Fußballstadion in Schwalefeld noch nicht verkehrssicher – Drei SCW-Spiele in Rattlar

Fußballstadion in Schwalefeld noch nicht verkehrssicher – Drei SCW-Spiele in Rattlar

Alm statt Stadion: SC Willingen muss ausweichen

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Der Ball ruht: Im neuen Uplandstadion in Schwalefeld kann zumindest in den nächsten vier Wochen noch nicht gespielt werden, weil die Außenanlage nicht sicher für die Zuschauer ist

Willingen. Verbandsliga-Fußball auf der Alm: Der SC Willingen trägt seine nächsten drei Heimspiele in Rattlar aus, da das neue Uplandstadion in Schwalefeld noch nicht freigegeben werden konnte.

Los geht es am Ostersamstag gegen den Tabellenführer Hünfelder SV, zwei Tage später reist der TSV Lehnerz II an.

„Die Zuwegung und die Außenanlage sind noch nicht fertig, das ist noch eine Baustelle“, erklärte Bürgermeister Thomas Trachte. „Wenn wir Zuschauer darauf lassen, dann übernimmt keine Versicherung die Haftung, falls etwas passiert.“ Der Kunstrasenplatz selbst ist schon einige Zeit fertig und wird auch zum Training genutzt. Der Rasenplatz wird im Sommer bespielbar sein.

Nach der Bauabnahme gestern können sich die Fußballer auch im neuen Funktionsgebäude umziehen und duschen. Wenn es optimal gelaufen wäre, dann hätten auch die Zuschauer schon zu Ostern sicher zum Platz gehen können, aber der lange Winter hat einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Es war undenkbar im Januar, Februar und auch März bei diesen Temperaturen und Witterungsbedingungen die Arbeiten fortzusetzen“, sagte Trachte. Gleichzeitig lobte das Gemeindeoberhaupt die beteiligten Firmen, „die waren super, da können wir überhaupt nicht klagen“. Der Polier der fürs Pflastern der Wege zuständigen Firma unterstrich: „Wir hätten sehr gerne früher wieder angefangen, aber es ging einfach nicht.“

„Viel zu gefährlich“

Davon überzeugte sich auch Matthias Wilke noch einmal bei einem Ortstermin mit Bauamtsleiter Marc Honekamp. „Hier zu spielen ist aktuell nicht möglich, das ist viel zu gefährlich“, hatte der Fußball-Abteilungsleiter bis zuletzt noch auf eine provisorische Lösung gehofft. Die soll nun in den nächsten vier Wochen realisiert werden, so der Bürgermeister, „dabei hoffen wir, dass das Wetter mitspielt“.

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Bagger statt Bratwurst: Die Rasenflächen sind zwar bespielbar, doch drumherum sind die Bauarbeiten noch in vollem Gange.

Das hoffen die Fußballer auch zunächst für Ostern, denn die Vorhersagen sind doch eher durchwachsen. Derzeit ist der Platz in Rattlar gut bespielbar und wird auch noch einmal gewalzt. Schon morgen trägt dort die SCW-Reserve ihr A-Liga-Nachholspiel gegen die SG Wesetal aus. Für den Fall, dass am Samstag oder am Montag nicht gekickt werden kann, gibt es aktuell keinen Plan B. Ein Ausweichen auf den Kunstrasen in Oberschledorn kommt wegen zu hoher finanzieller Forderungen des Vereins nicht in Frage. „Wir haben nach hinten noch etwas Luft“, verweist Wilke dabei auf noch frei Mittwochabende Ende April und im Mai.

Bis 21. April soll Stadion fertig sein

Nach dem Heimspiel am 7. April gegen die SG Bad Soden und den Auswärtsauftritten in Neuhof und Mengsberg rechnen die Willinger damit am 21. April gegen den 1. FC Schwalmstadt das erste offizielle Spiel im Uplandstadion austragen zu können. Der Bürgermeister unterstreicht, dass das immer noch voll im Zeitplan ist. „Wir stellen dem Sport demnächst eine Einrichtung im Wert von fünf Millionen Euro zur Verfügung, da darf es auch mal drei, vier Wochen klemmen.“

Zumal die Verzögerung nicht hausgemacht, sondern witterungsbedingt war. Und insgesamt habe sich die Baumaßnahme wirklich gut entwickelt. Trachte: „Schneller, wie wir das jetzt gebaut haben, baut keiner ein Stadion.“ Und Verbandsliga-Fußball auf der Rattlarer Alm birgt ja auch einen gewissen Charme.

waldeckische  Landeszeitung

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