Die Selbstzweifel lösen sich mehr und mehr in Luft auf

Die Selbstzweifel lösen sich mehr und mehr in Luft auf

Schaaf sieht Barockstadt auf einem guten Weg

 

Das Ergebnis im Derby entspricht den Machtverhältnissen in Osthessen – und passte sich auch den Formkurven der beiden Lokalrivalen an. Während Hünfeld am Wochenende auf einen Abstiegsplatz abzurutschen droht, hat die SG Barockstadt nun mehr Siege als Niederlagen in der Saisonstatistik stehen.

„Ein bisschen haben wir auch angefangen, an uns selbst zu zweifeln“, gab Patrick Schaaf nach dem Spiel zu. Der Barockstadt-Kapitän spielte auf die schwache Phase unter Ex-Trainer Alfred Kaminski an und beteuert nun, „dass die Leichtigkeit nach und nach zurückkehrt, wir uns insgesamt auf einem guten Weg befinden“. Freilich sei auch gegen Hünfeld längst noch nicht alles Gold gewesen, allerdings sprach der vom Ergebnis her dritte klare Sieg in Serie für sich. Der vorübergehende sechste Tabellenplatz diene als Indiz für die ansteigende Form und lässt Schaaf auch kleine Ziele formulieren: So seien bis Weihnachten noch zwölf Punkte zu verteilen, die es reichlich zu sammeln gilt, um sich anschließend im Bereich hinter den Spitzenteams Gießen und Alzenau zu etablieren. Tendenzen, dass die Mannschaft zu früh die Saison abschenken könnte, macht der 29-Jährige nicht einmal im Ansatz aus.

Moral stimmt Rohde positiv

Zwei Jahre jünger ist Schaafs Hünfelder Kapitäns-Pendant Julian Rohde, mit dem er nach Rohdes Spitzen im Vorfeld der Partie erst einmal zu klären hatte, wer denn nun die Laufduelle im Mittelfeld gewonnen hatte. Die beiden Kumpel gehörten zu den besseren Akteuren ihrer Teams, gingen sich auf dem Platz jedoch meist aus dem Weg. Rohde war im Gespräch selbstredend geknickt, und dennoch wollte er sich nicht allzu lange mit den vergangenen 90 Minuten beschäftigen. Den Blick gelte es schleunigst nach vorne zu richten. Denn auf Hünfeld warten vor der Winterpause ebenfalls noch vier Partien. Während die Auswärtsspiele bei Hessen Kassel und in Hadamar hohe Hürden darstellen, wird den Heimspielen gegen Waldgirmes und Griesheim besondere Bedeutung zukommen. „Gegen Waldgirmes ist sicherlich punktemäßig auch wieder mehr für uns drin. Wir müssen die guten Aspekte aus dem Barockstadt-Spiel mitnehmen und da gibt es auch einige. Bis zur Winterpause müssen wir unbedingt noch einmal alles reinlegen, um uns eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr zu verschaffen.“ Zuversichtlich stimmte ihn die Moral, die seine Mannschaft gerade nach rund einer Stunde Spielzeit zeigte ­– und die Partie nicht abschenkte. Und das war auch Schaaf nicht entgangen, der zugeben musste, „dass wir nicht so leichtes Spiel wie zuletzt gegen Flieden oder Neu-Isenburg hatten.“

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