Hessenliga – HSV verliert 0:1 – Standard entscheidet für Ginsheim

Hessenliga – HSV verliert 0:1 – Standard entscheidet für Ginsheim

Hünfeld (pf) –www.osthessen-sport.de

Eine bittere 0:1 (0:0)-Heimniederlage hat der Hünfelder SV in der Fußball-Hessenliga kassiert: Nach schwacher Anfangsphase nahm das Team von Dominik Weber das Geschehen gegen den VfB Ginsheim in die Hand und hatte genügend Chancen zur Führung, entscheidend für die Pleite war letztendlich eine Standardsituation im zweiten Durchgang, vom Rückstand erholte sich der HSV dann nicht mehr und verlor nicht unverdient.

„Wir haben viel Aufwand betrieben und dann so einfach das Gegentor bekommen. Das ist total ärgerlich. Wenn es anders passiert, okay. Dafür war Ginsheim heute kein schlechter Gegner. Aber das kann man verteidigen. Es war nicht die erste Ecke, da gab es eine klare, feste Zuteilung“, ärgerte sich Hünfelds Trainer Dominik Weber über die Niederlage und besonders die Entstehung des Gegentreffers, den sein HSV wieder einmal nach einer Standardsituation kassierte: Nach einer Ecke von Ginsheims Derrick Amoako kam Maximilian Thomasberger plötzlich relativ frei zum Kopfball und sorgte mit dem einzigen Tor des Tages für Jubel beim VfB. Hünfeld dagegen kassierte die erste Heimpleite seit Anfang September und rutschte, nachdem der FV Bad Vilbel schon am Freitag dreifach gepunktet hatte, auf Rang elf ab. Am kommenden Wochenende hat der HSV nun mit dem Aufsteigerduell in Bad Vilbel ein dementsprechend richtungsweisendes Spiel vor der Brust.

Weber, der zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf aufgeboten hatte, sah in der Anfangsphase einen druckvoll agierenden Gegner vom Mainspitz-Dreieck, der deutlich mehr vom Spiel und in Lukas Manneck, Nils Fischer sowie Liam Fisch einige Aktivposten in der Offensive hatte. Selbst kam der HSV dann erst nach etwas mehr als einer halben Stunde zu seiner ersten großen Gelegenheit, die Sebastian Schuch vergab. Doch nun waren die Hausherren am Drücker, spielten schneller nach vorne und kamen zu weiteren Möglichkeiten durch Maximilian Fröhlich, der einen Tag nach seinem 24. Geburtstag gut fünf Minuten vor der Pause gar eine Doppelchance hatte.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann weiter offen, die Hünfelder schafften es jedoch nicht, ihre Angriffe ordentlich zu Ende zu spielen. Auf der anderen Seite scheiterte Manneck, kurz darauf passierte es dann aber und Thomasberger nickte zur Gäste-Führung ein. „Ein 2:0 hätte dem Spielverlauf entsprochen“, bedang VfB-Trainer Artur Lemm nach der Partie – und die dickste Chance auf den zweiten Treffer hatte wenige Minuten nach der Führung der eingewechselte Simon Geisler, der aber nur den Pfosten traf (65.). Dennoch reichte es am Ende für Ginsheim, was den Coach durchaus zufriedenstellte: „Es war ein verdienter Sieg, aber wir haben viele Umschaltsituationen liegen lassen und der letzte Pass hat gefehlt. Die Jungs waren sehr fleißig“, lobte Lemm, während auch HSV-Trainer Weber die hohe Laufleistung der Gäste erkannte: „Sie haben gerade gegen den Ball jeden Weg mit 100 Prozent Tempo gemacht. Da ist es nicht einfach, den Ball in den eigenen Reihen zu halten“, sagte der 38-Jährige, den das Gegentor jedoch am meisten fuchste.

Hünfeld: Ernst – Dücker, Faulstich, Rehm, Budenz – Alles (64. Neidhardt), Rohde – Krieger (73. Witzel), Vogt, Fröhlich – Schuch (73. Kornagel).

Ginsheim: Langenstein; Wagner, Dawit, Manneck, Fischer, Fisch (72. Scholz), Kizilgöz (84. Siegert), Amoako (63. Geisler), Thomasberger, Eren, Finger.

Schiedsrichter: Felix Berger (Herleshausen)

Tore: 0:1 Maximilian Thomasberger (61.)

Zuschauer: 170.

Ginsheim-10-HH-10-2018-28 

Nach oben scrollen