Gegensätzliches
Randnotizen aus der Rhönkampfbahn
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Hünfeld (cw). Das kleine beschauliche Rhönstädtchen Hünfeld und die südamerikanische Metropole Rio de Janeiro- der ‚kleine HSV“, der seine Heimspiele in der (unbestreitbar schönen) Rhönkampfbahn austrägt,und das große Fluminense, das im größten Stadion der Welt, der berühmten Maracana-Arena zu Hause ist: brasilianischer Karneval in westdeutscher Provinz? Das war’s zwar beileibe nicht, was sich gestern in Hünfeld abspielte, aber eine Attraktion der besonderen Art hatte sich der Hünfelder SV anläßlich seines 70 jährigen Jubiläums schon zum Geschenk gemacht.
Um so erstaunlicher, daß sich (trotz des nicht gerade herrlichen Wetters und einer Reihe anderer Veranstaltungen in der Umgegend) nicht mehr Zuschauer in Hünfeld einfanden. 1200 Besucher bei Fluminense, das auf europäische Verhältnisse umgemünzt durchaus mit Klubs wie Real Madrid, Inter Mailand, Ajax Amsterdam oder den Münchner Bayern zu vergleichen ist, ist nicht gerade überzeugend. Doch wenn man das hiesige Interesse bei vergleichbaren Veranstaltungen auf anderer (beispielsweise kultureller)Ebene in Betracht zieht, wundert die Zahl nicht. Und die, die da waren, kamen auf ihre Kosten: nicht nur die Hünfelder, sondern auch die schätzungsweise drei Handvoll Fluminense-Anhänger (eine Dame schwenkte gar frenetisch Brasiliens Nationalflagge), die vor allem die schönen Tore ihrer Idole feierten.
Auf ihre Kosten kam bei dem erlangten Zuschauerschnitt auch die HSV-Pußballabteilung: Achzig Prozent der Einnahmen gingen (bei einer vereinbarten Mindestgage) an die Südamerikaner, zwanzig Prozent blieben dem Gastgeber. Der Verein mußte auf diese Weise kein Defizit verbuchen. Abteilungsleiter Karl-Rainer Bräuning war’s nachher sichtlich zufrieden.
Ein Fluminense-Akteur war gestern übrigens nicht mit von der Partie: Der 19jährige Angriffsspieler Leonardo Manzi wird als Leihgabe ab sofort den Bundesligisten FC St.Pauli verstärken, bei dem er auch schon trainiert. Wem der Hünfelder Auftritt der Brasilianer nicht genügt hat, sollte am 8. und9. August nach Hamburg fahren, wo Manzi beim Turnier um den Hafenpokal erstmals eingesetzt werden soll.
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Harald Bomgräber (Spielertrainer des Hünfelder SV):
Ich glaube, mit Fluminense war hier eine Supermannschaft zu sehen, die vor allem läuferisch Extraklasse zeigte und nicht ’nur brasilianisch“ spielen, sondern auch wirklich Tore schießen wollte. Für uns war die Partie natürlich eher ein Erlebnis denn ein Kräftevergleich. Dennoch haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gut mitgehalten. Lediglich einige individuelle Fehler in der Abwehr haben zu Gegentoren geführt. Mit dem Stand der Saisonvorbereitung kann ich dennoch voll zufrieden sein: Läuferisch und spielerisch sind wir gut drauf, lediglich an der Defensivabstimmung ist noch einiges zu verbessern.
Procopio (Trainer von Fluminense Rio de Janeiro): Für Fluminense war es natürlich kein schweres Spiel, aber eins, das angenehm verlaufen ist, denn der Gegner hat nach Vermögen mitgehalten. Beide Mannschaften haben sich gegenseitig spielen lassen, deshalb war es mit Sicherheit eine interessante Partie für das Publikum. Mir gefällt der bundesdeutsche Fußball im allgemeinen sehr gut, der Geist des Spiels, der auch bei niederklassigeren Vereinen wie Hünfeld herrscht.
Da wird konsequente Deckungsarbeit geleistet und das taktische Konzept durchgehalten. Etwas von diesem Geist möchte ich auf meine Mannschaft übertragen. Schade war heute, das Femando Cruz sich in der 27. Minute ohne Einwirkung des Gegners einen Muskelfaseriss zugezogen hat und für drei Wochen ausfallen wird. Für ihn waren hier die Temperaturen viel-
leicht zu niedrig. Entschuldigen möchte ich mich für die Attacke von Marcio Luiz an Martin Müller, bei der dieser sich wohl verletzt hat. Es steckte zwar keine böse Absicht dahinter, aber so etwas muß nicht sein.
Karl-Rainer Bräuning (Abteilungsleiter des Hünfelder SV): Ich bin vollauf zufrieden, denn die Zuschauer sind sicher auf ihre Kosten gekommen. Die Gäste haben brasilianische Akzente gesetzt. Den Klassenunterschied hat man natürlich gesehen. Mit den etwa 1200 Zuschauem haben wir unsere Kosten gedeckt. Mit mehr Leuten hatte ich ohnehin nicht gerechnet, denn im hiesigen Raum sind viele bei Sportfesten sehr engagiert, und vielleicht kommt auch eine gewisse Trägheit dazu.
Bernhard Göbel (Spielführer des Hünfelder SV): Die Brasilianer waren uns natürlich technisch überlegen, aber gemessen an der Stärke des Gegners haben wir eigentlich ganz gut mitgehalten. Einige Gegentreffer waren vermeidbar, weil sie aufgrund individueller Fehler entstanden. Dennoch bin ich im großen und ganzen zufrieden. |
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Spielbericht
HSV -Fluminense Rio de Janeiro 1:9 (0:4)
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H ü n f e l d. Ein Hauch von internationalem Fußball wehte am gestrigen Sonntag abend über die Hümelder Rhönkampfbahn, denn mit dem 26-fachen brasilianischen Fußballmeister FC Fluminense Rio de Janeiro hatte der Hünfelder SV eine der renommiertesten sudamerikanischen Mannschaften zu Gast. 1200 Zuschauer sahen ein interessantes, wenn auch von seilen der Gäste einseitig geführtes Spiel mit einem standesgemäßen 9:l(4:0)-Sieg der Brasilianer.
Die Gäste übernahmen gleich von Beginn an die Initiative und gingen durch Eduardos schönen Fernschuß aus 25 Metern schon nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung. Auch das 2:0 in der 19.Minute resultierte aus einem Fernschuß, bei dem Hünfelds Torhüter Gutberlet ebenso chancenlos war wie beim ersten Treffer. Torschütze war iesmal Marcio Luiz. Nach dem Tor starteten die Hünfelder einige Befreiungsversuche und gelangten in der 25. Minute nach einem schon herausgespielten Konter durch Matthei zur ersten Torchance, doch der Schuß streifte knapp über den brasilianischen Kasten.
Die Entlastung währte jedoch nur kurze Zeit. Im Anschluß an einen Eckball war Alexandre Tones schneller als Gutberiet am Ball und köpfte zum 3:0 für Fluminense ein (38.). Nur sieben Minuten später war Carlos Andre zur Stelle und markierte mit seinem Treffer zum 4:0 den Halbzeitsland. Zuvor hatte wiederum Matthei, der in der ersten Halbzeit der agilste Hünfelder im Spiel nach vom war, das Tor knapp verfehlt. Auffällig war während der gesamten ersten Hälfte daß die Gäste ihre Chancen weniger durch trickreiches Spiel, als durch eine Vielzahl von Femschüssen ‚erarbeiteten“. Auch in der Ausnutzung des Spielfeldes zeigten sich die Brasilianer professioneller, denn es wurde die gesamte Breite genutzt.Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas schneller als in der ersten Halbzeit, denn die Südamerikaner kamen mit fünf neuen Leuten aus der Kabine und ‚berannten“ gleich wieder den Hünfelder Kasten. In der 49. Spielmimute hatte Gutberiet noch Glück, daß ihm Edson Mananos Schuß von der Latte in die Arme fiel. Kurze Zeit später war er gegen Rinaldos ‚Traumschuß“ in den rechten Winkel jedoch machtlos, und 120 Sekunden danach erhöhte Dedei nach Edson Marianos Lattenknaller auf 6:0.
Doch auch jetzt war die Hünfelder Moral nicht gebrochen, man versuchte weiterhin dem läuferisch und vor allem technisch stark überlegenen Gegner Paroli zu bieten. In der 60. Minute fiel durch Marcelo Henrique das 7:0, doch der wohlverdiente Lohn für die Mühen der Einheimischen folgte dann in der 72. Minute: Im Anschluß an eine Ecke erzielte Göbel, nachdem er mit seinem Kopfbau noch an Jeferson gescheitert war, im Nachschuß den einzigen Hünfelder Treffer zum 1:7.
Neun Minuten vor Spielende offenbarte sich den Zuschauern dann das ganze technische Geschick der brasilianischen ‚Ballzauberer“. Edson Mariano stoppte eine Flanke mit der Brust und zog dann volley in Richtung Hünfelder Tor ab ,der Ball flog Torhüter Gutberlet durch die Beine,das 8:1 war perfekt. Drei Minuten später hatte Matthei seine (trotz zu machender Abstriche im Defensivverhalten) insgesamt gute Leistung mit einem Treffer krönen können, doch aus kürzester Distanz schoß er Jeferson den Ball direkt auf den Körper.
Den Endstand von 9:1 besorgte schließlich zwei Minuten vor dem Ende Edgar, der den nach einem harmlosen Foul von Vilmar fälligen Strafstoß sicher verwandelte.
Joachim Herbert
Hünfelder SV:
Gutberlet (68. Gadermann), M.Müller (46. Koch), Vilmar, T. Fladung, Bomgräber, M. Fladung (46. Stark), K. J. Müller (76.Wagner), Hohmann (46. Waider), Matthei, Michel, Göbel (87.Kalb).
Fluminense Rio de Janeiro:
Ricardo Pinto (46.Jeferson), Rangel, Alexandre Tones (46. Bdgar),Carlos Andre (46. Märcelo Henrique), Donizete,Eduarde (46. Rinaldo), Femando Cruz (27. Torreira), Marcio Luiz (46. Dedei), Helio (46. Edson Mariano), Vander Luiz, Antonio Rodrigues.
Schiedsrichter: Weidenbömer (Steinbach).
Tore: 0:1 Eduarde (6.), 0:2 Marcio Luiz (19.), 0:3Alexandre Torres (38.), 0:4 Carlos Andre (45.),0-5 Rinaldo (50.), 0:6 Dedei (52.), 0:7 MärceloHenrique(60.),l:7Göbel(72.),1:8 Edson Mariano (81.), 1:9 Edgar (88., Foulelfmeter). Zuschauer: 1200.
Beste Spieler:
Gutberiet, Matthaei, Vilmar – Antonio Rodrigues, Edson Mariano. |
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HSV-Jahn Treysa 4:0 (2:0)
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H ü n f e l d . Mit dem 4:0 (2:0) Heimsieg gegen den Austeiger ESV Jahn Treysa feierte der Hünfelder SV einen gelungenen Saisonstart. In der ersten Halbzeit waren die Spielanteile jedochverteilt, der Gast überzeugte vor allem spielerisch. Die beiden Hünfelder Treffer durch Göbel zur Pausenführung fielen recht glücklich.
Treysa zeigte zu Beginn keinerlei Respekt vor dem etablierten Landesligisten und tauchte einige Male gefährlich vor dem Tor von Gutberiet auf. In der dritten Spielminute verhinderte nur sehr viel Pech eine frühe Gästeführung. Zunächst konnte Rühl Schuß gerade noch abgeblockt werden, dann traf Nickel nur den Pfosten. Die Heimmannschaft agierte zunächst unerwartet nervös.
In der neunten Spielminute kam den Hünfeldern jedoch der Schiedsrichter zur Hilfe. Nach einem Allerwelts-Zweikampf zwischen Merz und Hohmann, in dessen Verlauf der Hünfelder Mittelfeldakteur zu Boden ging, entschied Schiedsrichter Kolb aus Gründau zur Überraschung aller auf Elfmeter. Torhüter Gundlach berührte Göbels Schuß noch mit den Fingerspitzen, doch er konnte die glückliche Hünfelder Führung nicht verhindern.
Auch die Führung gab den Hünfeldem nur langsam mehr Sicherheit. In der ersten halben Stunde war ein mutiger Femschuß von Marco Fladung die einzige vielversprechende Angriffsaktion. Doch dann fing sich die Elf. Matthaeis Schuß ging nur kanpp am Tor vorbei, nach einem wunderschönen Doppelpaß mit Göbel traf Hohmann nur den Innenpfosten, Vilmar zielte aus sechs Metern über das Tor, nachdem Gundlach ein Matthaei-Geschoß nur abklatschen konnte.
Trotzdem hielerhin und überbrückte mit schönen Spielzügen immer wieder schnell das Mittelfeld. Erst das zweite Göbel-Tor eine Minute vor der Pause brach den Widerstand von Treysa. Hohmann zirkelte einen Freistoß vom Strafraumeck auf den Kopf seines Kapitäns. In dieser Situation zeigte sich die fehlende Cleverneß des Aufsteigers. Nach der Pause blieb Hünfeld ungefährdet die Spielweise des Aufsteigers in den ersten 45 Minuten war zu kraftraubend. In der 60. Minute startete Hohmann einen Alleingang in der eigenen Hälfte und erzielte den sehenswerten dritten Treffer. Acht Minuten später traf Matthaei mit einem unhaltbaren Schuß aus 20 Metern.
Von den Hünfelder Neuzugängen überragte Vilmar, der jeden Zweikampf gewann. Auch Michel im linken und Marco Fladung im rechten Mittelfeld wußten zu überzeugen. Spielertrainers Borngräber stand recht sicher im Abwehrzentrum. Nach Borngräbers Ansicht fehlte seiner Elf nach den zahlreichen Vorbereitungsspielen noch ewas die Spritzigkeit. Bomgräber lobte die spielerischen Fertigkeiten des Neulings. Wenn Treysa inZukunft disziplinierter agieren würde, die Mannschaft bestimmt eine Bereicherung für die Landesliga.
Hünfeld:
Gutberlet, Vilmar, M. Müller, T. Itedüng, Bomgräber, Matthaei, K. H. Müller, Hobmann. M. Fladung (79. Waider), Michel (Koch) , Göbel
Treysa:
Gundlach, Hofmann, Merz, Sdrick,Gimmel, Oegretmen, Merzer (69. Mantz), Graulieh, Nickel (46. Treibert), Rühl, Schultheiß.
Schiedsrichter: Kolb (Gründau).
ore: 1:0 Graulieh Faulelfmeter 2:0 (44.) Göbel, 3:0 Hohmann (60.), 4:0 Matthaei (68.).
Zuschauer: 450
Beste Spieler: Vilmar, T. Fladung – Schick, Rühl
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Das Interview
Göbel:wir können oben dabeisein
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Der Weg zum Titel in der Landesliga-Nord führt über Borussia Fulda, darüber sind sich die Experten einig. Doch die Sympathien vieler Fußball-Fans gelten dem Hünfelder SV, der in der Spielzeit 88/89 vor allem zu Beginn der Saison für Furore sorgte.
Mit Bernhard Göbel, Torschützenkönig der altenRunde, haben die Hünfelder einen der auffäligsten Spieler aus dem heimischen Raum in ihren Reihen.
Frage: Die letzte Saison verlief für den HSV sehr erfolgreich. Waren die Spieler in der Vorbereitung besonders motiviert?
Göbel: Als ich aus dem Urlaub kam, hatte ich den Eindruck, daß die Mannschaft sehr fit und hart trainiert hat. Die Spieler sind topfit, das fiel mir besonders im Trainingslager auf, weil ich wegen einer Verletzung am Sprunggelenk einen leichten Trainingsrückstand hatte. Konditionen sind wir gut drauf und Fußballspielen können wir sowieso.
Frage: Was trauen Sie der Mannschaft in der neuen Spielzeit zu, was ist das Saisonziel?
Göbel: Wir haben auf jeden Fall Außenseiterchancen. Wenn eine Mannschaft wie Borussia allerdings von Anfang an durchmarschieren sollte, werden auch wir sie nur schwer aufhalten können. Aber wenn mehrere Mannschaften um den Titel mitspielen können, dann sind wir dabei.
Frage: Was erhoffen Sie sich persönlich, werden Sie den Titel des Torschützenkönigs verteidigen können?
Göbel: Das wird mit Sicherheit sehr schwer. In der Mannschaft spielen jetzt viele, die auch Tore schießen können und das Spiel ist nicht mehr so auf mich abgestimmt, wie in den vergangenen Jahren. Das ist natürlich für die Mannschaft sehr positiv, wir sind viel schwerer auszurechnen.
Frage: Wie haben sich Ihrer Meinung nach die Neuen in das Team eingefügt?
Göbel: Ich glaube die Integration war problemlos. Die Neuen sind positiv aufgefallen,bis jetzt haben sie die Erwartungen voll erfüllt und sind echte Verstärkungen.
Frage: Was verspricht sich die Mannschaft vom neuen Spielertrainer Harald Bornräber?
Göbel: Mit seiner Routine kann er Ruhe und Sicherheit in die Abwehr bringen. Das wird mit Sicherheit klappen.
Frage: Stimmt es, daß einige Leistungsträer für den Trainerwechsel verantwortlich waren?
Göbel: Das ist Schnee von gestern, stimmt aber so nicht.
Frage: Ist das Auftaktspiel zuhause gegen Aufsteiger Treysa eine schwere oder leichte Aufgabe?
Göbel: Bei so einem Spiel besteht immer die Gefahr, daß man den Gegner unterschätzt. Wir werden konsequent Druck machen und wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen.
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Landesliga Nord: Hosenfelder Sensation.
Äußerst erfolgreich verlief der erste erste Spieltag der Landesliga Nord für die Mannschaften aus dem Bezirk Fulda. Unerwartet kamen vor allem die Auswärtssiege von Hoenfeld und Aufsteiger Germania Fulda bei zwei Meisterschaftsaspiranten.
Hosenfeld siegte mit 1:0 bei Eintracht Baunatal, Germania Fulda wandelte einen 0:2 Rückstand in Ziegenhain noch in einen Sieg um.
Plangemäß erscheint da schon eher der 4:0 Erfolg von Hünfeld gegen Aufsteiger Treysa. Bereits am Freitag bot Borussia Fulda beim 4:0 gegen KSV Baunatal eine überzeugende Vorstellung. Hessen Hersfeld enttäuschte dagegen bei der 0:3 Niederlage in Neukirchen.
