Hünfeld (pf) – www.osthessen-zeitung.de
Zwar war das Ergebnis enttäuschend, der Auftritt aber keinesfalls – und so wollen die Hessenliga-Fußballer den Schwung aus dem Gießen-Spiel am Samstag (15 Uhr) mit nach Baunatal nehmen, wo beim KSV eminent wichtige Zähler für den Klassenerhalt geholt werden sollen.
„Baunatal ist sicherlich eine Mannschaft, die oberes Hessenliga-Niveau hat. Man hat gesehen, dass sie an guten Tagen auch Gießen schlagen können, von daher wird das natürlich eine schwierige Aufgabe“, analysiert HSV-Coach Dominik Weber. Apropos Gießen: Gegen den Ligaprimus zeigten die Hünfelder eine ansprechende Leistung, lediglich das Ergebnis stimmte nicht. Aufbauen lässt sich auf die Partie in der Vorwoche dennoch: „Wir wollen an die Leistung anknüpfen und versuchen, aus den letzten vier Spielen Punkte zu holen, um den Klassenerhalt safe zu kriegen“, meint Weber, der von seinem Team fordert, „um die Punkte zu kämpfen“.
Gute Erinnerungen haben die Hünfelder zumindest an das Hinspiel Mitte Oktober: In der Nachspielzeit drehte der HSV das Spiel und besiegte die Nordhessen mit 3:2, seitdem ist das Spielglück beim Aufsteiger aber fast komplett abhandengekommen. „Das war natürlich super“, denkt Weber gerne an das erste Duell zurück: „Wir hätten nichts dagegen, wenn es am Wochenende genauso läuft“. Beim KSV Baunatal, der kommende Saison im DFB-Pokal starten darf, ist seit dem Coup im Elfmeterschießen gegen Gießen allerdings etwas der Wurm drin. Zwei Heimsiege gab es gegen die Kellerkinder Neu-Isenburg und Ederbergland, ansonsten verloren die Nordhessen aber in Flieden, Kassel, Eddersheim und zwischenzeitlich noch im Kreispokal beim Verbandsligisten OSC Vellmar.
Niclas Rehm wird dem HSV am Samstag neben Lukas Budenz (Hüft-OP) in der Abwehr fehlen, er muss nach seiner Roten Karte gegen Gießen zuschauen. Ansonsten kann Weber personell aus dem Vollen schöpfen, will im Hinblick auf die Ausrichtung aber auch noch das Baunataler Nachholspiel in Alzenau unter der Woche abwarten. „Wir werden uns ein bisschen danach richten, wie das Spiel am Mittwoch läuft“, sagt der Hünfelder Coach, betont aber, „dass wir auf uns schauen und versuchen, unsere Leistung abzurufen“. Wie die Haunestädter letztlich in taktischer und personeller Hinsicht im Parkstadion auftreten wollen, hat sich Weber noch nicht entschieden, weiß aber, dass der KSV am Samstag „wieder bei 100 Prozent“ sein wird.
