen. Nur noch selten gelangen
Kombinationen wie in der 53. Minute, als Matthaei und Fladung gekonntes Doppelpaßspiel demonstrierten. Bad Soden wurde nun immer stärker. Bangert stellte nach seinem Anschlußtreffer Edgar Nix hatte überlegt von der Auslinie zurückgepaßt – seinen Bewacher Martin Müller bis zum Ende vor große Probleme.
Wolfgang Ludwig
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel (80. Stark), Fladung, Matthaei,Hohmann, Herbert (76. Zdiarstek), K. J. Müller
Göbel.
Bad Soden: Lauterbach; Jungbauer, Stock,Henning, R. Nix, E. Nix, Naumann, Ellenbrand,Krieg, Felber, Bangert.
Schiedsrichter: Krell (Wildeck). Tore: 1:0 Göbel (7.), 2:0 Göbel (34.), 2:1 Bangert (40.), 3:1Göbel (44.), 3:2 Bangert (64.), 4:2 Göbel (91.).
Zuschauer: 450.
Beste Spieler:Göbel, Matthaei -Bangert, E. Nix.
—————————————————————————————
Hünfelder SV schlug SG Bad Soden/Ahl mit 4:2 (3:1)

Die Glanzlichter bei diesem tollen Landesligaspiel setzten zwei Stürmer, nämlich Bernhard Göbel auf Hünfelder Seite, der alle vier Tore für seine Mannschaft schoß, sowie Martin Bangert, der für die Gäste zweimal erfolgreich war. Hünfeld gewann aufgrund der besseren ersten Hälfte verdient, Bad Soden/Ahl hielt erst im zweiten Abschnitt voll dagegen und hätte auch noch den Ausgleich schaffen können, doch da fehlte das Glück.

Als sich die Gäste das erste Mal aus der Hünfelder Umklammerung nach etwa 15 Minuten befreien konnten, stand es schon 1:0 für die Einheimischen, nachdem Herbert mit Göbel nach einer  Ecke  Kopfballdoppelpaß
spielte (7.). Bangert und Krieg (15. und 19.) hatten Chancen zum Ausgleich, doch Hünfeld blieb die  spielbestimmende  Mannschaft. Vor allem im Mittelfeld dominierten die Gastgeber, dazu kam, daß Jungbauer Göbel auch
mit Unterstützung seiner Nebenleute nicht halten konnte, es brannte deshalb manchmal lichterloh im Strafraum der Gäste.
In der 35. Minute wurde wiederum Göbel nicht energisch gestört, sein Schlenzer zum 2:0 in die lange obere Torecke war alleine das Eintrittsgeld wert.
Auf der Gegenseite schaffte Bangert (der von Müller nie auszuschalten war) nach einem tollen Alleingang den Anschlußtreffer (40.), doch bereits drei Mi-
nuten später stellte Göbel mit einem präzisen 20-m-Schuß den alten Abstand wieder her. Vor allem in der ersten Halbzeit machte  sich  das  Fehlen  dreier Stammspieler (Wolf verletzt, Stegemann und Jäckel im Urlaub) bemerkbar, denn die sonst so  eingespielte  Soden/Ahler
Hintermannschaft machte einen unsicheren Eindruck.
Neben dem Wechsel hatte Matthaei die Chance zur frühzeitigen Entscheidung, doch Lauterbach hielt glänzend. Danach  übernahm Bad Soden/Ahl das Kommando, Krieg scheiterte an Gutberlet (60.), doch eine Minute später besorgte Bangert nach guter Vorarbeit von E. Nix den An-
schlußtreffer.
Jetzt waren plötzlich die Gäste spielbestimmend, das Hünfel-der Mittelfeld lief nun den Sodener Akteuren nach, wichtige Zweikämpfe wurden gewonnen, das Spiel stand auf der Kippe.  bei Hünfeld beschränkte sich
gezwungenermaßen auf Konter, Herbert (68. und 70.) hatten gute Chancen, doch auch weiterhin dominierten die Gäste. Zwei Minuten vor dem Abpfiff spielte sich Krieg geschickt durch, sein Schuß auf 16 Metern ging jedoch über das Hünfelder Tor, die letzte Chance für die Gäste war vergeben.
In def Schlussminute krönte Göbel seine überragende Leistung mit dem 4:2, als er einen Konter erfolgreich abschloß,

Hünfeld: Gutberlet, Rehberg, Laibach, M. Müller, Krimmel (78. Stark), Fladung, Matthaei, Hohmann, Herbert (75. Zdiarsdek), K. J. Müller, Göbel.

Bad Soden/Ahl: Lauterbach,Jungbauer, Stock, Hennig, Nix, E. Nix, Naumann, Ellenbrand, Krieg, Felber, Bangert.

Schiedsrichter:  Krell (Wildeck)
Zuschauer: 500.

  Beste Spieler: Göbel, Hohmann — Bangert, E. Nix, Lauterbach.
Tore: 1:0 (7.) Göbel, 2:0 (35.) Göbel 2:1 (40.) Bangert, 3:1 (43.) Göbel, 3:2 (61.) Bangert, 4:2 (90.) Göbel

Künzell-HSV 2:2


17.9.1988
Das konzept der Platzherren ging auf

Gästen nutzten Feldüberlegenheit schlecht
Ausgleich durch Wehners Foulelfmeter in der Schlußminute

Wenn es stimmt, daß der Zweck die Mittel heiligt, dann hat der TSV Künzell am gestrigen Mittwoch abend das richtige Konzept gewählt.
Weil man sich vor dem Spiel dem Hünfelder SV gegenüber in der Außenseiterrolle glaubte, verzichteten die Platzherren weitgebend darauf, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen, sondern versuchten umgekehrt, das der
Gäste nicht zum Tragen kommen zu lassen. Mit Erfolg: Die Elf von Trainer Helmut Reith erkämpfte sich ein 2:2 (0:0). Das Unentschieden
war für die Platzherren zwar ziemlich glücklich,aber nicht einmal unverdient.
Allerdings kam es unter gütiger Mithilfe von Schiedsrichter Becker zustande.  Der Unparteiische  aus  Ravolzhausen  erkannte  in  der
Schlußminute nach einem Angriff von Fladung gegen Vogel auf Elfmeter, dessen Berechtigung nicht nur die Hünfelder Fans stark in Zweifel
zogen. Stefan Wehner ließ sich jedoch nicht beirren und verwandelte zum vielumjubelten 2:2.
Dieser Treffer war der Lohn für eine ungemein disziplinierte Mannschaftsleistung, mit denen die Künzeller dem Gast entgegentraten, der
zwar fast über die gesamte Spieldauer optische Vorteile hatte, daraus allerdings insgesamt zu wenig machte.
Vor allem in der ersten Hälfte war vom gefürchteten Hünfelder Sturmwirbel nichts zu sehen. Göbel, mit dem Vilmar Probleme hatte,
obwohl sich der Künzeller Vorstopper noch ganz brauchbar aus der Affäre zog, ließ einige Male seine Gefährlichkeit aufblitzen, hatte aber nur in
der 24. Minute eine wirklich torreife Szene. Unmittelbar zuvor hätte auf der Gegenseite nicht viel gefehlt, und Stefan Walter wäre völlig frei
vor dem Hünfelder Tor aufgetaucht. Das war’s dann aber auch schon fast an Höhepunkten in der ersten Halbzeit. Künzell zog sich in seine Hälfte
zurück, attackierte dann aber rechtzeitig. Es ergaben sich einige interessante Duelle, beispielsweise zwischen Thomas Freier und Martin Müller. Der flinke Künzeller Stürmer und der athletische Hünfelder Verteidiger gingen in ihren Zweikämpfen bis an die Grenzen.
Auch nach dem Wechsel hatte der HS V mit der„sperrigen“ Künzeller Elf seine Probleme, bis Matthaeis herrlicher 25-Meter-Schuß ins lange
Eck 30 letzte Minuten eröffnete, die wesentlich offener verliefen als die bisherige Partie.
Daß aber nach dem für die Künzeller Moral wichtigen postwendenden Ausgleich zum 1:1 der Tabellenführer nicht doch noch klar davonzog, war Spyro Cosic zu verdanken. Der Künzeller Torhüter bewies bei Schüssen von Göbel (77.) und Hohmann (78.) phantastische Reaktionen. Auch den Treffer zum 1:2 hätte Cosic beinahe noch verhindert; gegen den anstürmenden Göbel hielt er prächtig, doch der Nachschuß von Zdiarstek war nun wirklich nicht mehr zu vereiteln. Doch auch über dieses Tor fünf Minuten vor dem Ende konnten sich die Gäste nicht lange freuen. Das dicke Ende kam in der 90. Minute, was Abteilungsleiter Karl-Rainer Bräuning zu folgendem
Kommentar veranlaßte: „Das war kein Elfmeter. Aber wir hätten eben vorher unsere Feldvorteile besser ummünzen müssen“. Dem ist nichts hin-
zuzufügen.
Harry Wagner
Künzell: Cosic; Peter (86. Vogel), Wehner,Vilmar, Diel, Mackenrodt (86. Heitz), Freier,Przywara, Walter, Heil, Krönung.
Hünfeld: Gutberlet; Laibach, M. Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei, Hohmann, Herbert, K.-J.Müller (64. Zdiarstek), Göbel, Stark.      ,
Schiedsrichter: Becker (Ravolzhausen).
Tore: 0:1 Matthaei (60.), 1:1 Przywara (62.), 1:2 Zdiarstek (86.), 2:2 Wehner (90., Foulelfmeter).
Zuschauer: 600.
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Matthaei, Stark, Hohmann.