Hermannia Kassel – Willingen 3:1 (0:0).Der Oberliga-Absteiger ging in der 53. Minute durch Urbano in Führung. Dreizehn Minuten später erhöhte Fischer auf 2:0. Nach dem Anschlußtreffer durch Urbano war es erneut Urbano, der nach einem schulmäßigen Konter das Endresultat zum verdienten Sieg der Gastgeber erzielte.
CSC Kassel – VfL Kassel 3:1 (1:1). In einer schnellen Partie konnte der Aufsteiger nur eine Halbzeit mithalten. Sie kamen in der 24. Minute nur mit Hilfe eines Eigentores von Sairi zum Ausgleich, nachdem Mason den Gastgeber in Führung gebracht hatte.
Nach dem Wechsel sorgten zwei herrliche Treffer von Hampl und Marcarsor für die Entscheidung.
Korbach – Calden 1:1 (1:0). Die Heimelf hatte lange Zeit mehr vom Spiel. Nach dem 1:0 durch Paulus vergab Korbach mehrere Möglichkeiten, bereits vor der Pause den Erfolg sicherzustellen, vergab sie jedoch alle.
Das rächte sich, als in der 53. Minute Proll einen Freistoß zum 1:1 Endstand verwandelte.
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Germania Fulda -HSV 0:4 (0:1)
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Fulda. In seinem ersten Spiel vor eigenem Publikum mußte sich Germania Fulda einemTeam aus Hünfeld geschlagen geben, das eindrucksvoll unter Beweis stellte, daß es sich auf den neuralgischen Positionen der letzten Saison gut verstärkt hat und in diesem Jahr neben dem bekannt durchschlagskräftigen Angriff auch über eine sattelfeste Hintermannschaft verfügt. Die Germanen konnten beim 0:4 (0:1) dieser Klassemannschaft in keiner Phase der Begegnung Paroli bieten und verloren auch in dieser Höhe verdient ihre ersten beiden Heimpunkte.Der äußere Rahmen war es bestimmt nicht, der verhinderte, daß die Landesliga-Heimspielpremiere der Germanen zu einem rauschenden Fußballfest am Gallasiniring wurde. Vielmehr lag es an den Schützlingen von Trainer Manfred Klüh selbst, daß die zahlreichen, mit hohen Erwartungen angereisten Zuschauer am Ende etwas ent-täuscht den Nachhauseweg antraten. Aufgrund des unerwarteten Ansturms hatte der Unparteiische die Begegnung erst mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen, da um 15.30 Uhr noch lange Menschenschlangen an den Kassen warteten.
Doch die stattliche Kulisse lahmt eher die Aktionen der Gastgeber. Nach wenigen Minuten war klar, daß die Hünfelder im spielerischen Bereich ein eindeutiges Plus aufwiesen und auch im Zweikampfverhalten weitaus erfolgreicher agierten. So blieb der Heimelf einzig der Weg des beherzten Kampfes, den sie jedoch nicht beschritt. Nur im Mittelfeld waren bisweilen Ansätze zu erkennen, dem Hünfelder Spielwitz durch vermehrtes Engagement zu begegnen. Panfil ergatterte sich oft das Leder, um immer wieder feststellen zu müssen, daß einfach keiner seiner Mitspieler in aussichtsreicher Position stand. Neben ihm genügte noch der aus Hersfeld gekommene starke Stark Landesligaanforderungen, während die anderen Feldspieler gegenüber ihren Leistungen im Vorjahr nicht wiederzuerkennen waren.
Ganz anders hingegen die Hünfelder. Schon vor dem Führungstreffer durch K.-J. Müller hatten sie drei hochkarätige Torchancen herausgespielt, und nach dem Seitenwechsel verzeichneten Bomgräber und Co. eine solche Vielzahl guter Einschußmöglichkeiten, daß ein weitaus höherer Sieg zu erzielen war.
In der Verteidigung beherrschte man seine Kontrahenten nach Belieben, und in brenzligen Situationen bereinigte Spielertrainer Bomgräber mit beherztem Einsatz jegliche Gefahr. Die Mittelachse sprühte förmlich vor Spielfreude und erfuhr tatkräftige Unterstützung von den nachrückenden Abwehrspielern. Der Sturm, in dem Kapitän Bernhard Göbel nicht wie gewohnt zur Geltung kam, zeigte sich als kompakte Einheit, in der jedes Element den direkten Weg zum Tor suchte. Spielertrainer Harald Borngräber fand nach dem Schlußpfiff wohl die passendsten Worte, als er lapidar feststellte: ‚Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen!“
Sein Pendant und ehemaliger Mitspieler Manfred Klüh sprach von einer Lehrstunde, die seinen Mannen erteilt worden war. Zum einen machte er die ungewohnten Rahmenbedingungen für die schwache Leistung verantwortlich,
zeigte sich aber gleichzeitig enttäuscht darüber,daß sich seine Elf nach dem Rückstand so brav in die Niederlage gefunden habe. Andreas Stock
Germania Fulda: Cosic, Ströder, R. Knothe,Jökel, Klewitz, Rabsch (77. Sander), Stark, U.Kreß, Fuchs, Panfil, Post (51. Heil).
Hünfeld: Gutberiet, Vilmar, M. Müller, Th.Fladung, Bomgräber, Matthai, K.-J. Müller, Hohmann, M. Planung (59. Gerhard), Michel (74.Koch), Göbel.
Schiedsrichter: Lange (Kassel).
Tore: 0:1 K.-J.Müller (36.), 0:2 Matthaei (51.), 0:3 Hohmann(66.), 0:4 Th. Fladung (85.).
Zuschauer: 1600.
Beste Spieler: Panfil, Stark – Matthaei, M. Fladung, Bomgräber
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ab heute jeden Dienstag mit Tippmann ein namhafter Tramer in der einheimischen Fußhallszene
einen der vier Landesligisten für die FZ-Leser unter die Lupe nehmen und bewerten.
Den Anfang in der heutigen Ausgabe der HSV:
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F u l d a. Wer die bisherigen Leistungen des Hünfelder SV sah, dann ist diese Elf für mich ein ganz heisser Tip für die Meisterschaft.
Hünfeld wird sich mit Borussia Fulda einen harten Kampf liefern, wenn beide Mannschaften so weiter machen , wird es beim direkten Duell am 7. (in der Rhönkampfbahn einen neuen Zuschaurrekord geben. Was Hünfeld bisher gezeigt hat war beeindruckend.
Das haben selbst echte Borussen-Fans, die am Gallasiniring Zuschauer waren,erkannt.
Warum sind Hünfelder so stark? Zunächst einmal hat Abteilungseiter Karl-Rainer Bräuning die richtigen eingekauft. Er hat sich in der direkten Regionum umgesehen und ist mit Harald Borngräber,Hubertus Vilmar und dem Ex-Eiterfelder Michel fündig geworden. Während Michel eine Ergänzung für das Offensivspiel ist, war die Vepflichtung von Vilmar und Bomgräber Gold wert. Diese beiden halten zusammen mit dem bärenstarken Manndecker Martin Müller die Abwehr zusammen, die jetzt so stark ist, daß man gegen schwächere Gegner beinahe schon ohne Torwart spielen könnte. Für Hubertus Vilmar, der um einige Kilo leichter geworden ist, hat der Wechsel zum HSV viel gebracht. In Künzell war er als ‚Mädchen für alles“ total überfordert, jetzt kann er seine Stärken optimal zur Geltung bringen. Dazu fegt Spielertrainer ‚Harry“ Bomgräber, der einen voll austrainierten Eindruck macht, denStrafraum leer.
Doch die beiden anderen Mannschaftsteile stehen der Deckung in Nichts nach.
Im Mittelfeld glänzt Michael Matthaei mit Technik und Schneligkeit gleichermaßen, Thomas Fladung ist bekannt als Laufwunder und über Thomas Hohmann braucht man fast keine Worte mehr zu verlieren.
Seine Schlitzohrigkeit und seine überraschenden und genauen Anspiele in die Spitze prägen das HSV-Spiel, das durch hervorragendes Verständnis untereinander besticht.
Da weiß der eine genau, wo der andere steht und dahin kommt dann auch der Ball. Neuzugang Michel ist technisch und läuferisch ebenfalls ein Guter. Und da ist dann auch noch der junge Marco Fladung, der sich hervorragend einfügt. Er gehörte im Spiel bei Germania schon zu den Besten.
Das Hünfelder Sturmduo ist auf allen Landesliga-Plätzen zurecht gefürchtet. Karl-Josef Müller ist trickreich, schnell und torgefährlich, Bernhard Göbel auch dann noch ein wertvoller Mann,wenn er zu 90 Prozent von seinem Gegenspieler beherrscht wird. Bei ihm weiß man nie, was er ihm nächsten Moment machen wird.
Direkte Schwächen waren nicht auszumachen.Man kann eher davon ausgehen, daß das Leistungspotential noch gar nicht richtig ausge-
schöpft ist. Spieler wie Thomas Fladung und Michel können noch mehr, auch sie müßten den Ball fordern, mehr selbst die Initiative ergreifen.
Außerhalb des Spielfelds hat Abteilungsleiter Karl-Rainer Bräuning das Sagen. Er organisiert und lenkt die Geschäfte. Der Vorstand kümmert sich um seine Spieler, schafft angenehme Rahmenbedingungen. Auch die Zuschauer merken, daß hier ein gut geführter Verein nach sportlichem Erfolg strebt – der Besucherschnitt in der Rhönkampfbahn steigt.
Ein Wort noch zum Trainer: Ich kenne Harald Bomgräber sehr gut, schließlich trainierte er bei Borussia Fulda unter meiner Aufsicht. Er ist selbstbewußt, geradlinig und konsequent, verlangt sich hundertprozentigen Einsatz ab und erwartet dies auch von anderen. Erbhöfe wird es bei ihm nicht geben. Borngräber macht ein sehr hartes Training — noch härter als sein Vorgänger Bernd Zimmer, der für viele schon die Zügel zu straff anzog. Denn die Hünfelder Spieler sonnten sich in der vergangenen Saison zu sehr im Ruhm der überraschend starken Vorrunde und brachen deshalb in der Rückrunde ein. Zu viele Diskothekengänge auf Kosten von Freunden und Gönnern…
In dieser Saison wird die Mannschaft jedoch konstanter sein. Nicht zuletzt, weil die Technik und Taktik und nicht der Kampf das Übergewicht
haben, erwarte ich den HSV weit vom.
Mein Tip:
Eine Placierung zwischen Rang eins und vier.
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HSV- Buchonia Flieden 6:0
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.H ü n f e l d. Spielertrainer Harald Bomgräber schien das, was er und seine Mannschaft geleistet hatten, selbst noch nicht so ganz zubegreifen: ‚Eine Riesenleistung. Es hat einfach alles geklappt, da gibt es nicht viel zu sagen.“ In der Tat sprachen das Resultat und die Leistung der Hünfelder beim 6:0 (3:0) über eine sichtlich geschockte Fliedener Elf für sich, wobei die Art und Weise, wie die Tore für den HSV fielen, besonders beeindruckend war.
Die zahlreichen Zuschauer konnten sich denn auch eines Spieles erfreuen, das alles bot, was das Fußballerherz begehrt. Der Auftakt war verheißungsvoll: In der 2. Minute versetzte Michel seinen Gegenspieler und legte auf Matthaei auf,der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben konnte. Nur acht Minuten später war es wiederder starke Matthaei, der nach guter Vorarbeit von Göbel einen schon fast verloren geglaubten Ball aus spitzem Winkel verwandelte. Was nun folgte, löste beim einheimischen Anhang oft spontanen Applaus aus. Der HSV bestach mit gekonntem Direktspiel und überraschenden Kombinationen.
Dem hatten die Gäste aus Flieden denn auch nicht viel entgegenzusetzen. In der 30. Minute war es K.-J. Müller, der mit einem direkt aufgenommenen Drehschuß Kreß im Tor der Gäste keine Chance ließ. Flieden war bis dahin in dieRolle des Statisten gedrängt. Beweis dafür: In der30. Minute hatten die Gäste die erste nennenswerte Chance. Kolb ließ den Ball jedoch über den Kopf rutschen.
Wer gedacht hatte, daß Flieden sich in der zweiten Hälfte gegen das drohende Debakel auflehnen würde, sah sich getäuscht. Der HSV begann genau da, wo er aufgehört hatte. In einem wahren Kombinationswirbel wurden diebedauerns-werten Fliedener ein ums andere Mal versetzt. Beispielhaft: Göbels selbstlose Vorbereitung zum 4:0 in der 60 Minute durch Michel, der die Vorlage nur noch im Netz unterzubringenbrauchte.
Kreß im gegnerischen Tor konnte nun bei den immer wieder anrollenden Angriffen der Gastgeber sein Können einige Male unter Beweis stellen, war jedoch machtlos, als Göbel in der 65.Minute mit einem sehenswerten Heber aus 16 Metern Entfernung ‚zauberte“ und den Ball zum 5:0 versenkte. Neuzugang Vilmar, der den Fliedener Leitschuh bis dahin zur Bedeutungslosigkeit verdammt hatte, setzte dem Gezeigten in der 72. Minute mit einem herrlichen Flugkopfball vom Strafraumrand zum 6:0 die Krone auf. Flieden konnte sich damit trösten, gegen eine Mannschaft verloren zu haben, die an diesem Tag einfach nicht zu besiegen war.
Matthias Weidemann
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M. Müller, M.Fladung, Borngräber, Matthaei (75. Waider), K.-J. Müller, Hohmann, Th. Fladung, Michel (62.Koch), Göbel.
Flieden: Kreß, Ch. Schäfer, Happ, Gitter, Loder (65. Barth), Hau (55. Gerhard), Müller, Hofmann, Kolb, Odenwald, Leitschuh.
Schiedsrichter: Ebert (Guxhagen). Tore: 1:0
Matthaei (2.), 2:0 Matthaei (10.), 3:0, K.-J. Müller (28.), 4:0 Michel (60.), 5:0 Göbel (65.), 6:0 Vilmar (72).
Zuschauer: 700.
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung — Kreß.
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Der Schrecken ohne Ende begann für den Gast aus Flieden in dieser Partie der Fußball-Landesliga Nord bereits in der zweiten Minute, als ein Schuß von Mathaei unhaltbar zum 1:0 einschlug. Und was dann passierte, das wird den Buchonensicherlich noch lange Zeit Alpträume bereiten. Sie wurden regelrecht auseinandergenommen, in alle Einzelteile zerlegt. So gute Spieler wie der Ex-Fuldaer Hofmann,Odenwald oder Leitschuh gingen im Angriffswirbel der bärenstarken Hünfelder ebenso unter wie die Deckung um Loder, Gitter, Happ. Die Gäste waren. nur noch Spielball,nicht einmal mehr ein besserer Trainingspartner für die Gastgeber, die ihre Tore spielend leicht erzielten.
Die Gäste hätten sich nicht einmal beschweren können, wenn sie statt 0:6 zweistellig verloren hätten. Chancen gab es eine Menge und wäre nicht Kress im Tor der Gäste einige Male über sich hinausgewachsen, dann hätte es ein noch größeres Debakel gegeben. Dabei ist der Hünfelder Sturmführer und Torjäger Göbel derzeit wegen einer Verletzung noch nicht einmal in Bestform. Die Fliedener,und hier vor allem Gitter, konzentrierten sich voll auf ihn, der sich geschickt oft ins Mittelfeld zurückzog. Und nun stießen die Hünfelder wie Habichte in die Lücken. Die beiden schnellen Mittelfeldspieler Thomas Fladung und Mathaei war spielerisch,technisch, taktisch eine ganze Klasse besser.
Sie spazierten fast nach Belieben durch die Deckung der Gäste.
Hohmann völlig ungedeckt dirigierte sein glänzendes Orchester mit viel Fein- und Fingerspitzengefühl. Karl Josef Müller verblüffte mit schönen Tricks, der junge Marko Fladung hielt ebenso wie Michel gut mit und hinten ließen Borngräber, Müller und Vilmar rein gar nichts anbrennen. Torhüter Gutberlet wurde nur zweimal geprüft.
Als die ,Fliedener zu zwei Chancen kamen, da hatten die Hünfelder längst auf
Sparflamme geschaltet, da trat Borngräber fünf Minuten vor Schluß den
Gang vorzeitig in die Kabinen an. Eine Zeitstrafe setzte zu Hecht seinem etwas ungehobelten Treiben bei zwei Fouls ein vorzeitiges Ende.
Hünfeld ist ernsthafter Titelaspirant,spielt derzeit guten Oberligafußball. Es
lohnt sich zuzuschauen. Seit fünfzehn Jahren habe ich den HSV nicht mehr so
rund und gut spielen sehen. Ein Kompliment an Trainer, Mannschaft und die, die im Gegensatz zum letzten Jahr die Mannschaft im Deckungsbereich entscheidend verstärkten. Für Flieden war die Lehrstunde ein Horrorstück aus dem Gruselkabinett. Wo steht diese Mannschaft?
Hünfeld: Gutberlet, M. Müller. Borngräber, Vilmar, M. Fladung, Th. Fladung,
Mathaei (ab 80. Waider),. Hohmann, Michel (ab 75. Koch), K. J. Müller, Göbel.
Flieden: Kress, Schäfer, Happ, Gitter,Loder, Hau, Müller, Hofmann, Kolb,
Odenwald, Leitschuh.
In der zweiten Halbzeit kam Barth zum Einsatz.
Tore: 1:0 (2.) Matháei, 2:0 (11.) Mathaei, 3:0(27.) K. J. Müller, 4:0 (60.) Michel, 5:0 (70.)Göbel, 6:0 (72.) Vilmar.
Schiedsrichter: Ebert (Körle), mit teilweise recht merkwürdigen Entscheidungen, die Zorn heraufbeschwörten,aber auch Heiterkeit erregten. Der Souverän war er an diesem Tage nicht.
Zuschauer: 1000.
Alfred Lühn
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Tuspo Ziegenhain-HSV 0:1(0:0)
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Ziegenhain. Auch nach dem vierten Spieltag der neuen Saison bleibt der Hünfelder SV auf Erfolgskurs: Das Team von Spielertrainer Harald Borngräber landete beim TiuSpo Ziegenhain einen 1:0(0,0)-Sieg und bleibt damit weiterhin verlustpunkifrei und ohne Gegentor an der Tabellenspitze.
