Hessenliga – Bunzenthal könnte Buch über den HSV schreiben

Hessenliga – Bunzenthal könnte Buch über den HSV schreiben

Hünfeld (jg) – Fast eine Dekade hat es Oliver Bunzenthal beim Hünfelder SV ausgehalten: Am Samstag ab 15 Uhr fällt für ihn der letzte Vorhang und der Abschied wird unter Garantie emotional für den Coach des Fußball-Hessenligisten ablaufen. Gegen die Reserve der Offenbacher Kickers würde der HSV mit einem Sieg dann sogar höchstwahrscheinlich noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen und die Aufstiegssaison krönen.

 

„Ich könnte ein Buch über die Zeit beim HSV schreiben. Da geht es nicht nur um das Sportliche, der Hünfelder SV ist Vereinsleben pur“, schwärmt Bunzenthal kurz vor seinem Abschied nach zwei Jahren als Spieler und sieben Jahren als Spielertrainer beziehungsweise Trainer und blickt deswegen auch mit einer gehörigen Respekt auf seinen letzten Arbeitstag in der Rhönkampfbahn: „Ich weiß noch gar nicht, wie das alles ablaufen wird. Mir fällt das richtig schwer und insgeheim bin ich froh, wenn der Samstag rum ist. Das muss ich ganz ehrlich sagen.“

Bis dahin wird sich Bunzenthal noch das ein oder andere Mal in Gedanken an die Zeit beim HSV verlieren und sich an Highlights erinnern. Dazu gehören neben den beiden Aufstiegen in die Hessenliga und dem Erreichen des Hessenpokal-Halbfinals auch Abschlussfahrten oder ein TV-Kochen beim hr-fernsehen. Insgesamt bleiben auf jeden Fall fast nur gute Erinnerungen hängen: „Die drei Monate bis zu unserem Abstieg vor zwei Jahren rausgenommen, war immer alles gut. Wir haben all unsere Ziele erreicht und deswegen ist der Zeitpunkt optimal, auch wenn es schade ist, dass es vorbei ist.“

 

Ruck sagt nach 16 Jahren „Adieu“

Der 40-Jährige wird das Zepter an seine „linke und rechte Hand“ Dominik Weber weiterreichen: „Ich habe mir ja gewünscht, dass es so kommt. Ich hoffe, dass ihn alle Beteiligten unterstützen und die Zukunft realistisch einschätzen. Für ihn ist es auf jeden Fall der richtige Schritt und es ist ja ähnlich wie bei mir“, drückt Bunzenthal seinem Freund und Nachfolger alle Daumen. Der beendet seine aktive Karriere am Samstag genau wie Christian Ruck. Für den Keeper wird der Abschied wahrscheinlich ein ähnliches Kopfkino auslösen, wie bei Bunzenthal, denn nach der fast 37-Jährige hat 16 Jahre beim HSV verbracht. Mit Daniel Schirmer und Cino Schwab werden überdies zwei Spieler verabschiedet, die bereits in der Jugend für die Haunestädter aktiv waren, zwischendurch jedoch schon einmal andere Herausforderungen suchten. Auch Wirbelwind Alex Reith wird letztmals ein HSV-Trikot überstreifen und dann gemeinsam mit Bunzenthal zu Borussia Fulda gehen.

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