Verbandsliga: Weber und der HSV wollen in der Serie ankommen
Der Blick auf die Statistik lohnt: Keines der vergangenen acht Spiel verlor der Hünfelder SV gegen den SVA Bad Hersfeld. Heute (19 Uhr) soll die Serie halten, die Asbacher gastieren zum Verbandsliga-Derby auf der Rhönkampfbahn.
Warum Hünfeld schon wieder an einem Wochentag spielt, hat zwei Gründe: Fabian Kallée, Trainer vom SVA II heiratete am Samstag, genau wie Hünfelds Innenverteidiger Johannes Helmke. Auf Kallées Polterabend feierten beide Teams am letzten Donnerstag noch gemeinsam, heute ist jedoch kein Platz für Sentimentalitäten. Einerseits weil der Gast noch ohne Punkt ist, andererseits weil auch Hünfeld nach bislang nur zwei Saisonspielen (drei Punkte) nicht so wirklich in der Liga angekommen zu sein scheint. „Wir müssen jetzt Tritt fassen. Wir stehen im unteren Drittel, wollen uns die drei verlorenen Punkte aus Kassel zurückholen“, gibt HSV-Trainer Dominik Weber vor, der mit dem Auftritt gegen Johannesberg gar nicht zufrieden war:„Da haben wir in der zweiten Halbzeit keine Torchance gehabt, wir müssen uns wieder mehr Chancen erarbeiten.“ Funktionieren soll dies mit viel Ballbesitz, so wie im Duell vor einem knappen Jahr, als der SVA in Hünfeld eine Lehrstunde erteilt bekam und mit der 0:4-Pleite noch gut bedient war. Doch auch diesmal wird Hünfelds Spielmacher Kevin Krieger noch nicht zur Verfügung stehen:„Wann er wieder dabei ist, ist offen. Seine Entzündung im Fuß muss erst komplett abklingen“, muss Weber berichten. Zumindest für sich selbst kann Krieger schon wieder laufen. Ansonsten fehlen Daniel Orth, Patrick Faust und Johannes Ziegler. Die gegen Johannesberg in der Offensive schmerzlich vermissten Christoph Neidhardt und Robert Simon sind wieder dabei. Apropos Johannesberg: Weber wechselte da Ferhat Yildiz schon vor der Pause aus – und verletzt war der Youngster da nicht. „Die Spielminute ist mir da egal. Wenn jemand auf dem Feld nicht da ist, dann muss ich ihn auswechseln“, sagt Weber, der jedoch nachschickt: „Ich konnte aber leider nicht zehnmal wechseln.“ Letztlich auch ein Zeichen an den Rest des Teams. Ein Zeichen würde so gerne auch der SVA setzen. Unter Neu-Trainer Frank Ullrich warten die Schwarz-Gelben noch auf den ersten Punkt. Einerseits hakt es in der Defensive (bereits zehn Gegentore) und auch vorne sind Sebastian Schuch, Christian Pfeiffer und Co. noch nicht gänzlich ins Rollen gekommen. „Ich glaube , dass sich Asbach schnell findet. Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und denken, dass wir Asbach einfach so im Vorbeigehen wegschnipsen“, warnt Weber.
Autor: Johannes Götze