Böttler traf so oft wie ganzes Hünfelder Team

Böttler traf so oft wie ganzes Hünfelder Team

Hessenliga: Schweres Auswärtsspiel bei RW Hadamar

Die Negativserie von sechs Spielen ohne Erfolg nagt am Hünfelder SV. Um die Ausgangslage für die Restrunde zu verbessern, sind Punkte dringend erforderlich. Möglichst schon am Samstag im schweren Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Hadamar (14 Uhr).

Beim 0:4 in Kassel war das Team von Trainer Dominik Weber die deutlich unterlegene Mannschaft und sackte auf den 14. Tabellenrang ab. Allerdings klammert der HSV-Coach die Pleite beim Regionalliga-Absteiger aus und richtet den Blick auf die kommenden Partien: „Wir müssen nun als Grundlage für den Erfolg defensiv stabiler stehen und es dem Gegner wieder schwerer machen, gegen uns Tore zu erzielen“, fordert Weber vor dem Gastspiel in der Fürstenstadt. Weitere Verbessungswünsche schiebt der Coach hinterher: „Die Zweikampfführung muss energischer werden, außerdem sind individuelle Patzer abzustellen und auch vorne müssen wir torgefährlicher agieren.“

Völlig skurril ist die Tatsache, dass der Hadamarer Goalgetter Yves Böttler mit 16 Toren genauso viele Treffer auf seinem Konto hat wie die gesamte Hünfelder Mannschaft. Und das, obwohl Böttler erst Ende August von Hessen Dreieich nach Hadamar wechselte. Damit der Angreifer den HSV in dieser „Wertung“ nicht überholt, müsse natürlich die gesamte Offensive der Westerwälder ausgeschaltet werden. „Mit Jann Bangert verfügen sie noch über einen überdurchschnittlichen Vorlagengeber, der mit elf Toren auch torgefährlich ist“, hat Weber erkannt. Insgesamt handelt es sich um eine sehr spielstarke und kompakte Mannschaft, die nach einem Fehlstart zu Saisonbeginn durch Aktivitäten auf dem Transfermarkt einen Aufschwung erzielt hat. Zwischenzeitlich holte das Team von Trainer Torsten Kierdorf 25 von 27 möglichen Punkten, bevor zwei 0:3-Niederlagen gegen den FSC Lohfelden und beim FC Gießen die grandiose Serie beendeten.

Durch das 4:1 gegen den KSV Baunatal auf dem kleinen Kunstrasen in Niederhadamar, auf den die Gastgeber im Winter ausweichen, hat der SVH den soliden fünften Tabellenplatz untermauert. Der HSV muss also die Umstellung von der Stadionatmosphäre in Kassel mit einem großen Rasen auf den kleinen Kunstrasen mit Sportplatz-Ambiente meistern. „Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat. Wir brauchen in diesem Jahr noch Punkte, um in der Tabelle Plätze gut zu machen“, betont der Coach. Personell kann Weber wieder mit Niclas Rehm und Maximilian Fröhlich rechnen. Dagegen fallen Steffen Witzel, Daniel Kornagel, Sebastian Körner und Noah Quanz teilweise verletzungsbedingt aus. Nils Wenzel kann die zweistündige Reise in den Westen Hessens aus beruflichen Gründen nicht antreten.Autor: Pedro Acebes

Nils Wenzel (recht) wird die weiteste Auswärtsfahrt der Hünfelder in dieser Saison aus beruflichen Gründen nicht mit antreten können. Foto: Siggi Larbig

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