Hessenliga – HSV freut sich auf Duell „David gegen Goliath“ in Gießen

Hessenliga – HSV freut sich auf Duell „David gegen Goliath“ in Gießen

 

Hünfeld (pf) – Für die Fußballer des Hünfelder SV steht am Samstag (15 Uhr) wohl eines der leichtesten Spiele der Saison auf dem Programm, denn es geht zum Hessenliga-Primus nach Gießen. Trainer Dominik Weber blickt dem Spiel nach den jüngsten Ergebnissen gelassen entgegen und hofft auf einen Lerneffekt für seine Mannschaft.

Kevin Krieger (vorne) gastiert mit dem Hünfelder SV beim Tabellenführer FC Gießen. Foto: Christine Görlich

„Das ist im Endeffekt ein Spiel gegen einen Regionalligisten“, sagt HSV-Coach Dominik Weber vor der Partie beim FC Gießen, der mit 31 Punkten aus zwölf Spielen die Tabelle anführt. Dabei will sich Weber auch nicht von der ersten Saisonniederlage der Mittelhessen am Mittwoch in Eddersheim (0:1) blenden lassen: „Sie werden durch die Liga marschieren und am Ende Meister werden. Deswegen ist das für uns wie ein Pokalspiel David gegen Goliath.“ Doch genau ob dieser klaren Rollenverteilung sieht der 37-Jährige eine für die Entwicklung der Hünfelder wertvolle Begegnung auf seine Mannschaft zukommen: „Wir freuen uns darauf. Ich denke, das ist eine super Erfahrung für die Jungs, gegen so einen hochqualifizierten Verein zu spielen, wo vieles passt. Das kann uns nur weiterbringen und man kann sehen, was im Fußball möglich ist.“

Nach den jüngst positiven Ergebnissen – auch wenn es beim 0:0 gegen Lohfelden zum ersten Mal seit über vier Wochen keine drei Punkte gab – will der HSV aber mutig zum Ligaprimus reisen und „eine Leistung bringen, die annehmbar ist. Wenn vieles zusammenkommt, ist vielleicht ein gutes Ergebnis möglich, aber Punkte sind keine eingeplant“, gibt Weber zu. Beim 1:1 in Flieden stolperte der FCG in dieser Saison bereits über eine osthessische Mannschaft, im heimischen Waldstadion ist die Bilanz des Spitzenreiters mit sieben Siegen und 29:3 Toren aber noch makellos.

Bis dato kann Weber mit dem Saisonverlauf seiner Truppe durchaus zufrieden sein kann: Denn mit 14 Punkten aus zehn Spielen sind die Hünfelder als Aufsteiger das beste osthessische Team, haben seit Mittwoch bei noch einem Spiel in der Hinterhand sogar einen Zähler Vorsprung auf die SG Barockstadt. „Wir können befreit aufspielen. Die Jungs haben jetzt ein gewisses Selbstverständnis entwickelt. Wir wissen, was für Tugenden nötig sind, um in der Hessenliga zu bestehen, und sind auf einem guten Weg.“

Dieser Weg soll am Wochenende in Gießen weitergehen, wenngleich auch die erste Niederlage seit dem 0:2 gegen Neu-Isenburg am 1. September droht. Personell zumindest sieht es beim HSV gut aus: Aus dem Lohfelden-Spiel hat Weber keine Ausfälle zu beklagen, nur Sven Bambey wird aus privaten Gründen fehlen. Dagegen kehrt Nils Wenzel wieder in den Kader zurück. „Auch die anderen machen peu à peu Fortschritte“, freut sich der Trainer: So haben Daniel Kornagel und Sebastian Körner in dieser Woche wieder mittrainiert, während Nicolas Häuser ins Lauftraining eingestiegen ist. Selbiges soll Steffen Witzel in der kommenden Woche wieder aufnehmen.

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