Hünfeld (jg) – www.osthesen-sport.de
Folgt der Fußball-Hessenligist Hünfelder SV dem Gesetz der Serie, dann liefert er am Samstag (15 Uhr) in Wehen bei der Drittligareserve des SV Wehen Wiesbaden wieder eine gute Defensivleistung ab. Die wird auch nötig sein, um am Halberg für eine Überraschung zu sorgen und so vielleicht sogar die Abstiegsplätze zu verlassen.
Im ersten und dritten Spiel der Restrunde überzeugte der HSV, im zweiten und vierten Spiel gab es zuhause jeweils fünf Gegentore, jetzt steht das fünfte Spiel an. Dabei wird mit Johnny Helmke der Abwehrchef nach überstandener Rotsperre zurück in die Startelf kehren. Wie HSV-Coach Dominik Weber klarstellt, wird Tarek Belaarbi dafür nicht den Platz räumen müssen: „Tarek hat außer dem Bock gegen Stadtallendorf keine schlechte Rückrunde gespielt.“ Belaarbi verschuldete gegen Stadtallendorf das letztlich spielentscheidende 2:4: „Fehler war aber auch, dass wir nicht das 3:3 machen“, macht Weber klar und spielt noch einmal auf die Großchance von Dennis Müller an. Wer neben Belaarbi und Helmke die Viererkette vervollständigen wird, will Weber noch nicht preisgeben. Fakt ist, dass der Coach wieder zum angestammten System mit vier statt drei Verteidigern zurückkehrt.
Personell gesehen sieht es bei den Osthessen wieder besser aus, denn auch Sebastian Gensler scheint wieder angekommen zu sein: „Er hat die Rückmeldung von seinem Knie bekommen, dass es auch im Wettkampf funktioniert, dass er die ersten Zweikämpfe bestanden hat. Das ist auch für den Kopf ganz wichtig“, weiß Weber aus eigener leidvoller Erfahrung. Gensler spielte wie Helmke zuletzt in der Reserve, dabei traf der Hofbieberer auch prompt.
Wehen gewann zuletzt gegen Vellmar 4:0, der HSV unterlag eben jenem OSC vor zwei Wochen mit 0:5. „Wenn man das hochrechnet, dann müssten wir gar nicht nach Wehen fahren. Wir fahren aber hin. Und wir hoffen, dass wir mit einer starken Leistung etwas mitnehmen können. Das wird aber richtig schwer, denn die Jungs dort sind alle hochtalentiert.“ Das Hinspiel ging mit 3:1 an den Siebten aus Wehen, was vor allem an dem bärenstarken Renato Tusha lag. Der wird diesmal nicht von der Partie sein, da er ja bekanntlich jetzt für Lehnerz die Schuhe schnürt.