Hünfeld (jg) – www.osthessen-sport.de
Die Cleverness im letzten Spieldrittel fehlte dem Hünfelder SV zum Start in Flieden, um statt einem alle drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Trotzdem kann der Fußball-Hessenligist auf die Leistung aufbauen, will die auch gegen den Vierten Vellmar am Samstag (15 Uhr) auf der heimischen Rhönkampfbahn bestätigen und so nach Möglichkeit den ersten Dreier des Jahres einfahren.
Vellmar liegt dem HSV, das weiß auch Coach Dominik Weber: „Von den gefühlten 20 Duellen in den letzten fünf Jahren haben wir die meisten gewonnen.“ Dass es gerade gegen die Nordhessen immer recht ordentlich läuft, überrascht selbst Weber: „Das ist wirklich überraschend, weil Vellmar eher über die robuste Spielweise mit großen Kerlen kommt.“ Das kam Flieden auch, Hünfeld kaufte dem körperlich deutlich überlegenen Gegner dennoch den Schneid ab: „Den Jungs muss klar sein, dass so eine Leistung immer von Nöten ist, um etwas zu holen.“ So auch gegen Vellmar: „Wir müssen gerade bei Standards, bei hohen langen Bällen robust sein und dagegenhalten. Wir müssen dran sein. Nach vorne haben wir mit Maurus Klüber, Basti Alles, Christoph Neidhardt, Dennis Müller und auch mit Lukas Budenz spielerisch das Potenzial auch Vellmar zu ärgern.“
Klingt so, als ob Weber keinen Grund sieht, an der Mannschaft etwas zu ändern: „Die Jungs haben die Sache durchweg gut gemacht. Da gibt es keinen Grund. Allerdings müssen wir sehen, ob Lukas Budenz und Dennis Müller rechtzeitig fit sind. Ich denke aber schon.“ Budenz kränkelt, Müller plagt sich mit Sprunggelenks- und Achillesfersenproblemen. Auf Wochen ist die erste Elf aber keinesfalls in Stein gemeißelt: „Das war bei einigen Spielern eine Millimeter-Entscheidung. Oli Krenzer ist ganz nah dran an der Mannschaft, aber auch Toto Trabert oder Julian Rohde sind gut dabei. Eigentlich kann man gar keinen Spieler da heraus nehmen.“