Nach dem Spiel zeigte sich Bomgräber recht zufrieden, denn ‚es war für uns heute ziemlich schwierig, da sich der Gegner gut auf unsere Spielweise eingestellt hat“.
Gleich zu Beginn der Partie hatten die Hünfelder durch zwei Kopfbälle die Chance zur Führung, M. Fladung (4.) und Michel (9.) verzogen jedoch knapp. In der Folgezeit erspielte sich der TUSPO ein leichtes Übergewicht, konnte aus den sich ergebenden Möglichkeiten aber kein Kapital schlagen. Die Gäste hatten in der 13. Minute sogar noch Glück, daß Kater aus aussichtsreicher Position verzog und später am gut reagierenden Gutberlet im Hünfelder Tor scheiterte (29.).
Die bis dahin beste Möglichkeit für die Gäste ergab sich kurz vor der Pause, aber nach Göbels Kopfstoß konnte Steuble ebenfalls mit dem Kopf noch auf der Linie klären.
In die zweite Halbzeit starteten die Gastgeber furios, denn zwei Minuten nach dem Seitenwechsel hatte wiederum Kater die Chance zur Führung, traf jedoch nur das Außennetz. Danach folgte die stärkste Hünfelder Phase: Das Mittelfeld verstärkte den Druck nach vom und in der 50. Minute scheiterten zuerst Matthei und Göbel an Herwig, dann aber war K. J. Müller zur Stelle und köpfte Matthaeis Flanke zum Siegtreffer für Hünfeld ein. Auch nach der Führung erspielten sich die Gäste weitere Möglichkeiten ,man scheiterte aber immer wieder am gutpostierten Torhüter Herwig.
Gegen Ende des Spiels drängte Ziegenhain entschlossener auf den Ausgleich, konnte aber außer einem Kopfball des starken Burjan keine nennenswerten Chancen mehr erarbeiten und somit blieb es bei einem knappen, aber verdienten Erfolg einer spielerisch überzeugenden Hünfelder Elf.
Joachim Herbert
TuSpo Ziegenhain: Herwig, Steuble, Patzer,Seibel, H. Diehl, Richardt, Schmied (74. Marc Diehl), Bunan, Heidi, Kater, Matthias Diehl (74.Köhler).
Hünfelder SV, Gutberlet, Vilmar, M. Müller,T. Fladung, Bomgraber, Mathaei, K. l. Müller,Hohmann, M. Fladung, Michel, Göbel.
Schiedsrichter, Fischer (Moischt).
Tor: 0:1 K.J. Müller (50.).
Zuschauer: 600.
Beste Spieler: H.Diehl, Herwig, Burjan — geschlossene Mannschaftsleistung.
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Spvgg. Hosenfeld – Hünfelder SV 2:0 (1:0)
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Letzki“ ließ Hünfeld verzweifeln
/ Hosenfelds Torhüter überragte alle / Rote Karte für Markus Erb
Hosenfeld. Die rund 1000 Zuschauer bekamen etwas geboten beim Derby zwischen Hosenfeld und Hünfeld: Es waren zwar weniger spielerische Glanzpunkte, die bei der ersten Niederlage des Gastes ins Auge stachen, vielmehr war Kampf bis zur letzten Sekunde angesagt, was sich auch in sieben gelben, einer roten Karte und einer Zeitstrafe ausdrückte.
Der Spitzenreiter begann die Partie so druckvoll, als würde er vor heimischem Publikum spielen. Hosenfeld kam die ersten fünf Minuten nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Dies änderte sich schlagartig, als völlig überraschend das 1:0 durch Merz gelang, der einen schnellen Konter mit herrlichem Schrägschuß abschloß. Nun entwickelte sich bis zum Pausenpfiff eine recht ausgeglichene Partie, in der Hünfeld leichte optische und spielerische Vorteile besaß, aber nur zweimal richtig gefährlich vor dem Tor von Malolepszy auftauchte. In dieser Phase bereits deutete Hosenfelds Torhüter sein großes Können an.
Merz kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht der zweite Hosenfelder Treffer gelang. Ein völlig anderes Bild bot sich dem Publikum, als die Akteure aus der Kabine kamen.
Nun übernahm der Gast eindeutig das Kommando,schnürte dieHeimmannschaft mit einem einzigartigen Powerplay in deren Spielhälfte ein.
Bomgräber, T. Fladung und Vilmar inszenierten einen Angriff nach dem anderen, ein Tor wollte aber einfach nicht gelingen. Das lag keinesfalls nur an der Hünfelder Sturmformation, sondern vielmehr an dem alles überragenden Torhüter Hosenfelds. Was Malolepszy an diesem Tag alles hielt, ging tatsächlich schon nicht mehr auf die vielzitierte ‚Kuhhaut“. Serienweise entschärfte er selbst die besten Schüsse. Zu Recht feierten ihn die zahlreichen Fans mit lauten ‚Letzki“-Rufen.
Sehr stark präsentierte sich aus heimischer Sicht auch der erst 17jährige Firle im Abwehrbereich. Nicht zu übersehen bei allem kämpferischen Einsatz der Heimelf allerdings die teilweise Hilflosigkeit nach der Zeitstrafe bzw. dem Platzverweis zu befreien. Da wurden die Bälle planlos in die Gegend gedroschen. Gästetrainer Bomgräber nach der Begegnung: ‚Die haben nur noch Kick and run, nein, besser: Klopp and run gespielt !“
Das alles interessierte verständlicherweise Hosenfelds Trainer Nüdling nicht mehr. Er strahlte über den gelungenen Coup seiner Elf, die ‚kämpferisch wohl alles gegeben hat“. Und da war ja ebenzudem noch der viel gelobte’Letzki“..‘.
Peter Rummel
Hosenfeld: Malolepszy, N. Schmitt, Renz, Firle, G. Becker, Bischof, R. Schmitt, Erb, Appel, J.Link (88. Hillenbrand), Merz (63. Kimpel).
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Bomgräber, Matthaei, K. J. Müller, Hohmann (45. Koch), M. Fladunß (83. Waider), Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Werner (Brensbach).
Tore: 1:0 Merz (5.), 2:0 Renz (85.).
Zuschauer, 1000.
Beste Spieler: Malolepszy, Firle, Merz – Bomgräber, T.
Fladung, Vilmar.
Bes. Vorkommnis: Rote Karte |
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HSV-Eintracht Baunatal 3:2(1:1)
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H ü n f e l d. Das war kein Spiel für schwache Nerven. Was der Hünfelder SV und Eintracht Baunalal in der Rhönkampfbahn boten, war spielerisch zwar nicht unbedingt vom Feinsten, die Spannung aber hielt bis zum Abpfiff an. Erst dann konnten Harald Bomgräber und seinen Mannen tief durchatmen, als sie den glücklichen 3:2(1:1) Erfolg unter Dach und Fach hatten, der ihnen weiter einen Platz in der Spitzengruppe sichert.
Man merkte den Gastgebern an, daß sie unbedingt die Hosenfelder Niederlage vergessen machen wollten. Stürmisch ging es Richtung Baunataler Tor, aber bereits hier deutete Gästekeeper Griese! sein Können an. Als Vilmar nach 17.Minuten einen Paß von K.-J. Müller zur Führung über die Linie drückte, glaubten viele, daß der’Hünfelder Expreß“ jetzt erst richtig in Schwung käme. Aber weit gefehlt.
Im Ansatz gut gemeinte Kombinationen verpufften durch ungenaues Abspiel, Göbel gefiel sich immer wieder in Einzelaktionen und legte sich mehr mit Schiedsrichter und Mitspielern an, ‚als sich um die Erhöhung der Trefferquote zu kümmern. Und da die Hünfelder Abwehr ebenso wie die der Gäste bereits in dieser Phase ungewöhnlich große Schwächen offenbarte (besonders bei Standardsituationen wie Ecken), entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Baunatal durchaus seine Chancen besaß. Eine davon verwertete Bönisch, der beste Akteur auf dem Platz, zum 1:1 kurz vor der Pause:
Der Spielverlauf nach dem Wechsel ist schnell skizziert, glich er der ersten Hälfte wie ein Ei dem anderen. Der Höhepunkt spielte sich in der 68.
Minute ab: Baunatal klärt auf der Linie, den Nachschuß meistert Griesel phantastisch, im dritten Anlauf donnert M. Fladung den Ball aus kurzer Distanz unhaltbar zum 2: l ins Netz. Aber auch dadurch lassen sich die Gäste nicht schokken. Nach einer dubiosen Freistoßentscheidung verwandelt Sirringhaus knallhart zum Ausgleich.Matthaei muß diese Szene besonders gut beobachtet haben, denn mit einer Kopie markierte er vier Minuten später den Siegtreffer.
Fazit: überragende Spieler Karl-Josef Müller und Bönisch, zwei glänzend aufgelegte Torhüter,zwei unsichere Abwehrreihen und ein Referee,der mit teilweise seltsamen Entscheidungen ‚Farbe ins Spiel brachte“.
Peter Rummel
Hünfeld: Gutberiet, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Borngräber, M. Fladung, K.-J. Müller, Matthaei, Koch, Michel, Göbel.
Baunatal: Griesel, Münstedt, Ohlwein, Jäger,Sirringhaus, Placzek, Schmidt, Soufi Niaraki (36.Bettenhausen), Stollmeier (77. Krug), Ahrend,Bönisch.
Schiedsrichter: Schwarzer (Linden).
Tore: 1:0 Vilmar (17.), 1:1 Bönisch (40.), 2:1 M. Fladung(68.), 2:2 Sirringhaus (76.), 3:2 Matthaei (80.).
Zuschauer: 500.
Beste Spieler,-Gutberiet, K,-J.Müller – Griesel, Bönisch.
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CSC Kassel – Hünfelder SV 0:5 (0:1)
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Es ‚göbelte“ gewaltig
/ Vier Treffer des Torjägers
Kassel. Dem Kasseler Stadionsprecher war der Verdruß anzumerken, als er Bernhard Göbel zum vierten Mal als Torschützen ansagen mußte.
Tatsächlich ‚göbelte“ es an diesem Tag in der bwehr der 03er. Nie war man in der Lage, den Hünfelder Torjäger unter Kontrolle zu bringen,der beim 0:5 (0:1) den CSC mit seinen vier Treffern ganz allein erschoß.
Ganz zufrieden war Spielertrainer Harald, Bomgräber allerdings nicht. ‚Am Anfang haben wir in der Abwehr etwas zu nachlässig gespielt und damit dem Gegner Chancen eingeräumt.Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt,
was wir können.“
Dabei hatte es zu Beginn eigentlich nicht nach einem solch deutlichen Sieg der Gäste ausgesehen, die sich wütenden Angriffen der Heimelf ausgesetzt sahen. So hatte Mason, mit dem Vilmar anfänglich seine liebe Mühe hatte, schon nach drei Minuten den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am eigenen Unvermögen völlig freistehend vor Gutberlet. Wieder war es Mason in der 30. Minute, der nach einem schönen Solo Gutberiet ausspielte, jedoch Nerven zeigte und das leere Tor nicht traf. Dies sollte sich noch rächen.
Nur fünf Minuten später war es dann Göbel,der seine erste Chance nach glänzender Vorarbeit von K. J. Müller zum 0:1 nützte. Kassel war jedoch nicht lange geschockt und versuchte vehement den Ausgleich zu erzielen. Dies wäre auch fast gelungen, doch Gütberlet wehrte einen Hampl-Freistoß bravourös ab.
In der zweiten Hälfte schlug dann die Stunde des Bernhard Göbel. Nach einer Ecke reagierte er in der 72. Minute am schnellsten und bewies mit dem 0:2 seinen Torriecher. Drei Minuten später durfte der Gästeanhang wieder jubeln, als einmal mehr Göbel eine Vorlage des überragenden Matthaei aus 20 Metern direkt aufnahm und zum 3:0 ins linke Eck drosch. In der 78. Minute zeigte der Unparteiische nach einem Foul an Matthaei auf den ominösen Punkt, und Göbel nutzte die Gelgenheit, um sein Trefferkonfo aufzustocken. Kassels Moral war nun endgültig gebrochen, und Hünfeld konnte nach Belieben schalten und walten. Matthaei krönte seine starke Leistung in der 80. Minute mit einem sehenswerten Fallrückzieher zum 0:5-Endergebnis,das aufgrund der überragenden zweiten Hälfte der Hünfelder durchaus n Ordnung geht.
Matthias Weidemann
CSC Kassel: Pies, Rogge, Zairi, Welsch, Schröder, Kistner, Hartmann, Nebe, Mason, Hampl,Muir (60. Spehar).
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M. Müller, Th.Fladung, Bomgräber, M. Fladung, K. J. Müller,Waider, Koch (78. Bednarek), Matthaei (80.Hohmann), Göbel.
Schiedsrichter: Laudenbach (Willingshausen).
Tore: 0:1 (35.), 0:2 (72.), 0:3 (75.), 0:4 alle Göbel
(78. Foulelfmeter), 0:5 Matthaei (80.).
Zuschauer: 200.
Beste Spieler: Welsch, Mason,Hampl — Matthaei, Göbel. |
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Göbel ‚erschießt 03 praktisch im Alleingang
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CSC 03 – SV Hünfeld 0:5 (0:1). Der CSC begann stark und spielte sich
mehrere klare Chancen heraus.Nebe erzielte in der 30. Minute ein
Freistoß-Tor, das nicht anerkannt wurde, weil der Schiedsrichter ‚indirekt“ angezeigt hatte. Überhaupt waren die 03er nicht gut auf den Unparteiischen zu sprechen, der vier Spielern ‚Gelb“ zeigte und Spielertrainer Schroeder vom Platz stellte. Während es zur Halbzeit noch nicht nach einem derart klaren Hünfelder Erfolg aussah, erzielte der Gast nach dem Wechsel noch vier Treffer. Torjäger Göbel ‚erschoß“ die Platzherren mit vier Erfolgen, darunter einem Hattrick, praktisch im Alleingang. Die
Stärke der Hünfelder lag in ihren Kontern, die sie viermal erfolgreich
abschlossen. Die Tore: 0:1 Göbel (34.), 0:2 Göbel (58.), 0:3 Göbel
(76.), 0:4 Göbel (80., Elfmeter), 0:5 Mattey (82,).
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Hünfelder SV – Korbach 09 6:3 (0:0)
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Neun Tore nach dem Wechsel
/ Deckungsschwächen bei den Gastgebern / Hohmann traf dreimal
H ü n f e l d. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bewies der Hünfelder SV gegen den Gast aus Korbach in der zweiten Halbzeit einmal mehr seine Offensivkraft und behielt mit einem 6:3(0:0)-Sieg verdientermaßen beide Punkte. Dennoch waren bei den Gegentreffern der Waldecker Schwächen in der HSV-Hintennannschaft nicht zu übersehen.
Daher zeigte sich Korbachs Trainer Wienbeck nach dem Schlußpfiff auch hocherfreut über die drei Tore seiner Mannschaft. .
Die Zuschauer wurden so während der ersten 45 Minuten Zeugen einer relativ schwachen Begegnung. Hünfeld mühte sich, sein gewohntes Spiel aufzuziehen, doch die Nordhessen fanden Mittel, dies zu unterbinden. Still stand der Atem des Publikums nach dem Zusammenprall von HSV-Keeper Gutberlet und Korbachs Torjäger Ohms in der 28. Minute. Der Torhüter blieb besinnungslos auf dem Spielfeld liegen und war erst nach mehr als einer Minute wieder anzusprechen. Gegen das Votum des medizinischen Betreuers der Gastgeber blieb Gutberlet jedoch zwischen den Pfosten. Im gleichen Strafraum ereilte das Unglück zwei Minuten vor Schluß auch den Korbacher Verteidiger Schnatz, dessen Zähne bei einer Kollision mit T. Fladung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der an diesem
Tag äußerst spielfreudige Fladung schied mit einer Bänderdehnung ebenfalls aus.
Doch nach demSeitenwechsel forcierte Hünfeld sein Angriffsspiel .Mannweiler verbüßte noch eine Zeitstrafe und erzielte durch einen schulmäßigen Drop-
kick von Matthaei die langersehnte Führung.
Danach schlug die Stunde von Bernhard Göbel,der vorher von Schultheis weitgehend neutralisiert worden war. Beim erstenmal legte ihn Blecher im Strafraum (53.), während beim zweiten Strafstoß sein direkter Gegenspieler Schultheis der Übeltäter war (68.) Die resultierenden Foulelfmeter verwandelte Routinier Hohmann in gewohnt souveräner Manier. Nachdem der bei Korbach alles überragende Kapitän Schwalenstöcker verkürzt hatte, entschloß sich Göbel zu einem Tanz durch die gegnerischen Abwehrreihen und jagte den Ball in die Maschen.
Der schönste Treffer des Tages war die Frucht einer .Co-Produktion von T. Fladung und Matthaei. Fladung ergatterte sich in der eigenen Hälfte das Leder und demonstrierte Gegnern und Zuschauem die Effektivität des Doppelpaßspiels.Matthaei bewies dabei einmal mehr seinen hochentwickelten Spielwitz.
Andreas Stock
Hünfeld: Gutberlet, Vümar, M. Müller, T. Fladung (88. Bednarek), Bomgräber, Matthaei, M.Fladung (78. Waider), Hohmann, Koch, Michel
Göbel.
Korbach: Beckmann, Drzianba, Paulus,Schnatz, Blecher, Zenke, Schultheis, Mannweiler(53. Klatzka), Ohms, Schwalenstöcker, Göbel.
Schiedsrichter: Weppler (Ascherode).
Tore:
1:0 Matthaei (48.), 2:0 Hohmann (54., Foulelfmeter), 2:1 Schwalenstöcker (65.), 3:1 Hohmann(69., Foulelfmeter), 4:1 Göbel (73.), 4:2 Ohms
(74.), 4:3 Schwalenstöcker (76.), 5:3 Matthaei(85.), 6:3 Hohmann (90.).
Zuschauer, 500.
Beste Spieler: T. Fladung, Matthaei, Göbel-Schwalenstöcker, Zenke. |
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Hünfeld freut sich
Landesliga: Die Konkurrenz jeweils 3:3
F u l d a (hw). D.ie Spitze rückt enger zusammen. Hiinfeld, 6:3-Sieger gegen Korbach, freut sich über die Punktverluste von Borussia Fulda und Hermannia Kassel ,die in Flieden und Ziegenhain jeweils 3:3 spielten.
An der Reihenfolge hat dies freilich nichts geändert. Den ersten Heimsieg feierte Germania Fulda beim 2:1 gegen Neukirchen.
