Hessenliga – Hünfeld geht mit blutjunger Mannschaft in die Saison

Hessenliga – Hünfeld geht mit blutjunger Mannschaft in die Saison

Hünfeld (jg) – www.osthessen-sport.de

Gerade einmal mit 22 Jahren im Durchschnitt hat der 18er-Kader des Hünfelder SV die Vorbereitung als erster heimischer Fußball-Hessenligist am Montagabend aufgenommen. Neu mit dabei waren Tim Gutberlet (Burghaun) und Christoph Neidhardt (Steinbach). Rückkehrer Johannes „Johnny“ Helmke hat noch gefehlt, da er beruflichen Verpflichtungen in Köln nachkommen muss. Auch Sascha Rumpeltes (Flieden) war beim Auftakt urlaubsbedingt noch nicht dabei.

Und neu war auch der Trainer: Mit Dominik Weber tritt ein 32-jähriger Newcomer auf der Trainerbank die Nachfolge von Oliver Bunzenthal an und will dessen Weg auch fortführen: „Es wäre ja fatal, wenn ich alles umkrempeln würde, was der Oli hier aufgebaut hat. Spielphilosophie, Spielsystem und mannschaftliche Geschlossenheit sollen fortgeführt werden, allerdings wird es sicherlich auch ein paar Sachen geben, die ich neu mache.“

Auf die Hessenliga mit den starken Absteigern aus der Regionalliga und den starken Aufsteigern aus den Verbandsligen freut sich Weber, auch wenn es deshalb nur eine Zielsetzung geben kann: „Die Klasse ist bombig besetzt. Deswegen wäre für uns alles außer dem Klassenerhalt utopisch und auf das Ziel arbeiten wir vom ersten Tag an hin.“ In der vergangenen Saison wurde Hünfeld als Aufsteiger Achter, doch der personelle Aderlass ist kaum zu übersehen und macht eine Wiederholung des Erreichten schwierig. Gerade durch die Abgänge von Christian Ruck (36, Karriereende), Daniel Schirmer (32, Borussia Fulda) und Weber selbst, der nur von der Seitenlinie aus coachen wird, ist jede Menge Erfahrung weggebrochen: „Die Ü30-Fraktion ist weg. Johnny ist mit 27 Jahren der älteste Spieler. Ich sehe das aber auch als Chance, denn du verlierst zwar an Erfahrung, gewinnst aber an Ehrgeiz, Einsatz und Lernwille. Ich sehe das nicht negativ.“ Selbst wenn der noch gesuchte zentrale Stürmer nicht kommen sollte, steckt Weber keinesfalls den Kopf in den Sand: „Dann müssen eben andere in die Bresche springen, davor habe ich aber keine Angst.“

Gestartet sind die Hünfelder mit einem gemeinsamen Grillabend mit der zweiten Mannschaft: „Es soll auf jeden Fall so werden, dass viel gesprochen und eng zusammengearbeitet wird“, erklärt Weber die Maßnahme und stellt deutlich heraus: „Wir dürfen nicht nebeneinander, sondern miteinander arbeiten und an einem Strang ziehen.“ Probleme dürfte es zwischen den beiden neuen Trainern keine geben, denn Weber und Mario Rohde kennen sich schon seit Jahren und verstehen sich richtig gut.

Die geplanten Testspiele in der Übersicht (Uhrzeiten und Spielorte können noch variieren):

30. Juni um 16 Uhr gegen Bachrain

3. Juli um 19 Uhr gegen Lehnerz II

6. Juli um 17 Uhr Pokal in Steinbach

10. Juli um 19 Uhr in Bronnzell

14. Juli um 13 Uhr in Schwalmstadt

20. Juli um 16 Uhr beim SVA Bad Hersfeld

 

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