Hessenliga – HSV fehlt die Durchschlagskraft – Nullnummer in Fernwald

Hessenliga – HSV fehlt die Durchschlagskraft – Nullnummer in Fernwald

Fernwald (jg) – www.osthessen-sport.de

Zumindest ein kleines Erfolgserlebnis für den Hünfelder SV im Abstiegskampf der Fußball-Hessenliga: Beim FSV Fernwald spielte das Team von Dominik Weber 0:0 und holte so zumindest einen Punkt nach zuletzt vier Niederlagen in Serie.

„Gut war, dass wir heute mal die Null stehen lassen konnten. Gut war auch, dass wir an das Spiel vom FSV anknüpfen konnten. Was verbesserungswürdig ist, dass uns nach vorne die Durchschlagskraft gefehlt hat“, analysiert Weber, der weiß: „Im Großen und Ganzen bringt uns der Punkt nicht weiter. Aber Fernwald hat sich gewehrt, sich reingefeuert. Wir sind wieder an die Grenze gegangen, das müssen die Jungs erkennen, und das haben sie erkannt.“ Zumindest für die Moral ist der Punktgewinn vor dem großen Derby am Samstag (17 Uhr) zuhause gegen Lehnerz eine Menge wert.

Es war eine Nullnummer der besseren Sorte, bei der Fernwald die Mehrzahl an klaren Chancen besaß: Die wahrscheinlich größte in der letzten Minute, als Stefan Baric den Ball vorm Tor nur noch hätte querlegen müssen, aber zu eigensinnig agierte. Vor der Pause verfehlte Raffel Szymanski, der sich mit Johnny Helmke zahlreiche heiß umkämpfte Duelle lieferte, per Kopfball nach einer der zahlreichen Ecken des FSV nur knapp das Tor. Bei einem Schuss von Felix Erben musste Tim Gutberlet im HSV-Tor seine ganze Klasse zeigen. Zudem hatte Hünfeld Glück, als ein Freistoß an Freund, Feind und dem Tor jeweils ganz knapp vorbeiging. Das waren die vier dicksten Chancen des FSV, der ebenfalls noch um den Klassenerhalt kämpft, jedoch schon seinen Rückzug aus der Hessenliga nach der Saison angekündigt hat.

Die Hünfelder opferten sich für den angestrebten Dreier vollkommen auf, allerdings haperte es an der Durchschlagskraft nach vorne, zudem gab es Phasen in denen sich zu viele zu leichte Ballverluste im Mittelfeld – auch wegen unsauberen Passspiels – aneinanderreihten. Die beste Gelegenheit für den Lucky-Punch hatte Mittelstürmer Maurus Klüber, der eine Viertelstunde vor Schluss das Leder vom Sechzehnereck an die Latte zimmerte. Einmal hatte Klüber Pech, als er durch war und zurückgepfiffen wurde. Dazu kamen einige Schussversuche von Kevin Krieger und Dennis Müller von außerhalb des Sechzehners, die jedoch allesamt zu harmlos für das Tor des Ex-Eintrachtlers Sven Schmitt waren. Neben dem streitbaren Abseitspfiff gegen Klüber haderten die Hünfelder auch in der 77. Minute nochmal mit dem Schiedsrichter: Sebastian Alles wurde deutlich sichtbar am Schienbein getroffen, Schiedsrichter Nicklas Rau ließ weiterlaufen statt Elfmeter zu pfeifen.

Fernwald: Schmitt; F. Erben, Bodnar, Völk, Alan, Ouattara, Szymanski (46. Golafra), Dinler, Jörg, Baric, Odabas.

Hünfeld: Gutberlet – Grosch, Helmke, Budenz, Krenzer – Müller, Trabert (59. Beck) – Neidhardt, Alles (78. Gensler), Krieger (67. van Leeuwen) – Klüber.

Schiedsrichter: Nicklas Rau (Nidderau)

Tore:

Zuschauer: 120.

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