Hessenliga – HSV „auf gutem Weg“ – Weber voll des Lobes

Hessenliga – HSV „auf gutem Weg“ – Weber voll des Lobes

 

Hünfeld (pf) – www.osthessen-zeitung.de

Der Punkt, den sich der Hünfelder SV gegen Hadamar erkämpft hat, könnte im Abstiegskampf der Fußball-Hessenliga noch ganz wichtig werden. Vor allem die Einstellung stimmte am Samstag, das Team von Dominik Weber nötigte seinem Coach dabei großen Respekt ab und dürfte nach dem zweiten Spiel ohne Niederlage für die bevorstehenden Wochen der Wahrheit gerüstet sein.

Wie sehr ein Platzverweis ein Spiel beeinflussen kann, zeigte sich am Samstag wieder deutlich: Die Ampelkarte gegen Markus Neugebauer war der Knackpunkt, bis zu diesem Moment – und besonders nach dem 0:1 durch Jann Bangert – war Hadamar besser im Spiel. Doch das unnötige Foulspiel von Neugebauer gegen Marcel Dücker direkt vor den Augen von Dominik Weber sollte die Partie zum Kippen bringen, der HSV-Coach an der Seitenlinie, der Christoph Neidhardt für Sven Bambey in die Startelf brachte, witterte direkt die Chance und trieb sein Team nochmal an.

Nur fünf Minuten danach war es wieder einmal Maximilian Fröhlich, der für den HSV traf und nach seinem Doppelpack in Griesheim bislang der einzige Torschütze der Hünfelder in der Restrunde ist. Besonders sehenswert war die Doppelpass-Kombination mit Kevin Krieger, der auf der Zehn agierte, obendrein, die Ballmitnahme und der Abschluss mit der Picke dann sicher. „Bis zum Platzverweis waren wir klar die bessere Mannschaft und hätten das Spiel vermutlich auch gewonnen. Danach mussten wir mit dem 1:1 zufrieden sein“, befand auch SVH-Coach Torsten Kierdorf.

Dass seine Mannschaft bis zur Pause die Null hielt, stellte Dominik Weber derweil „1000 Prozent zufrieden“, der Hünfelder Trainer notierte im ersten Durchgang nicht einmal wie normalerweise mehrere Stichpunkte, die er in der Pause ansprechen will. „Dafür hatte ich gar keine Zeit, weil das Spiel so ein Tempo hatte“, sagte er auf der Pressekonferenz und fand weitere lobende Worte: „Die Jungs haben sich das durch ihren kämpferischen Einsatz und Willen verdient, das war aller Ehren wert. Anders als in der Phase vor der Winterpause haben wir den Kopf nach dem 0:1 nicht runtergemacht“. Überlegungen, nach dem Ausgleich in Überzahl mit zwei Stürmern zu agieren und voll auf Sieg zu gehen, gab es, allerdings entschied sich Weber anders und war mit dem Punkt auch „absolut zufrieden“.

Durch das Remis können die Hünfelder nun außerdem mit einem positiven Gefühl – und in der Hessenliga im Jahr 2019 noch ungeschlagen – in die anstehenden Wochen gehen, in denen gleich mehrere Duelle gegen direkte Konkurrenten auf dem Plan stehen: Am Sonntag geht es zu Schlusslicht Neu-Isenburg, danach warten Ederbergland, Eddersheim, Friedberg und Lohfelden. Siege müssen dennoch her, denn die Konkurrenz schläft nicht: Lohfelden liegt durch den Sieg vom Wochenende nun drei Punkte vor dem HSV – ebenso wie Türk Gücü Friedberg, das sogar noch ein Spiel in der Hinterhand hat. „Die anderen punkten auch jedes Wochenende. Wir wollen da weitermachen und ich denke, die Jungs sind auf einem guten Weg“, war Weber schon nach Abpfiff am Samstag positiv gestimmt.

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