Die besten Offensiven treffen nur nach Einwürfen

Die besten Offensiven treffen nur nach Einwürfen

Verbandsliga: Kein Sieger im Topspiel zwischen Soden und Hünfeld

Die Erwartungen an das Verbandsliga-Topspiel zwischen Bad Soden und Hünfeld waren groß, erfüllt wurden sie nur teilweise. Nach guter erster Halbzeit lief nach der Pause wenig zusammen, sodass beim 1:1-Unentschieden die beiden Treffer in Durchgang eins nach Einwürfen die einzigen blieben.

Dass die beiden besten Offensiven der Liga aufeinander trafen, wurde allerdings schon in den ersten Aktionen deutlich, als beide Teams nach drei Minuten je eine Topchance hatten. Die etwas bessere Mannschaft in Halbzeit eins waren die Hünfelder, die immer wieder am gut reagierenden Keeper Abdulsamed Ersöz scheiterten. Stattdessen ging Bad Soden in Führung, als sich Joker Ilir Memeti nach einem Einwurf auf links durchsetzte und perfekt auf Khaibar Amanis Kopf flankte (26.).
Memeti kam schon für 20 Minuten für Christian Pospischil in die Partie, der bereits angeschlagen in die Partie gegangen war. Radomir Vlk musste ebenfalls früh verletzungsbedingt runter. Ob Hünfeld deshalb nach einem einfachen langen Einwurf in zwischenzeitlicher Überzahl zum Ausgleich kam? Oder war es vielmehr die Schläfrigkeit der Sodener Defensive? Jedenfalls stand der aufgerückte Marcel Dücker am zweiten Pfosten plötzlich frei, der zum aus Hünfelder Sicht absolut verdienten Halbzeitausgleich einschob (35.).

„Wir müssen eigentlich mit einer Führung in die Kabine gehen“, resümierte HSV-Coach Dominik Weber, dessen Elf dann aber etwas abbaute. Nach der Pause gingen beide Seiten nicht mehr ins allergrößte Risiko, die beiden hochdekorierten Offensivreihen kamen so nur noch zu wenigen Chancen. Während die Hausherren ganz viele Standardsituationen hatten, diese aber kaum einmal gefährlich wurden, kreierte der Gast zwar einige Abschlüsse, ohne aber glasklare Aktionen zu kreieren.
Erst zwei Minuten vor Ende kam Torschütze Dücker im Sechzehner an den Ball, schoss scharf in die Mitte, wo der eingewechselte Florian Münkel knapp verpasste – die einzige richtig gute Chance blieb damit ungenutzt, es blieb beim 1:1. „Am Ende können wir mit dem Punkt gut leben“, konstatierte Sodens Trainer Anton Römmich, der hofft, dass sein Team auch in den kommenden Wochen noch einige Topspiele bestreiten darf – passende Gegner stehen mit Weidenhausen, Johannesberg und Flieden bereit.

Die Statistik:

SG Bad Soden: Ersöz – Vlk (36. K. Paulowitsch), Neiter, T. Paulowitsch, Kymlicka – Moaremoglu, Pospischil (20. Memeti) – Demuth, Krapf – Amani, Fiorentino.
Hünfelder SV: Ernst – Dücker, Häuser, Witzel, Vogt – Gadermann, Alles – Krieger, Rohde (81. Kornagel), Fröhlich – Reith (74. Münkel).
Schiedsrichter: Zanin Saleh Mustafa (DGF Flensborg).
Zuschauer: 220.
Tore: 1:0 Khaibar Amani (26.), 1:1 Marcel Dücker (35.).

BAd Soden -09-2019-A-4a

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