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Hermannia Kassel – Hünfelder SV 0:0
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Eine überharte Partie /Verschossener Elfmeter
Kassel. Ein Spitzenspiel bekamen die spärlich erschienenen Zuschauer im Kasseler Nordstadtstadion beim 0:0 zwischen Hermannia Kassel und dem Hünfelder SV nicht zu sehen, eher eine durchschnittliche und von Seiten der Einheimischen her übertrieben hart geführte Partie, inder der Schiedsrichter drei Zeitstrafen und zwei rote Karten verteilte.
Die beste Chance zur Führung vergaben die Hünfelder schon in der l0.Minute. Nach einem Foul an Göbel trat Hohmann zum fälligen Strafstoß an, scheiterte mit seinem Schuß jedoch anTorhüter Landsberger. In der Folgezeit ergab sich ein relativ ausgeglichenes Spiel, vor dem Tor zeigte sich aber sowohl Kassel als auch Hünfeld zu unentschlossen, so daß klare Torchancen Mangelware blieben. Einzige Ausnahme war hierbei eine Möglichkeit von Matthei, sein Heber strich aber knapp über das Kassseler Tor (16.).
Nach dem Wechsel präsentierten sich die Gäste entschlossener, waren aber nicht clever genug und konnten selbst nach zwei Zeitstrafen für die Hermannen Schäfer und Fischer die zahlenmäßige Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Zukompakt war die Deckung der Gastgeber und auch die ‚Torschützen vom Dienst“, Göbel und Matthaei, kamen nicht richtig zum Zug.
In der letzten halben Stunde wurde die bis dahin schon kampfbetonte Partie überhart. So verhängte der Schiedsrichter drei Zeitstrafen gegen die Gastgeber und zwei Minuten vor dem Abpfiff mußte der Hünfelder Hohmann nach Urbanos Tätlichkeit, die zur roten Karte führte,vom Platz getragen werden. Der Hünfelder Platzverweis gegen Bednarek erfolgte nur zwei Minuten später nach einem relativ harmlosen Foul und war eine von mehreren Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.
Joachim Herbert
Hermannia Kassel: Landsberger, L. Fischer,Kraus, ]. Fischer, Mann, Noite, Schäfer, Menzel,Heimann, Urbano, Bergner (81. Rösch).
Hünfelder SV: Gadermann,Vilmar, M. Müller,Waider, Borngräber, Matthei, M. Fladung, Hohmann (88. T. Fladung), Koch (86. Bednarek),Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Repp (Völpertshausen).
Zuschauer: 220
Beste Spieler: Vilmar, Bomgräber- J. Fischer.
Bes. Vorkommnisse: Hohmann verschießt Foulelfmeter (10.), rote Karten für Urbano (88.) und Bednarek (90.). |
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Hünfelder SV – Borussia Fulda 2:0 (1:0)
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Nur Matthaei und die Kulisse überzeugten.
Konzeptloses Gästeteam / Matthaei entthronte den Spitzenreiter im Alleingang
H ü n f e l d. Das mit Spannung erwartete Schlagerspiel der Landesliga Nord zwischen dem Tabellendritten aus Hünfeld und Spitzenreiter Borussia Fulda erwies sich – legt man die gesamten 90 Minuten zugrunde – als wahrer Flop und wurde den Erwartungen in keiner Phase gerecht. Überzeugend waren lediglich die Kulisse mit knapp über 4000 Besuchern und der Hünfelder Michael Matthaei, der beim 2:0 (1:0) als einziger eine überdurchschnittliche Leistung bot und den Gast aus Fulda aus allen Träumen riß.
Die von der Tabellensituation her als ‚Elefantentreffen“. bezeichnete Begegnung verdiente diesen Namen nur insofern, als daß spielerisch einiges Porzellan zertreten wurde. In der ersten Halbzeit war dies vor allem der Hünfelder SV, der lediglich mit Härte (drei gelbe Karten und eine Zeitstrafe) und unkonzentrierten Angriffsversuchen ‚glänzte«. Als Beleg dafür dient» dass sich den Gastgebern die erste wirkliche Chance zum Torerfolg in der 31. Spielminute bot, als Göbel knapp verzog.
Etwas forscher begann ohne Zweifel der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer aus Fulda,der bei Möglichkeiten von Kowarz, Zientek und Diegmüller (Pech bei einem Kopfball an den Pfosten) durchaus hätte in Führung gehen können.
Was die Akteure aber nach dem Seitenwechsel den zahlreichen Zuschauern boten, war schon beschämend. Bis auf Matthaei, von dem noch die Rede sein wird, paßten sich beide Teams dem miserablen Wetter nahtlos an. Einzelaktionen und weitere harte Attacken (je zweimal Gelb und eine erneute Zeitstrafe für den HSV) bestimmten das Bild. Als Alleinunterhalter in einem konzeptlos wirkenden Börussen-Team gefielen in dieser Phase vor allem Reith und Zientek, die zwar ein enormes Laufpensum absolvierten ,aber nur wenig Positives zustande brachten. Etwas verwunderlich wirkten daher die Auswechslungen von Diegmüller und Schenkel, die wenigstensversuchten, etwas Linie ins Spiel zu bringen.
Bleibt als einziger Lichtblick an diesem Tag Michael Matthaei, der dem Spiel seinem Stempelaufdrückte. Außer den beiden Treffern zum Sieg hatte er zudem in der 45. und 58. Minute noch Pech bei weiteren Torgelegenheiten. Bezeichnend auch, daß er nicht nur spielerisch und läuferisch glänzte und sich torgefährlich präsentierte, er überzeugte auch kämpferisch — so zum Beispiel, als er in der 60. Minute auf der Linie klärte.
Peter Rummel
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Borngräber, Matthaei
(81. Koch), K.-J. Müller, Hohmann (75. Waider), M. Fladung, Michel, Göbel.
Fulda: Fladung, Meinhardt, Michel, Hofmann,Brehler, Reith, Czarnecki, Kowarz, Schenkel(74. Kress), Diegmüller (64. Baumbach), Zientek.
Schiedsrichter: Maier (Volkmarsen).
Tore: 1:0 Matthaei (40.), 2:0 Matthaei (80.).
Zuschauer: 4108.
Beste Spieler: Matthaei,Hohmann
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Eindrücke und Ansichten vom Landesliga-Spitzenspiel am Samstag in Hünfeld
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Eindrücke und Ansichten vom Landesliga Spitzenspiel am Samstag in Hünfeld
Wir müssen jetzt nur wieder aufstehen
Fußball: / Die Gastgeber sind stolz auf ihre kompakte Mannschaft
H ü n f e l d. Freudengesänge hallten durch den Duschraum, die Hünfelder Spieler begossen ihren Sieg mit Sekt und intonierten einen alten und beliebten Fußballschlager: ‚HSV wird Meister,Borussia nur Zweiter, Hermannia gar nur Dritter oh, wie ist das bitter.“ Dem Hünfelder Abteilungsleiter Karl-Rainer Bräuning war ob des Erfolges und der ansehnlichen Kulisse von über 4000 Zuschauem die Zufriedenheit vom Gesicht abzulesen. Die HSV-Fans waren selig über die beiden Punkte gegen den ‚Erzrivalen“ Borussia Fulda und sahen daher großzügig darüber hinweg, daß das gesamte Spiel den Erwartungen nicht standhielt. Um so frustrierter, war man im Lager der Gäste.
Nach dem entscheidenden Treffer des neuen Spitzenreiters der Fußball-Landesliga Nord zum 2:0 durch Michael Matthaei verließen die Börussen-Anhänger die Rhönkampfbahn in Scharen.
Sie trauten ihrer Elf an diesem Tag keine Wende mehr zu. Und in der Tat hätte Borussia wohl noch zwei Stunden weiter spielen können, ohne einen Treffer zu erzielen. Trainer Jürgen Krawczyk dazu: ‚Wir haben uns aus eigener Dummheit das Leben schwergemacht. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und hätten in Führung gehen müssen.“
Freilich verkennt der Coach nicht das leichte Tief, in dem seine Elf steckt, meint aber auch:
‚Das war jetzt die erste Niederlage nach elf Spielen. Daß wir gestolpert sind, ist nicht so tragisch, jetzt müssen wir nur wiederaufstehen“.
An der Abwehr lag es diesmal nicht, daß die Partie nicht gewonnen wurde.
Sowohl Cliff Michel als auch der wiedergenesene Jörg Meinhardt hatten ihre Gegenspieler Bernhard Göbel und Karl-Josef Müller weitgehend im Griff. Das vermeintliche Fuldaer Glanzstück, das Mittelfeld,hatte seine Probleme und war den gewitzten Matthaei und Hohmann nicht gewachsen. Da sich auch Kowarz und Zientek von den kompromißlosen HSV-Manndeckern spätestens in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen ließen, krankte das Offensivspiel.
Die schwache Leistung einiger Spieler aus der Stamm-Elf wirft natürlich Fragen nach personellen Veränderungen auf. Krawczyk: ‚Warum soll ich die Mannschaft hektisch umkrempeln? Allerdings denke ich mir, daß beispielsweise Andreas Baumbach einmal eine, Chance von Beginn an verdient“. Es gilt als offenes Geheimnis, daß in diesem Fall der Ex-Kasseler Wolfgang Zientek aus der Elf genommen werden würde. Sein ‚kämpferischer Einsatz“ in Hünfeld ließ stark zu“wünschen übrig, im Übrigen sprechen Beobachter von atmosphärischen Störungen zwischen ihm und dem Trainer.
Eitel Sonnenschein herrscht bei Krawczyks ehemaligem Teamkameraden Harald Borngräber, der eine Hünfelder Abwehr dirigierte, die im elften Spiel zum siebten Mal ohne Gegentor blieb, was HSV-Abteilungsleiter Bräuning besonders heraushebt: ‚Die Borussen-Stars haben gegen Vilmar und Martin Müller kaum einen-Stich bekommen. Hünfeld hat eine Mannschaft, die Borussen viele Alteinunterhalter. Und daß wir die Führung zu dem Zeitpunkt geschossen haben,als wir nur zehn Spieler auf dem Feld hatten,spricht für unsere Moral“.
Am Freitag vor dem Spiel hat Bräuning einen anonymen Brief mit einem fingierten Spielbericht in seinem Postkasten gefunden. Ein Scherzbold, vermutlich aus dem Fankreis Borussias,schrieb da von einem 0:6 des HSV gegen Fulda, wobei die Gäste in der zweiten Halbzeit ihre Stars geschont und nur aus Rücksicht auf den Hünfelder Anhang nicht zweistellig gewonnen hätten. Bräuning: ‚Den Brief habe ich der Mannschaft in die Kabine gehängt, als Motivation gewissermaßen“. Dazu hat es freilich nicht bedurft — das Spiel gegen Borussia machte die Kranken gesund. Thomas Fladung und Karl-Josef Müller, deren Einsatz vor dem Spiel ausgeschlossen wurde, liefen auf und hielten 90 Minuten durch. Von einer Blessur war nichts zu sehen.
In den Vordergrund spielte sich mit den Saisontoren neun und zehn freilich Michael Matthaei,der Ex-Burghauner, der in Hünfeld eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat und Bernhard Göbel als ‚Torschützen vom Dienst“ entlastet hat. Doch Bräuning sagt: ‚Ohne die Mannschaft könnte sich der Michael auch nicht in diesem Maße entfalten“.
Harry Wagner |
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SC Neukirchen – Hünfelder SV 0:7 (0:4)
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Matthaei war Mann des Tages
/ Nach 26 Minuten war alles klar / Bomgräber: ‚Topleistung“
Neukirchen. Laut schallten die Hünfelder Siegesgesänge aus der Kabine, und selbst der einheimische Trainer Holger Lepper gab zu:
Das war die beste Mannschaft, die wir je hier hatten in all den Landesligajahren. Eine Augenweide, denen zuzuschauen!“
In der Tat zogen Gäste (ohne Hohmann und K.J. Müller) mit ihrer läuferischen Überlegenheit und Zweikampfstärke ein elastisches, variables und trickreiches Konterspiel auf, dem nur schwer beizukommen war.
Wieder einmal wurde Michael Matthaei zum’Spieler des Tages“. Mit seinen wieselflinken Vorstößen versetzte er die zu sehr auf die Bewachung Göbels fixierte gegnerische Abwehr in Angst und Schrecken und sorgte mit seinem Hattrick für die frühe Entscheidung.
Als die Platzherren nach der Pause mit Gewalt stürmten, bewährte sich die Hünfelder Deckung(achtes Spiel ohne Gegentor) einschließlich Torhüter Gutberlet. Gnewuch und Lampp hatten mit Lattentreffem Pech, Meckbach und Winkler hätten das ‚Ehrentor“ verdient gehabt, Middeke resignierte gegen M. Müller. Zwischen den Pfosten stand bei Neukirchen mit David Biddle der zweite Mann, aber auch der beruflich verhinderte Hofmann wäre an diesem Nachmittag machtlos gewesen.
Hinterher nannte HSV-Spielertrainer Harald Bomgräber die Harmonie in seiner Mannschaft „super“ und sprach von einer ‚Topleistung“,bedenkt man, daß auch beim letzten Zusammentreffen im April an gleicher Stelle sieben Tore gefallen waren, davon allerdings vier für die Schwälmer.
Eduard Hoehl
Neukirchen: Biddle, Heß (46. Höfler), Lampp,Kalms (46. Schwalm), Winkler, Alder, Englert,Rickert, Gnewuch, Meckbach, Middeke.
Hünfeld: Gutberiet, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Bomgräber, Matthaei, Koch, Waider, M.Fladung, Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Gießler (Guxhagen).
Tore: 0:1Matthaei (16.), 0:2 Matthaei (18.), 0:3 Matthaei(26.), 0:4 Göbel (45.), 0:5 Matthaei (78.), 0-6Koch (84.), 0:7Fladung (87.).
Zuschauer: 400.
Beste Spieler: Lampp – Matthaei, Bomgräber,Gutberlet, Koch. |
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H ü n f e l d. Vor einer erneut imposanten Kulisse von 3000 Zuschauern verteidigte der HSV mit einem 5:3-Sieg gegen Hessen Hersfeld die Tabellenführung. In einer äußerst abwechslungsreichen, und spannenden Begegnung kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten, da die Partie im Gegensatz zur Auseinandersetzung mit Borussia Fulda das Prädikat Spitzenspiel verdiente.
Schiedsrichter Paul pfiff das Spiel 10 Minuten später an, um den „verspätet ankommenden Anhängern nicht allzu viel von der Partie vorzuenthalten.
Mit Recht: Denn die Gastgeber legten von Beginn an ein Tempo an den Tag, als ob sie die Gäste innerhalb .weniger Minuten überrollen wollten. Matthaei und Göbel wirbelten die Hersfelder Abwehr derart durcheinander, daß man für die Gäste das S.chlimmste befürchten mußte.
So war es auch keine Überraschung, als Michel in der 10. Minute nach einem Eckball mit einem Flachschuß aus 18- Metern die 1:0-Führung markierte. Als man auf den Rängen nach dieser frühen Führung nur noch über die Höhe des zu erwartenden Sieges debattierte, schickte sich Hersfeld an, die ersten gefährlichen Angriffe nach vorne zu tragen. Angetrieben von Spielertrainer Skrzyszowski und dem über die gesamte Spieldauer unermüdlichen Schmier erarbeiteten man sich in den folgenden 15 Minuten eine Reihe ‚guter Möglichkeiten, von denen Teichmann einen der 20. Minute zum 1:1 Ausgleich nutzte.
Hünfeld, konsterniert von dem Gegentreffer,sah sich nun immer öfter kritischen Situationen ausgesetzt, die jedoch mit Fortunas Hilfe schadlos überstanden wurden.
In die Drangperiode der Gäste fiel dann völlig überraschend die 2:1-
Führung. Göbel setzte sich gegen seinen hoffnungslos überforderten Gegenspieler Döppner auf der linken Seite durch und schob den Ball an
dem Hersfelder Schlußmann Jung vorbei ins Netz. Hünfeld knüpfte nun wieder an die zu Beginn gezeigte Leistung an und hätte durch Matthaei und Koch die Führung weiter ausbauen können, doch ein Fehler von Müller, der Teichmann nicht energisch genug attackierte, rührte zum 2:2 in der 40. Minute.
Die ersten 20 Minuten nach dem Wechsel gehörten eindeutig dem Tabellenführer. Was Matthaei, Göbel und Co. in dieser Phase des Spiels den Zuschauern boten, gehört ohne Übertreibung zum Besten, was die Landesliga derzeit zu bieten hat. M. Fladung in der 53. und Göbel in der 57. Minute setzten in diesem Abschnitt mit ihren Tteffem die Schlußpunkte hinter die gekonnt vorgetragenen Angriffe.
Wohl im Gefühl des sicheren Sieges gab es erneut individuelle Fehler in der Hintermannschaft, die Skrzyszowski in der 70. Minute durch einen Freistoß zum 3:4 ausnutzte.. Das große Zittern unter den Hünfelder Anhängern begann,denn Hersfeld drängte nun vehement auf den Ausgleich. Doch der wiederum glänzend aufgelegte, Matthaei erlöste in der 88. Minute mit seinem herrlichen Treffer zum 5:3 die Fans.
Hessen Hersfeld zeigte in Hünfeld, daß es zu Recht zu den Spitzenteams der Landesliga gehört, doch auch drei Treffer auf des Gegners Platz reichten nicht aus, diese angriffsstarke und sehr homogene Hünfelder Mannschaft zu schlagen.
Klaus Nuhn
Hünfelder SV: Gutberlet, Vilmar, Müller, T. Fladung, Bomgräber, Matthaei, Koch (82. Waider),Hohmann, M. Fladung, Michel, Göbel.
Hessen Hersfeld: Jung, Skrzyszowski, Döppner, Rumpeltes, Wahl, Schmier, Widler, Hack (46.Quinkler), Teichmann, Walper (55. Reinhard),Theis.
Schiedsrichter: Paul (Zwesten).
Tore: 1:0 Michel (10.), 1:1 Teichmann (20.), 2:1 Göbel (26.),
2:2 Teichmann (40.), 3:2 M. Fladung (53.), 4:2Göbel (57.), 4:2 Skrzyszowski (70.), 5:3 Matthaei (88.).
Zuschauer: 3000.
Beste Spieler: Matthaei, Hohmann, Göbel – Schmier, Skrzyszowski.
