Hünfeld (pf) –www.osthessen.zeitung.de
Seinen ersten Heimauftritt im Jahr 2019 hat der Hünfelder SV am Samstag (15 Uhr) gegen Rot-Weiß Hadamar – und würde dabei gerne an den erfolgreichen Restrundenstart in der in der Fußball-Hessenliga anknüpfen. Allerdings erwartet die Hünfelder mit dem Tabellenvierten ein ernstzunehmender Gegner, der angestachelt in die Haunestadt kommen wird.
Mit Hadamar wartet am Wochenende das einzige Team aus dem oberen Tabellendrittel, auf das der HSV in den ersten sieben Spielen nach der Winterpause trifft. Trotz der Auftaktpleite in der Vorwoche beim 0:2 gegen Eddersheim stehen die Rot-Weißen weiterhin auf Rang vier, dementsprechend kleine Brötchen backt Hünfelds Coach Dominik Weber vor dem Aufeinandertreffen am Samstag. Von einem Sieg zu sprechen, „wäre ein bisschen vermessen. Die Trauben hängen sehr, sehr hoch, weil sie fußballerisch und individuell eine hohe Qualität haben“. Mit angeschlagenen Westerwäldern rechnet Weber aber keinesfalls – eher im Gegenteil: „Die Niederlage spielt uns nicht so in die Karten. Sie sind mit Sicherheit bestrebt, diese Scharte auszuwetzen, von daher müssen wir kämpferisch eine Topleistung abrufen“.
Zurecht hebt der Hünfelder Trainer die individuelle Qualität des SVH hervor, der vor allem dank Yves Böttler (16 Tore in 16 Spielen für Hadamar) da steht, wo er steht: Denn der „Torjäger vom Dienst“ sicherte seinem neuen Club unter anderem bei seinem Debüt mal eben den ersten Saisonsieg in Ginsheim, nachdem der Start komplett misslungen war, und glänzte danach weitere Male als Dreier- und sogar Viererpacker. Dahinter trifft aber auch Jann Bangert zuverlässig, bei der 0:3-Niederlage der Hünfelder im Hinspiel Anfang Dezember waren gar drei ganz andere Akteure für Hadamar erfolgreich. Insgesamt hat Hadamar mit 50 Toren schon mehr erzielt als beispielsweise die SG Barockstadt (47) oder Hessen Kassel (43), stellt dafür aber auch mit 35 Gegentreffern eine vergleichsweise anfällige Defensive. Als „Kopf der Mannschaft“ hat Weber derweil Jonas Herdering ausgemacht.
Trotz allem wollen sich die Hünfelder aber nicht verstecken – schließlich winken nach dem 2:1 in Griesheim die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind gut gestartet und da wollen wir natürlich weitermachen. Wir hatten zuhause ein paar Partien, die nicht so optimal liefen. Dem wollen wir jetzt entgegensteuern“, betont Weber, der mit Christoph Neidhardt und Lukas Budenz noch zwei angeschlagene Akteure aus der Vorwoche hat.