Hünfeld will zurück in die Hessenliga
Trotz einer eher holprigen Vorbereitung startet der Verbandsliga-Vizemeister Hünfelder SV als Topfavorit in die neue Spielzeit und strebt die Rückkehr in das hessische Oberhaus an.
„Die Vorbereitung war schon sehr durchwachsen. Wir hatten immer wieder angeschlagene Spieler und haben so nie alle Akteure an Bord gehabt“, sagt Sebastian Alles. Das habe sich auch in den Testspielergebnissen widergespielt. So mussten sich die Haunestädter unter anderem Liga-Konkurrent Steinbach bei einem Blitzturnier mit 1:4 geschlagen geben. Umso wichtiger sei es, dass Trainer Dominik Weber jetzt wieder nahezu alle Spieler zur Verfügung stehen. „Wir haben im August sieben Pflichtspiele, da brauchen wir alle Mann“, betont Alles. Denn der Mittelfeldspieler formuliert die Zielsetzung für die kommende Spielzeit eindeutig: „Ich möchte mit Hünfeld in die Hessenliga aufsteigen. Für mich ist es auch keine Belastung, dass wir für viele Teams der Topfavorit sind. Vielmehr ist das positiver Druck“, macht Alles klar, der aber auch einfordert: „Wir sollten wieder anfangen von Spiel zu Spiel denken. Damit sind wir in der Vergangenheit sehr gut gefahren.“ Denn wenn der Aufstieg in die Hessenliga realisiert werden soll, muss der HSV vor allem an seiner Konstanz arbeiten. „Das war in der abgelaufenen Spielzeit unser Manko. Wir haben richtig gute Spiele gemacht, wie zum Beispiel die beiden Derbys gegen Borussia Fulda, haben aber auch in anderen Begegnungen die Punkte leichtfertig verschenkt“, sagt der Ex-Jenaer, der beim HSV zuletzt auch als Außenverteidiger agierte, sich aber eher im zentralen Mittelfeld sieht. „Da spiele ich einfach am liebsten. Ich denke auch, dass ich im vergangenen Jahr noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht habe. Gerade in meinem Zweikampfverhalten habe ich mich gesteigert.“ Denn der 22-Jährige würde gerne noch einmal höherklassig anklopfen. „Natürlich ist das für mich ein Thema, aber das ist Zukunftsmusik. Derzeit liegt der volle Fokus auf dem HSV“, sagt Alles.