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KSV Baunatal II – Hünfelder SV 0:2 (0:1)
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Spitzenreiter stand unter Druck/ Erst nach dem zweiten Treffersein Können gezeigt
B a u n a t a l. Unerwartet schwer tat sich der Spitzenreiter beim KSV Baunatal II und konnte beim eher mühsam zustande gekommenen 2:0(1:0)-Erfolg nur phasenweise überzeugen. So durfte man auf Hünfelder Seite schließlich zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen, obwohl das Resultat nach den Chancen auch anders hätte lauten können.
Baunatal ließ von Anfang an jeglichen Respekt gegenüber dem „Klassenprimus vermissen und setzte die Gästeabwehr schon in der ersten Viertelstunde gehörig unter Druck. Besonderes ‚Geschick“ beim Auslassen von Torchancen bewies hierbei der Baunataler Grawunder, der alleine in den ersten 15 Minuten einen deutlichen Vorsprung für sein Team hätte herausholen können.
Auf der Gegenseite scheiterte Matthaei an der Latte (10.). Der KSV zeigte sich als technisch versiert, ließ jedoch deutliche Mängel im Zusammenspiel erkennen, was in einer Reihe von Fehlpässen deutlich zutage trat.
Aber auch Hünfeld fand nicht zum gewohnten Rhythmus, und schließlich mußte eine Einzelleistung von M. Fladung herhalten, der sich in der 23. Minute den Ball schnappte und aus 20 Metern unhaltbar zum 1:0 für Hünfeld einschoß. In der zweiten Hälfte wurde die Begegnung zunehmend ruppiger, was nicht zuletzt an einem äußerst unglücklich agierenden Schiedsrichter lag, dessen teilweise unverständliche Entscheidungen die Gemüter der Spieler auf beiden Seiten erhitzten. Baunatal setzte nun alles daran, den Ausgleich zu erzielen, und wäre in der 53. Minute fast erfolgreich gewesen, als Staudt aus kurzer Distanz nur knapp verzog. Hünfelds ansonsten sichere Abwehr machte hierbei keine gute Figur.
Cleverer im Ausnutzen von Chancen war dann in der 68. Minute Matthaei, der einen klugen Paß Hohmanns mit einem gekonnten Heber zum 2:0 verwandelte. Endlich sah man, angesichts des relativ sicheren Vorsprungs, flüssige Kombinationen auf Hünfelder Seite, die wenigstens ansatzweise andeuteten, warum man sich an der Tabellenspitze befindet. In der 70. Minute winkte das 0:3, als der bis dahin enttäuschende Göbel vom gegnerischen Torwart im Strafraum angerempelt wurde. Die Unparteiische ahndete das Vergehen mit einer Zeitstrafe und einem Strafstoß. Hohmann vergab jedoch die Möglichkeit und setzte auch noch den Nachschuß vorbei.
Matthias Weidemann
Baunatal: Greifenberg, Grimm, Prantschke,Fili, Staudt (70. Reith), :ke, Fili, Staudt (70.Reith), Ernst (40. Pimpl), Wagner, Lichte, Apel,
Michel, Grawunder.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M, Müller, Th.Fladung, Borngräber, Matthaei, Koch (75. Bednarek), Hohmann, M. Fladung, Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Günther (Wickenträger).
Tore:0:1 M. Fladung (23.), 0:2 Matthaei (68.).
Zuschauer: 150.
Beste Spieler: Michel – Matthaei.
Bes. Vorkommnis: Hohmann verschießt Foulelfmeter (70.). |
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Hünfeld zog gegen den Tabellenfünften aus Willingen überraschend mit 2:3 den kürzeren und fand nie ein Rezept gegen die enorm starken Sauerländer, die bei konsequenterer Ausnutzung ihrer Chancen höher hätten gewinnen können.
Dabei ließ es sich gut an für die Hünfelder, denn bereits in der ersten Minute hatte T. Fladung nach herrlichem Paß von Borngräber das 1:0 auf dem Fuß, doch konnte er freistehend den Ball nicht an Torhüter Herchel vorbeibringen. Doch schon am Anfang wurde deutlich,warum Willingen zuletzt so erfolgreich war. Schembar unbeirrt von der Vorstellung, beim Tabellenführer anzutreten, ergriff man die Initiative, allein Torjäger Albers, gegen den Müller einen schweren Stand hatte, vergab zwei klare Einschußmöglichkeiten.
Doch in der 25. Minute fiel derlängst fällige Willinger Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Vogel schaltete Albers am schnellsten, als er den Abpraller unhaltbar einschob. Danach folgte die beste Phase der Hünfelder. Durch frühzeitiges Attackieren unterband manden Spielfluß der Gäste, durch geschicktes Flügelspiel brachte manderen Abwehr ins Wanken, und in der 35. Minute nutzte M. Fladung eine Flanke von Koch zum 1:1.
Nach dem Wechsel begann dann die ‚Show“ des Wülingers Vogel,der die Hünfelder Abwehr von einer Verlegenheit in die andere stürzte,und nur die Latte verhinderte zweimal die Führung der Gäste. In der 67. Minute jedoch wurde die Überlegenheit belohnt, als Albers eine Flanke von Vogel zum 1:2 nutzte.
Als Zenke das 1:3 markierte, war die Partie entschieden.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M.Müller, T. Fladung, Borngräber,Matthaei, Koch (57. Bednarek),Hohmann, M. Fladung, Michel, Göbel.
Willingen: Herchel, Köster,Schmidt (80. Emde), Zenke, J.Querl, Schütz (87. Wilke), Th.Querl, Wilke, Krevet, Vogel, Albers.
Schiedsrichter: Lehnhardt (Heringen).
Tore: 0:1 Albers (25.), 1:1M. Fladung (35.), 1:2 Albers (67.), 1:3 Zenke (80.), 2:3 Bednarek (90.).
Guberlet, Matthaei – Vogel, Albers, J.Querl.
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Jahn Calden – Hünfelder SV 1:1 (0:1)
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Göbel stark/Gerechtes Remis
Von unserem Mitarbeiter Walter Homung
Calden
Einen wichtigen Punkt verlor das als Landesliga-Tabellenführer nach Calden angereiste Hünfeld. Die Gastgeber waren kämpferisch stark und verdienten sich das 1:1 redlich. Nach zunächst vorsichtigem Spielablauf zeigte der Unparteiische schon nach sechs Minuten auf den Elfmeterpunkt: Caldens Mackewitz hatte Göbel, der nie auszuschalten war, zu Fall gebracht. Göbel nahm selbst Maß und verwandelte. Die Gegenangriffe der Caldener mit Möglichkeiten durch Lindemann, Krone und Poll brachten die Hünfelder mit Schlußmann Gutberlet aber noch nicht in Verlegenheit.
Kurz vor der Pause und zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Caldener ihre beste Phase. Da lag nach Schüssen von Krone und Proll der Ausgleich in der Luft. Gutberlet aber zeigte sich aut dem Posten.
Kurz vor der Pause mußte Caldens Libero Lecke nach einem Foul von Bomgräber, der danach eine Zeitstrafe erhielt, verletzt ausscheiden.
Caldens Einsatz wurde belohnt, als sich Butterweck durchsetze und Lindemann seine Flanke per Kopf verwandelt wurde. Hünfeld aber wäre fast das 2:1 geglückt, als Matthaei nur den Pfosten traf und Caldens Schlußmann Bemdt einen Hohmann-Schuß abwehrte.
Calden: Berndt, Rietze, Kirschner, Mackewitz, Butterweck, Froll,Krone, Kohlstedt, Lindemann, Riemer (89. M. Utsch), Lecke (46.Tietsch).
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M.Müller, T. Fladung, Bomgräber,Matthaei, Bednarek, Hohmann, M.Fladung, Michel (72. Waider),Göbel.
Schiedsrichter: Gruzska (Battenfeld).
Tore: 0:1 Göbel (6., Foulelfmeter), 1:1 Lindemann (60.).
Zuschauer: 350.
Beste Spieler:
Pröll,Butterweck-Göbel, Gutberlet. |
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Hünfelder SV – VfL Kassel 5:2 (3:0)
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Immer ein gefährlicher Gegner
Fladungs in Schußlaune
Von unserem Mitarbeiter Matthias ‚Weidemann
Hünfeld
In einer torreichen Begegnung mit vielen spannenden Szenen konnte sich Hünfeld mit 5:2 deutlich durchsetzen. Obwohl das Ergebnis für sich spricht, war der VfL Kassel immer ein gefährlicher Gegner.
Die Gastgeber begannen druckvoll und nutzten ihre technische Überlegenheit geschickt aus. Schon in der 11. Minute könnt T. Fladung nach Zuspiel von Hohmann das 1:0 markieren. So gut die Hünfelder nach vorne spielten, so schwach war die Abwehr. Wolf konnte sich auf der linken Seite immer wieder in Szene setzen und hätte mit mehr Glück den Ausgleich erzielt- Borngräber rettete auf der Linie (18.).
Matthaei bewies seine Qualitäten,als er Momberg mit einem geschickten Heber zum 2:0 keine Chance ließ. Kassel hatte gut mitgehalten, mußte aber mit dem Halbzeitpfiff das 3:0 durch Bednarek hinnehmen, der nach gelungenem Doppelpaßspiel knallhart einschoß.
Wer gedacht hatte, daß sich die Gäste nun geschlagen geben würden, sah sich getäuscht. In der 51.Minute nutze Wolf eine, der zahlreichen Unsicherheiten in der HSV-Abwehr zum 3:1. Kassel zeigte weiterhin schnelles Direktspiel, das der Hünfelder Deckung nicht recht schmecken wollte. Dann setzte sich jedoch M. Fladung energisch durch und erzielte das 4:1. Wie gut die Moral der Gäste war, bewies Schäfer mit dem 2:4. Doch nur eine Minute später bügelte der Sturm die Fehler wieder aus. Erneut war es M.Fladung, der im Nachschuß das 5:2 erzielte und damit Sicherheit gab.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, Müller, Th. Fladung, Borngräber, Matthaei, Bednarek (82. Koch), Hohmann, M. Fladung, Michel (45. Waider), Göbel.
VfL Kassel: Momberg, Jäger,Weckwert, Oberthür (67. Seifert),Greizer, Müller, Dickel, Zimmermann (53. Veite), Schäfer, Wolf,Roll.
Schiedsrichter: Reinig (Niederohmen).
Tore: 1:0 T. Fladung (11.),2:0 Matthaei (38.), 3:0 Bednarek(45.), 3:1 Wolf (51.), 4:1 M. Fladung(59.), 4:2 Schäfer (70.) 5:2, M. Fladung (71.). Zuschauer: 350.
Beste Spieler: Hohmann, M. Fladung -Momberg, Dickel, Wolf. |
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Bezirkspokal Halbfinale
Borussia Fulda-HSV 4:2
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Was beide Teams versprochen hatten, wurde erst nach der Pause eingelöst: frei von taktischen Zwängen in der Offensive die Chance zu suchen. Dabei nutzte dem Hünfelder SV eine zweimalige Führung nichts,
Borussia Fulda behielt vor rund 2000 Zuschauem mit 4:2 (0:0) die Oberhand.
Beiden Himfelder Toren durch Bednarek und Göbel gingen allerdings Patzer von Borussia Fuldas Schlußmann Gutrung voraus, der für den verletzten Fladung zwischen den Pfosten stand. Daneben mußte auch Reith infolge einer Blessur aus der Begegnung gegen Neukirchen auf der Bank Platz nehmen. Doch Borussia war durch die Gegentore keineswegs geschockt, im Gegenteil: Das Spiel wurde aggressiver,direkter und vor allem wesentlich schneller.
Dabei fällt das entscheidende 4:2 durch Kress unter die Kategorie’Extraklasse“. Wie beim Handball wurde im Anschluß an einen Freistoß gekreuzt, das Leder in kurzen Direktpässen durchgespielt, bis Kress zur Überraschung der Hünfelder Abwehr völlig frei einschießen konnte. ‚Das ist einstudiert, endlich hat es auch zu einem Tor geführt“,freute sich Trainer Jürgen Krawczyk hinterher.
Kowarz, Zientek und Schenkel hatten weitere hochkarätige Einschußmöglichkeiten ,aber auch die Gäste besaßen ihre Chancen. So scheiterten Michel per Freistoß (64.)und Hohmann, dem ein Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung versagt blieb(60.), mit einem herrlichen Direktschuß (69.) an Gutrung.
In der ersten Halbzeit, in der beide doch sehr verhalten agierten,hatte Hünfeld trotz einer leichten optischen Überlegenheit Borussias bei etlichen Kontern die klareren Chancen. Die beste bot sich Mathaei bereits nach drei Minuten, als ervöllig frei vor Gutrung auftauchte.
Nach der Pause bewiesen beide Teams, warum sie zur Zeit die Landesliga dominieren, so daß die Zuschauer angesichts der Leistungen auf ihre Kosten kamen.
Borussia Fulda: Gutrung, Meinhardt, C. Michel, Hofmann, Brehler,Müller (88. Czarnecki), Kress, Kowarz, Schenkel, Diegmüller (80.Hirsch), Zientek.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, M.Müller (81. Koch), T. Fladung, Borngräber, Mathaei, Bednarek, Hohmann, M. Fladung, J. Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Suppes (BadHersfeld),
Tore: 0:1 Bednarek (47.),1:1 Schenkel (57.), 1:2 Göbel (70.),2:2 Schenkel, 3:2 Zientek (77./Foulelfmeter), 4:2 Kress (83.).
Zuschauer: 2000. Beste Spieler: C. Michel,Schenkel – Hohmann, Bednarek.
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2.12.1989
HSV-Germania Fulda 1:1
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Germania Fulda ist weiterhin gut in Form. Die Elf von Trainer Klüh konnte selbst beim Spitzenreiter Hünfeld nach guter Leistung in der zweiten Hälfte einen Punkt erkämpfen, so daß eine Bilanz von 5:1 Punkten aus den letzten drei Spielen
zu Buche steht. Die Hünfelder haben es durch diesen Punktverlust verpaßt, die Tabellenführung gegenüber Bonissia weiterhin auszubauen.
Auf dem glatten und schwer bespielbaren Boden hatten beide Teams Probleme, ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Die Gastgeber gingen wie erwartet schon früh in Führung. Germanen-Torhüter Cosic unterlief eine Flanke und Göbel brauchte nur noch über ihn hinweg zum 1:0 einzuköpfen (6.). Wer jetzt eine schnelle Entscheidung erwartet hatte, sah sich getäuscht, denn in der Folgezeit gestalteten die Fuldaer die Partie relativ ausgeglichen und kamen durch Kress immer wieder vor das Hünfelder Tor. Man versuchte mit Flanken zum Erfolg zu kommen,gegen den kopfballstarken Vilmar hatten die Germanen-Stürmer bei hohen Bällen jedoch häufig das Nachsehen.
Auch mit Femschüssen, bei diesem Boden sicherlich ein gutes Erfolgsrezept, hielten sich beideMannschaften zurück, so daß wenig gefährliche Aktionen zu verzeichnen waren. Die beste Ausgleichsmöglichkeit hatten die Fuldaer in der 24. Minute, R. Knothes Schuß ging jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei.
Auch nach der Pause sahen sich die Hünfelder Angriffen der Germanen ausgesetzt. In der 70: Minute wäre den Gästen fast schon der Ausgleich gelungen, Matthaei konnte Starks Kopfball für seinen geschlagenen Torhüter Gutberlet jedoch noch von der Linie holen.
Auf der Gegenseite machte Cosic im Fuldaer Tor nicht immer eine sichere Figur, die Hünfelder Stürmer konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Somit blieb es bis vier Minuten vor Schluß bei der knappen Führung, dann gelang den Germanen doch noch der verdiente Ausgleich: Panfil setzte sich auf der linken Seite durch und hob den Ball über den herauseilenden Gutberlet zum 1:1 ins Netz.
Nach dem Gegentor drückten die Hünfelder in den verbleibenden Minuten noch einmal aufs Tempo und hatten in der 88. Minute mit Vilmars Kopfstoß eine gute Chance, letztlich blieb es jedoch beim leistungsgerechten Unentschieden.
Hünfelder SV: Gutberlet, Vilmar,M. Müller, T. Fladung, Bomgräber(80. Waider), Mattaei, Bednarek,Hohmann, M. Fladung, Michel,Göbel.
Germania Fulda: Cosic, Ströder,Hau (42. Jockei), R. Knothe, Klewitz, Stark, Rabsch (30. Panfil),Kress, Fuchs, Kern, Heil.
Schiedsrichter: Ziegler (Witzenhausen).
Tore: 1:0 Göbel (6.), 1:1Panfil (86.).
Zuschauer: 400.
Beste Spieler: Vilmar, Göbel — Kress,Panfil.
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9.12.1989
Flieden-Hünfeld 1:2
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Sichtliche Freude herrschte nach dem Abpfiff bei Spielern und Angang des Hünfelder SV, denn der 2:1 (2:0)-Sieg gegen die im Vergleich zum Hinspiel klar stärkeren Fliedener war hart erkämpft.
Die Gäste starteten vielversprechend in die Partie und gingen,nachdem die Fliedener Abwehr M.Fladungs Kopfstoß noch abwehren konnte, durch Matthaeis Nachschuß aus zehn Metern schon in der 4.Minute in Führung. In der Folgezeit
hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel und tauchten einige Male gefährlich vor dem Hünfelder Tor auf. Gute Einschußmöglichkeiten,von denen Kolb die beste vergab (14.), führten jedoch nicht zu einem Treffer, denn auch das Glück war auf Seiten der Gäste. So konnte Hünfelds Torhüter Gutberiet eine Rückgabe gerade noch mit dem Kopf über die Latte lenken (22.).
Auf der Gegenseite waren die Hünfelder mit der zweiten guten Chance erneut erfolgreich. Göbel versetzte seinen Gegenspieler, konnte flanken und Michel köpfte den Ball zum 2:0 ins lange Eck (31.).
Auch mit einem von Odenwald getretenen Freistoß, der an die Oberkante der Latte knallte, hatten die Einheimischen Pech, so daß man trotz leicht überlegenem Spiel mit einem Rückstand in die Pause gehen mußte.
Nach dem Wechsel stand die Latte den Hünfeldern im Weg, als der Ball nach M. Fladungs Schuß vonder Unterkante wieder ins Feld zurücksprang (50.). Aufregung gab es dann in der 53. Minute: Schiedsrichter Wujanz übersah ein nach Meinung der Hünfelder klares Handspiel von Schäfer, der sich in eine Flanke geworfen hatte und den Ball zum 1:2 ins Tor ‚bugsierte“.
