Griesheim (pf) – www.osthessen-zeitung.de
Ganz, ganz wichtiger Sieg für den Hünfelder SV: Mit 2:1 (1:0) hat das Team von Dominik Weber sein Gastspiel beim SC Viktoria Griesheim gewonnen und damit die erhofften drei Punkte zum Restrunden-Start in der Fußball-Hessenliga eingefahren. Der Matchwinner hieß zwar Maximilian Fröhlich, aber die gesamte Hünfelder Mannschaft verdiente sich diesen Sieg mit einer engagierten und disziplinierten Leistung (update).
„Das war mega-wichtig und vor allem auch verdient“, war HSV-Coach Dominik Weber erleichtert, der nicht nur Doppeltorschütze Maximilian Fröhlich, sondern seinem gesamten Team um Kapitän und Geburtstagskind Julian Rohde für die drei Punkte danken konnte: „Die Jungs haben eine einwandfreie Leistung abgerufen“. Dennoch war Fröhlich letztlich der entscheidende Mann, denn der 24-Jährige brachte die Hünfelder zweimal in Führung und sicherte damit den Sieg.
Der HSV war von Beginn an präsent und erarbeitete sich leichte spielerische Vorteile, stand aber auch in der Defensive gut. Die erste Chance gab es dann nach knapp 20 Minuten, als Sebastian Alles Griesheims Keeper Felix Koob aus der Distanz prüfte. Kurz darauf schlug Fröhlich zum ersten Mal zu und köpfte im gegnerischen Strafraum zum 1:0 ein, während die Viktoria weiterhin offensiv nicht wirklich zu sehen war. „Gefährlich waren sie nach Standards oder langen Bällen“, meinte Weber, der sein Team in der Pause noch einmal explizit darauf hinwies. Doch das nutzte nichts – just fünf Minuten nach dem Seitenwechsel fing sich der HSV nach einer kurz ausgeführten Ecke den Ausgleich ein, als Ali Kazimi eine präzise Flanke auf Elmir Muhic schlug. „Da haben wir ein bisschen gepennt“, konstatierte Weber. Aber: Die Gäste ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und hatten die richtige Antwort parat.
Nur zehn Minuten nach dem Gegentreffer zeigte Maximilian Fröhlich erneut seine Klasse, spielte nach Pass von Kevin Krieger drei Gegenspieler aus und blieb vor dem Tor cool (60.). Schon kurz zuvor hatte der Matchwinner eine große Chance, nutzte diese aber ebenso nicht wie Florian Münkel wenige Minuten nach dem 2:1 (67.). Griesheims Kazimi hätte derweil den erneuten Ausgleich machen müssen, wobei Sebastian Ernst glänzend parierte. Christoph Neidhardt wiederum, der angeschlagen nach seiner Einwechslung kurz vor Schluss wieder runter musste, wurde in der Endphase von einem Gegenspieler gelegt, die Pfeife von Schiedsrichter Patrick Haustein blieb aber stumm. „Das ist eine rote Karte und wenn es im Strafraum war auch noch Elfmeter“, beschwerte sich Weber, für den am Ende aber nur die drei Punkte zählten, die das Konto des HSV auf 20 erhöhen und für die kommenden Wochen hoffen lassen.
Dabei trug auch der HSV-Coach seinen Anteil bei, denn der Plan mit Sven Bambey in der Startelf ging auf: „Wir wollten vorne gleich draufgehen und er hat als Sechser eine gute Rückwärtsbewegung“, erklärte der Trainer die Entscheidung gegen Andre Vogt in der Offensive, betonte aber abschließend: „Es sind Kleinigkeiten, die zu der Aufstellung geführt haben. Die Jungs, die reingekommen sind, sind genauso entscheidend und wir sind froh, dass wir im Endeffekt alles richtig gemacht haben“.
Vikt. Griesheim: Koob; Petri (78. Dörr), Jakubovic, Muhic, Kazimi, Muhl, Kresovic (74. Houdek), Volk, El Fahfouhy, Arslan (73. Kuk), Tatchouop.
Hünfelder SV: Ernst – Dücker, Faulstich, Rehm, Witzel – Alles, Rohde – Krieger, Bambey (70. Neidhardt, 89. Wenzel), Fröhlich (87. Vogt) – Münkel.
Schiedsrichter: Patrick Haustein (Buseck)
Tore: 0:1 Maximilian Fröhlich (20.), 1:1 Elmir Muhic (50.), 1:2 Maximilian Fröhlich (60.)
Zuschauer: 100.