HSV-Bad Hersfeld 5:2


24.9.1988

H ü n f e l d. Die beeindruckende Erfolgsserie des Hünfelder SV hält weiter an. Beim 5:2-(3:0)Heimsieg im Spitzenspiel gegen Hessen Hersfeld bot die Elf von Trainer Bernd Zimmer vor 1200 Zuschauern über 75 Minuten eine überzeugende Leistung.
Dagegen enttäuschten die hoch eingeschätzten Gäste in jeder Hinsicht. Sie fanden kein Mittel gegen das aggressive Hünfelder Spiel. Erst als Hünfeld im Gefühl des sicheren Sieges nachließ, kamen die Gäste zu den beiden Anschlußtreffern.
Direkt nach dem Anpfiff schien Hersfeld das Kommando auf dem Spielfeld übernehmen zu wollen und begann offensiv. Doch diese Taktik wurde bereits in der fünften Minute durchkreuzt.
Der erste Hünfelder Angriff führte zu einem Eckball, den Hohmann auf den kurzen Pfosten spielte und Karl-Josef Müller zur Führung einköpfte. Nur zwei Minuten später wurde Fladung auf der linken Seite freigespielt und seine Flanke verwertete erneut Müller. Bei beiden Treffern sah Hersfelds Vorstopper Rumpeltes schlecht aus. Jedoch spielte auch der böige Wind dabei
eine entscheidende Rolle. Gästetrainer Werner Weigel zog bereits nach sieben Minuten die Konsequenz und nahm Rumpeltes vom Feld.
Die Führung beflügelte Hünfeld, und in der 13.Minute verpaßte der Hünfelder Mittelstürmer einen möglichen Hattrick, als sein Kopfball nach einem Wunderschönen Spielzug das Tor nur knapp verfehlte. Nach etwa 20 Minuten erholte sich Hersfeld etwas von dem Schock der frühen Gegentore. Doch alle Bemühungen scheiterten,weil Reith in der Angriffsspitze kaum Unterstützung fand, Er stellte seinen Bewacher Martin Müller mehrfach vor Probleme. Als jedoch der Erfolg seiner Bemühungen ausblieb, begann auch er zu resignieren.
In dieser Phase offenbarte die einheimische Hintermannschaft einige Unsicherheiten. Doch schnell besann sich Hünfeld wieder auf die eigene
Stärke, den aggressiven Angriffsfußball. Der endgültige K.o. für die Gäste erfolgte direkt vor dem Halbzeitpfiff. Göbel, der bis dahin von Rickert gut bewacht worden war, zog vom Strafraumeck ab. Torhüter Jung wehrte das Geschoßab. Den abprallenden Ball setzte Hadung volley in das Netz.
Auch nach dem Wechsel setzten die Hünfelder ihre aggressive Spielweise fort. Bei Göbels Direktschuß nach einer Hohmann-Ecke und bei der
Situation, die zum Elfmeter führte, machte der zuvor überzeugende Hersfelder Torhüter Jung eine unglückliche Figur. Sofort nahm ihn Trainer
Weigel, der nach der Partie die individuellen Fehler seiner Spieler beklagte, vom Feld. Hünfeld spielte sich nun zeitweise in einen Rausch.
Die geringe Gegenwehr ermöglichte auch Kabinettstückchen. Karl-Josef Müller, der diesmal nach seinen beiden Treffern vor Selbstvertrauen
sprühte, legte den Ball mit der Hacke in den Lauf von Göbel, der jedoch knapp verzog.
Wolfgang Ludwig

Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei (79. Waider), Hohmann, Stark, Müller, Göbel.
Hersfeld: Jung (55. Möller); Sippel, Kurzok,
Rumpeltes (7. Döpper), Rickert, Leutke, Walper,Skrzyszkowski, Englert, Reith, Quinkler.
Schiedsrichter: Maier (Volkmarsen).
Tore :1:0K. J. Müller (5.), 2:0 K. J. Müller (7.), 3:0 (45.)Fladung, 4:0 Göbel (49.), 5:0 Hohmanft (Foulelfmeter, 56.), 5:1 Quinkler (73.), 5:2 Walper (Foulelfmeter, 77.).
Zuschauer: 1200.
Beste Spieler:Hohmann, K. J. Müller – Reith.

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Auch der Kampfgeist nutzte nichts

Hünfelds letzthin vielgepriesener  Offensivdrang  traf auch mit vernichtender Wirkung  die Hersfelder »Hessen«. Das Team von Trainer Werner Weigel – immerhin als Vierter der Tabelle zum Bezirks-Derby gereist – handelte sichinderRhönkampfbahn mit 2:5 (0:3) seine bislang höchste Niederlage der laufenden Serie ein.
Weite Strecken der Partie vor einer stattlichen Kulisse von rund 1200 Besuchern dominierten die Platzherren durch schnelle, direkte Angriffs-
Aktionen, die Hersfelds unsichere Abwehr ein uns andere Mal in Verlegenheit brachten. Erst in der Schlußphase, als die Hünfelder bei einem 5:0-Vorsprung im Zeichen des sicheren Sieges das Tempo zurücknahmen, kamen die Gäste besser zum Zuge.
Göbel, Hünfelds Goalgetter Nummer eins, sollte nicht leer ausgehen an die-
sem Tag. Er besorgte das 4:0 schon fünf Minuten nach der Pause per Fallrückzieher, der abgefälscht an Udo Jungs Bein prallte, von dort unter die Latte und ins Tor. Jung: »Bei solchen Dingern kann man nichts machen.«
Nach einem Foul an dem abermals einschußbereiten Göbel (54.) verließ der
Hersfelder Torhüter als zweiter im »Hessen«-Team vorzeitig den Platz. Der von Weigel ins Tor beorderte Ersatzkeeper Möller freilich war auch machtlos beim fälligen Strafstoß, den Hohmann zum 5:0 ins Hersfelder Tor lenkte.

SV Korbach – HSV 3:2 (2:1)


1.10.1988Das erste Mal geschlagen/ Den Gästen fehlte das Glück

Fortuna war nicht auf der Seite des Hünfelder SV, der mit dem 2:3 (1:2) in
Korbach seine erste Saisonniederlage einstecken mußte. Für die dennoch überzeugenden Gäste wäre ein Unentschieden hochverdient gewesen.
Mit dem schnellen 1:0 im Rücken erspielten sich die flott beginnenden Platzherren durch Vogel schnell zwei weitere Tonnöglichkeiten. In
der 15. Minute meldete sich der Tabellenzweite erstmals durch Hohmann zu Wort, dessen Scharfschuß jedoch von Beckmann mit einer Glanzpa-
rade unschädlich gemacht wurde. Dann scheiterte Graß mit einem wuchtigen Schuß an dem gut postierten Gutberlet, bevor der mit seinen Frei-
und Eckstößen sowie weiteren Pässen immer wieder für Gefahr sorgende Hohmann in der 25.Minute mit einem angeschnittenen und von
Beckmann unterlaufenen Eckball große Aufregung im Korbacher Strafraum auslöste. Neben Hohmann beanspruchte Göbel die besondere
Aufmerksamkeit der Korbacher Deckung, in der sich mit großem Engagement der antrittsschnelle Steuber dem Hünfelder Torjäger widmete.
In der 32. Minute war es wieder Ohms, der nach einer weiten Flanke von Breitenmoser am schnellsten reagierte und mit einem wuchtigen Kopfbali zum
2:0 traf.
Dann kam die 45. Minute und mit ihr der ganz große Aurtritt des Bernhard Göbel, der sich in ein Spielchen der Korbacher Beckmann und Schmidt
einschaltete, dabei einen Foulelfmeter herausholte und Hohmann die Gelegenheit zum 2:1 gab. Die Gastgeber hatten sich auch noch in der
Kabine nicht von diesem Schock erholt und kassierten in der 52. Minute im Anschluß an einen Freistoß von Hohmann durch einen Göbel-Kopf-
ball das 2:2.
In der 75. Minute führte jedpch ein Konter über Vogel und Reinhardt durch Ohms zum 3:2 und als in den Schlußsekunden Herbert nach Kopfablage von Göbel an dem glänzend reagierenden Beckmann scheiterte, war die letzte Gelegenheit zum hochverdienten Unentschieden vertan.                               Herbert Hordych
Korbach: Beckmann; Vögel, Steuber, Schnatz(73. Sinemus),Paulus, Schmidt, Schwalenstökker, Breitenmoser (60. Reinhardt), Graß, Ohms,Ricken.
  Hünfeld: Gutberiet; ,Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Matthaei (46. Fladung), Hohmann, Stark, Herbert, K. H. Müller, Göbel.
Schiedsrichter: Mihr (Edermünde).
Tore: 1:0Ohms (3.), 2:0 Ohms (32.), 2:1 Hohmann (45.,
Foulelfmeter), 2:2 Göbel (52.), 3:2 Ohms (75.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Vogel, Steuber,Ohms – Hohmann, Göbel.

