Erste Niederlage nach 5 Siegen

Erste Niederlage nach 5 Siegen

Fußball-Hessenliga: Viktoria verliert 1:3 in Hünfeld

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge musste die erste Mannschaft der Viktoria wieder eine Niederlage einstecken. Der Hünfelder SV hatte im zweiten Abschnitt mehr zuzulegen und gewann am Ende verdient mit 3:1.

Zu Beginn sah es noch ganz anders aus. Bereits nach fünf Minuten überraschte ein weiter Ball von Efkan Erdem die gesamte Hünfelder Abwehr einschließlich Torhüter und der aufgerückter Außenverteidiger Florian Muhl traf per Kopfball-Lupfer zur Führung.

Zunächst schien alles so zu laufen wie eine Woche zuvor in Waldgirmes. Die Viktoria, die verletzungsbedingt außer den beiden Langzeitverletzten Karras und Zisopoulos auch noch auf Dantse, Greindl und Lewis verzichten musste, war spielbestimmend. Bei einem Freistoß von Windeck, den Jung freistehend knapp verpasste, war sogar das 2:0 möglich. Die Gastgeber kamen erst gegen Ende der Halbzeit stärker auf. Erdem rettete in höchster Not mit dem Oberkörper – und nicht mit der Hand – wie die Zuschauer forderten.

Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. Hünfeld brachte Außenstürmer Schirmer, der über rechts enormen Druck entfachte. Zunächst noch zweimal Glück, als ein Heber knapp am Tor vorbei ging und Torhüter Blessing nach einer Hereingabe von rechts glänzend gegen einen freistehenden Stürmer parierte. Nach einer guten Stunde dann aber der verdiente Ausgleich im Anschluss an einen Eckball. Erst jetzt kam die Viktoria wieder besser ins Spiel und hatte durch Starck und Rupp, die aber knapp vorbei bzw. drüber zielten, gute Möglichkeiten. Hünfeld war aber gefährlicher und bekam nach einem unübersichtlichen Zweikampf mit Abwehrchef Windeck einen Elfmeter zugesprochen. Blessing konnte den Ball zwar halten, er fiel jedoch dem Schützen Schirmer erneut vor die Füße und im zweiten Anlauf stand es dann 2:1. Die Viktoria erhöhte nun den Druck und kam durch Schwarz zu einer guten Chance, doch ein vorbildlicher Konter kurz vor Schluss brachte die Entscheidung zum 3:1 für Hünfeld. In der Tabelle hat das noch keine großen Auswirkungen. Man ist jetzt erst mal auf Rang sechs zu finden.

Bevor es nächsten Samstag zu Hause gegen Eintracht Stadtallendorf weiter geht, steht am kommenden Mittwoch (19:30 Uhr) das Pokal-Halbfinale beim Nachbarn SV Weiterstadt an.

Es spielten: Blessing – Finger, Erdem, Windeck, Muhl – Fetsch (80. Kim), Schwarz – Kwiaton (67. Rupp), Jung (67. Klug), Starck – Görlich.

Torfolge:

0:1 Muhl (5.)

1:1 Müller (61.)

2:1 Schirmer (74.)

3:1 Schirmer (86.)

 

Schiedrichter: Unholzer (Birkenau), unauffällig und gut.

Zuschauer: 250

Gelbe Karten: Hünfeld 1; Griesheim 3 (Fetsch, Görlich, Windeck)

Chancen: Hünfeld 8 – Griesheim 6

uk  homepage griesheim

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Hünfelder SV – Viktoria Griesheim 3:1 (0:1).

Nach fünf Siegen in Folge hat es die Griesheimer mal wieder erwischt. Dabei hatte es für die Gäste mit der frühen Führung durch Florian Muhl (5.) gut begonnen. „Aber nachdem wir ordentlich angefangen hatten, haben wir nach der Pause keine Ruhe mehr ins Spiel reingebracht. Es gab kaum noch Entlastung“, erklärte Rainer Kolitsch. Für den Viktoria-Trainer war die Niederlage – Dennis Müller (60.), und Daniel Schirmer (73. im Nachschuss an einem von Griesheims Schlussmann René Blessing gehaltenen Foulelfmeter/83.) trafen für die stärker werdenden Gastgeber – daher auch nicht unverdient. „Mit etwas Glück holen wir vielleicht einen Punkt – mehr aber auch nicht“, ergänzte er. Kolitsch konnte die Niederlage aber verkraften. „Ist doch klar, dass wir nicht alles gewinnen. Aber die Einstellung hat gestimmt, wir haben uns nie hängen lassen“, meinte der Coach. Auch ein Blick auf die Tabelle sorgte für Beruhigung beim Griesheimer Trainer: Da auch die überwiegende Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt leer ausging, hat die Viktoria weiter sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Auf den ersten Abstiegsplatz (RW Darmstadt/24), ausgehend von vier Absteigern, sind es zehn Zähler.

das echo.de

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Hünfelder SV – Viktoria Griesheim 3:1
Tore: 0:1 Muhl 5. 1:1 Müller 62. 2:1, 3:1 Schirmer 74. FE im Nachschuss, 87.
Zuschauer: 220

Jede Serie reißt halt irgendwann einmal: Diese fußballerische Binsenweisheit musste der Sportclub in Hünfeld anerkennen und legte den aus fünf Siegen bestehenden Lauf zu den Akten. Am Ende war der Erfolg für die abstiegsbedrohten Hausherren verdient, weil Griesheim nach dem Seitenwechsel die linke Abwehrseite nicht mehr richtig dicht bekam und der eingewechselte Daniel Schirmer seine Farben nach vorne puschte. In der ersten Hälfte erinnerte vieles an die Szenerie vor Wochenfrist in Waldgirmes: Relativ ausgeglichene Kräfteverhältnisse, kaum Tormöglichkeiten hier wie da und dennoch eine 1:0-Führung. Der für den verletzten Tchami Dantse in die Innenverteidigung gerückte Neuzugang Efkan Erdem schlug einen langen Ball und Florian Muhl düpierte die verdutzte Hünfelder Abwehr samt Keeper mit einem „Kopfballlupfer“ aus gut und gerne sechzehn Metern. Im zweiten Abschnitt waren die Mannen von Rainer Kolitsch – anders als vor sieben Tagen in den Lahnauen – dem aufkommenden HSV – Druck nicht mehr gewachsen. Immer wieder nutzten die Osthessen den Raum auf ihrer rechten Außenbahn. Der Ausgleich von Dennis Müller war absehbar. Zwölf Minuten später deutete der Schiedsrichter auf den Punkt. Daniel Schirmer scheiterte zunächst am gut parierenden SC-Schlussmann René Blessing, aber die Kugel rollte ihm wieder vor die Füße und der zweite Versuch landete im Netz. Griesheim kämpfte gegen die Niederlage, besaß durch Jean-Marie Starck und Martin Schwarz zwei Gelegenheiten zum Ausgleich (beide zielten über den Kasten), aber das Chancenplus lag nun bei den Hausherren. In der Schlussphase spielte Hünfeld einen Konter konsequent aus und besorgte den Endstand, was natürlich keinen Beinbruch für die Kicker vom Hegelsberg bedeutet. Rang Sechs und 34 Punkte glänzen fortan in der Saisonbilanz des Neulings.

www.ballraum.de

 

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