Verbandsliga: „Akzeptiere sie, kann sie aber nicht nachvollziehen“
Am späten Samstagabend haben wir vermeldet, dass Marius Hampl bis Saisonende aus dem Kader des Hünfelder SV verbannt ist und nur noch zweite Mannschaft spielen wird – weil er, wie HSV-Abteilungsleiter Joachim Hess erklärte, zunächst für die kommende Runde zu- und dann wieder abgesagt hätte. Hampl, der am Samstag zu einer direkten Stellungnahme vor Erscheinen des Ursprungsartikels nicht erreichbar war, hat sich nun geäußert.
„Zur Suspendierung kann ich sagen, dass ich sie nicht nachvollziehen kann, weil ich der Mannschaft sportlich noch weiterhelfen hätte können, aber ich akzeptiere sie“, erklärt Hampl. Der einräumt, zunächst zugesagt zu haben, allerdings da noch nicht ganz so weit in die Zukunft blicken konnte: „Als ich zugesagt habe, stand zwar ein Auslandssemester im Raum, allerdings war das bis dato nur eine Möglichkeit. Als das Auslandssemester ab Oktober fix war, habe ich dem Trainer sofort meine neue Entscheidung mitgeteilt“, führt Hampl aus, der sagt: „Wenn ich vier Monate kein Ball sehe, dann ist es einfach schwer, in die Mannschaft reinzukommen. Da ist jede Position Minimum doppelt besetzt und es somit ganz normal, dass ich auf der Bank sitze.“ Diese Erfahrung habe er schon im vergangenen Sommer machen müssen, als er aufgrund eines mit Kumpel David Wahl (SG Schlitzerland) angetretenen vierwöchigen Europatrips den Großteil der Vorbereitung verpasst hatte. Wie man den Aussagen schon entnehmen kann, steht der 25-Jährige nun keinesfalls auf Kriegsfuß mit dem HSV: „Ich stehe immer noch mit ganzem Herzen zu dem Verein – und das wird auch so bleiben.“ Derweil kann Hampl, wie von uns im Bericht von Samstag bereits vermutet, seinen Wechsel zurück zur SG Schlitzerland vermelden: „So wird es kommen. Ich hoffe natürlich, dass Schlitzerland wieder in die Gruppenliga aufsteigt.“ Aber auch dann wird Hampl in den Monaten Oktober, November, Dezember, Januar und Februar nicht zur Verfügung stehen.
Autor: Johannes Götze