Hessenliga – Hünfeld will sich Vorsprung verschaffen

Hessenliga – Hünfeld will sich Vorsprung verschaffen

Hünfeld (jg) – In Hadamar konnte der Hünfelder SV nach drei Niederlagen in Serie endlich wieder etwas Zählbares mitnehmen. Das 1:1 war zwar sehr glücklich, aber Goldwert für die Moral. Gegen Rot-Weiß Darmstadt soll am Donnerstag (15 Uhr) nachgelegt werden.

In Hadamar hatte HSV-Coach Dominik Weber die mitgereisten Fans überrascht, als er den offensiven Freigeist Dennis Müller in die Innenverteidigung neben Johnny Helmke stellte. Dort spielte Müller einen verkappten Libero, sollte die anderen drei Verteidiger unterstützen, gleichzeitig versuchen das Spiel von hinten raus zu gestalten. Ersteres ist ihm ausgezeichnet gelungen, in der Spielgestaltung spielten aber die Ballabnehmer nicht so mit, wie es sich Weber wünschte: „Gerade in den ersten 20, 25 Minuten haben wir Platz gehabt, da kam von Spielern wie Kevin Krieger und Basti Alles zu wenig. Dennis hat das ordentlich gemacht, Johnny Helmke fand ich gegen Steffen Moritz richtig gut, zudem haben Toto Trabert und Lukas Budenz zentral defensiv richtig gut gearbeitet und viel Gas gegeben.“ Helmke bekriegte sich regelrecht mit seinem ehemaligen Studienkollegen und Nachbarn aus Kölner Zeiten, entschied das Duell klar für sich, hatte nur beim Gegentor das Nachsehen, aber keine Schuld.

Müller spielte aus der Not heraus auf der ungewohnten Position, gegen Darmstadt wird Tarek Belaarbi genauso zurückkehren und könnte Müller verdrängen. Ebenfalls in den Kader und höchstwahrscheinlich auch ins Team kehrt der in Hadamar schmerzlich vermisste Kapitän Niclas Rehm zurück: „Mit den beiden haben wir wieder mehr Optionen, es ist etwas entspannter“, freut sich Weber, der als wichtigste Erkenntnis des Hadamar-Spiels festhält: „Nach dem 0:1 waren wir in den Spielen davor kurzzeitig so außer Betrieb, dass wir das zweite und dritte Tor kassiert haben. In Hadamar war das nicht so, wir haben uns gefangen und den Ausgleich gemacht. Das war gut für die Moral.“

Gegen Darmstadt, mit der bärenstarken Offensive um Blerton Muca, Manuel do Vale Lopez und Ali Ibrahimaj, soll nach den Heimpleiten gegen Wehen II und FSV Frankfurt II unbedingt wieder ein Dreier her: „Wir wollen zuhause wieder mal eine gute Leistung abliefern – über 90 Minuten. Damit wollen wir uns auch einen Vorsprung verschaffen, am Samstag wartet dann mit Lohfelden ja schon wieder ein richtig schwieriger Gegner.“ Für den Spielplan hat Weber übrigens kein Verständnis: „Zwei Spiele in 48 Stunden in der Hessenliga habe ich noch nie erlebt. Ich bin ganz ehrlich: Ich hätte das früher nicht gekonnt, ich hab immer erstmal zwei Tage gebraucht, um wieder einigermaßen klar zu kommen.“

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