Der gegenseitige Respekt ist immens

Der gegenseitige Respekt ist immens

Verbandsliga: Gipfeltreffen elektrisiert

 

 

Eins gegen zwei, aber dennoch sind die Ausgangslagen verschieden, denn der Hünfelder SV ist vor dem Gipfeltreffen nach zwei Topspielsiegen schon im Flow, während Verfolger Johannesberg einerseits noch auf das erste Punktspiel wartet und andererseits die Grippewelle durch die Mannschaft gefegt ist.

Hünfelder SV – SG Johannesberg (Samstag, 16 Uhr).

„Nach einer Nacht Schlaf habe ich mir gedacht, dass Hünfeld ja zwei Verfolger von uns distanziert hat“, kann Johannesbergs Trainer Jochen Maikranz der Tatsache, dass sich der HSV ob der Erfolge gegen Weidenhausen (2:1) und bei CSC 03 (4:1) etwas absetzen konnte, sogar etwas Positives abgewinnen und stellt fest, „dass ich weder mit zwei Hünfelder Siegen gerechnet hätte, noch damit, dass CSC aus zwei Spielen nur einen Punkt holen könnte“. Aber der Start des HSV war nunmal perfekt, elf Siege hintereinander stehen zu Buche: „Wegen solch einer Serie gebührt dem Team mein riesiger Respekt, das ist nicht normal und spricht für die Mentalität der Mannschaft“, zieht Maikranz den Hut. Nicht nur er.

Der Respekt für den Gegner ist auf beiden Seiten immens. „Ich finde es erstaunlich, wie gut es Johannesberg in der Defensive hinbekommt, zumal kaum Spieler Erfahrung in der Liga hatten. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir auch so gut stehen würden“, sagt HSV-Trainer Dominik Weber, der hinsichtlich der eigenen, offensiveren Philosophie anfügt, „dass wir gerne unseren offensiven Spielstil pflegen und es dann auch nicht tragisch ist, wenn wir ab und an mal ein Tor kassieren, wenn wir etwas zu hoch stehen“.

Weber und Maikranz kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Borussia Fulda, schätzen einander und die Mannschaften haben auch keine Geheimnisse voreinander. Und so erwarten beide, dass Hünfeld die Initiative ergreifen wird und Johannesberg gewillt ist, sicher zu stehen und schnell zu kontern. Ganz vorne sollen für Johannesberg Osman Özlük (Maikranz: „Einer, der auch mal mit dem Ball losziehen kann“) und Witali Bese (Maikranz: „Er ist weiter, als wir nach der langen Pause erwarten konnten, das sieht richtig gut aus“) für mehr Torgefahr als noch in der Hinrunde sorgen. Allerdings gehörte Özlük zu den insgesamt sieben erkälteten Spielern, die in den vergangenen Tagen pausieren mussten. Wirklich ausfallen werden aber wohl nur Innenverteidiger Patrik Kaizar (gesperrt) und Mittelfeldspieler Ilker Dapar (Verdacht auf Nabelbruch). Beim HSV fehlen hingegen Keeper Sebastian Ernst (Kreuzbandriss) und Rechtsverteidiger Niklas Wahl (Aufbautraining). Gespielt wird ob der Witterung auf dem Kunstrasenplatz.

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