Fröhlichs Tor reicht dank starker Defensive

Fröhlichs Tor reicht dank starker Defensive

Hessenliga: 1:0-Sieg bei Türk Gücü Friedberg

Schütze des goldenen Tores: Hünfelds Maximilian Fröhlich. Foto: Siggi Larbig

In einem Spiel auf Augenhöhe hat der Hünfelder SV in der Hessenliga seine Erfolgsserie fortgesetzt und auch das dritte Spiel in Folge gewonnen. Der 1:0-Sieg bei Aufsteiger Türk Gücü Friedberg kam vor allem dank einer konzentrierten Defensivleistung zustande.

HSV-Trainer Dominik Weber zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert über den zweiten Auswärtssieg der Haunestädter: „Wir sind sehr froh, hier drei Punkte geholt zu haben. Es war mit Sicherheit kein schön anzuschauendes Spiel. Aufgrund der Wichtigkeit und der Tabellensituation war das aber auch nicht anders zu erwarten.“ In der Tat war wenig spielerische Linie in der Partie zu erkennen. Beide Teams suchten zwar den Weg Richtung gegnerisches Tor, oftmals wurden aber vor allem auf heimischer Seite hohe Bälle als Variante gewählt und das Spielgerät landete relativ oft im Seitenaus.

Mit Chipbällen versuchten die Friedberger die HSV-Abwehr zu überwinden, die Gäste stellten sich jedoch bald darauf ein. Hünfeld gab Mitte der ersten Hälfte durch Sebastian Schuch, der für Christoph Neidhardt begann, den ersten Warnschuss ab. Sein fulminanter Abschluss landete an der Latte. Auf der Gegenseite vergaben die Friedberger Michael Kohnke und Vuk Toskovic (spektakulärer Fallrückzieher) die Führung der Hausherren.

150 Zuschauer sahen am Eisenkrain eine lebendige Partie, der bis dahin nur die Tore fehlten. Letztlich sollte der eine Treffer Hünfelds kurz vor der Pause entscheidend sein, als Andre Vogt seinem Nebenmann Maximilian Fröhlich durch die Schnittstelle spielte und dieser TGF-Torhüter Riste Shpirov mit einem Flachschuss überwand (42.).

Fil erkennt Gästesieg an

„Wir wussten im Vorfeld, dass das hier eine richtig schwierige Aufgabe wird. Für beide geht es gegen den Abstieg und wir haben in den nächsten Spielen richtige Bretter vor der Brust. Deswegen sind wir glücklich über den Sieg, zumal das Spiel auch gut und gerne 2:2 hätte ausgehen können“, analysierte Weber. Etwas flotter startete der zweite Durchgang, denn Friedberg erhöhte den Druck auf das HSV-Tor. Die Hausherren spielten nun mutiger und engagierter nach vorne, im letzten Drittel fehlte jedoch der Pass in die Tiefe. Hünfeld verteidigte konzentriert, obwohl zeitweise die Zweikampfduelle nicht mehr gewonnen wurden. Mit den Hereinnahmen von Masse Bell und Torjäger Younes Bahssou startete TGF die Schlussoffensive, konstruktives kam dabei aber nicht heraus.

Die Haunestädter fuhren gefährliche Konter, die sie besser hätten abschließen müssen. Fröhlich und Schuch tauchten bei Gegenstößen im Sechzehner der Wetterauer auf, brachten den Ball aber an Shpirov nicht vorbei. „Dann hätten wir nicht bis zum Ende zittern müssen“, stellte Weber klar und ergänzte: „Der Sieg war aufgrund der kämpferischen Leistung nicht unverdient.“ TGF-Trainer Mustafa Fil erkannte den Gästesieg an: „Wenn eine Mannschaft ein Tor mehr als der Gegner erzielt, haben sie verdient gewonnen. Für uns war es schwierig in dieses Spiel zu kommen, weil Hünfeld sehr robust war und sich besser positioniert hat.“

Die Statistik:

Türk Gücü Friedberg: Shpirov – Effiong (78. Osman), Erdogan, Bartel – Takahashi, Smisek (63. Bell Bell), Tesfaldet, Zarges – Kohnke (69. Bahssou), Gürsoy, Toskovic.
Hünfelder SV: Ernst – Dücker, Rehm, Faulstich, Budenz – Alles, Rohde – Krieger (90. Quanz), Vogt (74. Bambey), Fröhlich (76. Neidhardt) – Schuch.
Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (Marburg).
Zuschauer: 150.
Tor: 0:1 Maximilian Fröhlich (42.).

Autor: Pedro Acebes
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