Hessenliga – Helmke und Müller fehlen – Weber: Haben keinen Druck

Hessenliga – Helmke und Müller fehlen – Weber: Haben keinen Druck

 

Hünfeld (jg) – www.osthessen-sport.de

Wie schwer es den Fußball-Hessenligisten Hünfelder SV im Moment personell beutelt, lässt sich daran ablesen, dass Coach Dominik Weber noch nicht weiß, wen er am Samstag (15 Uhr) zum Kapitän ernennt, denn Nummer eins bis vier werden gegen Griesheim fehlen.

Niclas Rehm (Armbruch), Dennis Müller (beruflich verhindert), Johnny Helmke (wegen der Roten Karte gegen Vellmar für zwei Spiele gesperrt) und Dennis Theisenroth (Laufbahn mittlerweile beendet) wären zu Saisonbeginn die Kandidaten gewesen: „Ich werde die Binde jemandem geben, der sich deswegen nicht verrückt macht“, meint Weber. Stichwort verrückt machen: „Bei uns hat keiner Druck, es muss sich keiner verrückt machen“, macht Weber klar, der nach der 0:5-Pleite gegen Vellmar für die junge Truppe natürlich Psychologe spielen musste: „Wir haben am Montag vorm Training eine Stunde zusammengesessen und haben über das Spiel gesprochen. Danach war das aber abgehakt und der Blick ging und geht nur noch auf Griesheim.“ Gründe für die deftige Niederlage wurden gefunden: „Wir müssen einfach versuchen, die Möglichkeiten, die wir ja auch gegen Vellmar hatten, gleich zu verwerten. Außerdem dürfen wir es dem Gegner nicht zu leicht machen, ein Tor zu schießen. Und falls wir das 0:1 fangen, dann darf der Rückstand kurz später nicht schon uneinholbar sein.“

In Griesheim, vier Punkte besser als Hünfeld, wurden die Rückschläge in Form des zweimaligen Ausgleichs weggesteckt. Sebastian Alles erzielte in der Schlussphase den vielumjubelten 3:2-Siegtreffer für die Haunestädter. Doppel-Torschütze Griesheims war seinerzeit Andreas Klug: „Den müssen wir in den Griff bekommen, gerade bei Standards“, stellt Weber klar, der in der Abwehr aller Voraussicht nach Oliver Krenzer für Helmke spielen lässt: „Oli ist die erste Wahl. Er hat diese Woche voll trainiert. Und er hat seine Sache vor der Winterpause ja auch richtig gut gemacht.“ Ansonsten gibt es noch ein paar Fragezeichen: „Wir haben am Wochenende 0:5 verloren – da muss sich jeder hinterfragen. Vielleicht sitzt irgendjemand auf der Bank, der noch gar nicht damit rechnet.“ Noch kein Thema ist Sebastian Gensler, obwohl er am Samstag erstmals wieder im Kader stand: „Das war auch ein Stück weit Psychologie, einfach um ihm zu zeigen, dass er dabei ist. Er war jetzt ein halbes Jahr verletzt, da werden wir nichts überstürzen, er hat ja auch erst anderthalb Mal mit der Mannschaft trainiert.“


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