HSV — Neukirchen 4:4 (0:1)


8.10.1988
Kraftakt rettete einen Zähler
/ Unsichere Hünfelder Hintermannschaft / Umstrittene Foulelfmeter

H ü n f e l d. Vor dem Spiel waren die Hünfelder mit einem Unentschieden gegen Neukirchen nicht zufrieden gewesen. Nach den 90 Minuten
konnten sie froh sein, mit der gebotenen schwachen Leistung überhaupt noch zu einem Zähler gekommen zu sein. Lediglich die kämpferische
Einstellung stimmte, als die Elf von Trainer Bernd Zimmer in der zweiten Halbzeit erfolgreich einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlief.
In der ersten Halbzewit schnürte Hünfeld die Gäste in der eigenen Hälfte ein, doch nur in den ersten Minuten beschworen einige über die Flü-
gel vorgetragene Angriffe auch Gefahr vor dem Neukirchener Tor hervor. Mit zunehmender Spieldauer hatte die erfahrene Gästeabwehr mit den jetzt nur noch durch die Mitte vorgetragenen Angriffen kaum noch Probleme. Der einzige vielversprechende Gästekonter in der ersten Halbzeit führte in der 28. Minute zur Führungdurch Stahl. Bereits in dieser Szene offenbarte
sich, daß die Hünfelder Abwehr einschließlich Torhüter Gutberlet an diesem Tag nicht ihren besten Tag erwischt hatte.
Der anfängliche Hünfelder Elan nach der Pause wurde rasch gestoppt, als Neukirchen mit zwei Kontern auf 3:0 davonzog. Das 4:1 für die Gäste
nach Hohmanns Anschlußtreffer war symnptomatisch. Zwei Angreifer setzten sich problemlos gegen vier Hünfelder Verteidiger und Torwart Gutberlet durch.
Erst ein Elfmeter (offensichtliche Konzessionsentscheidung nach einem ab-
seitsverdächtigen Gästetor), den Göbel verwandelte, weckte noch einmal die letzten Kräfte.
Die Neukirchener Abwehr verlor nun unnötigerweise die Übersicht. Ein weiterer umstrittener, Foulelfmeter sowie ein Göbel-Abstauber nach einem Müller-Kopfball sorgten für den Ausgleich. In der hektischen Schlußviertelstunde gab
es sogar weitere Torchancen. Ein Sieg wäre angesichts der Leistung jedoch unverdient gewesen.
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller (72. Waider), Krimmel, Fladung, Matthaei, Hohmann, K. J. Müller, Göbel, Stark (55.
Zdiarstek).
Neukirchen:  Ernst, Rohland, Heipel. (75.Trümmer), Schwalm, Winkler, Alder, Diehl,Kahns, Stahl, Meckbach, Deisenroth.
Schiedsrichter: Becker (Jugenheim).
Tore: 0:1Stahl (27.), 0:2 Meckbach (50.), 0:3 Alder (56.),1:3 Hohmann (60.), 1:4 Stahl (64.), 2:4 Göbel (Foulelfmeter, 74.), 3:4 Hohmann (Foulelfmeter,83.), 4:4 Göbel (88.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler:–Winkler, Alder.
Wolfgang Ludwig

CSC 03 Kassel – HSV 3:2 (3:1)


Am Anfang geschlafen/ Aufholjagd reichte nicht

Kassel. Drei Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft des SV Hünfeld waren dafür verantwortlich, daß das Team von Bernd Zimmer ohne Punktgewinn aus Nordhessen zurückkehrte.
Nach nur 21 Minuten lag man schon mit 0:3 im Rückstand. Die spätere Aufholjagd konnte an der 2:3(1:3)-Niederlage beim CSC Kassel nichts
mehr ändern.
Hünfeld begann mit geänderter Aufstellung:Torjäger Bernhard Göbel mußte bis zur 56. Minute warten, eher sein Coach ihn in die Aufholjagd schickte. Göbel führte sich gleich gut ein und ließ die von Zimmer als Grund für die Schonung angeführte Verletzung kaum erkennen. Als er in der 66. Minute in den Strafraum eindrang und zu Fall kam, zeigte der unsichere Unparteiische
allerdings nicht auf den Elfmeterpunkt, sondern verwarnte den Hünfelder Angreifer. Nur sechs Minuten später landete ein Kopfball des Linksaußen am Außennetz.
Die Heimmannschaft konnte nur in der Anfangsphase durch ein schnelles, bewegungsreiches Kombinationsspiel gefallen, bei dem neben
Spielertrainer Knut Schröder vor allem Zdebik auffiel.
Nach dem Schock des frühen Rückstandes besann sich Hünfeld auf seine kämpferischen Qualitäten und gewann mit seinem engagierten Spiel nahezu alle Zweikämpfe. Der per Kopfball erzielte Anschlußtreffer von Stark war logische Folge.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich dieses Spielchen munter fort. Die Kasseler hatten nur noch eine Torchance durch Nauk (85.), während-
dessen Hünfeld das von Scherb sicher gehütete Tor unter Dauerbeschuß nahm.
Bernd Zimmer zeigte sich verständlicherweise wenig gesprächig und kritisierte nach Spielende die Konzentrationsmängel seiner Spieler in den
Anfangsminuten. Trotz der Energieleistung seiner Mannschaft, die auf eine gute Mannschaftsmoral schließen läßt, trauerte er den unnötig
verlorenen Punkten hinterher.   Andreas Stock
CSC Kassel: Schert; Reuter, Zairi, Rogge (37.Käse), Heimerich, Spehar (60, Härtung), Hartmann, Schröder, Nauk, Hampl, Zdebik.
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, M. Müller, Laibach, Krimmel. Fladung, Matthaei (80. Böckner),Hohmann, K.-J. Müller, Stark (56. Göbel), Zdiarstek.
Schiedsrichter: Leimbach (Edermünde).
Tore:1:0 Heimerich (4.), 2:0 Nauk (17.), 3:0 Zdebik
(21.), 3:1 Staifc(27.), 3:2 Fladung (75.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Schert, Zdebik – Fladung,Hohmann.

HSV – Eintracht Baünatal 3:1 (1:1)


Kurve zeigt wieder nach oben
/ Karl-Josef Müller traf dreimal / Gäste hielten zunächst gut mit
  Die Leistungskurve des Hünfelder SV zeigt wieder eindeutig nach oben. Zwar
konnte die Mannschaft beim 3:l(l:l)-Heimsieg gegen Eintracht Baünatal noch nicht an die Bril-
lanz der ersten Saisonphase anknüpfen – es gab
noch deutliche Schwächen beim Spielaufbau —,
doch mit der gebotenen Leistung kann die Elf von
Trainer Bernd Zimmer am nächsten Wochenen-
de zuversichtlich zum Spitzenspiel bei Hessen
Kassel II antreten.
In der ersten Halbzeit bewiesen die Baunata-
ler, daß sie nicht zu Unrecht auf dem vierten
Tabellenplatz standen. Sie zeigten ein gekonntes
Kombinationsspiel und ließen sich auch nicht
durch den frühen Rückstand — Fladung hatte
Karl-Josef Müller bei einem Konter hervorra-
gend freigespielt – aus dem Konzept bringen.
Baünatal agierte zeitweise mit drei Stürmern, so
daß Krimmel in der Abwehr aushelfen mußte.
Doch Hünfeld ließ sich durch die starke Gäste-
vorstellung nicht sonderlich beeindrucken und
spielte selbstbewußt und offensiv auf. So beka-

