Hessenliga – Hünfeld wehrt sich tapfer und kassiert spätes Tor

Hessenliga – Hünfeld wehrt sich tapfer und kassiert spätes Tor

Hünfeld (sk) –www.osthessen-sport.de

In der Fußball-Hessenliga unterlag Hünfeld im letzten Heimspiel mit 0:1 (0:0) gegen Lohfelden und verabschiedete sich damit mit einer Niederlage von den eigenen Fans. Die Nordhessen hingegen können jubeln: Sie sicherten sich durch den Erfolg den Klassenerhalt.„Es war eine ärgerliche Niederlage. Ich kann meinen Jungs heute aber keinen Vorwurf machen. Sie haben Charakter gezeigt und sich voll reingehängt“, meinte der Hünfelder Trainer Dominik Weber. Selbst der Lohfeldener Trainer Gerhard Reinbold sprach dem Gegner ein Lob aus: „Ich wusste, dass es heute ein schweres Spiel für uns wird. Hünfeld hat befreit aufgespielt und alles gegeben“.

Die Partie ging einige Minuten später los. Vier Hünfelder Spieler wurden vor dem Spiel noch feierlich verschiedet. Dennis Müller und Felix Beck wechseln zu Borussia Fulda. Julian Rohde und Andre van Leuween zum Nachbarn nach Steinbach. Alle vier haben viele Jahre in Hünfeld verbracht. Müller spielte insgesamt drei Jahre, Beck zehn Jahre, Rohde zwölf Jahre und van Leuween zehn Jahre in Hünfeld.

 Das Tor des Tages erzielte der Lohfeldener Rene Huneck in der 84. Minute. Nach einer Flanke des eingewechselten Goce Malinov stand Huneck in der Mitte völlig frei. Er blieb eiskalt und köpfte den Ball im Stile eines Mittelstürmers, gegen die Laufrichtung des Hünfelder  Keepers Tim Gutberlet, ins Tor.  Zuvor waren die Hünfelder eigentlich die bessere Mannschaft. Sie zeigten mehr Leidenschaft und warfen alles in die Waagschale. Die beiden Sechser Trabert und Helmke machten eine richtig starke Partie und hielten den Mannschaftsverbund gut zusammen. So war es für Lohfelden schwer zu Torchancen zu kommen.  Der HSV wurde aber auch nur selten gefährlich,  zwingende Tormöglichkeiten fehlten komplett. Neidhart war mit einer Volleyabnahme nach einer Ecke noch am nächsten an einem Torerfolg dran. Ansonsten versuchten sich die Gastgeber immer mal wieder Fernschüsse ab. Die Gäste waren dagegen, wenn sie mal zu Möglichkeiten kamen, deutlich gefährlicher. So  hatten sie in der 13. Minute die Riesenchance auf den Führungstreffer. Nach einem Konter über Vyacheslav Petrukhin und Rene Huneck bekam Enis Glogic den Ball. Der zog ab, Johannes Helmke grätschte gerade noch in den Schuss und lenkte den Ball an die Latte. Die Hünfelder konnten dann in höchster Not klären.

 Auch in  der zweiten Hälfte waren die Nordhessen bei den wenigen Torraumszenen gefährlicher. Daniel Beyer schoss aus 20 Metern um Zentimeter am Tor vorbei, Rene Huneck scheiterte mit seinem Schuss am sensationell reagierenden Gutberlet. Am Ende blieb es dann beim 1:0 für Lohfelden. „Für uns ist es wichtig, dass wir mit diesem Sieg den Klassenerhalt geschafft haben. Jetzt können wir befreit aufspielen und noch den ein oder anderen ärgern. Wir wollen die letzten Spiele noch positiv gestalten und die Saison versöhnlich abschließen“, fasste Reinbold zusammen.

 Hünfeld: Gutberlet – Alles, Krenzer, Gensler, Beck –  Helmke, Trabert – Neidhardt, Budenz, von Leuween (46. Krieger) – Rohde.

 Lohfelden: Schreiber – Milloshaj, Brinkmann, Latifi, Pavic –  D`Agostino, Petrukhin (77. Malinov) – Bravo Sanchez (67. Beyer), Glogic, Demaj (67. Wagner) – Huneck.

 Schiedsrichter: Steffen Rabe (Asphe)

 Tore: 0:1 Rene Huneck (84.)

 Zuschauer: 150.

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