Hessenliga-Aufstiegsrunde – Weber: „Können ohne Druck aufspielen“

Hessenliga-Aufstiegsrunde – Weber: „Können ohne Druck aufspielen“

 

Hünfeld (ms) – Nach einem Jahr in der Fußball-Verbandsliga hat der Hünfelder SV die große Chance, direkt wieder in die Hessenliga zurückzukehren. Im ersten Spiel der Aufstiegsrunde trifft der Vizemeister der Verbandsliga Nord am Donnerstag (16 Uhr) im Auswärtsspiel bei Viktoria Kelsterbach auf den Zweiten der Verbandsliga Mitte. Vor den Spielen des Jahres ist der HSV tiefenentspannt.

„Wir sind natürlich heiß und freuen uns alle riesig auf das Spiel“, erklärt HSV-Coach Dominik Weber. Von einer Drucksituation vor dem Aufeinandertreffen mit den Kelsterbachern will Hünfelds Trainer allerdings nichts wissen: „Die Aufstiegsspiele sind nur ein Zubrot für uns. Wir können ohne Druck aufspielen. Natürlich wollen wir den Aufstieg schaffen, aber wir müssen nicht.“ Als Ziel für die Partie gibt der Coach lediglich vor, eine gute Leistung zeigen und „so viel wie möglich mit nach Hause nehmen“ zu wollen. Dass Kelsterbach alles andere als ein dankbarer Gegner für die Hünfelder ist, verrät allein der Blick auf die Tabelle der Verbandsliga Mitte: In ihren 32 Saisonspielen holte die Viktoria starke 75 Punkte – acht mehr als der HSV. „Ich habe mir ein Spiel der Kelsterbacher angeschaut und war positiv überrascht von ihrem sehr hohen spielerischen Niveau“, meint Weber: „Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Einen herausragenden Torjäger gibt es beim Gegner nicht, allerdings trafen mit Julien Antinac, Manuel May und Jonas Scheitza gleich drei Spieler zweistellig.

Nach Kelsterbach wird Webers Mannschaft am Donnerstag von zahlreichen Fans begleitet: Zwei Fanbusse fahren mit in Richtung Frankfurter Flughafen, um die Fußballer zu unterstützen. „Das ist natürlich eine super Sache für die Jungs“, ist Hünfelds Coach begeistert von dem großen Zuspruch: „Das haben die Jungs sich aber auch verdient nach dieser guten Saison. Und egal was jetzt noch passiert, können wir mit unserer Leistung zufrieden sein.“ Weber unterstreicht aber auch, dass ein Hessenligaaufstieg eine ganz große Sache für die Spieler, den Verein und die ganze Region wäre: „Es würde dann insgesamt sechs Derbys geben. Das wäre natürlich überragend, eine Riesengeschichte. Und ich bin auch davon überzeugt, dass meine Jungs das Potenzial haben, in der Hessenliga zu bestehen.“ Gegen die Viktoria aus Kelsterbach muss Weber allerdings mit Simon Grosch, Simon Schilling (beide verletzungsbedingt) und Ferhat Yildiz (privat verhindert) auf gleich drei Spieler verzichten. Dafür ist Christoph Neidhardt pünktlich zu den Aufstiegsspielen wieder fit und hat im Derby gegen Steinbach 30 Minuten Einsatzzeit bekommen.

Sollte Hünfeld sein Auswärtsspiel gewinnen, stünde am Donnerstag, 11. Juni das Heimspiel gegen RW Frankfurt auf dem Programm, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage geht es bereits am Sonntag (15 Uhr) zuhause gegen die Rot-Weißen.

Weber -09-2014

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