men die 400 Zuschauer eine Reihe von Torsze-
nen auf beiden Seiten geboten. Bei Hünfeld
konnte Göbel diesmal wieder von Beginn an
mitwirken, und er beschwor auch zahlreiche
brenzlige Situationen vor dem Gästetor hervor.
Nach dem Wechsel gab Baünatal die vorher
erfolgreiche Taktik auf und zog sich überraschen-
derweise ganz in die eigene Hälfte zurück. Dies
erkannten die Hünfelder sofort und setzten das
Gästegehäuse von nun an unter Dauerdruck. Mit
Zdiarstek kam ein zusätzlicher Stürmer aufs
Feld. Vier Minuten nach seiner Einwechslung
flankte er auf Mittelstürmer Karl-Josef Müller.
Dessen Kopfball schien Gästetorwart Schüler
bereits sicher in Händen zu halten, als das Leder
doch noch zur verdienten Hünfelder Führung in
das Netz rutschte.
In der 71. Minute, als Baunatal nach Ghabouli-
dashtis Zeitstrafe noch mehr in der Defensive
stand, setzte sich wieder Zdiarstek auf der rech-
ten Seite geschickt durch, und seine Flanke ver-
wertete erneut Müller per Kopf. Baünatal starte-

te in der gesamten zweiten Hälfte nur zwei
vielversprechende Angriffsaktionen, der Ex-Pro‘
fi Karl Bönisch war nun bei Martin Müller völlig
abgemeldet. Die Gäste bemühten sich vergeb-
lich, die unnötige Taktikänderung mit der Brech-
stange wieder rückgängig zu machen. Einzige
Folge des harten Einsatzes waren zwei weitere
Zeitstrafen für Schmidt und Ahrend. Hünfeld
hingegen hatte sich nun vollends freigespielt und
hätte sogar noch höher gewinnen können.
Wolfgang Ludwig
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei, Hohmann,
Stark (58. Zdiarstek), K. J. Müller, Göbel.
Baunatal: Schüler; Münnstedt, Hattwich, Ferge, Sieringhaus, Placzek (12. Passek), Ghaboulidashti, Krug (46. Schmid), Schmidt, Ahrend,
Bönisch.
Schiedsrichter: Lehnhärdt (Heringen).
Tore :1:0 K. J. Müller (8.), 1:1 Bönisch (25.), 2:1 K. J.Müller (62.), 3:1 K. J. Müller (71.).
Zuschauer:400.
Beste Spieler: Göbel, Matthaei, K. J. Müller— Ahrend.


Hessen Kassel II – HSV 4:1 (2:0)


Spitzenreiter war eine Nummer
/Die Gäste hatten zu keinem Zeitpunkt eine echte Chance /

Kassel. Wenn das Schlagerspiel bei Hessen
Kassel II für den Hünfelder SV die Reifepräfang
im Hinblick auf die Zugehörigkeit zur Landesli-
ga-Spitze gewesen sein soll, so sind die Gäste
durchgefallen. Zu keiner Zeit lag ein Erfolg des
HSV im Bereich des Möglichen. Hünfeld kämpfte
bei der 1:4 (0:2)-Niederlage zwar unverdrossen,
aber die Kasseler waren eine Nummer zu groß.
Die Elf von Trainer Bernd Zimmer leitete ihre
Niederlage wieder einmal selbst ein. Torhüter
Gutberiet ließ einen schon sicher geglaubten Ball
fallen, Mohr „bedankte“ sich mit dem 1:0. Dem
4:0 ging.ein böser Schnitzer von Laibach voraus,
und auch in manch anderen Szenen machten die
Gäste in ihrem Defensivverhalten keinen guten
Eindruck. Auch im Offensivspiel klappte nur
wenig: Bis zum Strafraum wurde gelegentlich
recht gefällig kombiniert, dann aber war Hünfeld
mit dem Latein am Ende. Göbel war bei Schmidt
in guten Händen und rieb sich in Zweikämpfen
auf; Karl-Josef Müller hatte in Kapke ebenfalls
einen starken Gegenspieler. Mitunter – vor al-

nes ersten Tabellenplatzes würdig: Die Mann-
schaft spielte schnellen und modernen Angriffs-
fußball und entfachte einen gehörigen Kombina-
tionswirbel.
Schon in der Z.Minute hätte das 1:0 nach einer
klaren Chance durch Mohr fallen können, aber
Göbel und Co. hatten da wie auch im weiteren

Verlauf Glück, daß die Hessen-Angreifer gele-
gentlich schlecht zielten. Andererseits bestätigte
sich die alte Weisheit, daß, wenn es schon nicht
läuft, das Pech treuer Begleiter ist. In der 65.
Minute setzte Hohmann beim Stand von 3:0
einen Foulelfmeter an den Pfosten, nachdem
zuvor Göbel gefoult worden war. Und im Gegen-
züg^var Marhenke erneut für die Platzherren
erfolgreich. Statt 3:1 hiejß es also 4:0 und die
Hoffnung, der HSV möge zu seinem bekannten
Endspurt ansetzen, zerplatze so schnell wie sie
aufgekommen war.            Harry Wagner
–  Hessen Kassel II: Gibhardt; Artner, Schmidt,
Kapke, Eymold, Findler, Marhenke, Weise (72.
Holthuis), Schmelting, Mohr (72. Honig), Langer.
Hünfeld: Gutberiet; Rehberg, Laibach,. M.
Müller, Krimmel (61. Zdiarstek), Fladüng, Mat-
thaei (82. Böckner), Hohmann, Stark, K.-J. Mül-
ler, Göbel.
Schiedsrichter: Mühlhausen (Witzenhausen).
Tore: 1:0 Mohr (22.), 2:0 Marhenke (36.), 3:0
Schmelting (56.), 4:0 Marhenke (66.), 4:1 Zdiar-


HSV-FSC Lohfelden 5:0 (3:0)


Viel Glück am Anfang _Keine überzeugende Leistung

Es war das 25. Aufeinander treffen  der beiden  Kontrahenten  in  einem
Landesliga-Punktspiel, aber erst der siebte Hün felder Sieg (bei acht Unentschieden und zehn
Niederlagen). Dabei lief es diesmal für die Gastgeber längst nicht so gut, wie es das 5:0 (3:0)
vennuten läßt.
Denn in den ersten 20 Minuten wirbelten Harrer und S. Tsawaris die gesamte HSV-Dek-
kung derart durcheinander, daß sich bis dahin niemand über ein 3:0 gewundert hätte. Aber
Pech und Unvermögen beim Torschuß waren geradezu haarsträubend.
Anders die Hünfelder Toremacher: Sie bewiesen einmal mehr ihre großartigen Qualitäten,
schlugen sporadisch zu und stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Gegen Ende erzielten Böckner
und Matthaei noch Pfostenschüsse. Das Eckenverhältnis lautete am Schluß 1:2.
In der hart gerührten Begegnung verhängte derschwache Schiedsrichter Opper Zeitstrafen für
Laibach (54.), M. Müller (86.) und Homburg(60.),  zeigte  gelb  für  Matthaei,  Richter und
Damm, und übersah Tätlichkeiten von Schüler und Grujo. Stark (ohne Schienbeinschützer)
mußte mit einer klaffenden Wunde ausscheiden.
Dazu Trainer Bernd Zimmer: «Der kann froh sein, daß das Bein nicht durch ist.“ Zum Spiel ver lauf kommentierten die beiden Trainer: „Mit
dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung teilweise nicht“ (Zimmer). – „Wir waren gleich wertig, es war unser bestes Spiel seit Wochen. Es
konnte 5:5 stehen“ (FSC-Coach Bernd Sturm).
Eduard Hoehl
Hünfeld: Gutberiet; Rehberg, Laibach (64. Waider), M. Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei,
Hohmann, Stark (35. Böckner), K. J. MüllerGöbel.
Lohfelden: Weming; Homburg (69. Kapetanovic), Damm, Grujo, Schüler, E. Tsawaris, St. Tsawaris, Richter, Harrer, Hunold (65. Appell),
Noite.
Schiedsrichter; Opper (Klein-Karben).
Tore:1:0 Matthaei (21.), 2:0 Hohmann (28., Foulelf meter), 3:0 K. J. Müller (34.), 4:0 Göbel (70.) 5-0 Göbel (80., Foulelfmeter).
Zuschauer: 220.
Beste Spieler: Hohmann, Göbel – Richter, Grujo.


