Einmal Abstiegskampf, zwei Mal Angst davor: Hünfeld vom Pech verfolgt
Die lange Zeit des Wartens hat ein Ende: nach der Winterpause rollt in Osthessen am kommenden Wochenende – sofern Wettergott Petrus nichts dagegen hat – endlich wieder der Ball. Zeit also, die Vereine der Hessen-, Verbands,- und Gruppenliga genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer kam? Wer ging? Wo klemmt es noch? Antworten gibt es im ON|Sport-Check. Teil eins mit den Verbandsligisten Hünfeld, Neuhof und SVA Bad Hersfeld. Hünfelder SV
Das Lazarett ist beim HSV …
Das hat sich verändert: Leon Lekaj (Kroatien, NK Vodice) ist der einzige Neue, den Trainer Dominik Weber in der Winterpause begrüßen durfte – und der Defensivakteur hinterließ gleich einen guten Eindruck. Wie auch schon in der Hinrunde bereitet Weber das anhaltend gefüllte Lazarett große Sorgen: „Während einige Leute wie Sebastian Gensler und Steffen Witzel Fortschritte machen, haben wir wieder einige Verletzte hinzubekommen. Das engt natürlich unseren Handlungsspielraum ein. Ich bin froh, wenn wir am Samstag beim ersten Spiel gegen Neuhof zehn gesunden Feldspieler aufstellen können.“ Besonders bitter ist der Wegfall von Mittelfeldmotor Sebastian Alles, der ein Auslandssemester in Polen angetreten ist – er wird die komplette Restrunde fehlen. Verletzt sind Simon Schilling, Daniel Orth und Simon Grosch (alle lobierien an Knieverletzungen).
So lief die Vorbereitung: „Schaut man rein auf die Ergebnisse und die Trainingseinheiten war die Vorbereitung sehr sehr gut“, lobte Weber seine Truppe. Auf Siege gegen Bachrain (2:1), Asbach (3:1) und Pfordt (9:0) folgte das Highlight gegen Hessenligist Borussia Fulda. „Das war wirklich eine durchweg klasse Leistung und am Ende auch ein verdienter 3:1-Sieg. Die Jungs, die da waren, sind toll mitgezogen und haben meine Vorgaben umgesetzt. Leider waren es mit Leuten wie Kevin Krieger, Oliver Krenzer oder Christopher Neidhardt nur wenige, die im Training wirklich komplett dabei waren.“
ON|Sport-Prognose: Mit Blick auf die letzte Saison und die Qualität des Hünfelder Kaders kann der HSV eigentlich nicht mehr in den Gefahrenbereich abrutschen. Das anhaltende Verletzungspech wird aber auch Ausreißer nach oben verhindern. Mit einer soliden Rückrunde werden sich die Hünfelder in der oberen Tabellenhälfte etablieren und hoffentlich die Sommerpause zu Auskurierung aller Blessuren nutzen können – dann dürfen wir uns wohl auf eine deutlich stärkere nächste Saison freuen.
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