Hessenliga-Auftakt mit Osthessenderby in Flieden

Hessenliga-Auftakt mit Osthessenderby in Flieden

Ralph Kraus

Schöner könnte das neue Punktspieljahr doch gar nicht losgehen: Gleich zum Auftakt kommt es in der Hessenliga am Samstag (15 Uhr) zum Derby zwischen Buchonia Flieden und dem Osthessenrivalen Hünfelder SV.

Aktuell sieht es auch gut damit  aus, dass tatsächlich gespielt werden kann. „Wenn das Wetter einigermaßen stabil bleibt, dann geht es auf unserem Platz am Clubhaus. Das Stadion und der Kunstrasen stünden allerdings nicht zur Verfügung“, sagt Abteilungsleiter Frank Happ. Das Stadion deshalb, weil der Untergrund dort viel zu morastig ist. Und der Kunstrasen fällt aus, weil dort die örtlichen Gegebenheiten nicht dem erhofften Zuschauerandrang genügen würden: „Wir haben nur zwei Seiten mit Barrieren, an denen die Zuschauer stehen dürften. Daher würden wir höchsten 500 Leute unterkriegen. Sollte das Wetter halten, dann wird es wohl eine vierstellige Besucherzahl werden und dann ist die Sicherheit auf dem Kunstrasengelände nicht mehr gegeben.“


Das Gute an der Ausgangslage vor dem Derby ist, dass beide Seiten nicht abwarten können, sondern eigentlich drei Punkte brauchen. „Wir beginnen gegen Hünfeld und spielen dann in Alzenau. Sollten wir diese beiden Spiele gewinnen, dann wäre das im Rennen um den Klassenerhalt die halbe Miete“, weiß auch Fliedens Trainer Martin Hohmann, der weiter auf den Ex-Hünfelder Sascha Rumpeltes verzichten muss. Der Linksfuß steigt erst kommende Woche voll ins Mannschaftstraining ein. Auch Gideon Betz steht nach seinem Muskelfaserriss nicht zur Verfügung, nachdem es in seinem Oberschenkel eine Einblutung gegeben hat. „Er wird bestimmt vier Wochen fehlen“, hadert Hohmann.

Immerhin: Der Rest ist fit. Und auch DanielRother wird zum Kader gehören, obwohl er aus beruflichen Gründen 14 Tage im Training gefehlt hat. Bleibt die Frage nach dem Torwart: Eigentlich dachten alle, dass Sven Kouame gesetzt ist. Warum hätte man sonst einen Torhüter von Wacker Burghausen holen sollen? Aber Hohmann liebäugelt auch noch mit Maximilian Heil:  „Gestern Abend hatten wir das Abschlusstraining, heute werde ich nochmal mit Torwarttrainer Peter Kreß reden. Vielleicht entscheide ich sogar erst am Samstag aus dem Bauch heraus.“


Ganz andere Sorgen hat sein Gegenüber Dominik Weber. Hünfelds Coach wäre schon heilfroh, wenn zumindest Christoph Neidhardt wieder spielen könnte, der sich im Test gegen Borussia Fulda verletzte. „Er war gestern im Training, aber ob es zum Spiel reicht? Ich will es hoffen“, sagt Weber, der seinen Mannen anmerkt, „dass die Anspannung von Tag zu Tag merklich steigt. Alle wollen, das es endlich wieder losgeht.“ Auch in Hünfeld wird man sich ein Abtasten ob der Tabellensituation nicht erlauben können. „Wir wissen, dass uns ein Sieg in Flieden gut tun würde. Wenn es aber ein Unentschieden wird, könnten wir damit vielleicht leben.

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