TSV Calden — HSV 0:1 (0:1)


Der „Doppellibero“ schlug ein
/ Erster Auswärtserfolg seit über zwei Monaten / Göbel überragte

Calden. Endlich wieder ein Auswärtssieg.
Nach dem Schlußpfiff rissen die Hünfelder Spieler erleichtert die Arme in die Höhe, denn das schwer erkämpfte 1:0 bei Aufsteiger Calden war der erste doppelte Punktgewinn auf dem Platz des Gegners seit dem 4. September, dem 5:2 in Flieden.
Gegen die elanvoll beginnenden Caldener operierte Hünfeld aus einer verstärkten Deckung heraus. Trainer Bernd Zimmer hatte versucht,
seine Hintermannschaft mit einer Art „Doppellibero“ zu stabilisieren. Laibach und Kapitän Hohmann Wechselten sich auf dieser Position ab.
Dies brachte nicht nur beim Abwehrspiel Vorteile. Auch Hohmanns Vorstöße aus der Abwehr heraus waren effektvoll, da er dann von den Spielern des Aufsteigers nicht genau genug markiert wurde. Bei den Wechseln gab es einige Male noch Abstimmungsschwierigkeiten. Trotzdem war Trainer Zimmer mit der Neuerung zufrieden und bezeichnete sie als „langfristig durchaus
vorstellbar“.
Vor der Pause zeigte Hünfeld gekonnte Angriffsaktionen  mit  flüssigen  Kombinationen.
Doch richtig torgefährlich wurde es in der Regel nur dann, wenn Göbel in Aktion trat. Seine dritte Großchance (zuerst rettete der Pfosten, dann
Torhüter Bemdt) brachte nach 25 Minuten die Gästeführung. Danach wurde der sichtlich überforderte Göbel-Gegenspieler Kirchner von seiner Aufgabe erlöst, doch auch Kapitän Mackewitz bekam Göbel kaum in den Griff.
Nach dem Wechsel setzte der Aufsteiger auf volle Offensive. Mit Ortwin Falten kam ein dritter Stürmer, und Schartschütze Butterweck, als
Abwehrspieler erfolgreichster Caldener Torschütze, rückte in die vorderste Front. Der Hünfelder Doppellibero kam nur selten zur Anwendung, weil Hünfelds Abwehr nun konsequent hinten blieb. Das einfallslose Sturmspiel der Gastgeber konnte mehrere Hünfelder Unachtsamkeiten und Leichtsinnsfehler nicht ausnutzen. Torhüter Gutberiet machte einen sicheren
Eindruck, so daß die hoch vor das Tor geschlagenen Flanken ohne Wirkung blieben. Auch zwei Zeitstrafen für Fladung (65.) und Göbel (73.)
überstand der Tabellenzweite mit Bravour.
Wolfgang Ludwig
Calden: Bemdt, Rietze, Kirchner, Mackewitz,Butterweck, Proll, Krone, Kanngießer (46. 0.Falten), Lindemann, H.-D. Palten, Lecke.
Hünfeld: Gutberlet, Rehberg, Laibach, M.Müller, Krimmel, Fladung (75. Böckner), Matthaei, Hohmann, Stark (89. Waider), K. J. Müller,
Göbel.                                         ,
Schiedsrichter: Keutner (Spangenberg).
Tor:0:1 Göbel (25.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler:Butterweck — Göbel, Hohmann.
Lief nach Maß
Landesliga: Freude in Hünfeld
Freude beim Hünfelder SV;
Nicht nur, daß der Tabellenzweite mit 1:0 in Calden siegte, sondern Spitzenreiter Hessen Kassel II unterlag mit 2:3 gegen Bad Soden
und die Verfolger Hersfeld (0:0 bei CSC Kassel) und Wilingen (1:1 gegen Mengeringhausen) gaben ebenfalls Punkte ab. Borussia Fulda kletterte nach dem 3:1 in Petersberg auf Platz sechs.


HSV-Ziegenhain 2:2


1:0 (43.min)  K.J.Müller
2:0 (52 min.) Göbel
2:1 (78 min.) Leiser
2:2 (85 min.) Leiser


SC Willingen – HSV 2:2 (0:0)


Verdienter Ausgleich in letzter Sekunde/ Hohmann und Göbel erzielten die Treffer

Willingen. Vor einer Woche führten die Hünfelder gegen Ziegenhain mit 2:0 und mußten sich schließlich doch noch den Ausgleich gefallen lassen. Diesmal war es genau umgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Bernd Zimmer lag beinahe hoffnungslos 0:2 zurück und erreichte zum Schluß dank ihrer hervorragenden Kampfmoral doch noch das 2:2.
In der ersten Halbzeit agierten die Gäste, „vom Konzept her super“ (Bernd Zimmer), hätten gut und gern ein Tor vorlegen können. Die Sturmspitzen K. J. Müller und Göbel konnten sich gegen die Routiniers Jürgen Querl und Becker jedoch nicht entscheidend durchsetzen, zum anderen bewies Torhüter Herchel bei Scharfschüssen von Rehberg und Matthaei sein großartiges
Können.
Spannend wurde es dann nach dem Wechsel,als die Platzelf das Kommando an sich riß und mit überfallartigen Attacken das Hünfelder Tor berannte. Für Gutberlet brachen jetzt schwere Zeiten an. Schüsse von Schütz, Krevet und Friedrich Wilke zwangen ihn zu guten Paraden. Das zu diesem Zeitpunkt verdiente Willinger Führungstor wäre nicht das Schlimmste gewesen. Aber mit
zwei höchst umstrittenen Zeitstrafen gegen Krimmel (59.) und Martin Müller wegen einer angeblichen „Schwalbe“ (65.) dezimierte der sonst korrekt leitende Hoofer Schiedsrichter den HSV spielentscheidend. Gegen neun Mann erzwangen die Upländer das 2:0 und verpaßten mehrfach nur knapp das 3:0. Wieder komplett (mit den Einwechselspielem Böckner und Stark) erholte sich Hünfeld und setzte mit einem furiosen Endspurt dem Spiel das Glanzlicht auf. Hohmanns sehenswerter Freistoßtreffer war das Signal zum allerletzten Aufbäumen, Stark flankte,Göbel köpfte, der Abpfiff ging im Hünfelder
Jubel unter, denn entscheidende Tore in der 90.Minute sind bekanntlich die schönsten.
Eduard Hoehl
Willingen: Herchel; Zenke, J. Querl, Becker,0. Wilke, Schütz, T. Querl, Emde, Krevet, Jäger,F. Wilke.
  Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, van Thiel, M. Müller (74. Böckner), Krimmel,Stark), Fladung, Matthaei, Hohmann, K. J. Müller, Göbel.
Schiedsrichter: Bürger (Hoof).
Tore: 1:0 Krevet (59.), 2:00. Wilke (66.), 2:1 Hohmann (84.),2:2 Göbel (90.).
Zuschauer: 260.
Beste Spieler: J. Querl, T. Querl, Krevet, F. Wilke – geschlosseneMannschaftsleistung.


HSV – Tuspo Mengeringhausen 4:3 (2:1)


Am Ende wurde es noch eng
/ Zimmer unzufrieden / Das Konzept ging verloren

Denkbar knapp entging der Tabellenzweite einem  unnötigen  Punktverlust;
Kurz vor Spielende traf Klein, der beste Gästespieler, mit einein Freistoß aus 20 Metern nur die Querlatte, So blieb es glücklicherweise beim 4:3(2:1) des Favoriten,
Dabei hatte alles ganz im Sinne dar Hünfelderbegonnen. Von Anpfiff an kontrollierten man das Spielgeschehen und ließ die biederen Gäste aus dem Waldeckschen nicht zur Entfaltung kommen.
Vor allem Göbel boten sich neben seinen beiden Treffern noch weitere Einschußmöglichkeiten (6. und 41.) in der ersten Hälfte,
Für Aufregung sorgte dafür das Schiedsrichtegespann aus Mittelhessen, das sich nicht auf eineeinheitliche Auslegung der Abseitsregelung festlegen konnte. Hatte der für die Mengeringhausener Hälfte zuständige Linienrichter vorher mehrfach bei regulären Situationen die Fahne ob«n, so übersah er beim 2:0 von Göbel dessen Abseitsstellung. Doch auch sein Gegenüber verwirrte mit seinen Winken die Hünfelder Verteidigung.
In der 45. Spielminute hatte er schon lange die:Fahne-oben, ehe der Ball von dem Mengeringhausener Krach gespielt wurde. Schiedsrichter Gromes erkannte aber nichtsdestrotz auf Tor für die Gäste.
Nach der Pause verloren die Hünfelder gänzlich ihr Konzept. Mengeringhausen, das aufgrund seiner geringen technischen Möglichkeiten vorher nur sporadisch Torchancen erarbeitet hätte,beschränkte sich nun darauf, mit seiner Abseitsfalle zu operieren, die von den H SV-Angreifem,einfach nicht zu überwinden war.
Da zu dieser Ideenlosigkeit im Sturmspiel auch noch Abstimmungsschwierigkeiten im Abwehrbereich hinzukamen, boten sich nun den Nordhessen vermehrt Tormöglichkeiten, die dann auch zu den Anschlusstreffem genutzt wurden.
Als Fazit ist zu ziehen, daß die Winterpause dem Tabellenzweiten sehr gelegen kommt, damit man sich auf die Verteidigung dieser guten Placierung im kommenden Jahr ernsthaft vorbereiten kann. Dann sollte es nicht wieder vorkommen, „daß man einen vermeintlich leichten Gegner so unterschätzt, daß man am Ende froh sein muß, beide Punkte behalten zu haben, obwohl man ein erschreckend schwaches Spiel zeigte“, wie Hünfelds Coach Bernd Zimmer nach dem Schlußpfiff den Auftritt seiner Mannschaft kommentierte.
Andreas Stock
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach (72.Stark), M, Müller, Krimmel, Fladung, Matthaei,Hohmann,Zdiarstek (72. Böckner), K.-J, Müller,Göbel,
Mengeringhausen :Gybels; Zeisbrich, Foell,Oesterling, Klein, Pistyanek, Schwechel, Zenke,Hrach, Bunte, Roh de (64, van Herzele).
Schiedsrichter : Gromes (Pohlheim).
Tore 1:0 Göbel (13.), 2:0 Göbel (42.), 2:1 Hrach (45.),3:1Göbel (32.), 4:1 Zdiarstek (69,), 4:2 Pistyanek
(71 Foulelfmeter.), 4:3 Pistyanek (88.).
Zuschauer: 150,
Beste Spieler: M. Müller, Göbel -Gybels, Klein.


