Hessenliga: Eminent wichtiges 2:1 in Griesheim
Der Hünfelder SV ist am Samstagnachmittag hervorragend aus der langen Winterpause gekommen. Dank eines leidenschaftlichen Auftritts nahmen die Haunestädter im Hessenliga-Abstiegskampf beim 2:1 (1:0)-Sieg bei Viktoria Griesheim die drei Punkte mit auf die lange Heimreise.
„Der Sieg war auf jeden Fall verdient, weil wir mehr Fußball spielen wollten“, lautete das Fazit von HSV-Coach Dominik Weber nach dem umjubelten Auswärtssieg. Denn auf dem Kunstrasenplatz am Hegelsberg drehten die Hünfelder das Ergebnis aus dem Hinspiel kurzerhand um. Der direkte Vergleich – so er denn am Saisonende bei Punktgleichheit zum Tragen kommen sollte – fällt zwischen beiden Teams nun Unentschieden aus.
Wichtig war für Hünfeld, dass die Gäste mit der richtigen Einstellung und Konzentration in die wichtige Partie gingen. So erspielte sich der HSV rasch leichte Feldvorteile und kontrollierte die Partie nach der Führung durch Maximilian Fröhlich. Der schaltete nach einer Bogenlampe der Südhessen im Strafraum am schnellsten und köpfte zum 1:0 ein (20.). Zur Pause ging die Hünfelder Führung in Ordnung, aber nach Wiederbeginn kassierte der HSV nach einem Standard ein vermeidbares Gegentor. Die kurze Ecke der Gastgeber wurde schnell ausgeführt und Ali Kazimi konnte ungehindert flanken.
In der Mitte köpfte Elmir Muhic freistehend ein (51.). „Das war eine Unachtsamkeit, bei der wir nicht aufgepasst haben“, ärgerte sich Weber nur kurz über das Gegentor. Denn Hünfeld fand sofort wieder in die Spur: Fröhlich scheiterte erst mit einer Riesenchance an SCV-Torhüter Felix Koob, dann traf er nach einer Hereingabe überlegt zum Siegtreffer ins linke Eck (60.). Zwar verhinderte HSV-Keeper Sebastian Ernst im Gegenzug gegen Kazimi den Ausgleich, doch danach spielte es Hünfeld gut runter. „Wir waren absolut diszipliniert und hätten das 3:1 nachlegen können“, erklärte Weber.
Vehemente Proteste gab es in der 72. Minute, als der gerade eingewechselte Christoph Neidhardt von hinten umgerissen wurde und der fällige Elfmeterpfiff ausblieb. „Er kreuzt den Laufweg. Eigentlich Elfmeter und Rote Karte“, haderte der Coach. Später erhielt Kevin Krieger bei einem Kontakt statt eines Elfers die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe. „Zweimal benachteiligt worden, aber trotzdem gewonnen. Die Jungs haben es gut gemacht und gehen hier verdient als Sieger vom Platz“, betonte Weber. Die Heimreise dürfte angesichts des Geburtstages von Kapitän Julian Rohde „Feucht-Fröhlich“ verlaufen./pac www.torgranate.de