Nach dem Treffer ging ein Ruck durch die Fliedener Mannschaft,denn fortan drückte man aufs Tempo und setzte sich in der Hünfelder Hälfte fest. Die Gäste mußten sich in dieser Phase des Spiels auf gelegentiche Konter, die jedoch allesamt nichts einbrachten, beschränken.Flieden dagegen arbeitete sich eine Chance nach der anderen heraus,man scheiterte aber immer wieder an der dichten Hünfelder Abwehr.Leitschuh mit einem Schuß über die Latte (73.), Kolb (78.) und Hofmann (79.) vergaben innerhalb kurzer Zeit klare Einschußmöglichkeiten, so daß sich die Gastgeber die Niederlage selbst zuzuschreiben haben. Möglichkeiten, Tore zu erzielen, waren genug vorhanden. Acht Minuten vor dem Abpfiff hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, doch auch Schäfer scheiterte freistehend am glänzend reagierenden Gutberlet.
SV Flieden: Kreß, Hau, Happ,
Gitter, Odenwald, Loder, Kolb,
Sauer, Schäfer, Hofmann, Leit-
schuh.
Hünfelder SV: Gutberiet, Vilmar,M. Müller, T. Fladung, Bomgräber,
Matthaei, Bednarek, Hohmann, M.Fladung, Michel, Göbel.
Schiedsrichter: Wujanz (Friedrichsdorf).
Tore: 0:1 Matthaei (4.),0:2 Michel (31.), 1:2 Schäfer (53.).
Zuschauer: 400.
Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung -Vilmar, Hohmann.
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16.12.1989
HSV-Ziegenhain 6:3
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Michael Matthaei lieferte gegen Ziegenhain sein letztes Spiel für den Hünfelder SV, da er zu Bayern München wechselt. Vor dem Beginn der Partie wurde er offiziell verabschiedet, zum 6:3-Eriolg steuerte er noch zwei Treffer bei.
Matthaei war es auch, der den Torreigen bereits in der fünften Minute eröffnete: Er profitierte dabei von einem verunglückten ‚Fünfmeterterabschlag“ des Gastes. Doch der Ausgleich fiel nur kurze Zeit später: Gästespielführer Berge wurde schön freigespielt und konnte ungestört ins lange Eck einschießen.
Nach dem Ausgleich stand das Spiel auf Messers Schneide, denn beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Ziegenhainer hatten sogar die große Chance zur Führung, aber ein Krämer-Freistoß wurde von Torwart Gutberlet noch an den Pfosten gelenkt.Die Gastgeber hatten natürlich auch ihre Chancen: So traf Göbel mit einem Kopfball nur die Latte.
Kurze Zeit später war es wiederum Göbel, der ungestört durch den gegnerischen Strafraum marschierte,aber im Abschluß scheiterte.
Schließlich packten die Hünfelder die Entscheidung noch vor der Halbzeitpause: Matthaei brachte das 2:1 an, das Göbel und M. Fladung sogar auf 4: l erhöhten.
In der zweiten Halbzeit erwiesen sich die Gastgeber als zweikampfstärker, was natürlich auch mit der gebrochenen Ziegenhainer Moral zusammenhing. Nachdem die zweite Hälfte niveauarm begonnen hatte, sorgte ein Doppelschlag wieder für eine Steigerung. Göbel köpfte zum 5:1 (55.), das Burjan zwei Minuten später verkürzte. Hohmann krönte mit dem 6:2 nach einem furiosen Solo seine gute Leistung.
Obwohl die Partie entschieden war, kamen am Ende kleine Härten auf. Schiedsrichter Gromes mußte sogar zwei Zehnminutenstrafen und zwei gelbe Karten verteilen. Das letzte Tor erzielte dann Ziegenhains Reimann, der mit einem 14-Meter-Schuß in den Winkel traf.
Es fiel jedoch auf, daß beide Abwehrreihen schwach agierten.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, Müller, T. Fladung, Bomgräber, Matthaei, Bednarek (75. Koch), Hohmann, M. Fladung, Michel (75. Waider), Göbel.
Ziegenhain: Labonte, Steuble,Reimann, Krämer, Richard, Berge,Heidl, Diehl, Kater, Burjan, Patzer.
Schiedsrichter: Gromes (Pohlheim).
Tore: 1:0 Matthaei (5.), 1:1Berge (10.), 2:1 Matthaei (33.), 3:1Göbel (39.), 4:1 M. Fladung (44.),5:1 Göbel (55.), 5:2 Burjan (57.),6:2 Hohmann (68.), 6:3 Reimann(83.).
Beste Spieler: Geschlossene Mannschaftsleistung – Berge, Burjan. Zuschauer, 300.
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Fulda/Hünfeld (khz). In der hessischen Fußball-Landesliga Nord fiebern die Fans der Fortsetzung des Duells um Titel und Oberligaaufstieg am 10. Februar entgegen, denn der Hünfelder SV und Borussia Fulda haben sich deutlich vom übrigen Feld abgesetzt und führen nach Verlustpunkten gleichauf die Tabelle an.
Doch fast scheint es so, als sollte ein dritter Club Schicksal spielen,und zwar kein geringerer als der Deutsche Rekordmeister Bayern München. Immerhin haben die Bayern den ‚HSV‘-Mittelfeldstar Michael Matthaei ‚entführt“. Der 22 jährige Matthaei war in den letzten 24 Monaten durch exzellente Leistungen aufgefallen, führt dereit noch immer die Torschützenliste der Landesliga Nord mit 20 Treffern souverän an und ist zum Jahresbeginn an die Isar gewechselt. Zwar hätte Lokalrivale Borussia Fulda Matthaei selbst gerne verpflichtet, aber auch der Wechsel des Jungstars nach München kommt den Borussen nicht ungelegen. Immerhin haben die Hünfelder ihren besten Mann verloren,und Hünfelds Fußball-Chef Karl-Rainer Bräuning mutmaßte im Dezember: ‚Damit haben wir wohl auch den Titel verkauft.“
Natürlich sieht man im Weggang Matthaeis eine erhebliche Schwächung, aber es wäre nicht das erste Mal, daß eine Mannschaft mit einer Trotzreaktion über sich hinauswächst. Dennoch: Titelfavorit ist jetzt eindeutig die Fuldaer Borussia, die alle Spitzenmannschaften in der Rückrunde im eigenen Stadion empfängt und sich bei zahlreichen gutbesetzten Hallenturnieren mittlerweile in eine prächtige Form gespielt hat. Beim 2. Turnier um den Osthessencup in Künzell am ersten Januar-Wochenende setzte sich die Mannschaft gegen hochkarätige Konkurrenz aus der DDR durch. Carl Zeiss Jena wurde mit 1:0 geschlagen, Robotron Zella-Mehlis (2:1) und Motor Eisenach (6:2) blieben ebenfalls auf der Strecke. Und im Finale gab’s gegen Ausrichter TSV Künzell ein sicheres 2:0. Vor 14 Tagen setzten sich die mit Ex-Profis gespickten Fuldaer bei einem Halenturnier in Datpheta (Krs. Marburg/Biedenkopf)gegenzahlreiche höherklassige Konkurrenz durch, darunter Kickers Offenbach.
Borussia Dortmund, wurde erst im Finale vom Oberligist KSV Baunatal durch einen Treffer Sekunden vor Spielende gestoppt.
Was den Fuldaer Verantwortlichen Mut macht: Die Mannschaft ist spielerisch besser denn je, kann mit höherklassigen Gegnern diesem Punkt jederzeit mithalten und ist zudem bestrebt, mögliche Engpässe eventuell durch Neuzugänge aus der DDR zu kompensieren. Auf der Wunschliste von Trainer Jürgen Krawczyk, selbst ein Profi bei Göttingen 05, dem Homburg und dem KSV Baunatal stehen Nachwuchsstar Carsten Klee (Carl Zeiss Jena) und Michael Besser (Motor Eisenach) ganz oben. Korsett der Schwarz-Roten sind die Ex-Profis Armin Hofmann(früher KSV Baunatal), Wolfgang Zientek (Hessen Kassel) und Harald Kowarz (VfR Bürstadt).
Mit Schlußmann Ralf Fladung steht ein Nachwuchsmann zwischen den Pfosten, der angeblich auch schon bei den Münchner Bayern für Gesprächsstoff gesorgt haben soll. Nicht zu vergessen Hesssenauswahlspieler Marc Diegmüller. Der ist zwar zur Zeit ein wenig von der Rolle, doch solche Ausfälle können die Mannen aus der
Domstadt in Osthessen mittlerweile mühelos verkraften.
Über 1200 Besucher kamen bislang zu den Heimspielen der Borussen im Schnitt. Doch die wirklichen Publikumsrenner kommen erst, noch. Gegen den Mitkonkurenten aus Hünfeld rechnet der Traditionsverein mit 5000 bis 6000
Zuschauern. Und auch gegen den alten Rivalen Hessen Hersfeld, Buchonia Flieden und Hermania Kassel werden rekordverdächtige Besucherzahlen erwartet. Was fehlt, ist jetzt eigentlich noch der Titel. Borussia gehört ganz einfach in eine höhere Spielklasse. Das erkennt auch die lokale Konkurrenz neidlos an. Das Umfeld stimmt, die äußeren Voraussetzungen auch. Und daß sportlich ausgehungerten Fuldaer Spitzenfußball beim Zuschauer ausgezeichnete Resonanz hervoruft, hat sich auch außerhalb Region herumgesprochen.
Doch was passiert, sollte der große Wurf auch im fünften Anlauf hintereinander nicht gelingen‘
Schon jetzt munkelt man, die Spitzentruppe werde auseinanderfallen
Abteilungsleiter und Trainer zurücktreten. Bei Borussia hat man sich selbst unter Erfolgszwang gesetzt. Keine leichte Aufgabe, denhohen Erwartungen der Fans entsprechen. Trotzdem: Sollte die Mannschaft die beiden Nachtholspiele beim CSC 03 Kassel und gegen den SC Willingen gewinnen, wäre dies ein Riesenschritt in Richtung Titel. Und dies wollen sich die Fuldaer erst nach langen Jahren der Abstinenz im Pokal schadlos halten. Am Februar trifft man im Bezirkspokalfinale auf den Nachbarn und Oberligisten SG Bad Soden. Beim derzeitigen Leistungsstand wäre „den Borussen zuzutrauen erstmals seit über 25 Jahren wieder eine Hauptrunde im DFB-Pokal zu erreichen.
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24.2.1990
Jahn Treysa -HSV 0:8
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Daß der Tabellenletzte Treysa dem Hünfelder SV wohl kaum die beiden Punkte streitig machen könnte, war eigentlich schon im Vorfeld klar.
Die Souveränität allerdings, mit der sich der Spitzenreiter seiner Aufgabe entledigte, beeindruckte auch den letzten Zuschauer im Stadion.
Das Debakel für den Aufsteiger begann bereits in der ersten Spielminute, als Göbel mit plaziertem Kopfball den Torreigen eröffnete, ohne daß ein Treysaer den Ball berührt hatte. Michel gelang nach einer Viertelstunde mit einem sehenswerten Alleingang, bei dem er vier Gegenspieler einschließlich Torhüter Gundlach düpierte, das 0:2, der agile Koch war Ausgangspunkt für Göbels Treffer Nummer zwei und drei bis zum Halbzeitpfiff.
Nach der Pause konnte einem Schlußlicht Treysa schlichtweg nur noch leid tun. Obwohl man manchmal den Eindruck hatte, daß der Hünfelder SV mit angezogener Handbremse agierte, wurden die Hausherren nach allen Regein der Fußballkunst demontiert. Herrliche Kombinationen und blitzsaubere Tore waren die Folge. Göbel erhöhte seine Trefferquote in dieser Partie auf fünf (womit er sein Gesamtkonto auf 20 schraubte), Marco Fladung nach einer Traumkombination und Bednarek mit knallhartem Schuß ins Dreieck rundeten den glänzenden Auftritt ab.
Treysas neuer Trainer Dippoldsmann war im ersten Spiel unter seiner Regie also nicht zu beneiden. Neidlos anerkannte er die Topleistung des Gastes. Wiederholt stammelte er vor sich hin: ‚Wie aus dem Lehrbuch.“
Treysa, Gundlach, Schwab,Oegretmen, Merz,‘ Saiz, Hofmann,Treibert (75. Dieling), Graulich,Rühl, Meissner, Schultheiss.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, Müller (72. Waider), T. Fladung, Bomgräber, Gimpel, Koch (70. Bednarek), Michel, M. Fladung, Döll,Göbel.
Schiedsrichter: Hoffmann (Neuenberg).
Tore: 0:1 Göbel (l.), 0:2 Michel (16.), 0:3 Göbel (33., Handelfmeter), 0:4 Göbel (41., Foulelfmeter), 0:5 M. Fladung (50.), 0:6 Göbel (59.), 0:7 Göbel (69., Foulelfmeter), 0:8 Bednarek (75.).
Zuschauer: 250.
Beste Spieler: Schwab -Göbel, Koch, Döll.
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11.3.1990
Eintracht Baunatal-HSV 0:1
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Buchstäblich in letzter Minute kamTabellenführer Hünfeld durch M.Fladung zu einem Sieg bei Eintracht Baunatal. Der doppelte Punktgewinn war der verdiente Lohn für die kämpferisch gute und offensive Spielweise.Dabei hätte wenige Sekunden vor dem Siegtreffer die Entscheidung zugunsten der Platzherren fallen können, denn Kapitän Ahrend stürmte ebenfalls allein auf das Hünfelder Gehäuse zu, ohne aber erfolgreich abzuschließen. Anders der Gast. Nach einem Ballverlust der Eintracht im Mittelfeld kam Hohmann an das Leder, während M.Fladung links und Göbel auf dem rechten Flügel die Gegner auf sich zogen. Routinier Hohmann wartete überlegt den richtigen Moment der Ballabgabe ab und schickte Fladung, über den herauseilenden Torhüter Griesel hob der den Ball ins Tor.
Dennoch kam Hünfeld nicht dazu, sein Sturmspiel aufzuziehen, das die Heimelf aus massierter Abwehr heraus operierte. Außerdem bot Schmidt als Bewacher von Göbel eine starke Leistung. Somit waren es immer wieder die einsatzfreudigen Gimpel und Döll, die ihren Gegenspielern den Ball abjagten und für Druck nach vom sorgten.
Bereits in der ersten Halbzeit hatten sich M. Fladung (14., 17.), Göbel
(14.) und Michel (40.) erstklassige Chancen geboten. Nach der Pause vergab Göbel drei weitere. Baunatal hingegen dominierte nur in den Anfangsminuten, als man fünf Ecken in Folge bekam. Danach beschränkte man sich auf gelegentliche’Konter, die jedoch meist früh entschärft wurden. Am gefährlichsten‘ waren dabei Ghaboulidashti,Jäger und Ahrend.
Baunatal: Griesel, Münstedt, Jäger, Ohlwein, Sirringhaus, Placzek(79. Reyes), Ley, Schmidt, Ghaboulidashti (63. Dickhaut), Ahrend, Bönisch.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, Müller, T. Fladung, Bomgräber, Gimpel, Michel (68. Bednarek), Hohmann, M. Fladung, Döll (80. Koch),Göbel.
Schiedsrichter: Will (Korbach).
Tor: 0:1 Fladung (90.).
Zuschauer:200.
Beste Spieler: Griesel, Schmidt- Borngräber, Gimpel, Hohmann.
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18.3.1990
HSV-CSC 03 Kassel 4:2
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Hünfeld hat durch das 4:2 gegen den CSC Kassel die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Auch wenn der zahlreiche Anhang Borussia Fuldas nach der 2:0-Führung der Kasseler zumindest mit einem Punktverlust des Spitzenreiters rechnete, war der Sieg hochverdient. Hünfeld ergriff von Beginn an die Initiative und erarbeitete sich eine Reihe guter Möglichkeiten, die jedoch zum Teil überhastet vergeben wurden. Als Torhüter Gutberlet eine Flanke von Welsch unterlief und Kistner (11.) den Ball aus kurzer Entfernung nur noch einzunicken brauchte, glaubte noch niemand an eine Gefährdung der Hünfelder.
Doch dann führte der zweite Fehler Gutberlets zum 0:2 (21.), und der HSV hatte eine schwere Aufgabe. Auf der einen Seite durfte man die Abwehr nicht entblößen, denn Kassels Spitzen Mason und Kistner waren ein ständiger Unruheherd, andererseits erwies sich Kassels Torhüter als Meister seines Fachs.
Kurz vor der Pause verwandelte Hohmann eine Ecke direkt und ließ damit neue Hoffnung aulkeimen. Nach dem Wechsel setzten die Platzherren ihre Bemühungen unvermindert fort, doch Michel, Göbel und Hohmann scheiterten in aussichtsreichsten Positionen an Pies.
Als schon niemand mehr an den Ausgleich, geschweige denn an den Sieg glaubte, erzielte der an diesem Nachmittag beste Hünfelder, Doll, mit einem Freistoß (75.) den umjubelten Ausgleich. Angespornt durch diesen Treffer setzten die Hünfelder alles auf eine Karte. M. Fladung und Göbel sorgten schließlich mit ihren Treffern noch für einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.
Hünfeld: Gutberlet, Vilmar, Müller, T. Fladung, Borngräber, Gimpel(73. Koch), Michel (68. Bednarek),Hohmann, M. Fladung, Döll, Göbel.
CSC 03 Kassel: Pies, Welsch, Zairi. Käse, Schröder, Mi. Mason, Hartmann, Nebe, Ma. Mason, Hampl,Kistner (60. Spehar).
Schiedsrichter: Mühlhausen (Witzenhausen).
Tore: 0:1 Kistner (11.),0:2 Kistner (22.), 1:2 Hohmann (41.), 2:2 Döll (75.), 3:2 M. Fladung (80.), 4:2 Göbel (90.).
Zuschauer:400.
Beste Spieler: Döll, Borngräber, Hohmann – Pies, Ma. Mason.
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24.3.1990
Korbach-HSV 0:0
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Der als Tabellenführer angereiste und mit der Oberliga liebäugelnde Hünfelder SV ist mit dem Unentschieden gut bedient. Im Hünfelder Lager wollte man dieses Resümee zwar nicht bestätigen, räumte aber ein, daß man einen derart kompakten Widerstand des Abstiegskandidaten nicht erwartet habe. Damit allein ist die Leistung der absteigenden Korbacher jedoch nicht gewürdigt, denn sie überzeugten nicht nur mit Abwehrstarke und Einsatzbereitschaft sondern boten auch spielerisch dem Favoriten Paroli und hätten den Chancen nach sogar das Spiel vor der Pause für sich entscheiden können.