Spvgg. Hosenfeld – HSV 0:4 (0:4)


Hünfelds Blitzstart nach der Winterpause
Nach fünf Minuten führte der Tabellenzweite bereits 2:0

Einen Blitzstart zeigte Hünfeld beim 4:0(4:0)-Sieg in HosenfeId. Es war noch keine ganze Minute gespielt, als Torjäger Göbel nach Vorarbeit von Zdiarstek den Tabellenzweiten in Führung schoß. Von diesem Schock  halte sich der Gastgeber noch nicht erholt, als der Ball in der fünften Minute  bereits zum zweiten Mal im eigenen Netz landete. Holhmann lupfte einen Freistoß aus 20 Metern gefühlvoll in das Tordreieck,
Danach hatten die Zuschauer nur zwischen der 25. und 38. Minute das Gefühl, als könne Hosenfeld das Blatt noch wenden, Hünfeld agierte in ieser Phase trotz des scheinbar beruhigenden Vorsprungs in der Abwehr zu hektisch und unkonzentriert, Nach einem Getümmel im Strafraum nutzte Neidert eine zu kurze Rückgabe von Libero Hohmann. Er erlief sich den Ball und konnte von Hünfelds Torhüter Gutberlet nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß schoß Hosenfelds Kapitän Beikirch zwar placiert aber nicht druckvoll genug, so daß Gutberlet parieren konnte. Dieser Szene folgten mehrere vielversprechende Hosenfelder Angriffe, die gefährliche Situationen heraufbeschworen.
In der 3S. Minute tauchte erneut Beikirch freistehend vor dem Hünfelder Tor auf. Er verzog jedoch den Schuß aus zehn Metern. Im direkten Gegenzug erhielt Hünfeld einen Freistoß zugesprochen. Matthaeis Schuß aus 22 Me tern wurde noch abgefälscht und trudelte ins Netz. Nun war das Spiel endgültig entschieden. Sekunden vor dem Halbzeit pfiff nutzte Zdiarstek,der den erkrankten Mittelstürmer Karl-Josef Müller   gut   vertrat,   nach   einer   Ecke   einen   Fehler von Torhüter Malolepszy und Staubte zum 4:0 ab.
Nach dem Wechsel kämpfte Hosenfeld unverdrossen weiter, um dem eigenen Anhang noch etwas zu bieten, Doch an diesem Tag wollte den Spielem von Trainer Wolfram Nüdling nicht viel gelingen. Dieser wollte das 0:4 nicht überbewer tet wissen: „Das Spiel ist denkbar unglücklich für uns gelaufen. Und außerdem ist Hünfeld nicht unser Maßstab. Wir müssen uns an anderen Teams orientieren.“ Bleibt nur zu hoffen, daß seine
Mannschaft durch’diesen mißglückten Start nach der Winterpause keinen psychologischen Knacks erhält. Denn die Elf erwartet in den kommenden Wochen drei Derbys,
Hünfeid tat nach der Pause nicht mehr als nötig, hatte aber bei den Kontern noch bessereTormögliehkciten als der Gastgeber. Trainer
Bernd Zimmer war zufrieden mit der Leistung seiner Elf undhofft, daß seine Elf in den kommenden Wochen ähnlich selbstbewußt agieren wird wie in der Rückrunde. Der Sieg in Hosenfeld sei ein erster wichtiger Schritt gewesen, um diese alte Stärke wiederzuerlangen.
Wolfgang Ludwig
Hosenfeld:Malolepszy; Rützel, Neiden, Bi schof, B. Becker, Beikirch, R, Schmitt, Erb, Appel, Motz, Merz (85. N. Schmitt).
Hünfeld:Gutberlet; Rehberg, Laibach, Müller,Krimmel, Fladung, Matthaei (80. Stark), Hohmann, Böckner, Zdiarstek, Göbel,
Schiedsrichter: Maar (Leun). Tore; 0:1 Göbel (l.), 0:2 Hohmann (5.), 0:3 Matthaei (38.), 0:4Zdiarstek (45.),
Zuschauer: 350.
Beste Spieler:Motz – Zdiarstek, Laibach, Hohmann.


Borussia Fulda — HSV 2:1 (2:0)


Der Schiedsrichter war nicht der Schudige
Die Gastgeber standen in der Deckung gut
Zimmer-Elf einfach zu harmlos

Als Schiedsrichter Well unerklärlicherweise erst nach 95 Minuten abpfiff, schoß Hünfelds Trainer Bernd Zimmer mit Zornesröte im Gesicht auf den Unparteiischen zu.
Er hatte den Sündenbock für die 1:2 (0:2) Niederlage seiner Elf bei Borussia Fulda ausgemacht und ließ seinen Frust am Referee aus. Doch der war,obwohl einige kuriose Entscheidungen treffend,keineswegs der Verantwortliche, dafür, daß die Hünfelder Aufstiegshoffnungen einen kleinen
Dämpfer erhielten.
„Wir hatten noch eine Stunde spielen können,ohne ein Tor zu erzielen“, sagte HSV-Abteilungsleiter Karl-Rainer Bräuning und traf damit den Nagel auf den  Kopf.
Hünfeld spielte schwach, aber dies wohl vor allem, weil Borussia Fulda mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung dem Tabellenzweiten den Schneid abkaufte.
Außerdem  legten  die Gastgeber mit einer spielerisch  überzeugenden  ersten  Hälfte  den Grundstein zum Erfolg. Die Treffer erzielten Matthias Wilde (21.) und Andreas Baumbach (38.), beide Male nach Standardsituatiunen per
Kopfball und beide Male sah die Hünfelder Deckung nicht gut aus. Der Anschlußtreffer von Thomas Hohmann im Anschluß an einen Freistoß'(95.) kam natürlich viel zu spät, So freute sich Borussias Spielausschußmitglied Ossi Dürr nach dem Abpfiff und meinte: „Es war ein recht gutee
Spiel“,Mitentscheidend für den Fuldaer Sieg war die Tatsache, daß die Abwehr die gefährlichen HSV-
Spitzen nicht zur Entfaltung kmmen ließ, Wilde war souveräner Chef der Hintermannschaft, und Cliff Michel beherrschte Göbel sehr sicher. Der Torschützenkönig der Landesliga Nord konnte seinen „Schatten“ nur einmal abstreifen, als er in der 28. Minute auch Fladung umspielt hatte und den Ball aufs leere Tor schob.
Doch ausgerechnet Michel war schon wieder zur Stelle und klärte auf der Linie. Diese Aktion war vielleicht die Schlüsselszene des Spiels, denn statt 1:1 hieß es also
wenig später 2:0. Vorher hatte der erfolgreiche Baumbach bereits eine Großchance vergeben, als er Gutberlet völlig freistehend den Ball in die Arme schaufelte. Auf der Gegenseite profilierten sich die Schützen aus der zweiten Reihe; Matthaei prüfte Fladung aus 16 Metern (25.) und Böckner scheiterte mit einem Freistoß (26.) am sicheren Fuldaer Keeper:
Nach dem Wechsel gab es dann noch einigen  temperamentvollen Aktionen zu Beginn der zweiten Hälfte und die Elf von Trainer Stephan Walter hätte leicht noch den Vorsprung erhöhen  können. Denn Hünfetd entblößte jetzt die Dekkung, doch Hack und Co. sprangen zu leichtfertig mit den plötzlichen Chancen um. Von der spielerischen Seite war nach 60 „Minuten nicht mehr
viel zu sehen; die Partie plätscherte so dahin. Der Gast war feldüberlegen, wußte damit aber nichts anzufangen. Die Szene, die Bernd Zimmer erregte, ereignete sich eine Viertelstunde vor Schluß, Schiedsrichter Well gab ein Kopfballtor Zdiarsteks wegen angeblicher Abseitsstellung nicht – ,bereits in der ersten Halbzeit fand ein Fuldaer
Treffer nicht die Anerkennung von Well.
da beide Mannschaften über 90 Minuten gcs
im gleichen Maße benachteiligt wurden, zäh Ende der spielerische Vergleich, Und da Boi
am Samstag den besseren Eindruck machte
die Elf verdientgewonnen.
Harry Wagner
Borussia Fulda: Fiadung; Müller, Michel,;müller,  Wilde,  Meinhardt,  Schenkel,  Kress, Hofmann, Baumbach.
Hünfeld:Gutberlet;Rehberg, Laibach.Müller, Krimmcl, Stark (52. K.-J. Müller),Matthaei, Hohmann, Böckner, Zdäarstck, Göbel
Schiedsrichter: Well (Oberbreidenbach).
1:0 Wilde (21.), 2:0 Baumbach (38.), 2:mann (95.).
Zuschauer: 1200.
Beste Spieler:   Wilde, Michel, Diegmüller – Böckner.


