Hessenliga – HSV vom Pech verfolgt: Dreimal Alu – Knock-out in der 91.

Hessenliga – HSV vom Pech verfolgt: Dreimal Alu – Knock-out in der 91.

Alzenau (jg) – www.osthessen-sport.de

„Wenn du kein Glück hast, dann kommt auch noch Pech dazu“, so oder so ähnlich dachten wahrscheinlich alle Hünfelder nach der bitteren 1:2 (0:0)-Pleite in Alzenau. Dreimal traf der HSV Aluminium, um selbst in der Nachspielzeit den Knock-out zu kassieren. Das rettende Ufer in der Fußball-Hessenliga ist dennoch nur drei Punkte weg – das einzige Trostpflaster für die Haunestädter.

„Ein riesenbrutales Ergebnis im Endeffekt. Ich kann keinem der Jungs einen Vorwurf machen. Es ging 90 Minuten hoch und runter, es war sehr zweikampfintensiv. Wir hatten einfach nicht das Glück auf unserer Seite. Die Stimmung ist jetzt dementsprechend“, berichtet HSV-Trainer Dominik Weber, der einen HSV mit ganz viel Herz aber ganz wenig Fortuna über 92 Minuten von draußen beobachten musste.

So ging es schon früh mit dem ersten Lattentreffer los: HSV-Kapitän Niclas Rehm wurde von Sebastian Alles auf die Reise geschickt und überlupfte den Torwart aus knapp 16 Metern. Der Ball sprang von der Unterkante der Latte wieder raus. In der Aktion will Weber ein Foul des FCB-Schlussmann erkannt haben: „Er hat Nici klar am Knöchel getroffen. Da ist ein riesiger Schrammer zu sehen. Ich weiß nicht, warum es da nicht Elfmeter für uns Rote Karte gegen den Torwart gibt“, hadert Weber, der danach zwei Großchancen Alzenaus sah. Einmal hielt Tim Gutberlet klasse, danach standen sich die Bayern einmal selbst im Weg. Doch der HSV war schnell wieder präsent: Nach einer Ecke köpfte Johnny Helmke den Ball an die Latte und ebenfalls noch vor der Pause war es Alles, der per Lupfer an der Unterkante des Querbalkens scheiterte.

Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer knappen Stunde stand die Viererkette des HSV nicht gestaffelt genug, Tobias Bystrek startete durch uns schob an Gutberlet vorbei cool zum 1:0 ein. Hünfeld ließ sich deswegen aber nicht aus dem Spiel bringen. Ganz im Gegenteil: Dennis Müller zog aus 16 Metern einmal knapp vorbei, dann war er im Eins-gegen-Eins mit Alzenaus Keeper nur zweiter Sieger. Hünfeld blieb weiter dran und kam durch Lukas Budenz zum hochverdienten Ausgleich: Aus 25 Metern drosch er den Ball genau in den Winkel. Den Punkt hätten die Hünfelder dann auch gerne mitgenommen, doch in der Nachspielzeit brachte Alzenau eine Ecke ein zweites Mal in die Mitte und Zubayr Amiri drückte das Leder noch irgendwie über die Linie.

Alzenau: Ersöz; Bystrek, Fritscher, Müller, Steigerwald, Amiri, Winter (64. Weitzel), Koukalias (90. Dauber), Wosiek, Franz, Dähn.

Hünfeld: Gutberlet – Krenzer, Belaarbi, Helmke, Beck – Budenz, Alles – Neidhardt (83. Klüber), Müller, Rohde – Rehm.

Schiedsrichter: Kai Vonderschmidt (Mühlheim am Main)

Tore: 1:0 Tobias Bystrek (57.), 1:1 Lukas Budenz (82.), 2:1 Zubayr Amiri (90+1)

Zuschauer: 200.

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