Hessenliga – Joker Daniel Schirmer Matchwinner für den HSV

Hessenliga – Joker Daniel Schirmer Matchwinner für den HSV

Hünfeld – Von Johannes Götze www.osthessen-sport.de

Daniel Schirmer entschied mit seinen Saisontreffern acht und neun die Fußball-Hessenligapartie zugunsten des Hünfelder SV. In der heimischen Rhönkampfbahn hieß es im Aufsteigerduell gegen Griesheim am Ende 3:1 (0:1) für den Gastgeber, der sich damit auf den zwölften Tabellenplatz nach vorne schieben konnte.

Hünfelds Toptorjäger Daniel Schirmer musste ausnahmsweise auf der Bank Platz nehmen, bewies dann aber in der zweiten Halbzeit, wie wichtig er für sein Team ist. Für Lukas Budenz in die Partie gekommen, machte er von Anfang an richtig Dampf auf der rechten Seite und bereitete schnell die bis dato größte Chance der Hünfelder vor, die Niclas Rehm freistehend vergab. Nach dem Ausgleich in der 61. Minute durch Dennis Müller, der nach einer Alex Reith-Ecke und starker Kopfballverlängerung von Dominik Weber aus kurzer Distanz traf, wurde Schirmer der entscheidende Faktor.

Bei einer Flanke von Cino Schwab köpfte Schirmer den Ball Rehm vor die Füße, der von hinten elfmeterreif gefoult wurde. Schirmer trat selbst an, scheiterte an René Blessing, traf aber im Nachschuss. Vier Minuten vor Schluss brachte Schirmer dann noch einen perfekten Konter über Müller zu Ende. Warum Schirmer von der Bank kam, erklärte er selbst: „Mir fehlen drei Wochen Vorbereitung und dann reicht es nicht für 90 Minuten. Ich bin mittlerweile aber auch in einem Alter, in dem ich akzeptieren muss, wenn ich draußen sitze.“ Gästetrainer Rainer Kolitsch sah in dem 31-Jährigen ebenfalls den Mann des Spiels: „Den Schirmer haben wir nicht in den Griff bekommen. Auch deswegen geht der Hünfelder Sieg absolut in Ordnung.“

In der Pause dachten aber die wenigsten Zuschauer rund um den Kunstrasenplatz, dass der HSV noch gewinnen würde: „Wir waren immer zwei, drei Schritte hinten dran. Da hat man gesehen, dass Griesheim durch fünf Siege in Folge viel Selbstvertrauen hat“, meinte HSV-Coach Oliver Bunzenthal, der schon nach fünf Minuten den Führungstreffer der Gäste mit ansehen musste. Efkan Erdem spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte in den Strafraum der Haunestädter, dort stand Florian Muhl völlig blank und köpfte über HSV-Keeper Christian Ruck hinweg ins Tor. Ruck kam zu spät aus seinem Kasten, bekam von Bunzenthal aber nur eine Teilschuld: „Da muss der Niclas Rehm auch mit seinem Gegenspieler mitgehen.“ Große Torchancen hatten die Gäste aber erst wieder nach der Hünfelder Führung, ließen im Abschluss allerdings die nötige Konsequenz vermissen. Das klare Chancenplus lag beim HSV, der Sieg war deswegen hochverdient und Bunzenthal jubelte beim Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz noch ein weiteres Mal: „Das war ein Weltklassespieltag für uns.“

Hünfeld: Ruck – Belaarbi (46. Schwab), Weber, Witzel, Beck – Trabert, Krieger – Müller – Rehm, Reith (74. Gensler), Budenz (46. Schirmer).

Griesheim: Blessing; Erdem, Windeck, Finger, Muhl, Görlich, Starck, Kwiaton (68. Rupp), Jung (68. Klug), Fetsch (80. Kim), Schwarz.

Schiedsrichter: Marco Unholzer (Birkenau)

Tore: 0:1 Florian Muhl (5.), 1:1 Dennis Müller (61.), 2:1 Daniel Schirmer (72., Foulelfmeter im Nachschuss verwandelt), 3:1 Daniel Schirmer (86.)

Zuschauer: 300.

Verschossener Foulelfmeter: Daniel Schirmer (Hünfeld, 72.) – Rene Blessing hält.

 

 

 

 

 

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