Die erste Möglichkeit hatte Spekker (6.), der von Schwalenstöcker in den freien Raum geschickt wurde,jedoch zu lange zögerte und noch von Bomgräber gestoppt wurde.
Danach erschöpften sich die Aktivitäten der beiden Mannschaften im Mittelfeld, ehe Saure nach einem Paß von Schwalenstöcker nur das Außennetz traf (40.) und zwei Minuten später nach Vorarbeit vonSchwalenstöcker und Specker die größte Chance vergab. Auf der Gegenseite wurde der stellungs- und fangsichere Debusnur bei einigen allerdings gefährlichen Weitschüssen und Standardsituationen geprüft, blieb aber weitgehend von Aktionen des Hünfelder Torjägers Göbel verschont, der sich mit seinem ‚Leibwächter“ Marx packende Zweikämpfe lieferte.
Das war wohl der Hauptgrund dafür, daß sich der Gast mit einem Minimum an Chancen zufrieden geen mußte, von denen die wirklich torgefährlichen von Michel (Pfosten, 58.) und T. Fladung (90.) vergeben wurden. Im übrigen hatte Hünfelds Ersatzkeeper Becker hinreichend Gelegenheit, sich bei Schüssen und Kopfbällen von Schwalenstöcker (49.), Saure (53.)und Ohms (65.) auszuzeichnen. Esist nicht zuletzt sein Verdienst, daß der HSV einen Zähler mitnehmenkonnte.
Korbach: Debus, Mannweiler,Marx, Paulus, Zenke, Umbusch,Klatzka (46. Blecher), Saure,Schwalenstöcker, Ohms (65.Schmidt), Specker.
Hünfeld: Becker, Bomgräber,Vilmar, Müller, Gimpel, Michel (70.T. Fladung), Hohmann, M. Radung,Doell, Bednarek (46. Koch), Göbel.
Schiedsrichter: Szabo (Bad Endbach).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Debus, Zenke- Becker. Müller.
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31.3.1990
HSV-Hermania Kassel
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Einen wichtigen Punkt im Kampf um die Meisterschaft mußte der
Hünfelder SV beim 1:1 (1:1) gegen Hermannia Kassel abgeben.
Die Gäste agierten von Beginn an überraschend offensiv. Hatte Bergner in der 16. Minute mit einem Kopfball noch Pech, gelang Hermannia in der 20. Minute die verdiente Führung. Wenzel verwandelte einen Eckball direkt, wobei HSV-
Ersatzkeeper Becker eine sehr unglückliche Figur machte.
Erst jetzt wachten die Hünfelder auf und erarbeiteten sich, angetrieben von Döll, ihrem besten Spieler, eine Reihe von Chancen.
Richtig turbulent wurde es jedoch erst zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Nach einem Eckball von Hohmann nahm Göbel Maß,und Menzel klärte für seinen geschlagenen Torhüter mit der Hand. Nach Befragung seines Linienrichters zeigte Schiedsrichter Weilmünster auf den ominösen Punkt. Göbel schoß mit seinem schwächeren rechten Fuß, und Kassels Torhüter Landsberger konnte den Ball ins Seitenaus abwehren. Der Einwurf kam lang in den Strafraum, Göbel und Landsberger stiegen hoch, wobei der Torhüter seine angezogenen Knie in Göbels Bauch rammte.Weilmünster mußte wiederum seinen Linienrichter befragen und entschied danach erneut auf Foulelfmeter, und Landsberger mußte zudem für zehn Minuten das Feld verlassen. Hohmann verwandelte den zweiten Elfmeter sicher.
Nach der Halbzeit beruhigten sich die Gemüter.
Hünfeld: Becker, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Bomgräber, Gimpel, Döll, Hohmann, M. Hadung,Michel (46. Koch), Göbel (80. K. J.Müller).
Kassel: Landsberger, Jakal, Moral (67. Mann), Fischer, Kahle, Noite, Rösch, Menzel, Sanchez, Bergner (51. Urbano), Wenzel.
Schiedsrichter: Weilmünster(Großenlüder).
Tore: 0:1 Wenzel(23.), 1:1 Hohmann (45., Foulelfmeter). Zuschauer: 350. Beste Spieler:Döll, Borngräber- Menzel, Wenzel.
Bes. Vorkommnis: Landsberger pariert Handelfmeter von Göbel (45.).
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Im direkten Aufeinandertreffen der Titelaspiranten Borussia Fulda und
Hünfelder SV gingen die Fuldaer mit 3:1 (2:1) als Sieger hervor und haben nun das selbstgesteckte Ziel ‚Meisterschaft“ greifbar vor Augen. Vor der neuen Rekordkulisse von 6500 Zuschauem entwickelte sich eine rasante Begegnung.
Für zahlreiche Besucher, die den Beginn der Begegnung noch vor den
Kassen erleben mußten, da der Andrang kühnste Optimisten noch überraschte, hatten die Akteure ein Einsehen und hielten sich zunächst weitgehend zurück, so daß jeder Zuschauer die Möglichkeit hatte, sowohl einen Platz zu finden als auch
sich mit Verpflegung einzudecken.
Nach dem mäßigen Auftakt übernahm überraschend Hünfeld die Initiative, und M. Fladung (12.) hatte die Möglichkeit zur Gästeführung.Borussia verstand es zu diesem Zeitpunkt nicht, das Mittelfeld und hier insbesondere Hohmann zu neutralisieren. Hohmann war es dann auch,der eine Flanke von Göbel freistehend zur l:0-Führung (17.) verwerten konnte. Geschockt durch das Gegentor, gelang den Platzherren in der Folgezeit so gut wie gar nichts,und hätte Michel in der 30. Minute seine Riesenmöglichkeit zum 0:2 genutzt, wer weiß, welchen Verlauf das Spiel dann genommen hätte.
Im Gegenzug jedoch verhalf Schiedsrichter Roßbach, der mit der fairen Partie keine Probleme hatte,aber durch manche Entscheidung die Gemüter erhitzte, den Borussen zu einem Freistoß an der Strafraumgrenze. Zientek, bis dahin weniger in Erscheinung getreten, nahm Maß und jagte den Ball unhaltbar für
Gutberlet in den Winkel.
Als ob eine zentnerschwere Last von ihnen gefallen wäre, kam nunmehr Ruhe und Sicherheit in die Aktionen der Borussen. Und nachdem Czarnecki seinerseits eine Möglichkeit zum 2:1 besaß, aber nicht nützte, bediente er mustergültig Ko-
warz, der kurz vor der Pause das umjubelte Führungstor markierte.
Nach dem Wechsel beorderte Boussentrainer Krawczyk den eingewechselten Müller zu Hohmann, um dessen Aktionsradius einzuengen, was teilweise gelang. Hünfeld drückte nun zwar mit Gewalt auf den Ausgleich – was aber dazu führte, daß die Borussen Raum hatten,sehenswerte Spielzüge aufzuziehen, die lediglich im Abschluß einiges zu wünschen übrigließen. So auch, als Schenkel nach dem Hackentrick von Kress aus zwei Metern den Ball nicht unterbringen konnte.Kowarz, bester. Spieler auf dem Feld, war es schließlich vorbehalten, in der 87. Minute in die Schlußoffensive der Hünfelder hinein das entscheidende 3:1 zu erzielen.
Fulda: R. Fladung, Meinhardt, C.Michel, Czamecki (46., B. Müller),Brehler, Reith, Hirsch, Kowarz,Schenkel, Kress (77., Diegmüller),Zientek.
Hünfeld: Gutberiet, Vilmar, M.Müller (79. K.-J. Müller), T. Fladung, Bomgräber, Gimpel, Hohmann, M. Fladung, J. Michel (46.Bednarek), Göbel.
Schiedsrichter: Roßbach (Obergeiß).
Tore: 0:1 Hohmann (17.), 1:1 Zientek (32.), 2:1 Kowarz (44.), 3:1Kowarz (87.).
Zuschauer: 6500.
Beste Spieler: Kowarz, Reith, Fladung- Hohmann, Borngräber.
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Wir waren heute die klar bessere Mannschaft und haben unverdient verloren.
Zum Schluß waren die Borussen doch stehend K. o. Wir haben es zudem versäumt, gerade in der ersten Halbzeit, unsere Chancen zu nutzen. Ich glaube, daß die Meisterschaft heute entschieden worden ist.
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Das Spiel war genau die Umkehrung der Partie in Hünfeld. Dort haben wir weitgehend das Geschehen bestimmt und verloren, heute machte Hünfeld über weite Strecken das Spiel, und wir haben gewonnen. In Anbetracht der zahlreichen Chancen aber, die sich uns in der zweiten Halbzeit boten, haben wir das Spiel meines Erachtens auch verdient gewonnen.
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Die Sieger waren ausgelassen und stimmten in der Kabine den Chor
‚Und wir steigen wieder auf“ an.Die Verlierer mußten in der Gewißheit heimfahren, das vielleicht wichtigste Spiel der Saison abgegeben,aber gleichzeitig gezeigt zu haben,daß sie mit Recht da oben in der Tabelle der Landesliga Nord stehen. Borussia Fulda gegen Hünfeld -diesmal hat der Schlager gehalten,was er versprochen hat. Es war einSpiel, das über dem Durchschnitt lag. Und dazu trugen beide Mannschaften bei, denen außerdem einRiesenkompliment zu machen ist,weil das Gipfeltreffen bei aller Bedeutung ausgesprochen fair verlief.Und es hatte wie in der Vorrunde den ‚Mann des Tages“. War es im Oktober 1989 bei Hünfelds 2:0-Erfolg Michael Matthaei mit seinen Treffern, so schlug diesmal die Stude von Harald Kowarz, der nicht nur mit seinen Toren, sondern auch seinen Sololäufen durch die Hünfelder Abwehr die Galerie verzückte.
Die Verpflichtung des ehemaligen Bürstädters macht sich in der Endphase der Meisterschaft mehr und mehr bezahlt – auch wenn der Bruder des Nürnberger Bundesliga-Torhüters jetzt wieder die Aufkäufer,aus der Oberliga auf sich aufmerksam gemacht hat. Doch Trainer Jürgen Krawczyk meint: ‚Ich glaube nicht, daß er nach einem anderen Verein schielt. Ich denke eher, daß er sich mit diesen Leistungen auch für die kommende Saison bei uns, empfehlen will“.
Und vieles deutet daraufhin, daß dann die Fuldaer in der Oberliga spielen, auch wenn Krawczyk nach dem Spiel bei seiner Aussage blieb,daß der Titelkampf noch nicht entschieden sei. Aber träumen darf man (vor allem der Kassierer) schon einmal von der möglichen Schar der Gegner: Dannstadt 98 vielleicht,Kickers Offenbach, FSV Frankfurt,Viktoria Aschaffenburg. Finanzell rosige Zeiten kämen da auf den osthessischen Verein zu, denn 1984/ 85, in der bisher letzten OberligaSaison, hatten die Borussen den zweitbesten Zuschauerschnitt aller Mannschaften. Und auch die aktuelle Nachfrage läßt sich sehen.
Gegen Hünfeld kamen offiziell 6000 Zuschauer, der laufende Besucherschnitt liegt weit über dem Vorjahr.
Harald Bomgräber, Spielertrainer des Hünfelder SV, scheint nicht mehr daran zu glauben, daß seine Elf, die sich den Respekt aller im Stadion verdiente, dem neuen Spitzenreiter noch einmal gefährlich werden kann. ‚Die Meisterschaft ist gelaufen“, sagte er nach der Begegnung mit einem Anflug von Resignation, sprach von drei vermeidbaren Gegentoren und davon, daß Hünfeld an diesem Nachmittag eigentlich die bessere Mannschaft gewesen sei.
Borussias Abteilungsleiter Peter Enders meinte dazu: ‚Dann muß er ein anderes Spiel gesehen haben“. Sein Hünfelder Kollege Karl-Rainer Bräuning hieb allerdings in die selbe Kerbe wie Borngräber: ‚Die Borussen hatten viel Glück“.
Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Denn bei zwei der drei Fuldaer Treffer stand der unglückliche HSV-Torhüter Winfried Gutberlet Pate, während seine Vorderleute mitunter einige Schwächen vor allem in der Abwehr – des
Gegners aufdeckten, die eine Klasse höher konsequenter bestraft werden würden.
Das Thema Verstärkungen wird im Fall des Titelgewinns auf die Borussen zukommen, und das wissen auch die Verantwortlichen. Krawczyk, der Mitte der zweiten Halbzeit von Schiedsrichter Roßbach nach dem Versuch, einen ins Aus gesprungenen Ball noch weiter weg zu befördern, auf die Tribüne geschickt wurde: ‚Natürlich brauchen wir dann noch einige geeigneten Leute.
Man sieht ja am Beispiel von Bad Soden, daß es sonst nicht geht“.
Man darf also gespannt sein, ob das Starensemble mit weiteren
klangvollen Namen angereichert wird. Kowarz, davon gehen Enders und Co. aus, wird im Aufstiegsfall bleiben, ebenso Wolfgang Zientek, der vor Monaten noch einen weitergehenden Aufenthalt in Fulda kategorisch ausschloß (Enders: ‚Er fühlt sich jetzt in Pulda wohl“). Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch knallte Zientek den Freistoß zum l:l-Ausgleich ins lange Eck und wurde daraufhin von den Zuschauem gefeiert, nachdem die ihn zuvor,als ihm einiges mißlungen war, bereits wieder als Sündenbock ausgesucht zu haben schienen. Der Sündenbock des Trainers war Thorsten Czamecki, der als Bewacher von Hünfelds Regisseur Thomas Hohmann zur Pause ausgewechselt wurde, weil er, wohl auch bedingt durch Abstimmungsprobleme im Mittelfeld, seine Rolle mehr als nachlässig wahrnahm. Hohmann, mit derart viel Freiraum ausgestattet, ließ seine ganze Klasse aufblitzen und war der Mann der ersten halben Stunde. Czamecki meinte hinterher: ‚Irgendwie kam ich heute nicht zurecht. Aber Hauptsache, wir haben gewonnen“.
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Durch einen 3:0(1:0)-Erfolg gegen Hosenfeld wahrte der SV Hünfeld seine minimale Meisterschaftschance. Die Vogelsberger können nach dieser Niederlage bereits für die Bezirksklasse planen, denn nur ganz große Optimisten glauben noch an den Klassenerhalt.
In einem schwachen Landesligaspiel tat Hünfeld nur soviel wie unbedingt nötig, um nach der schweren Begegnung gegen Borussia Fulda einen ungefährdeten Sieg nach,Hause zu fahren. Da Hosenfeld zeitweise mit zehn Mann den eigenen Strafraum bevölkerte, taten sich die Platzherren notgedrungen schwer.
Auch Vilmars Kopfballtor in der 13. Minute konnte die Hosenfelder nicht bewegen, ihre starre Abwehrhaltung aufzugeben, was zur Folge hatte, daß die Hünfelder sich immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Gäste verrannten. Hosenfelds einzig nennenswerte Torchance entsprang einem Freistoß, als Kimpel die Hereingabe von R. Schmitt über das Tor köpfte. In der zweiten Hälfte gaben die Hosenfelder, wohl mit dem Gedanken, daß ihnen auch eine knappe Niederlage nichts nützt, ihre starre Haltung auf und versuchten ihrerseits die ein oder andere Torchance herauszuarbeiten. Diese Maßnahme erwies sich für den weiteren Spielverlauf als positiv, denn fortan entwickelte sich ein munteres Spielchen mit vermehrten Torraumszenen.
Die Stürmer der Gastgeber hatten nun Raum,um ihre Schnelligkeit auszuspielen, und schufen sich dadurch eine Möglichkeit nach der anderen. Allein Göbel hätte sein Torkonto um einige Treffer erhöhen können, scheiterte aber entweder an von Keitz oder wie in der 70.Minute an der Latte.
Hünfeld: Becker, Vilmar, M. Müller (48. Bednarek), T. Fladung,Bomgräber, Gimpel, Döll (79. K.-J.Müller), Hohmann, M. Fladune, Michel, Göbel.
Hosenfeld: von Keitz, N. Schmitt,Renz, P. Link, Rützel, Beikirch, R.Schmitt, J. Link, Kimpel, Motz,Merz (46. Röhrig/72. Liebermann).
Schiedsrichter: Brand (Gerölshofen).
Tore: 1:0 Vilmar (13.), 2:0 Göbel (78.), 3:0 M. Fladung (87.).
Zuschauer: 300.
Beste Spieler: Gimpel, Göbel, Vilmar , —
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Hessen Hersfeld -HSV 0:2 (0:0)
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BadHersfeld.—Jede Serie hat ein Ende. Das mußten am Samstag auch
die Spieler der SG Hessen Hersfeld erfahren, indem Titelaspirant SV Hünfeld mit einem 2:0-Erfolg den Gastgebern die erste Niederlage der aufenden Saison auf heimischem Terrain beibrachte. Dabei entschied wie so oft das entscheidende Quentchen Glück zugunsten der Gäste,denn auch die Hersfelder hatten genügend Chancen, um im Spiel zweier meist gleichwertiger Mannschaften den Platz als Sieger zu verlassen.Die Tabellenkonstellation Dritter gegen Zweiter, Sonnenschein sowie eine stattliche Kulisse von 1300 Zuschauem wären die äußeren Rahmenbedingungen dieses Spitzenspiels. Dabei lag der Erfolgsdruck eindeutig auf Seiten der Gäste, die jeden Punkt benötigen, um im Titelkampf gegen Borussia Fulda noch»am Ball» zu bleiben. Umso erfreulicher, daß den Zuschauem trotzdemüber 90 Minuten eine spannende, von hohem Unterhaltungswert geprägte Partie geboten wurde, die trotz des hohen Stellenwertes jederzeit fair geführt wurde.
Der Offensivgeist bot dann auch bereits in der ersten Minute die Möglichkeit zur »Hessen«-Führung, doch Leutkes Schuß zischte knapp am Pfosten vorbei. Pech dann für die Gäste,die bereits nach fünf Minuten Michel nach Verletzung durch K. J. Müller ersetzen mußten.Müller war es dann, der nach 15 Minuten die erste große Chance für Hünfeld besaß, doch Döpper klärte zur Ecke. Wenig später die erste Chance für Theiß, doch ihm klebte an diesem Nachmittag das Pech an den Fußballschuhen. Er vergab mehrere sehr gute Möglichkeiten. Trotzdem war er durch sein ständiges Attackieren ein Unruheherd für die Hünfelder Abwehr um den umsichtigen Bomgräber.
