Hünfeld (jg) – Wer in diesem Jahr noch ein Heimspiel des Hünfelder SV in der Fußball-Hessenliga sehen möchte, der muss sich sputen. Denn schon am Samstag (14 Uhr) wird der letzte Anpfiff in der Rhönkampfbahn gegen Mitaufsteiger Braunfels erfolgen. Danach folgen noch zwei Auswärtsspiele in Fernwald und Urberach.
„Das Spiel wollen wir mit aller Macht gewinnen. Das wäre im Hinblick auf die Winterpause auch ganz wichtig“, macht HSV-Coach Oliver Bunzenthal keinen Hehl aus der Aufgabenstellung für Samstag. Der Grund dafür ist einleuchtend: Zwar spielt Hünfeld eine richtig gute Saison, nur drei Mannschaften haben weniger Spiele verloren und ebenfalls nur drei Mannschaften haben weniger Gegentore kassiert, trotzdem steck der HSV mitten im Abstiegskampf: „Wir sind mitten im Boot mit zehn anderen Mannschaften, die alle bis Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen.“
Bunzenthal ist zuversichtlich, dass es diesmal dann auch zu einem Sieg gegen Braunfels reicht – im Hinspiel setzte es eine 0:1-Pleite: „Dafür müssen wir wieder richtig gut auf den Gegner eingestellt sein, das ist uns in den vergangenen Wochen aber auch richtig gut gelaufen.“ Auf zwei, drei Dinge müsse man beim Gegner achten, vor allem dürfen man ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen. Ansonsten müsse das eigene Spiel durchgezogen werden. Hauptaugenmerk wird der starken Offensive um Sebastian Schäfer und Claudius Weber gelten, ansonsten kommt der Gegner über den starken Teamgeist und eine kompakte Defensive.
Durch die Trainingswoche ist der HSV gut gekommen: „Es waren alle da, die trainieren können und die haben gut trainiert“, weiß Bunzenthal, der für die kommenden drei Wochen ähnliches Engagement erwartet: „Da gilt es noch einmal alles abzurufen, aber ich bin mir sicher, dass das die Mannschaft machen wird.“ Nicht trainieren konnten Cino Schwab (Innenband angerissen), Maurus Klüber (Bänderriss im Knöchel) und Simon Grosch (Knie soll zur Ruhe kommen), für die das Jahr gelaufen ist. Dennis Theisenroth stieg nach Knieproblemen wieder ein, musste aber gleich wieder abbrechen und wird dieses Jahr wohl auch nicht mehr zur Verfügung stehen. Tobias Hammerl fehlte aufgrund einer Erkältung, wird aber eventuell wieder zum Team stoßen. Julian Rohde hat seine Erkältung hingegen schon wieder komplett überwunden und wird definitiv im Kader stehen.