Hessenliga – Hess nach Rehm-Ausfall: Team musste viel auffangen

Hessenliga – Hess nach Rehm-Ausfall: Team musste viel auffangen

Hünfeld (jg) – www.osthessen-sport.de

Vor der Winterpause musste der Fußball-Hessenligist Hünfelder SV schon zahlreiche Nackenschläge einstecken. Doch wer dachte, dass sich das Pech in Glück umkehrt, der hat sich getäuscht. Mit Niclas Rehm und Christoph Neidhardt wurde das Lazarett in der Vorbereitung noch einmal erweitert. Zumindest Neidhardt hat Glück im Unglück, und kann Samstag vielleicht schon wieder spielen.

„Die Mannschaft hat in der Vorrunde schon richtig viel aufgefangen. Ich bin schon etliche Jahre Abteilungsleiter, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Das mit Niclas Rehm tut richtig weh. Er ist der Dreh- und Angelpunkt“, erklärt HSV-Abteilungsleiter Joachim Hess, der klarmacht: „Bei fünf Absteigern war es schon vorher klar, dass es schwer wird mit dem Klassenerhalt, jetzt wird es noch schwerer.“

Bereits im ersten Saisonspiel hatte sich Sebastian Gensler am Knie verletzt, nach mehreren Operationen ist er mittlerweile wieder im Lauftraining. Genau wie Steffen Witzel, der sich das Kreuzband riss und das Gros der Spiele verpasste. Ganz aufhören musste Dennis Theisenroth: Die eigentliche Nummer eins wurde vergangene Woche erneut an der Hüfte operiert. Es ist zwar alles glatt gelaufen, an eine Rückkehr ist aber nicht mehr zu denken. Noch im August verließ zudem Sascha Rumpletes den HSV zurück in Richtung Flieden. Jetzt kamen kurzfristig die Ausfälle von Rehm, dessen Saison gelaufen ist, und Neidhardt hinzu.

Der Rechtsaußen bekam einen heftigen Tritt von Mark Jaksch auf den Mittelfuß ab. Innerhalb von wenigen Sekunden leuchtete der Fuß in grün und blau, zusätzlich war er dick geschwollen: „Jetzt ist er nur noch blau und dick. Ich war auch schon beim Physio. Am Donnerstag will ich wieder trainieren“, erklärt Neidhardt, der logischerweise am Samstag unbedingt spielen will: „Ich bin froh, dass es wieder losgeht. Wir müssen alle zusammenrücken und dann versuchen, das Spiel zu gewinnen, auch wenn es schwer werden wird.“

Das alles spielt für Samstag aber keine Rolle, schließlich steht ein Derby an: „Beide Mannschaften wissen nicht so genau, wo sie stehen. Und in einem Derby geht ja immer noch ein bisschen mehr. Wir müssen auf jeden Fall gut aus den Startlöchern kommen, schließlich stehen in den ersten vier Spielen nur Gegner aus der unteren Tabellenregion auf dem Programm“, meint Hess. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt für Hünfeld nur zwei Punkte.

Nicht einverstanden ist Hess mit den Umständen der Wechsel von Marius Ebert, Daniel van Thiel, Moritz Deisenroth und Niclas Deisenroth zu Burghaun: „Wenn ich gehe, dann ist das OK. Aber nicht, wenn ich nicht mit dem Verein spreche. Das ist charakterlos, einfach nicht in Ordnung.“ Neben den vier Abtrünnigen Richtung Burghaun aus der zweiten Mannschaft gehen Julian Rohde und Andre van Leeuwen nach Steinbach. Neuzugänge kann Hess nicht vermelden, Wasserstandsmeldungen über die Gespräche mit den eigenen Spielern gibt es keine.

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