Verbandsliga: Verfolgerduell in Flieden / Britannia wieder in der Pflicht
Da die SG Johannesberg am Wochenende spielfrei ist, wird die Tabelle im Spitzenfeld begradigt und ermöglicht dem Hünfelder SV den Sprung an die Pole Position. Dafür genügt im Heimspiel gegen den OSC Vellmar bereits ein Punkt, die Weber-Elf strebt allerdings an, den Heimnimbus zu wahren und auch das neunte Spiel auf der Rhönkampfbahn zu gewinnen.
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Hünfelder SV – OSC Vellmar (Samstag, 14.30 Uhr).
„Ach. Das wusste ich gar nicht“, antwortet HSV-Coach Dominik Weber auf die Frage, ob denn die Eroberung der Spitze ein ausgemachtes Ziel des Wochenendes sei. „Ehrlicherweise wusste ich gar nicht, dass Johannesberg spielfrei ist. Es klingt zwar abgedroschen, aber wir beschäftigen uns nur mit uns und nicht mit irgendwelchen tabellarischen Konstellationen“, erklärt Weber, dessen Team mit jener Herangehensweise offensichtlich gut verfährt. Seit Wochen eilt der HSV von Sieg zu Sieg – und das in den allermeisten Fällen in überzeugender Art und Weise. Zuletzt gelang ein 7:0-Kantersieg in Seiferts.
Doch Weber wäre nicht Trainer, wenn er den Auftritt differenzieren würde. „Ich habe in Seiferts nach ziemlich genau 30 Minuten auf die Uhr geschaut und festgestellt, dass wir nach einem Drittel des Spiels noch nicht wirklich etwas auf den Weg gebracht haben.“ Gegen Vellmar müsse das anders werden, um dem langjährigen Hessenligisten gleich mit Dominanz aufzuzeigen, wer das Verbandsliga-Team der Stunde ist. Vellmar ist hingegen so etwas wie die Wundertüte der Liga, die mit technisch beschlagener und namhafter Elf den selbst äußerst ambitioniert ausgesprochenen Ansprüchen tabellarisch ein ganzes Stück hinterherhinkt. Im Vergleich zu den Vorwochen droht dem HSV Rechtsverteidiger Marcel Dücker (Schlag aufs Knie) wegzubrechen.