Hessenliga – Theisenroth muss Laufbahn wegen Hüftproblemen beenden

Hessenliga – Theisenroth muss Laufbahn wegen Hüftproblemen beenden

Wiesbaden (jg) – www.osthessen-sport.de

Das schmerzt richtig: Dennis Theisenroth, als Nummer 1 in die Saison beim Fußball-Hessenligisten Hünfelder SV gegangen, muss seine Laufbahn mit sofortiger Wirkung beenden. Doch trotzdem geht es für den HSV im Ligaalltag weiter: Am Samstag (14.30 Uhr) steht das wichtige Duell beim SV Wiesbaden an. Beide Teams finden sich im Tabellenkeller wieder.

 

„Am Freitag war Dennis nochmal beim Arzt gewesen, da wurde ein MRT gemacht und festgestellt, dass der Oberschenkelknochen nicht richtig in der Pfanne sitzt. Im Januar wird er deswegen operiert und auch der Schleimbeutel wird dann entfernt“, erklärt HSV-Coach Dominik Weber den Stand der Dinge. Und er muss anfügen: „Der Arzt hat ihm gesagt, dass er mit dem Fußball aufhören soll. Wenn er in dem Pensum weitermacht, könnte es sein, dass es dann wieder auftritt und er mit 30 eine neue Hüfte bekommen muss. Dennis war richtig geknickt und traurig – und ich bin es auch. Aber die Gesundheit geht vor.“ 

Die Konsequenz daraus ist, dass der HSV für den erst 23-Jährigen Ersatz braucht: „Bis zum Winter ziehen wir das mit Mario Gerstung als Ersatztorwart durch. Für die Restrunde brauchen wir dann einen neuen Torwart“, macht Weber klar, der sich diese Baustelle liebend gerne erspart hätte: „Mit Tim Gutberlet und Dennis wäre der HSV auf der Torwartposition für Jahre überragend aufgestellt gewesen.“ So bleibt nur der 19-jährige Gutberlet übrig, der vom Trainer das vollste Vertrauen genießt, eine richtig gute Runde spielt und jetzt auf neue Konkurrenz wartet.

Neben einem Torhüter planen die Hünfelder keine weiteren Neuverpflichtungen: „Anders als in anderen Teams rufen wir nicht nach Verstärkungen. Wir vertrauen auf unseren Kader – und der macht es ja auch gut.“ Ärgerlich sei es, dass die Knieverletzten Sebastian Gensler, Kevin Krieger und Steffen Witzel wenig bis gar nicht gespielt haben oder im Falle von Krieger noch nicht richtig fit seien. Zumindest Krieger und Gensler sollen nach der Winterpause wieder durchstarten, Witzel wird für den Rest der Runde ausfallen.

 Weber will dreckigen Sieg in Wiesbaden

Ansonsten hat Weber am Samstag alle Mann an Bord. Und die sollen unbedingt alle Punkte aus Wiesbaden mitbringen: „Das wird richtiger Klassenkampf. Ich habe keinen Bock drauf, dass wieder Engagement und Wille stimmen, wir am Ende aber wieder mit leeren Händen dastehen. Ich will einfach nur drei Punkte auf der Habenseite haben. Wie sagt man so schön: Da musst du auch mal dreckig gewinnen.“

Dabei wird Oliver Krenzer wohl erneut in der Startelf stehen, der Youngster hatte gegen Eschborn Tarek Belaarbi aus der Innenverteidigung verdrängt: „Der Oli hat von mir Bestnoten bekommen. In der Zentrale sind seine Positionen, da hat er kurze Wege in die Zweikämpfe und er lässt sich auch nicht so leicht abkochen. Selbst im Training verliert er fast nie einen Zweikampf.“ Für Belaarbi muss es das aber nicht gewesen sein: „Es kann auch sein, dass ich Oli eine Position nach vorne ziehe“, erklärt Weber, der auch Mittelstürmer Maurus Klüber einen Startelfeinsatz nach überstandener Knieprellung in Aussicht stellt, sich aber freilich noch nicht festlegen will.

 

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