Lahnau (tg) – www.osthessen-zeitung.de
Der Hünfelder SV hat in der Fußball-Hessenliga trotz einer guten Leistung und vieler guter Torchancen eine 1:3 (1:1)-Niederlage beim SC Waldgirmes kassiert
Das Team von Trainer Dominik Weber hielt gegen die favorisierten Hausherren über 90 Minuten sehr gut, verpasste es aber, die Torchancen zu nutzen und somit ein besseres Ergebnis zu erzielen. „Unterm Strich bleibt viel Lob von dem gegnerischen Trainer. Davon können wir uns aber nichts kaufen, es fehlen die Punkte“, so Coach Dominik Weber: „Trotzdem war es ein gutes Spiel von uns.“ Die Partie begann für den HSV denkbar schlecht: Nach nur einer Minute gingen die Gastgeber durch Volkan Öztürk in Führung, der per Elfmeter traf. Niclas Rehm hatte zuvor Jafa Azizi im Strafraum zu Fall gebracht. Von dem frühen Gegentreffer ließen sich die Haunestädter allerdings nicht schocken und spielten mit zunehmender Spieldauer immer mutiger nach vorne. „Wir haben den Gegner dann höher gepresst und haben es geschafft, ins Spiel zu kommen“, erzählte Weber. Dafür wurde sein Team in der 30. Minute belohnt. Niclas Rehm traf in der 30. Minute per Freistoß aus 18 Metern. Kurz vor der Pause und nach Möglichkeiten von Maximilian Fröhlich sowie Andre Vogt hatten die Hünfelder dann den Führungstreffer auf dem Fuß: Nachdem Christoph Neidhardt von Waldgirmes‘ Keeper Fabian Grutza zu Fall gebracht hatte, trat Maximilian Fröhlich zum Strafstoß an. Sein Schuss stellte allerdings kein Problem für den Torhüter dar.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste weitere gute Tormöglichkeiten durch Andre Vogt, Daniel Kornagel oder auch Kevin Krieger. Die ausgelassenen Chancen wurden dann aber bestraft. Die Gastgeber gingen in der 76. Minute durch Lucas Hartmann in Front, der nach einer Flanke von Marcel Siegel traf. Der HSV machte daraufhin auf, warf alles nach vorne und kassierte in der Nachspielzeit noch das 1:3. Wieder brachte Siegel die Flanke, Oliver Schmidt legte per Kopf ab und Tolga Duran musste nur noch einschieben. „Wir haben es auch in der zweiten Halbzeit echt gut gemacht. Waldgirmes hatte mehr Spielanteile. Wir hatten aber die besseren Torchancen und haben hinten nichts zugelassen“, erklärte Weber, der sich nun auf das nächste Heimspiel freut. Am kommenden Samstag wartet der bislang ungeschlagene KSV Hessen Kassel. „Mir ist jetzt nicht Angst, dass wir in einen Negativ-Strudel geraten könnten, so wie die Jungs heute aufgetreten sind“, erzählte der Hünfelder Coach.
Waldgirmes: Grutza; Lang, Schmidt, Strack, Golafra, Öztürk, Azizi, Dalmeida (15. Schneider), Duran, Hartmann, Siegel.
Hünfelder SV: Ernst – Dücker, Faulstich, Rehm, Häuser (82. Wenzel) – Alles, Rohde, Vogt, Fröhlich (55. Kornagel) – Neidhardt (62. Schuch), Krieger.
Schiedsrichter: Volker Höpp (Ranstadt)
Tore: 1:0 Volkan Öztürk (2., Foulelfmeter), 1:1 Niclas Rehm (30.), 2:1 Lucas Hartmann (76.), 3:1 Tolga Duran (90.+2)
Zuschauer: 150.
Verschossener Foulelfmeter: Maximilian Fröhlich (Hünfeld, 40.) – Fabian Grutza hält.