Hessenliga: 1:1 gegen Hadamar
Leistungsgerecht mit 1:1 (0:0) trennten sich in der Hessenliga der Hünfelder SV und Rot-Weiß Hadamar. Lange sah es so aus, als würden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht, doch nach dem Rückstand zeigte Hünfeld eine prima Reaktion. Ohnehin überzeugte der HSV mit einer top Einstellung.
Die Hünfelder brachten Christoph Neidhardt neu in die Startelf, dafür saß Bambey draußen. Kevin Krieger rückte auf die Zehn, Neidhardt auf die rechte Außenbahn. Links agierte Maximilian Fröhlich. Sebastian Alles und Julian Rohde sicherten auf der Sechs ab.
Gespielt wurde auf dem Kunstrasen in der Rhönkampfbahn. Die 200 Zuschauer sahen eine durchaus intensive erste Halbzeit, wobei die Gäste aus Hadamar hier deutliche Vorteile hatten. Drei Mal musste der heimische Anhang den Atem anhalten. Erst, als Keeper Sebastian Ernst herausragend beim Ball von Hedering reagierte (14.). Bei den beiden anderen brenzligen Szenen zeigte sich die Willenskraft des HSV, als Niclas Rehm und wenig später Franz Faulstich einen Abschluss der Gäste in allerhöchster Not mit letztem Einsatz verhinderten. Hier war jeweils ein 0:1 möglich.
Hünfeld dagegen hatte im Spiel nach vorne vor der Pause nur eine wirklich heiße Szene, als sich kurz vor der Pause Kevin Krieger gegen vier Gästespieler durchsetzte und aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. Sein Flachschuss strich knapp am langen Pfosten vorbei (44.). Mit dem 0:0 zur Halbzeit konnte Hünfeld gut leben.
Nach Wiederbeginn schien Hamadar die Weichen auf Sieg zu stellen. Der Gast kam mit Schwung aus der Kabine, machte Druck und wurde mit dem schnellen 0:1 belohnt. Jetzt hatte der Gast eigentlich alle Karten in der Hand. Doch nur 90 Sekunden später drehte sich das Blatt, weil Neugebauer – bereits gelb verwarnt – an der Außenlinie foul spielte und vom Feld flog. Der Zweikampf war völlig überflüssig und machte Hünfeld stark.
In der 56. Minute dann der herrliche Ausgleich: Erst spielte Kevin Krieger mit Maximilian Fröhlich herrlich Doppelpass. Dadurch war Krieger links durch und spielte wieder auf Fröhlich, der sich in der Mitte freigelaufen hatte und perfekt abschloss. Ab diesem 1:1 war alles drin: Hünfeld hatte durch Dücker eine gute Möglichkeit zum 2:1 (64.), Hadamar dagegen bleib auch zu zehnt unglaublich gefährlich, auch wenn die Möglichkeiten für den Gast deutlich weniger wurden.
Die Statistik:
Hünfelder SV: Ernst; Dücker (72. Wenzel), Faulstich, Rehm, Witzel, Alles (83. Bambey), Rohde, Fröhlich, Neidhardt (68. Vogt), Krieger, Münkel.
SV Rot-Weiss Hadamar: Strauch; Matthias Neugebauer (60. Schraut), Sembene, Dimter, Rücker, Markus Neugebauer, Zay (90.+2 Jindra), Kröner, Herdering, Zouaoui, Bangert (81. Noguchi).
Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Jann Bangert (49.), 1:1 Maximilian Fröhlich (56.).
Gelb-Rote Karte: Markus Neugebauer (Hadamar, 51.).
Railf Kraus