Hessenliga: Im Derby geht es um viel

Hessenliga: Im Derby geht es um viel

Es wird das letzte große Fußball-Highlight in der Region für das Jahr 2013: Am Samstag (14 Uhr) geht es im Hessenliga-Derby zwischen dem Hünfelder SV und dem TSV Lehnerz für beide Seiten um einiges.

Die Ausgangslage ist klar: Hünfeld muss gewinnen, will man nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern. Und auch Lehnerz will mit aller Macht verhindern, dass man sich nach dem tollen Zwischenspurt möglicherweise mit drei Niederlagen am Stück in die Winterpause verabschiedet.

„Wenn es so käme, dann wäre das eben so. Da mache ich mich jetzt auch nicht verrückt“, bleibt Trainer Henry Lesser entspannt. „Wir haben in den letzten beiden Spielen zwar verloren, aber insgesamt sehr diszipliniert gespielt. Leider hatten wir nicht das Glück, das wir vorher immer mal hatten.“ Lesser sagt weiter, „dass wir bislang eine super Saison gespielt haben und der Ausgang des Jahres 2013 nicht vom Hünfeld-Spiel abhängig ist.“
Vor dem HSV hat der Lehnerzer Trainer durchaus Respekt. „Vor allem vor der mannschaftlichen Geschlossenheit des Gegners. Das haben wir schon im Hinspiel zu spüren bekommen. Da haben wir zwar 1:0 gewonnen, aber es hätte auch durchaus 0:0 oder 1:1 enden können.“
Auf Seiten des TSV bestreiten Jan Schäfer und David Bettendorf ihr letztes Spiel für die Lehnerzer. Beide stehen im zweiten Halbjahr aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. „Ob wir Ersatz holen werden, damit beschäftigen wir uns nach dem Hünfeld-Spiel. Fakt ist schon, dass beide die gesamte erste Saisonhälfte konstant gespielt haben.“ Offen ist auch noch die Torwartfrage. Benedikt Kaiser und Aykut Bayar sind beide wieder fit. „Das wird eine Bauchentscheidung“, gesteht Lesser.

Die Hünfelder müssen indes auf Simon Grosch verzichten. Der Außenverteidiger wird aus privaten Gründen diesmal fehlen. Und auch an einen Einsatz von Kevin Krieger ist nicht zu denken. „Er hat jetzt drei, vier Wochen schon die Probleme mit seiner Patellasehne. Kevin muss das jetzt auskurieren und dann hoffe ich, dass er im neuen Jahr wieder wie eine Rakete durchstartet – so wie wir ihn kennen“, sagt Coach Dominik Weber.

Sein Mittelfeldspieler Dennis Müller freut sich aufs Spiel. „Ein Derby ist immer was Besonderes. Vielleicht kommen ja noch mal ein paar Zuschauer und dann macht so ein Spiel immer doppelt so viel Spaß“, sagt der 23-Jährige, der nach zwei Derbyniederlagen gegen Lehnerz im Hinspiel (0:1) und daheim gegen Flieden (1:3) endlich einen Sieg will. „Wir sind auf alle Fälle alle richtig heiß. Dazu kommt, dass wir letzte Woche einen richtig dreckigen 4:3-Sieg in Wiesbaden gelandet haben. Das war ganz wichtig, denn davor haben wir viel Aufwand betrieben, gut gespielt, aber nichts geholt.“

Ein Sieg wäre auch wichtig für die eigenen Zuschauer, weiß Müller. „Vor allem in Anbetracht dessen, dass wir im ersten Heimderby gegen Flieden nicht wirklich gut gespielt haben. Da wollen wir was gutmachen.“

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