Auf »Hessens-Seite spielte Skrzyszowski abermals Libero, um der Abwehr die notige Ruhe zu geben, denn die Manndecker Döpper und Rumpeltes hatten alle Hände voll zu tun.Besonders Rumpeltes, der die undankbare Aufgabe hatte, gegen den körperlich starken Göbel zu spielen,löste seine Aufgabe mit Bravour. Der Torjäger der Gäste ging leer aus.
Zwar besaß Göbel einige gute Chancen, doch wie sein Gegenüber Hack sollte es zum Torerfolg an diesem Tag nicht reichen.
Ein großes Spiel auf Hünfelder Seite lieferte hingegen Doell, der ständig anspielbar war, durch Flanken und Eckbälle oft für Gefahr für das von Jung gehütete »Hessen-Tor sorgte.
So in der 22. Minute, als Doells Eingabe von Fladung direkt genommen wurde, Jung jedoch mit tollem Fußreflex klärte. Nach dem Hohmann einen Freistoß für die Gäste nur knapp am Winkel vorbeizog, ergab sich im Gegenzug die schönste Hersfelder Aktion, als Teichmann, der wieder ein enormes Laufpensum leistete, eine Chance nach einer Kombination über Schmier und Wahl ebenfalls nurknapp vergab.In der 42. Minute folgte eine Szene,die von vielen Zuschauem nur mit Unglauben und wütenden Pfiffen bedacht wurde: Ein Foul an Hack, deutlich im Strafraum, wurde vom schwachen Schiedsrichter Löw ausBad Homburg vor die 16-m-Linie verlegt. Löw hatte schon vorher durch zu
spätes und kleinliches Pfeifen (die Vorteilsregel schien ihm gänzlich unbekannt) zu Unmut auf beiden Seiten geführt. Den fälligen Freistoß setzte Skrzyszowski über das Tor. Eine weitere Torchance von Göbel sowie ein Heber von Walper, bei dem viele Zuschauer bereits den Torschrei auf den Lippen hatten, beendeten die erste Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel wollten es die Hünfelder endgültig wissen. Eingeleitet durch einen Hohmann-Freistoß, belagerten die Gäste regelrecht den »Hessen«-Strafraum und erspielten sich beste Möglichkeiten, z. B. als wiederum Müller frei zum Schuß kommt, oder durch Vilmar, dessen Kopfball jedoch von Jung glänzend pariert wurde. Die Gastgeber konnten sich nur mühsam aus dieser Umklammerung befreien. Hack vergab nach 60 Minuten dann seine größte Chance, als er von Teichmann bedientwurde, den Gegner verlud, doch das Tor nicht traf.Wenig später machte es Göbel freistehend aus 11 Metern auch nicht besser.Kurz darauf trifft Hünfelds Torjäger jedoch mit einem Fernschuß den Pfosten.Vielleicht verloren die Hessen in diesem Zeitraum das Spiel, denn durch seine Abwehraufgaben fehlte Skrzyszowski .im Mittelfeld an allen Ecken und Enden.
Schmier absolvierte zwar auch eine Riesenlaufarbeit, doch seine Bälle landeten an diesem Tag zu oft beim Gegner.
So fiel dannin derersten Drangperiode der Gäste in der 68. Minute auch die verdiente l:0-Führung, als Th.Fladung mit herrlichem Seitfallzieher aus 14 Metern Jung keine Chance ließ.
Hoffnung keimte dann nochmals bei den Gastgebern auf, als K. J. Müller
eine Zeitstrafe verbüßte. Gnauck für Walper und Schmoldt für den von einer Achillessehnerireizung geplagten Skrzyszowski sollten für neuen Schwung sorgen. Ohne Erfolg. Nachdem Hack erneut gescheitert war,startete Schmier ein tolles Solo, das erneut zum Erfolg führte. In der 83.Minute die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste: Bomgräber bediente mit langem Paß den überragenden Doell, der die aufgerückte»Hessen«-Abwehr überlief und aus halblinker Position den Ball über Jung hoch ins lange Eck schlenzte.
Jubel auf der einen, Niedergeschlagenheit auf der anderen Seite nach sehr guten 90 Minuten LandesligaFußball.
Michael W. Rimkus
Hessen Hersfeld: Jung, Skrzyszowski (74. Schmoldt), Döpper, Rumpeltes, Wahl, Schmier, Leutke, Hack,Teichmann, Walper (66. Gnauck),Theiß.
SV Hunfeld: Becker, Vilmar, Müller,M., Fladung, T., Borngräber, Gimpel,Doell. Hohmann, Fladung, M., Michel (8. K. J. Müller), Göbel.
Zuschauer: 1300..
Schiedsrichter: Löw, Bad Homburg.
Zeitstrafen: K. J. Müller (71.).
Tore: 0:1 T. Fladung (68.), 0:2 Doell(83.).
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Durch den 2:0-Sieg bei Hessen Hersfeld hat Hünfeld nachhaltig seine Ambitionen auf die Meisterschaft untermauert. Wie schon die Vorrun-
denbegegnung, die Hünfeld mit 5:3 gewann, sahen die 800 Zuschauer
eine Partie auf hohem Niveau.
Hünfeld, neu motiviert durch die Niederlage des Tabellenführers Ful-
da am Vorwochenende in Calden,war gegenüber dem Spiel gegen Hosenfeld nicht wiederzuerkennen.Engagiert ging man die Partie gegen den Tabellennachbam an, wohl wissend, daß eine eigene Niederlage die Moral der mit nur einem Punkt in Front liegenden Fuldaer stärken würde. Hünfeld setzte daher von Beginn an voll auf Offensive und ermöglichte damit ein abwechslungsreiches Spiel,So ergaben sich auf beiden Seiten eine Reihe von Tormöglichkeiten,die jedoch insbesondere von den Hersfeldem zu überhastet vergeben wurden. Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen zweier Akteure,die von ihren direkten Gegenspielern nie unter Kontrolle gebracht werden konnten. Hack auf Hersfelder und Döll auf Hünfelder Seite glänzten mit zum Teil herrlichen Sololäufen durch die Abwehrreihen des Gegners, doch konnten ihre Zu-spiele von den Mitspielern nicht konsequent genug verwertet werden. So vergab allein Göbel in der20. und 44. Minute zwei sogenannte’hundertprozentige“ Torchancen.
Nach dem Wechsel verstärkten die Gäste noch ihren Druck, und nur ihrem Schlußmann Jung und dem oft im letzten Moment klärenden Leutke verdankten die Badestädter,daß bis zur 68. Minute noch kein Treffer für Hünfeld gefallen war. In dieser Minute jedoch hatte Thomas Fladung seinen spektakulären Auftritt: Nachdem kurze Zeit vorher sein Versuch, per Fallrückzieher einen Treffer zu erzielen, scheiterte,gelang ihm diesmal mit der gleichen Einlage vom Elfmeterpunkt aus das vielumjubelte 0:1. Auch als Hersfeld in der Schlußphase noch mitMacht versuchte, den Ausgleich zu erzielen, blieb Hünfeld die gefährichere Mannschaft, und in der 85.Minute konnte der beste Spieler auf dem Platz, Döll, das alles entscheidende 0:2 markieren.
Hersfeld: Jung, Skrzyszowski(74. Schmoldt), Döpper, Rumpeltes,Wahl, Schmier, Leutke, Hack,Teichmann, Walper (67. Gnauk),Theiß.
Hünfeld: Becker, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Borngräber, Gimpel, Döll, Hohmann, M. Fladung,Michel (10. K. J. Müller), Göbel.
Schiedsrichter: Löw (Bad Homburg). Tore: 0:1 T. Fladung (68.),0:2 Döll (85.). Zuschauer: 800.
Beste Spieler: Jung, Leutke – Döll,Göbel, T. Fladung.
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HSV -SC Neukirchen 3:1 (0:1)
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Das hatten sich die Hünfelder wohl ein bißchen leichter vorgestellt. Der am“ Ende sichere 3:l(0:l)-Sieg gegen Neukirchen fiel schwerer, als es das Ergebnis vermuten läßt.
Obwohl die Entscheidung in diesem Spiel recht spät fiel, war der Sieg des HSV doch verdient.
Die Mannen um Harald Bomgräber waren wohl in Gedanken noch beim 7:0-Sieg im Hinspiel. Nicht die Platzherren hatten den besseren Start, sondern die Gäste. Für Neukirchens Regisseur Norbert Rickert fühlte sich keiner richtig zuständig,so war es kein Wunder, daß er Ausgangspunkt der SCN-Führung war: Sein genauer Paß auf Heiko Leiser brachte die schnelle Führung der Gäste.
Auch danach wollte es in den HSV-Reihen mit dem Angriffspiel nicht so recht klappen. Obwohl sich wohl jeder der einheimischen Akteure bewußt war, daß nur ein Sieg noch die Chancen wahrte, ein Wörtchen in puncto Meisterschaft mitzureden, taten sich Hohmann und Co.reichlich schwer. Außer Andreas Döll, der seine spielerischen und technischen Fähigkeiten stetig unter Beweis stellte, kam keiner der anderen HSV-Stünner so richtig in Schwung.
Thomas Hohmann im Mittelfeld mühte sich zwar redlich, Ordnung ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen, doch agierte er eher unglücklich.
Allerdings war (bis auf Döll)kein anderer Spieler der Platzherren bereit, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen. So war es kein Wunder, das die Platzherren eine gute halbe Stunde brauchten, um zur ersten Chance zu kommen.
Auch nach dem Wechsel mühten sich die HSV-Aktiven um den Ausgleich, doch der Druck aus dem Mittelfeld fehlte. Einzelaktionen sollten das Mittelfeldmanko übertünchen.
Erst als Sven Bednarek für Hohmann kam, kam auch die Wende zugunsten Hünfelds.
Bednarek fügte sich sofort perfekt in das Spielgeschehen ein, bediente die steil gehenden Stürmer, wobei insbesondere Bernhard Göbel Morgenluft wit-terte.Und dann ging es Schlag auf Schlag. Einem verweigerten Elfmeter für K.-J. Müller folgte bald der gekonnte Freistoß-Trick zwischen Göbel und Döll, der zum 2:1 führte.
Nun schlugen die Glanzminuten des Bernhard Göbel: Das 2:1 ging per Alleingang auf sein Konto. Das3:1 resultierte zwar aus einem Döll-Elfmeter, doch Göbel hätte dieses Tor auch selbst erzielen können, wenn ihn Suchomel im Strafraum nicht von den Beinen geholt hätte.
Hünfeld: Herwig, Vilmar, M. Müller, T. Fladung, Borngräber,Gimpel, Döll, Hohmann (66. Bednarek), M. Fladung, K.-J. Müller,Göbel.
Neukirchen: Hofmann, Kairos,Suchomel, Schwalm, Winkler, Englert, Meckbach, Rickert, Leiser (80.Höfler), Alder, Trümmer.
Schiedsrichter: Meier (Volkmarsen).
Tore: 0:1 Leiser (9.), 1:1 Döll(61.), 2:1 Göbel (70.), 3:1 Döll (80.,
Foulelfmeter).
Beste Spieler: Döll,Herwig, Göbel – Winkler.
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HÜNFELD – NEUKIRCHEN 3:1.
Thomas Fladung (links) kann den
Neukirchener entscheidend stören.
Foto: Karl-Heinz Burkhardt |
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Sc Willingen-HSV 3:0 (2:0)
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Während sich nach dem Schlußpfiff des umstrittenen Unparteiischen der stolze Sieger beifallumrauscht von seinen Fans verabschiedete,verließen die Hünfelder mit gesenkten Köpfen die Stätte, an der sie ihre Titelträume zu Grabe tragen mußten.
Schonungslos legte der SCW die Grenzen offen, die beim Tabellenzweiten zwischen Anspruch- und Wirklichkeit bestehen. Und wenn Bomgräber die Niederlage seiner Mannschaft unter anderem damit begründete, daß sie in der: ersten Halbzeit zuwenig getan habe, dann lag dies allein daran, daß ein groß aufspielender Gegner mehr einfach nicht zuließ.
Lediglich in den ersten Minuten nach Wiederbeginn und in der Schlußphase wurden die Göbel,Hohmann und Co. in etwa ihrem Tabellenplatz gerecht. Schwerstarbeit mußte dagegen oftmals Hünfelds Schlußmann Herwig leisten, der sich in der 13. Minute bei einem Schuß von Vogel auszeichnete und dann mit Glanzparaden gegen Emde (20., 33.) aufwartete.
Dazwischen bot sich allerdings auch den Gästen eine Riesenmöglichkeit, die M. Fladung (14.) jedoch vergab, ehe ein Doppelschlag der Willinger die Hünfelder Niederlage einläutete.
Nach Wiederbeginn machten die Gäste endlich den schon vorher erwarteten Druck, doch nach Fehlversuchen von Döll und Hohmann machte sich Resignation breit.
Willingen: Herchel, Zenke, 0.Wilke, J. Querl, Köster, Th. Querl(15. Schmidt), Fr. Wilke, Emde, Vogel, Krevet (84. Becker), Albers.
Hünfeld: Herwig, Borngräber,Vilmar, M. Müller, Th.Fladung (67.Bednarek), Gimpel, K.J. Müller(76. Koch), Hohmann, Döll, M. Fladung, Göbel.
Schiedsrichter: Fischer (Moischt).
Tore: 1:0 Schmidt (39.), 2:0 Vogel(41.), 3:0 F. Wilke (74.).
Zuschauer:250.
Beste Spieler: 0. Wilke, Fr.Wilke, Emde – Herwig.
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1:0 K.J .Müller
2:0 Döll
3:0 M.Fladung
4:0 k.J.Müller
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Der letzte Auftritt vor heimischen Publikum in der diesjährigen Landesligasaison wurde für den HSV zum Reinfall. Nicht nur sportlich war es ein Fiasko, das 1:5 spricht für sich, auch mit dem Schiedsrichter hatten die Einheimischen einen
schlechten Fang gemacht. Der Unparteiische Kolb aus Lieblos war mit einer der Gründe für die hohe Niederlage. Mit dem Fingerspitzengefühl eines Preisboxers be-
handelte Kolb die Hünfelder Akteure als wären sie Untertanen und nicht erwachsene Menschen und Spieler. Der Platzverweis für Thomas Hohmann war vom Mann in Schwarz genauso provoziert wie die rote Karte für K. J. Müller. Die Zeitstrafen von Martin Müller und Holger Gimpel verdienten das Gelächter der Zuschauer zu Recht. Doch abgesehen von der miserablen Leistung des Schiris, die Hünfelder bekleckerten sich auch fußballerisch nicht mit Ruhm. Nach der viertelstündigen Anfangsoffensive übernahmen die Gäste bald die Regie, und der erste gefährliche Angriff auf das HSV-Tor brachte schon die Führung. Danach
fielen die Tore fast wie reifes Fallobst, bei allen Treffern sah die Abwehr um Chef Harald Bomgräber nicht gut aus. Die Caldener waren spielerisch und kämpferisch klar überlegen, die Partie war eigentlich zur Pause schon entschieden.
Auch die zweite Hafte war aus Hünfelder Sicht kaum besser, auch wenn Vilmar der Anschlußtreffer zum 1:4 gelang. Während alle Akteure sich eigentlich schon mit dem Ergebnis abgefunden hatten, mußte Schiedsrichter Kolb dann noch sei-
nen unrühmliche Auftritt haben und so für einen unrühmlichen Saisonabschluß in Hünfeld sorgen.
Hünfeld: Herwig, Vilmar, M.
Müller, Gimpel, Bomgräber, (68.
Bednarek), Krasselt, K. J. Müller,
Hohmann, Pladung, Döll, Göbel.
Calden: Kermel, Becker, Kirch-
ner, Mackewitz (72. Utsch), Riemer
(60. Heidenreich), Proll, Krone,
Kohlstädt, Lindemann, Falten,
Lecke.
Schiedsrichter: Kolb (Lieblos) To-
re: 0:1 Becker (24.), 0:2 Lindemann
(29.), 0:3 Krone (36.), 0:4 Proll
(39.), 1:4 Vilmar (55.), 1:5 Proll
(62.). Beste Spieler: – Proll, Kohl-
städt. Besondere Vorkommnisse:
Rote Karten für Hohmann (30.) und
K.J. Müller (79.) wegen Reklamie-
rens. |
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Platzverweise gab es in Hünfeld für
Thomas Hohmann
…und Karl-Josef Müller.
Fotos: Karl-Heinz Burkhardt |
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Das war typischer Sommerfußball, was beide Teams den wenigen Zu-
schauem zum Abschluß der Landesliga-Saison boten. In einem verteil-
ten Spiel setzte sich der VfL Kassel mit 2:1 (2:0) gegen den Hünfelder
SV durch, der durchaus einen Punkt hätte erzielen können.
In der Schlußminute hatte Bernhard GÖbel, Hünfelds Goalgetter
vom Dienst, gar den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, doch Kassels Schlußmann Kubiak konnte parieren (90.). Zuvor hatten jedoch auch die Platzherren ihre Möglichkeiten, die Halbzeitführung auszubauen, doch Hünfelds Keeper Herwig zeig-
te sich bei zwei brenzligen Situationen nach dem Wiederanpfiff auf dem Posten.
Die erste Halbzeit der Begegnung, die sichtlich unter der widrigen Platzverhältnissen litt, war arm an Höhepunkten. Neben den beiden
Treffern (das zweite Tor wurde gar von Herwigs Fehler begünstigt) hatten die Hünfelder Torchancen durch Bednarek und Koch, ansonsten waren zwingende Strafraumszenen Mangelware.
VfL Kassel: Kubiak, Seifert,
Wechwert, Jäger, Greizer, Obertür,
Dickel (60. Seifert), Zimmennann
(80. Wiegand), Schäfer, Wolf, Rolle.
Hünfeld: Herwig, Vilmar, Müller,
Gimpel, T. Fladung, Krasselt, Koch,
Döll, M. Fladung, Bednarek, Göbel.
Schiedsrichter: Paul (Zwesten).
Tore: 1:0 Zimmermann (22.), 2:0
Schäfer (36.), 2:1 Göbel (84., Hand-
elfmeter). Zuschauer: 70. Beste
Spieler: -. |
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