Ein Handballer traf sehenswert per Fallrueckzieher

Ein Handballer traf sehenswert per Fallrueckzieher

 

Felix Kircher macht auch im Fußball eine gute Figur

 

Wer die Wahl hat, hat die Qual, dürfte sich Felix Kircher vom Hünfelder SV gedacht haben, als er im Alter von 16 Jahren vor die „Entscheidung“ gestellt wurde, welchem der beiden runden Leder er denn nun den Vorzug geben wollte. Letztlich erhielt sehr zur Freude der Hünfelder Handballer die etwas kleinere Fassung den „Zuschlag“. Zudem wartete der 22-Jährige auch noch auf dem Tennisplatz mit guten Leistungen auf.

Inzwischen ist Felix Kircher zu einem festen Bestandteil der Hünfelder Landesliga-Handballer geworden, zählt als Spielmacher zur Stammsieben. „Wir haben in Hünfeld eine sehr gute Kameradschaft. Fast alle haben schon in der Jugend hier bei uns gespielt. Zu meinem Jahrgang gehören etwa Mergim Hyseni und Felix Rehberg, mit denen ich auch privat sehr gut befreundet bin“, erzählt Kircher. Nicht zuletzt eine mehrwöchige Verletzungspause des Studenten der Sportwissenschaften dürfte mitverantwortlich dafür gewesen sein, dass der HSV in der Vorrunde hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. „Wir hatten mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. Dazu kam, dass wir auswärts bislang sehr schwach gespielt haben“, nennt Kircher zwei Gründe für das bisher äußerst mäßige Abschneiden der Haunestädter. In der Rückrunde soll noch einmal eine Schippe draufgelegt werden: „In der kommenden Saison dürfte Vellmar wohl die Klasse als Aufsteiger in die Oberliga verlassen haben. Dann ist die Landesliga wieder ausgeglichener besetzt. Wenn wir dann unser Potenzial ausschöpfen könnten, wäre sogar eine Platzierung unter den ersten vier möglich.“ Vorrangiges Ziel ist es aber, zunächst einmal die Auswärtsschwäche abzulegen. Aus den bisherigen sieben Auftritten in der Fremde schlagen nur zwei Punkte zu Buche. Die Chancen am kommenden Samstag (16. Januar) beim ebenfalls schwächelnden SVH Kassel stehen dafür nicht schlecht. Als sich der Handball noch in der Sommerpause befand, absolvierte Kircher fünf Einsätze bei den Fußballern des HSV in der Kreisoberliga Mitte. Hierbei gelangen dem offensiven Mittelfeldspieler gleich zwei Treffer – darunter ein sehenswerter Fallrückzieher bei der 3:4-Heimniederlage gegen die SG Lauter. „Leider habe ich keine Zeit mehr zum Trainieren. Fußball hat mir aber immer schon großen Spaß gemacht. Und wenn es sich nicht mit dem Handball überschneidet, spiele ich auch gerne mit“, erklärt Kircher, der sein Talent zuletzt am Wochenende beim Adolf-Böhning-Gedächtnisturnier aufblitzen ließ, als er mit dem HSV erst im Finale dem TSV Lehnerz II unterlag und während des Turniers zum Erreichen des Endspiels drei Treffer beisteuerte. Was die weitere Zukunft anbelangt, könnte sich Kircher vorstellen, seine Erfahrungen an jüngere Handballspieler weiterzugeben: „Jetzt noch nicht. Aber in zwei oder drei Jahren wäre eine Trainertätigkeit im Jugendbereich sicherlich eine Option.“

rd  www.fuldaerzeitung.de

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