Jedenfalls habe sein Team in der Vorbereitung alles dafür getan, um in Südhessen auf den Punkt fit zu sein. „Gerade körperlich haben wir viel getan. Das ist die Grundlage, um erfolgreich zu sein“, weiß Weber, der von der Stimmung im Team angetan ist, aber auch von der Trainingsintensität: „Die Anspannung wächst. Im Training war gut Feuer drin“, freut sich der 38-Jährige.
In frischer Erinnerung dürften beide Teams noch das Hinspiel haben, mit dem das Jahr 2018 Anfang Dezember beendet wurde: Mit 2:1 gewann Griesheim dabei auf dem Hünfelder Kunstrasen, dem HSV fehlte nur ein Quäntchen Glück zum verdienten Punktgewinn. „Aber das Hinspiel will ich ausklammern, weil auch bei uns die Aufstellung diesmal etwas anders sein wird. Die Pause war lang, die Karten sind jetzt neu gemischt“, betont Weber, der den Gegner allerdings als sehr defensivstark in Erinnerung hat: „Da gilt es, einen Plan zu entwickeln, die Defensivstärke auszuhebeln.“ Verzichten muss der HSV-Coach dabei neben den Langzeitverletzten Sebastian Schuch, Nicolas Häuser und Noah Quanz womöglich auch auf Daniel Kornagel (muskuläre Probleme).
Zumindest was die Testspiele angeht dürfte der HSV mit etwas mehr Rückenwind in die Partie gehen: Griesheim gewann nur drei von sechs Partien im Winter, verlor dabei gegen einen Gruppenligisten aus Wiesbaden, gegen den pfälzischen Oberligisten Bingen und Ligakonkurrent Bayern Alzenau. Siege gab es hingegen gegen die Verbandsligisten Biebrich, Erlensee und RW Darmstadt. In der Winterpause gab es bei der von vielen Experten als erster Absteiger genannten Viktoria einige Veränderungen: So wechselte unter anderem Leo Petri (zuletzt VfB Ginsheim) zum Team von Trainer Richard Hasa, auch Michael Houdek (Arminia Hannover), Niklas Scherg (SV Erlenbach), Ferhat Gecili (Viktoria Urberach) und zwei Südkoreaner sind neu. Den Verein verlassen hat derweil Altin Vrella, weiterhin nicht zur Verfügung steht Kapitän Pascal Stork nach seinem Anfang Oktober erlittenen Kniescheibenbruch.