HSV-SV Flieden 1:1


Mehr Kampf und Härte  als Spitzenfussball
„Meine Mannschaft ist durch das ganze Oberligagerede im Kopf blockiert. Deshalb haben wir heute sehr verkrampft und auch nervös gespielt, da war nicht mehr drin“, meinte nach dem insgesamt gerechten 1:1 (1:0)-Remis seiner Mannschaft gegen den Lokalrivalen Flieden .
Hünfelds Coach Bernd Zimmer. Dessen Blick war nach der Partie auch in die weitere Zukunft gerichtet, meinte er doch, daß sein Team von diesem Druck sowieso erst in der kommenden Landesligasaison so richtig profitieren
werde.
Zwei grundverschiedene Halbzeiten charakteriesierten dieses Lokalderby. Im ersten Durchgang glänzten die Hünfelder, die zweite Hälfte gehörte den Gästen. Nach recht nervösem HSV-Beginn brauchten die Gastgeber eine gute Viertelstunde, um zu ihrem Spiel zu finden. Danach
waren die Zimmer-Schützlinge weitgehend offensiver und damit auch überlegener, die Chancen ließen nicht lange auf sich warten. So hatte Hohmann in der 32. Minute auf dem Fuß, seine Mannschaft in Führung zu bringen, doch Peter Kreß hielt den 6-Mcter-Schuß bravourös.
Trotz der Überlegenheit der Gastgeber hatte auch Flieden seine Chancen, die resultierten meist aus Kontern, Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel marschierte der stärkste Fliedener Akteur, Dirk Odenwald, per prächtigem Alleingang durchs Mittelfeld und bediente Mathias Leitschuh vorbildlich, doch dessen Schuß zischte nur Zentimeter am Hünfelder Kasten vorbei.
Die letzten vier Minuten der ersten Hälfte waren die turbulentesten, In der 42, Minute fing Fliedens Spielertrainer Harald Borngräber völlig unnötigerweise einen Ball mit der Hand ab. Vorausgegangen waren schon eine gelbe Karte für ihn wegen eines Fouls an Göbel und eine Zeitstrafe. wegen Meckems, Eigentlich war für das Handspiel die rote Karte-fällig, doch Schiedsrichter
Freudenstein ließ Gnade vor Recht ergehen und empfahl Bomgräher, sich lieber auszuwechseln, was er zur Halbzeit dann auch tat.
Ganze zwei Minuten nach diesem unrühmlichen Höhepunkt fiel die Hünfelder Führung; Uwe Kress. soll bei einem HSV-Angriff den Ball im Strafraum mit der Hand berührt haben, die Elfmeterentscheidung Freudensteins roch ein wenig nach Konzession; Göbel nutzte die Chance souverän.
Wie verwandelt kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Odenwald nahm Bomgräbers Liberoposition ein, der eingewechselte Reck ging ins Mittelfeid. Vom Anpfiff an bestürmten nun die Gäste das Hünfeider Tor. Mit schnell und auch direkt vorgetragenen Angriffen brachten die Gäste die HSV-Abwehr öfters in Verlegen heit, zumal die Entlastungsangriffe der Platzherren immer weniger und auch wirkungsloser wurden. Das 1:1 durch Odenwald, der überhaupt  nicht an seinem tollen Schuß aus 18 Metern ins Dreieck gehindert wurde, war lediglich eine Frage der Zeit und auch hochverdient.
Damit sind die sportlichen Höhepunkte der  zweiten Hälfte auch schon erzählt, der Rest war Kampf und Härte, doch das kennt man ja hinlänglich  von  solchen  wichtigen  Landesliga Lokalduellen.
Jochen Walther
Hünfeld:  Gutberlet; Rehberg, Laibach, M,Müller, Klimme!, Zdiarstek, Matthaei, Hohmann,   Fladung   (65.   Böckner),   K.J.  Müller,Göbel.
  Flieden : P. Kreß; Happ, Hau, Gitter, Bongräber (46, Reck), C. Schäfer, Imhof (72. Albrecht),U. Kress, M. Schäfer, Odenwald, Leitschuh.
  Schiedsrichter:  Freudenstein (Wolfshausen).
Tore :1:0 Göbel (44. Handelfmeter), 1:1 Odenwald (75,).
Zuschauer: 380.
Beste Spieler: Zdiarstek, Rehberg – Odenwald, Gitter


SG Bad Soden – HSV 0:1 (0:1)


Selten einmal so clever gespielt
Trotz Unterzahl den Vorspnmg gehalten
HSV zeigte gute Moral

Bad Soden, „Wir haben durch den Kampf´zum Spiel gefunden. Dieser Sieg ist unheimlich wichtig, jetzt stimmt die Moral bei uns wieder“,meinte nach dem 1:0(1:0)-Sieg im Spitzenspiel bei den Sodenem ein überglücklicher Bernhard Göbel. Er konnte wirklich stolz fein, denn die
Umstände, wie dieser doppelte Punktgewinn zustande kam, sprach für die Cleverneß der Hünfelder Mannen,
Dabei standen die Vorzeichen für die Gäste schlecht, Trainer Bernd Zimmer mußte auf Spielmacher Thomas Hohmann (Urlaub) verzichten,außerdem saß der leicht angeschlagene Karl-Josef Müller auf der Ersatzbank. Soden begann die Partie so, wie es sich für eine Heimmannschaft gehört, nämlich offensiv. Hünfeld agierte vorsichtig und brachte so die erste halbe Stunde gut über die Runden. Da ereilte, den HSV ein weiteres „Mißgeschick“: Martin Muller wurde nach einem Foul an Edgar Nix des Feldes verwiesen. Müller hatte vorher schon einmal „Gelb“gesehen, insofern war die Entscheidung des Unparteiischen zwar hart, aber vertretbar. Sicher hätte der Hünfelder Anhang zu Beginn der zwei-ten Hälfte die gleiche Konsequenz bei Stock auf
der Gegenseite gerne gesehen, doch der Sodener kam mit einer Zeitstrafe davon,
Die Gäste zeigten sich angesichts der Dezmierung nur leicht geschockt, ließen die Gastgeber kommen und versuchten ihr Glück in Kontern.
Drei Minuten vor Ende des ersten Durchgangs war es ihnen dann auch hold; Göbel paßte zum mitaufgerückten Rehberg, der sah Böckner sträflich alleingelassen auf der linken Seite und bediente ihn schulmäßig, Böckner iieß sich die Chance nicht nehmen und traf zum entscheidenden 1:0.
Die zweite Hälfte zeigte eine noch offensiver
agierende Heimelf, Und nun wurde eine Hünfelder Tugend sichtbar, von der man in der letztenSaison nur träumen konnte: Abwehrtärke.
Mit Geschick und Abseitsfalle stand der HSV wie eine Mauer, gegen die der Gegner immer wieder vergeblich anrannte. In der Offensive sorgten Böckner und vor allem. Göbel zudem noch für einige Aufregung im Sodener Strafraum. Bei den schnell vorgetragenen Kontern hätten die Gäste gut und gerne noch zwei weitere Treffer erzielen
können, doch da stand der Pfosten im Wege,
Nachdem die Hürde in Soden genommen wurde,haben die Hünfelder jetzt wieder glänzende Aussichten, ihren Spitzenplatz auf lange Sicht behalten zu können.
Jochen Walther
Bad Soden: Lauterbach; Jungbaur, Ellenbrand, Wolf,:R. Nix, E. Nix (S3, Naumann),Jockel, Stock (55. Jost), Krieg, Felber, Bangert.
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach, M.Müller, Waider, Fladung, Krimmel, Mathaei (88.Stark),  Göbel  (84,  K.-J.  Müller),  Zdiastek,Böckner.
Schiedsrichtet: Rodriguez (Offenbach). Tot:
0:1 Böckner (43,).
Zuschauer: 550.
Beste SpielerWolf – geschlossene Mannschaftsleistung
Bes.Vorkommnnis. Rote Karte für M. Müller wegen
wiederholten Foulspiels.


