Bei der Vereinsvertretertagung spricht wegen Hessen Kassel auch die Polizei vor
Matthias Bausch (Dritter von links) vertrat Jürgen Radeck, Präsident Stefan Reuß (ganz links) beteiligte sich rege an der Tagung. Foto: Johannes Götze
In Abwesenheit des Klassenleiters und Verbandsfußballwarts Jürgen Radeck, dafür mit HFV-Präsident Stefan Reuß verlief die Hessenliga-Tagung am Abend in Grünberg weitgehend harmonisch.
Sportgericht mahnt Trainer und Betreuer zur Ruhe
Der Vertreter des Sportgerichts der Verbandsligen, Klaus Kremer, hatte zwei Themenschwerpunkte: Einerseits das Anmahnen an die Vereine, ordnungsgemäße Verträge abzuschließen. Gerade die 14-tägige Frist sei zuletzt nicht immer eingehalten worden. 250 Euro kostet eine Verfehlung, 35 hiervon hatte er in der Vorsaison gezählt. Außerdem sei ihm aufgefallen, dass das verbale Fehlverhalten gegenüber Schiedsrichtern durch Trainer und Betreuer zunehme. „Stimmen Sie sich mit den Trainern und Betreuern ab, dass es für Sie nicht wieder so teuer wird“, unterstrich Kremer, Einzelrichter Wolfgang Heck betonte, dass er bei Wiederholungstätern auch nicht vor Tätigkeitsverboten zurückschrecke.
Ob der Tatsache, dass der KSV Hessen Kassel fortan in der Hessenliga spielt, lud der HFV zwei Polizeibeamte ein, die sich mit dem Thema Sicherheit im Fußball beschäftigen. So erstickte der szenekundige Beamte des Polizeipräsidiums Nordhessen mögliche Befürchtungen im Keim. „In der Vorsaison haben sich die Fans vorbildlich verhalten, auch was das Thema Pyrotechnik und Gewalt angeht. Die Fans des KSV Hessen Kassel werden keine negativen Schlagzeilen schreiben – und hoffentlich lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster.“ Dennoch ließ er durchblicken, dass professionelle Sicherheitsdienste zumindest nicht abwegig seien, genau wie das Zurückgreifen auf Pappbecher in Spielen, in denen der KSV aufschlägt. Zwischen 100 und 500 „Auswärtsfahrer“ erwarte er im Schnitt.