Taunusstein (fs) – www.osthessen-sport.de
Ohne Punkte kehrten die Hessenliga-Fußballer des Hünfelder SV vom Wehener Halberg nach Hause zurück: Bei der Drittligareserve des SV Wehen Wiesbaden waren die Haunestädter ohne Chance und verloren verdient mit 0:3 (0:1). Entsprechend bedient war HSV-Trainer Dominik Weber nach dem Spiel.
„Wenn man ehrlich ist, waren wir von der ersten Minute an chancenlos. Wir hatten keinen Biss, Wehen war zwei Klassen besser. Bei uns hat heute die Qualität total gefehlt, das müssen wir so festhalten“, konstatierte Weber. Der brachte zwar mit Johnny Helmke wieder einen Stabilisator in der Abwehr, dennoch bekam der HSV kein Bein auf den Platz. Die Gastgeber wiederum dominierten die Partie von Beginn an, schon nach sieben Minuten parierte HSV-Keeper Tim Gutberlet glänzend gegen Niklas Rottenau. Nach 18 Minuten klingelte es dann aber: Rottenau zog von der Strafraumkante ab, das Leder schlug unhaltbar für Gutberlet direkt im Dreieck ein. Während die Gastgeber den Ball laufen ließen, lief der HSV nur hinterher und verzeichnete im ersten Spielabschnitt keine nennenswerte Torchance.
Zur Pause brachte Weber mit Dennis Müller für Toto Trabert Verstärkung in der Offensive, kurze Zeit schien es, als sollte der Wechsel Wirkung zeigen: Hünfeld ging jetzt früher und aggressiver zu Werke, bis auf einen Schuss von Sebastian Alles, der aus gut 14 Metern abzog, war es jedoch nicht mehr als ein Strohfeuer. Stattdessen hielt Gutberlet gegen Wehens Marco Christ (57.), Amin Ahmed traf den Außenpfosten (64.) eine Viertelstunde vor Schluss lag der Ball dann erneut im Netz: Nach einem Ballverlust zog Maik Vetter ab, Gutberlet konnte erst noch abwehren, Ahmed legte den Abpraller jedoch wieder auf Vetter quer und der traf aus acht Metern (76.). Kurz vor Schluss zimmerte Marvin Esser dann das Leder aus 14 Metern ins Tor und machte für die Gastgeber endgültig klar Schiff. „Wir hatten nichts Großartiges an Torchancen, Julian Rohde hat nach Vorlage von Maurus Klüber nochmal über das Tor geschossen aber richtig zwingend war das alles nicht“, meint Weber konstierniert.
Durch die zweite Niederlage in Folge rutschen die Hünfelder nun bis auf den drittletzten Tabellenplatz ab, der Vorsprung auf Fernwald auf dem ersten Nichtabstiegsplatz beträgt drei Punkte. „Aber wir brauchen gar nicht erst auf die Tabelle schauen. Wenn wir so spielen wie heute, werden wir nicht mehr viele Punkte holen“, spricht Weber Klartext. Entsprechend nimmt er seine Spieler in die Pflicht: „Wir werden morgen früh trainieren und dann die ganze Woche das Training durchziehen. Da muss jedem klar sein, dass am Samstag das Spiel gegen Jügesheim das Wichtigste ist, alles andere drum herum ist nebensächlich.“
Wehen II: Laux; Östereich, Worcester (85. Rademacher), Straith, Becker, Vetter, Rottenau, Ahmed, Balder (67. Bianco), Esser, Christ (85. Goncalves).
Hünfeld: Gutberlet; Krenzer, Helmke, Belaarbi, Beck – Trabert (46. Müller), Budenz – Neidhardt, Alles, Krieger (70. Rohde) – Klüber.
Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (Marburg)
Tore: 1:0 Niklas Rottenau (18.), 2:0 Maik Vetter (76.), 3:0 Marvin Esser (84.)
Zuschauer: 50.