SG Bad Soden/Ahl unterlag SV Hünfeld mit 0:1

Die tolle Serie der SG Bad Soden/Abi mit sieben Siegen in folge ist zu Ende.
Im Spitzenspiel der Landesliga Nord unterlagen die Kurstädter auf eigenem
Platz dem SV Hünfeld mit 0:1, Und es herrschte nach Spielachluß seltene Ei-
nigkeit darüber, daß dieser Sieg für den Hünfelder SV auch in Ordnung ging,
Dies um so mehr, als der Gast ah der 33, Minute nur mit zehn Spielern auskom-
men mußte. Der ausgezeichnete Schiedsrichter Eodrigues hatte Hünfelds
Martin Müller, der kurz zuvor bereits Gelb gesehen hatte, nach einem groben‘
Foul an Edgar Nix zu Recht die rote Karte gezeigt. Doch die S G Bad Soden/Ahl
konnte diesen zahlenmäßigen Vorteil nicht nutzen, Es wurde fast nur über die
Mitte gespielt, Flüg-elspiel war kau m »u sehen. Und im Abwehrzentrum stan-
den die Haunestädter bombensicher. Da gab es kein Durchkommen. Gute
Chancen für die Gastgeber waren 90 Minuten lang Hangelware.

Die SG Bad Soden/Ahl blieben im of-
fensiven Bereich fast alles schuldig.
Daß es ihr schwerfällt, gerade auf
dem etwas kleineren Platz in Bad So-
deneinen defensiveingestellten Geg-
ner aus den Angeln zu heben, ist be-
kannt, Dennoch muli von einer Spit-
zenmannschaft  erwartet  werden,
daß sie zumindest tauglichere Mittel
einsetze, als sie es an diesem Tage tat.
Vielleicht wäre alles anders ge-
kommen, hatte Bad Soden s Krieg
nach einem schweren Fehler von.
Hünfelds Laibach in der 2. Minute
bessere Nerven gehabt, als er plötz-

lieh allem vor dem Hünfelder Torhü-
ter Gutberiet stand. Kriegs unkon-
zentrierter Schuß aus ca. 8 m ging je-
doch über das Tor. Lauterbach war in
der •44. Minute machtlos, als nach ei-
nem bösen Abwehrschnitzer Böck-
ner aus 9 m völlig frei zum Schuß
kam und das goldene Tor zum 0:1 er-
zielte.
Wer geglaubt hatte, die zweiten 4S
Minuten würde eine SG Bad So-
den/Ahl zeigen, die den dezimierten
Gegner mehr unter Druck setzt, sah
sich bitter enttäuscht, Die Gäste wa-
ren nach dem Wechsel die spielbe-

stimmende Elf, auch wenn die Kur-
städter optisch überlegen wirkten.
Drei Pfosten- bzw. Lattenschüsse und
eine Reihe guter Chancen für Hün-
feld dokumentieren dies deutlich.
Hünfelds Göbel zeigte in dieser Pha-
se, w ie schwer er vom Ball zu trennen
ist. Bad Südens Abwehr hatte mit
ihm ihre liebe Mühe. Bad Sodens gu-
te Gelegenheiten1 erschöpften sich
nach der Pause im wesentlichen in ei-
nem 20-m-Schuß von Krieg, der von
Gutberiet zur Ecke abgewehrt wurde
(70. Min.), und in einem verunglück-
ten  Schußversuch, -ebenfalls  von
Krieg, als ihm der Ball aus 13 m über
den Spann rutschte (90, Min,),
Nach der Partie meinte Hünfelds
Trainer Bernd Zimmer; „Das war ein
sehr verdienter Sieg unserer dezi-
mierten Mannschaft. Wir sind insbe-
sondere im Abwehrbereich über uns
hinausgewachsen. Für die Weiterent-
wicklung der Mannschaft war das
ein wichtiger Erfolg,“
Günter Heil, Trainer der SG Bad
Soden/Ahl: „Es war ein spannendes

Spiel. Hünfeld stand in der At
routiniert. Es fiel ihnen aller
auch nicht schwer, unser unprod
ves Spiel über die Mitte zu zersi
Das Spiel ohne Ball lief nicht
waren zudem läulerisch schwac
SG Bad Soden/Ahl; Lauter
Jungbauer, Ellenbrand, Wolf, R
E.  Nix  (ab  85.  Min.  Naum
Jackel. Stock (ab fi5. Min. ,
Krieg, Felber, Barigert,
Hüntelder SV : Gutberlet, Beh
Leibach, M. Müller, Waider, Fla.
Zdiarstek, Krimmel, Matthaei 89. Min. Stark), Böckner, Gobi87, Min, Müller, K. J,).
Schiedsrichter; Rodrigues (Offenbach).
Zuschauer: 600.
Tor: 0:1 Böckner (44. Min,)
Besondere Vorkommnisse: Karte M. Müller (H); 10-Min
Strafe Wolf (B S); Gelbe Karte:(BS); Ellenbrand (BS). Stock (B!Müller (H), Laibach (H), B5i
(H.).                         Horst


HSV – TSV Künzell: 1:1 (0:1)


Unerwarteter Punktverlust für Hünfeld
Jubel und Niedergeschlagenheit
Insgesamt gerechtes Remis

Abpfiff nach 96 Minuten Jubelszenen und strahlende Gesichtet auf der einen,Niedergeschlagenheit und zornige Mienen auf er anderen Seite, 1:1-(0:1) Unentschieden en-
dete das Nachbarschaftsderby zwischen dem
Titelaspiranten HünfelderSV und dem vermeintlichen „Kellerkind“ TSV Künzell Sicherlich ein nicht erwarteter Punktverlusst für die Heimelf -für die Gäste ohne Zweifel em äußerst wichtiger Erfolg im Kampf gegen den Abstieg.
Aufregung herrschte direkt nach Ende der recht mittelmäßigen, aber spannenden Landesliga-Partie. Was war passiert? In der sechsminütigen Nachspielzeit (Cosic war angeschlagen und mußte länger behandelt werden) drückte der HSV natürlich mächtig aufs Tempo, wollte man
doch den Siegtreffer anbringen. Bei einer turbulenten Situation Sekunden vor Schluß schoß sich ein Künzeller Akteur im eigenen. Strafraum während einer Rettungsaktion den Ball an die Hand,
Energisch forderten dse Gastgeber und ihre Anhänger einen Elfmeter. Der Pfiff blieb aus – die.
Künzeller lagen sich in den Armen, und die HSV-
Spieler protestierten energisch bei Schiedsrichter Erhard.
Doch erst einmal zum Spielverlauf; Es dauerte etwa zehn Minuten bis das Team von Trainer Bernd Zimmer ausgeschlafen hatte. Doch da war es bereits zu spät, denn Heil konnte eine herrliche Direktkombination aus kurzer Distanz vollenden und seine Mannschaft in-Front bringen. Ab sofort ergriffen die Hünfelder die Initiative, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen.
Geschickt machte die vielbeinige Künzeller Abwehr die Räume eng, Zudem waren die HSV-Stürmer bestens abgeschirmt. Müller bekam gegen Diel kaum einen Stich, und Przywara machte (allerdings häufig durch unfaire Mittel) Göbel dasLeben schwer, Allein Böckner mit einem Freistoß nin der 19. Minute und Müller mit einem Heber
(21.) sorgten für Gefahr vordem Tor der Gäste.
Die größte Möglichkeit ließ aber Göbel aus, der einen von Heil verschuldeten Handelfmeter dem hervorragenden Künzeller Keeper Cosic sozusagen locker in die Arme schob.
“ Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild wenig; Hünfeld zumeist im Vorwärtsgang, jedoch im Aufbau und Angriff ideenlos und unkonzentriert. Bis zur 81, Minute stand es nach Ecken 16:4 für die Einheimischen, und Chancen von Fladung, Zdiantek und Müller blieben ungenutzt.
Als fast jeder Besucher mit einem Künzeller Sieg rechnete, drückte Waider den Ball aus dem Gewühl zum Ausgleich über die Linie,
Besonders mit seiner kämpferischen Einstellung wußte der TSV Künzelt zu überzeugen.
In der 73. Minute hätte Halbleib sogar alles klarmachen können, sein Schuß nach einem der sporadischen Konter klatschte jedoch nur gegen die Latte, In der verbissen gerührten Begegnung verteilte der Schiedsrichter fünf gelbe Karten und verhängte drei Zeitstrafen.
Karl Zahner
Hünfeld: Gutberlet; Rehberg, Laibach (46.Hohmann), Krimmel (75. Stark), Waider, Fladung, Matthaei, Müller, Göbel, Böckner, Zdiarstek
Künzell :Cosic, Peter, Przywara, Vilmar, Diel, Vogel (38. Hondl), Freier, Halbleib (80. Jestädt), Walter, Heil, Krönung.
Schiedsrichter: Erhard (Räumungen).
Tore : 0:1 Heil (10.). 1:1 Waider (S l.).
Zuschauer :550.
Beste Spieler Rehberg – Cosic.
Besondere    Vorkomnis   Göbel  verschießt Handelfmeter (2 8.).

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