Hünfeld (pf) – www.osthessen-zeitung.de
Ruhig war es in der vergangenen Woche um den Hünfelder SV: Der Fußball-Hessenligist aus der Haunestadt konnte zusehen, wie fast die gesamte Konkurrenz punktlos blieb – und befindet sich schon mitten in der Vorbereitung auf das Kellerduell beim FC Ederbergland. Denn eins wissen die Hünfelder: Trotz des tollen Starts ist noch lange nichts gewonnen.
Ungeschlagen ging der HSV nach drei absolvierten Hessenliga-Partien in die spielfreie Woche, die Tendenz beim Team von Dominik Weber ist klar positiv – auch zu Beginn der neuen Woche, in der die Konzentration voll und ganz dem Auswärtsspiel in Battenberg gilt. „Der eine oder andere ist ausgefallen, aber ansonsten konnten wir die Trainingswoche gut durchziehen“, erzählt der Coach, der am zurückliegenden spielfreien Wochenende trainieren ließ, um nicht aus dem Rhythmus zu geraten.
Mit zwei Gegentoren in drei Spielen zeigte sich die Hünfelder Defensive in den ersten Wochen des Jahres stark verbessert, was Weber besonders an der im Gegensatz zur Hinserie geringen Fluktuation im Kader festmacht – zuletzt begann stets die Viererkette um Marcel Dücker, Franz Faulstich, Niclas Rehm und Steffen Witzel hinter den Sechsern Sebastian Alles und Julian Rohde. „Dadurch, dass alle soweit fit sind, gab es im Defensivbereich keine Wechselzwänge“, sagt der Trainer, der merkt, „dass die Abstimmung und die Absprachen passen“.
Dennoch ist klar: Bis zum Klassenerhalt ist es noch ein weiter Weg, im Keller bleibt es weiter spannend: Friedberg, Lohfelden und Griesheim kämpfen mit je 27 Punkten aktuell um die ersten sicheren Nichtabstiegsplätze, die letzten Vier der Tabelle werden vom HSV angeführt, der im Vergleich zu den besser positionierten Teams noch ein Spiel in der Hinterhand und drei Zähler Rückstand hat, die am besten am kommenden Wochenende eingefahren werden sollen. „Der Fokus liegt voll auf Ederbergland, sie haben 1:5 in Eddersheim verloren, könnten mit einem Sieg gegen uns aber etwas bewegen“, hat Weber die jüngsten Resultate der Konkurrenz „zur Kenntnis genommen“ und spricht im Vorfeld schon vom nächsten „Abstiegsendspiel“.
Ob der 38-Jährige auch in der neuen Saison auf der Bank sitzt, soll sich derweil zeitnah entscheiden: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir bis Ende März eine Entscheidung treffen wollen. Aber die persönlichen Geschichten will ich lieber hintenanstellen, wichtig ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind“, stellt Weber klar, der trotz der momentanen Positivserie genau weiß: „Es heißt immer wieder, sich weiter zu konzentrieren. In der Hessenliga kann man im Vorbeigehen keine Punkte holen“.