Hessenliga – Schwab vergibt Chance auf Ausgleich – HSV verliert

Hessenliga – Schwab vergibt Chance auf Ausgleich – HSV verliert

Hünfeld (jg) – www.osthessen-sport.de

Nicht unverdient hat Viktoria Urberach drei Punkte aus Hünfeld entführen können und so noch einmal ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt. Die Gäste setzten sich in der Haunestadt mit 2:1 (1:1) durch. Der HSV bleibt damit auf dem neunten und damit angestrebten einstelligen Tabellenplatz stehen.„Unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch ein Unentschieden holen können. Insgesamt hat man aber gesehen, dass es für Urberach noch um viel geht“, meinte HSV-Trainer Oliver Bunzenthal nach Spielende und fügte an: „Gerade im Luftkampf haben sie uns den Schneid abgekauft und waren auch sonst in vielen Bereichen einen Tick besser.“

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Der Start in die über weite Strecken zerfahrene Begegnung verlief für Hünfeld dabei noch einigermaßen zufriedenstellend, das erste Lebenszeichen sendete Niclas Rehm in Form eines Fernschusses. Die Führung nach 24 Minuten war somit auch nicht unverdient, die Situation hätte jedoch auch schon zuvor abgepfiffen werden können: Rehm eroberte sich die Kugel an der Strafraumkante nämlich mit grenzwertigem körperlichen Einsatz, legte nach hinten auf Dennis Müller ab, der stellte den Ball in den Strafraum – Alex Reith sagte Danke und traf per Direktabnahme aus acht Metern. Der Ausgleich direkt vor der Pause hätte dann definitiv nicht gegeben werden dürfen, denn Marco Betz traf per Kopf nach einer Ecke, die gar keine war. Ein Freistoß von Urberach aus dem Halbfeld war an Freund und Feind vorbei ins Aus geflogen – Schiedsrichter Ralf Orschulok (Baunatal) entschied trotzdem auf Ecke.

Der Führungstreffer für die Rödermarker nach 54 Minuten war dann hingegen vollkommen unstrittig: Der Ex-Hünfelder Renato Tusha spielte einen herrlichen Ball in den Strafraum zu Florian Beckmann, der dann vor HSV-Keeper Dennis Theisenroth eiskalt blieb. Theisenroth durfte sich im vorletzten Heimspiel noch einmal den eigenen Fans präsentieren – die scheidende Nummer eins Christian Ruck nahm bereitwillig auf der Bank Platz. Bevor Hünfeld den Rückstand hinnehmen musste, hätte Daniel Schirmer eigentlich die Führung besorgen müssen, scheiterte aber an einem auf der Linie stehenden Gästeverteidiger. Den Nachschuss setzte Kevin Krieger knapp drüber. Die Chance auf den Ausgleich hatten die Haunestädter dann nur einmal: In der 90. Minute kam der eingewechselte Cino Schwab nach einer Reith-Flanke völlig frei zum Schuss, setzte den Ball aber aus fünf Metern übers Tor.

Der Ausgleich wäre aber auch nicht unbedingt verdient gewesen, denn Urberach investierte mehr und hatte auch gute Chancen, das Spiel schon vorher zu entscheiden. So parierte Theisenroth einen Kopfball nach Ecke gerade noch mit Hilfe des Innenpfostens. Auch Tusha hätte in seiner alten Heimat treffen können: Sebastian Gensler hatte den Ball im Aufbauspiel vertändelt – Tusha lief alleine auf Theisenroth zu, der drängte Tusha aber geschickt zur Seite ab und so traf der 21-Jährige aus spitzem Winkel nur den Pfosten.

Hünfeld: Theisenroth – Belaarbi (46. Schwab), Weber (57. van Leeuwen), Witzel, Beck – Gensler, Krieger – Schirmer, Müller, Rehm (57. Klüber) – Reith.

Urberach: Kacarevic; Purcell, Wolf, Betz, Selmanaj, Özgün (75. Dillmann), Rhein, Beckmann, Gavric, Tusha, Braus.

Schiedsrichter: Ralf Orschulok (Baunatal)

Tore: 1:0 Alex Reith (24.), 1:1 Marco Betz (44.), 1:2 Florian Beckmann (54.)

Zuschauer: 150.

 

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